zurück Das vierte Buch Mose
Das
Passah, die Wolkensäule, der Aufbruch vom Sinai
Die
Kundschafter im verheißenen Land
Künftige
Opfer und der Aufruhr der Rotte Korah
Rechte und Pflichten der Priester
und Leviten, Wasser aus dem
Felsen
und die kupferne Schlange
Die
Volkszählung zur Vorbereitung der Landverteilung
Die
Rache an den Midianitern und die Verteilung
Die Grenzen des zu erobernden
Landes,
die
Levitenstädte und die des Asyls
Das
vierte Buch Mose, hebräischer Titel »In der Wildnis«, knüpft an das zweite Buch
Mose an und schildert uns die bedeutendsten Ereignisse während der Wanderung Israels
durch die Wildnis im Zeitraum von 1459
bis 1420 v. Chr. Es zeigt das Unverständnis, den Unglauben und die
Widerspenstigkeit der Menschen auf und im Gegensatz dazu die Treue des
allgewaltigen Gottes zu Seinem Volk.
Infolge ihres Unglaubens zerfielen die
Leichen der aus Ägypten Geretteten in der Wildnis (Heb. 3:16 - 19). Zur
ernsthaften Belehrung der Ungläubigen und der Gläubigen dient das vierte Buch
Mose, wie denn auch der Apostel Paulus schreibt: »Alle aßen dieselbe geistliche
Speise, und alle tranken dasselbe geistliche Getränk; denn sie tranken aus dem
geistlichen Felsen, der folgte. Der Felsen aber war der Christus. Doch an der Mehrzahl von ihnen hatte Gott
kein Wohlgefallen; denn sie wurden in der Wildnis niedergestreckt. Diese sind
für uns warnende Vorbilder geworden, damit wir uns nicht nach Üblem gelüsten
lassen, wie es jene gelüstete (4. Mose 11:34). Werdet auch nicht Götzendiener,
wie es ja einige von ihnen wurden, ebenso wie geschrieben steht: Das Volk
setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und stand auf, um zu spielen
(2. Mose 32:6). Auch lasst uns nicht huren, so wie einige von ihnen hurten;
deshalb fielen an einem Tag dreiundzwanzigtausend (4. Mose 25:1, 9). Auch lasst
uns den Herrn nicht auf die Probe stellen, so wie Ihn einige von ihnen auf die
Probe stellten und dann von den Schlangen umgebracht wurden (4. Mose 14: 21:5,
6). Murret auch nicht, gleichwie einige von ihnen murrten und dann vom
Vertilger umgebracht wurden (4. Mose 14:2, 37). Dies alles widerfuhr jenen
vorbildlicherweise und wurde uns zur Ermahnung geschrieben, zu denen die
Abschlüsse der Äonen gelangt sind« (1. Kor. 10:3 - 11).
Des Weiteren sei vorab auf zwei auf Christus
bezogene prophetische Worte hingewiesen: das aus dem Felsen kommende Wasser (4.
Mose 20:19; 2. Mose 17:6; 1. Kor. 10:4) und die Erhöhung der kupfernen Schlange
(4. Mose 21:4 - 9; Joh. 3:14).
Das Buch lässt sich wie folgt in aller Kürze
gliedern:
Kap. 1:1 - 10:10 Die Vorbereitungen für die Wanderung
Kap. 10:11 - 22:1 Vom Sinai bis zu den Steppen Moabs
Kap. 22:2 - 25:18 Bileams Segenssprüche
Kap. 26 - 36 Die Vorbereitungen für den Einzug
in Kanaan
1 Und Jewe redete zu Mose in der
Wildnis Sinai, im Zelt des Zeugnisses, am ersten Tag des zweiten Monats im
zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten, sprechend:
2 Erhebt die (Summe der) Häupter
der ganzen Zeugenschar der Söhne Israels nach ihren Sippen, dem Hause ihrer
Väter, in der Zahl der Namen, alles Männliche nach ihrer Kopfzahl,
3 vom Sohn von zwanzig Jahren an
und aufwärts, all das zum Heer in Israel Ausziehende; ihr bestimmt sie, als
ihren Heeresverbänden zugeordnet, du und Aaron.
4 Und samt euch sei je ein Mann, ja je ein Mann einer Stabschaft (Stamm), je ein
Mann, ja einen, der Haupt des Hauses seiner Väter ist.
5 Und dies sind die Namen der
Mannen, die samt euch stehen (euch beistehen) sollen: Für Ruben: Elizur, der
Sohn Schedejurs.
6 Für Simeon: Schelumiel, der
Sohn Zurischadajs.
7 Für Juda: Nachschon, der Sohn
Aminadabs.
8 Für Issachar: Netanel, der
Sohn Zuars.
9 Für Sebulon: Eliab, der Sohn
Chelons.
10 Für die Söhne Josephs: für
Ephraim: Elischama, der Sohn Emihuds; für Manasse: Gamliel, der Sohn Pedazurs.
11 Für Benjamin: Abidan, der Sohn
Gidonis.
12 Für Dan: Achieser, der Sohn Emischadajs.
13 Für Ascher: Pagiel, der Sohn
Ochrams.
14 Für Gad: Eljasaph, der Sohn
Deuels.
15 Für Naphtali: Achira, der Sohn
Ejnans.
16 Dies sind die Rufberechtigten
der Zeugenschar, die Würdenträger der Stabschaften ihrer Väter; die Häupter der
Tausendschaften Israels sind sie.
17 Und Mose und Aaron nahmen
diese Mannen, die mit Namen bezeichnet waren,
18 und versammelten die ganze
Zeugenschar am ersten Tag des zweiten Monats. Und sie ließen sich ins
Geburtsregister (eintragen) nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, in der
Zahl der Namen, vom Sohn von zwanzig Jahren an und aufwärts, nach ihrer
Kopfzahl.
19 So wie Jewe dem Mose geboten
hatte, so bestimmte er sie zum Heer in der Wildnis Sinai.
20 Und es waren der Söhne Rubens,
des Erstgeborenen Israels, nach ihren Geburtslinien (Abstammungslinien), nach
ihren Sippen, dem Hause ihrer Väter, in der Zahl der (einzelnen) Namen, nach
ihrer Kopfzahl, alles Männliche vom Sohn von zwanzig Jahren an und aufwärts,
all das mit dem Heer Ausziehende,
21 ihre zum Heer Bestimmten, der
Stabschaft Ruben: 46.500.
22 Der Söhne Simeons, nach ihren
Geburtslinien, nach ihren Sippen, dem Hause ihrer Väter, ja seine zum Heer
Bestimmten in der Zahl der Namen, nach ihrer Kopfzahl, alles Männliche vom Sohn
von zwanzig Jahren an und aufwärts, all das mit dem Heer Ausziehende,
23 ihre zum Heer Bestimmten, der
Stabschaft Simeon: 59.300.
24 Der Söhne Gads, nach ihren
Geburtslinien, nach ihren Sippen, dem Hause ihrer Väter, in der Zahl der Namen,
vom Sohn von zwanzig Jahren an und aufwärts, all das mit dem Heer Ausziehende,
25 ihre zum Heer Bestimmten, der
Stabschaft Gad: 46.650.
26 Der Söhne Judas, nach ihren
Geburtslinien, nach ihren Sippen, dem Hause ihrer Väter, in der Zahl der Namen,
vom Sohn von zwanzig Jahren an und aufwärts, all das mit dem Heer Ausziehende,
27 ihre zum Heer Bestimmten, der
Stabschaft Juda: 74.600.
28 Der Söhne Issachars, nach
ihren Geburtslinien, nach ihren Sippen, dem Hause ihrer Väter, in der Zahl der
Namen, vom Sohn von zwanzig Jahren an und aufwärts, all das mit dem Heer
Ausziehende,
29 ihre zum Heer Bestimmten, der
Stabschaft Issachar: 54.400.
30 Der Söhne Sebulons, nach ihren
Geburtslinien, nach ihren Sippen von zwanzig Jahren und aufwärts, all das mit
dem Heer Ausziehende,
31 ihre zum Heer Bestimmten, der
Stabschaft Sebulon: 57.400.
32 Der Söhne Josephs, nach ihren
Geburtslinien, nach ihren Sippen, dem Hause ihrer Väter, in der Zahl der Namen,
vom Sohn von zwanzig Jahren an und aufwärts, all das mit dem Heer Ausziehende,
33 ihre zum Heer Bestimmten, der
Stabschaft Ephraim: 40.500.
34 Der Söhne Manasses, nach ihren
Geburtslinien, nach ihren Sippen, dem Hause ihrer Väter, in der Zahl der Namen,
vom Sohn von zwanzig Jahren an und aufwärts, all das mit dem Heer Ausziehende,
35 ihre zum Heer Bestimmten, der
Stabschaft Manasse: 32.200.
36 Der Söhne Benjamins, nach
ihren Geburtslinien, nach ihren Sippen, dem Haus ihrer Väter, in der Zahl der
Namen, vom Sohn von zwanzig Jahren an und aufwärts, all das mit dem Heer
Ausziehende,
37 ihre zum Heer Bestimmten, der
Stabschaft Benjamin: 35.400.
38 Der Söhne Dans, nach ihren
Geburtslinien, nach ihren Sippen, dem Hause ihrer Väter, in der Zahl der Namen,
vom Sohn von zwanzig Jahren an und aufwärts, all das mit dem Heer Ausziehende,
39 ihre zum Heer Bestimmten, der
Stabschaft Dan: 62.700.
40 Der Söhne Ascher, nach ihren
Geburtslinien, nach ihren Sippen, dem Hause ihrer Väter, in der Zahl der Namen,
vom Sohn von zwanzig Jahren an und aufwärts, all das mit dem Heer Ausziehende,
41 ihre zum Heer Bestimmten, der
Stabschaft Ascher: 41.500.
42 Der Söhne Naphthalis, nach
ihren Geburtslinien, nach ihren Sippen, dem Hause ihrer Väter, in der Zahl der
Namen, vom Sohn von zwanzig Jahren an und aufwärts, all das mit dem Heer
Ausziehende,
43 ihre zum Heer Bestimmten, der
Stabschaft Naphthali: 53.400.
44 Dies waren die zum Heer
Bestimmten, die Mose und Aaron und die Würdenträger Israels zwölf Mann, je ein Mann dem Hause seiner
Väter bestimmten; durch sie wurden sie
bestimmt.
45 Und es wurden alle zum Heer
bestimmten Söhne Israels (registriert), nach dem Hause ihrer Väter, vom Sohn
von zwanzig Jahren an und aufwärts, all das mit dem Heer Ausziehende in Israel.
46 Und alle zum Heer Bestimmten
waren: 603.550.
47 Aber die Leviten, der
Stabschaft ihrer Väter zugeordnet, sie wurden nicht zum Heer bestimmt in ihrer
Mitte.
...
Wie es im gegenwärtigen bösen Äon (Gal. 1:4)
nun einmal ist, musste mit Überfällen und kriegerischen Auseinandersetzungen
auf der Wanderung ins verheißene Land gerechnet werden. Es war unumgänglich,
ein Heer wir stellen uns ein Milizheer
vor aufzustellen.
Beim Auszug aus Ägypten am 15. Tag des ersten
Monats des Jahres 1460 v. Chr. war von etwa 600.000 Mann die Rede (2. Mose
12:37). Die spätere Zählung gegen Ende der Wanderung im Jahr 1421 v. Chr. ergab
die Summe von 601.730 wehrfähigen Männern (4. Mose 26:51). Die jetzt zum Heer
bestimmten Männer trugen übrigens pro Kopf einen halben Schekel Silber nach dem
Schekelmaß des Heiligtums (vmtl. ca. 14 g) für den Bau des Zeltes des
Zeugnisses bei (2. Mose 38:26).
Sonderbestimmungen für die Leviten
48 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
49 Jedoch die Stabschaft Levi
bestimmst du nicht zum Heer, und (die Summe) ihrer Häupter erhebst (zählst) du
nicht inmitten der Söhne Israels.
50 Und du, bestimme die Leviten
über die Wohnung des Zeugnisses und über all ihre Geräte und über alles, was
ihr zugerechnet ist. Sie, sie tragen die Wohnung und all ihre Geräte, und sie,
sie amtieren ihr, und rings um die Wohnung lagern sie.
51 Und beim Weiterziehen der
Wohnung bauen die Leviten sie ab, und beim Lagern der Wohnung stellen die
Leviten sie auf, aber der nahende Fremde (Nicht-Levit, Unbefugte) wird getötet.
52 Und die Söhne Israels lagern,
jedermann in seinem Lager und jeder gegenüber seinem Panier, ihren
Heeresverbänden zugeordnet.
53 Aber die Leviten lagern rings
um die Wohnung des Zeugnisses, sodass kein Grimm wider die Zeugenschar der
Söhne Israels werde (erwachse); und die Leviten hüten, ja haben die Obhut über
die Wohnung des Zeugnisses.
54 Und die Söhne Israels
tatengemäß allem, was Jewe dem Mose geboten hatte, also taten sie.
...
Der Stamm Levi wurde nicht gemustert, weil er
keinen Wehrdienst zu leisten, sondern eine besondere Aufgabe zum Segen des
Volkes Israel zu erfüllen hatte. Er hatte das Zelt des Zeugnisses zu hüten,
Dienste darin zu tun und das Volk über das Gesetz des Mose zu belehren. Die
priesterlichen Dienste durften allerdings nur von den Söhnen Aarons ausgeübt
werden (2. Mose 28:1; 4. Mose 18; 1. Chron. 12:13; Heb. 5:4). Der Stamm Levi
hatte kein Losteil, kein Stammesgebiet, sodass sein Lebensunterhalt durch den
Zehnten und die Opfer und Darbringungen sichergestellt wurde (5. Mose 18:1 -
8).
Unbefugte, also Nicht-Leviten, durften das
Zelt nicht berühren (4. Mose 17:28; 18:4,22; 2. Sam. 6:6,7).
Kapitel 2
Die Lager- und Zugordnung
1 Und Jewe redete zu Mose und zu
Aaron, sprechend:
2 Jedermann lagert gegenüber
seinem Panier, ja unter den Zeichen des Hauses ihrer Väter lagern die Söhne
Israels; im Abstand von der Gegenwart des Zeltes des Zeugnisses lagern sie
ringsum es,
3 und zwar die gen Osten, ja gen
Sonnenaufgang Lagernden: das Panier des Lagers Judas, ihren Heeresabteilungen
zugeordnet. Und der Würdenträger der Söhne Judas: Nachschon, der Sohn
Aminadabs,
4 und sein Heer und ihre zum
Heer Bestimmten: 74.600.
5 Und die neben ihm Lagernden
sind die der Stabshaft Issachar. Und der Würdenträger der Söhne Issachars:
Natanel, der Sohn Zuars,
6 und sein Heer und seine zum
Heer Bestimmten: 54.400.
7 (Dort ist auch) die Stabschaft
Sebulon. Und der Würdenträger der Söhne Sebulons: Eliab, der Sohn Chelons,
8 und sein Heer und seine zum
Heer Bestimmten: 57.400.
9 All die zum Heer Bestimmten
des Lagers Judas: 186.400, ihren Heeren zugeordnet, als Erste ziehen sie weg.
10 Das Panier des Lagers Rubens,
ihren Heeresabteilungen zugeordnet, ist gen rechts (Süden). Und der
Würdenträger der Söhne Rubens: Elizur, der Sohn Schedejurs,
11 und sein Heer und seine zum
Heer Bestimmten: 46.500.
12 Und die neben ihm Lagernden
sind die der Stabschaft Simeon. Und der Würdenträger der Söhne Simeons:
Schelumiel, der Sohn Zurischadajs,
13 und sein Heer und ihre zum
Heer Bestimmten: 59.300.
14 Und dazu die Stabschaft Gad.
Und der Würdenträger der Söhne Gads: Eljasaph, der Sohn Reuels,
15 und sein Heer und ihre zum
Heer Bestimmten: 45.650.
16 All die zum Heer Bestimmten
des Lagers Rubens: 151.450, ihren Heeren zugeordnet, und als Zweite ziehen sie
weg.
17 Und dann zieht das Zelt des
Zeugnisses weg, das Lager der Leviten, inmitten der Lager; so wie sie lagern,
so ziehen sie weg, jedermann an seiner Seite (an seinem Platz), ihren Panieren
zugeordnet.
18 Das Panier des Lagers
Ephraims, ihren Heeresabteilungen zugeordnet, ist gen das Meer (Westen). Und
der Würdenträger der Söhne Ephraims: Elischama, der Sohn Amihuds,
19 und sein Heer und ihre zum
Heer Bestimmten: 40.500.
20 Und neben ihm die Stabschaft
Manasse. Und der Würdenträger der Söhne Manasses: Gamliel, der Sohn Redazurs,
21 und sein Heer und ihre zum
Heer Bestimmten: 32.200.
22 Und dazu die Stabschaft
Benjamin. Und der Würdenträger der Söhne Benjamins: Abidan, der Sohn Gidonis,
23 und sein Heer und ihre zum
Heer Bestimmten: 35.400.
24 All die zum Heer Bestimmten
des Lagers Ephraims: 108.100,
ihren Heeren zugeordnet; und
als Dritte ziehen sie weg.
25 Das Panier des Lagers Dans,
ihren Heeresabteilungen zugeordnet, ist gen Norden. Und der Würdenträger der
Söhne Dans: Achieser, der Sohn Amischadajs,
26 und sein Heer und ihre zum
Heer Bestimmten: 62.700.
27 Und die neben ihm Lagernden
sind die der Stabschaft Ascher. Und der Würdenträger der Söhne Aschers: Pagiel,
der Sohn Ochrans,
28 und sein Heer und ihre zum
Heer Bestimmten: 41.500.
29 Und dazu die Stabschaft
Naphtali. Und der Würdenträger der Söhne Naphtalis: Achira, der Sohn Ejnans,
30 und sein Heer und ihre zum
Heer Bestimmten: 53.400.
31 All die zum Heer Bestimmten
des Lagers Dans: 157.600; als Letzte ziehen sie weg, ihren Panieren zugeordnet.
32 Dies sind die zum Heer
Bestimmten der Söhne Israels, dem Hause ihrer Väter zugeordnet; alle zum Heer
Bestimmten der Lager, ihren Heeren zugeordnet: 603.550.
33 Aber die Leviten wurden nicht
zum Heer bestimmt inmitten der Söhne Israels, so wie Jewe dem Mose geboten
hatte.
34 Und die Söhne Israels taten
gemäß allem, was Jewe dem Mose geboten hatte, also lagerten sie, ihren Panieren
zugeordnet, und also zogen sie weg, jedermann seiner Sippe zugeordnet nach dem
Hause seiner Väter.
...
Jewe ist ein Elohim der Ordnung.
Das Zelt des Zeugnisses stand nun nicht mehr
außerhalb des Lagers (2. Mose 33:7), sondern in seiner Mitte.
Der Wegzug des Lagers der Leviten (Vers 17)
fand gemäß Kapitel 10:17 - 21, das Zelt anbelangend, vor dem Wegzug des Lagers
Rubens, und die heiligen Geräte anbelangend, danach statt, damit das Zelt
aufgestellt war, wenn die Geräte ankamen.
Kapitel 3
Das Verhältnis zwischen den Priestern und den anderen Leviten
1 Und dies sind die
Geburtslinien Aarons und Moses an dem Tag, da Jewe mit Mose auf dem Berg Sinai
redete.
2 Und dies sind die Namen der
Söhne Aarons: der Erstling Nadab, und Abihu, Eleasar und Itamar.
3 Dies sind die Namen der Söhne
Aarons, der gesalbten Priester, deren Hand er (Mose) gefüllt hatte, um den
Priesterdienst zu tun.
4 Und Nadab und Abihu starben
angesichts Jewes, als sie fremdes (unrechtmäßiges, ungehöriges) Feuer
angesichts Jewe in der Wildnis Sinai darbrachten; und Söhne waren ihnen nicht
zuteilgeworden. Und Eleasar und Itamar taten Priesterdienst vor dem Angesicht
ihres Vaters Aaron.
5 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
6 Lass die Stabschaft Levi
nahen, und du stellst sie angesichts Aarons, des Priesters, sodass sie ihm
amtieren.
7 Und sie hüten, ja nehmen die
Obhut für ihn wahr und die Obhut der ganzen Zeugenschar angesichts des Zeltes
des Zeugnisses, um den in der Wohnung (zu tuenden) Dienst auszuüben.
8 Und sie hüten die Geräte des
Zeltes des Zeugnisses und haben die Obhut der Söhne Israels, in der Wohnung zu
dienen, ja zu dienen.
9 Und du gibst die Leviten dem
Aaron und seinen Söhnen;
gegeben, ja gegeben sind sie
ihm von den Söhnen Israels.
10 Und Aaron und seine Söhne
bestimmst du dazu, dass sie ihr Priesteramt hüten, aber der nahende Fremde
(Unbefugte) wird getötet.
11 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
12 Und Ich, da! Ich nahm die
Leviten aus der Mitte der Söhne Israels anstatt eines jeden Erstlings, des den
Mutterschoß Durchbrechenden, aus den Söhnen Israels. Und die Leviten seien Mir
(zu eigen),
13 denn Mein ist jeder Erstling.
An dem Tag, da Ich jeden Erstling im Land Ägypten schlug, heiligte Ich Mir
jeden Erstling in Israel, vom Menschen bis zum Getier: Mir seien sie (zu eigen). Ich bin Jewe.
...
Vom Stamm Levi waren nur die Nachkommen
Aarons zum Priesterdienst berechtigt. Nur sie durften die gottesdienstlichen
Handlungen vollziehen und die Opfer für das Volk darbringen, und nur sie
durften das Zelt des Zeugnisses betreten. Die anderen Leviten hatten ihnen bis
in den Vorhof hinein zuzuarbeiten (vgl. 4. Mose 18:2, 6).
Über den Tod Nadabs und Abihus wird in 3.
Mose 10:1, 2 berichtet.
Wie kam der Stamm Levi zu seiner besonderen
Stellung? »Ich bin Jewe!« Es war der souveräne Wille Jewes, dem alle
Erstgeborenen gehören, weil Er sie in Ägypten verschont hatte (2. Mose 12:29;
13:2), anstatt die Erstgeborenen aller Stämme in Seinen Dienst zu nehmen, nur
den Stamm Levi für Sich zu erwählen, vermutlich auch deshalb, weil nur dieser
sich nach der Vernichtung des goldenen Kalbs als einziger zu Jewe und Mose
gehalten hatte (2. Mose 32: 26 - 29).
Die Musterung der Sippen der Leviten und ihr Dienst
14 Und Jewe redete zu Mose in der
Wildnis Sinai, sprechend:
15 Bestimme (mustere, bestimme
zum Dienst) die Söhne Levis nach dem Hause ihrer Väter, ihren Sippen
zugeordnet; alles Männliche, vom Sohn eines Monats an und aufwärts bestimmst du
sie.
16 Und Mose bestimmte sie auf
Befehl des Mundes Jewes, so wie ihm geboten worden war.
17 Und dies waren die Söhne Levis
mit ihren Namen: Gerschom und Kehat und Merari.
18 Und dies sind die Namen der
Söhne Gerschoms, ihren Sippen zugeordnet: Libni und Schimi.
19 Und die Söhne Kehats, ihren
Sippen zugeordnet: Amram und Jizhar, Chebron und Usiel.
20 Und die Söhne Meraris, ihren
Sippen zugeordnet: Machli und Muschi. Diese, ja sie, sind die
Sippen des Levi, dem Hause ihrer Väter zugeordnet.
21 Dem Gerschon ist die Sippe des Libni und die Sippe des Schimi; diese, ja
sie, sind die Sippen des Gerschoniters.
22 Ihre Bestimmten in der Zahl
alles Männlichen vom Sohn eines Monats an und aufwärts: ihre Bestimmten: 7.500.
23 Die Sippen des Gerschoniters
lagerten hinter der Wohnung gen das Meer (Westen).
24 Und der Würdenträger des
Vaterhauses des Gerschoniters war Eljasaph, der Sohn Laels.
25 Und die Obhut der Söhne
Gerschons bezüglich des Zeltes des Zeugnissees war die Wohnung und das Zelt,
seine Abdeckung und der Vorhang (die Verdeckung) der Öffnung des Zeltes des
Zeugnisses
26 und die (umgrenzenden) Matten
des Vorhofs und der Vorhang (die Verdeckung) der Öffnung des Vorhofs, welches
ringsum die Wohnung und den Altar war, und seine umspannenden (Seile): diese
waren all seinem Dienst zugeordnet.
27 Und dem Kehat ist die Sippe
des Amramiters und die Sippe des Jizhariters und die Sippe des Chebroniters und
die Sippe des Osieliters; diese, ja sie, sind die Sippen des Kehatiters.
28 Die Zahl alles Männlichen vom
Sohn eines Monats an und aufwärts: 8.600 Hüter, die die Obhut des Heiligtums
hatten.
29 Die Sippen der Söhne Kehats
lagerten an der Hüfte der Wohnung gen rechts (Süden).
30 Und der Würdenträger des
Vaterhauses der Sippen des Kehatiters war Elizaphan, der Sohn Usiels.
31 Und ihrer Obhut (oblag) die
Lade und der Tisch und der Leuchter und die Altäre und die Geräte des
Heiligtums, mit denen sie amtierten, und der Vorhang und all ihr Dienst
(Aufstelldienst).
32 Und der Würdenträger der
Würdenträger des Leviten war Eleasar, der Sohn Aarons, des Priesters; er hatte
die Bestimmung über die Hüter, die die Obhut des Heiligtums hatten.
33 Dem Merari ist
die Sippe des Machliters und die Sippe des Muschiters; diese, ja sie, sind die
Sippen Meraris.
34 Und ihre Bestimmten, in der
Zahl alles Männlichen vom Sohn eines Monats an und aufwärts: 6.200.
35 Und der Würdenträger
des Vaterhauses der Sippen der Merariter war Zuriel, der Sohn Abichajils; an
der Hüfte der Wohnung lagerten sie gen Norden.
36 Und die Bestimmung, die den
Söhnen Meraris (obliegende) Obhut: die Bretter der Wohnung und ihre Riegel und
ihre Säulen und ihre Sockel und all ihre Geräte und all ihren Dienst (Aufstelldienst)
37 und die Säulen des Vorhofs
ringsum und ihre Sockel und ihre Pflöcke und ihre umspannenden (Seile).
38 Und die angesichts der Wohnung
gen Osten Lagernden, angesichts des Zeltes des Zeugnisses gen Sonnenaufgang,
waren Mose und Aaron und seine Söhne, die Hüter, denen die Obhut des Heiligtums
(oblag), das der Obhut Israels zugeordnet ist; aber der nahende Fremde
(Unbefugte, Nicht-Levit) wird getötet.
39 Alle Bestimmten (zum Dienst
Bestimmten) der Leviten, die Mose und Aaron auf (Befehl) des Mundes Jewes
bestimmten, ihren Sippen zugeordnet, alles Männliche vom Sohn eines Monats an
und aufwärts: 22.000.
...
Das Alter von einem Monat entsprach dem
Alter, in welchem alle Erstgeborenen ausgelöst werden mussten (4. Mose 18:16;
Luk. 2:23).
Zählt man die zum Dienst bestimmten
Gerschoniter (7.500, Vers 22), Kehatiter (8.600; Vers 28) und Merariter (6.200;
Vers 34) zusammen, kommt man nicht auf 22.000, sondern auf 22.300 Leviten. Es
waren aber 22.000, wie Vers 39 sagt und Vers 46 bestätigt. Die Differenz ist
mir unerklärlich.
Die Erstgeborenen Israels und der Loskauf der
Überzähligen
40 Und Jewe sprach zu Mose:
Bestimme alle männliche Erstlingschaft
der Söhne Israels vom Sohn eines Monats an und aufwärts und erhebe die
Zahl ihrer Namen.
41 Und du nimmst die Leviten,
(dass sie) Mir (zu eigen sind) Ich bin
Jewe anstatt jeden Erstlings inmitten
des Getiers der Söhne Israels.
42 Und Mose bestimmte, so wie
Jewe ihm geboten hatte, jeden Erstling inmitten der Söhne Israels.
43 Und alle männliche Erstlingschaft
in der Zahl der Namen vom Sohn eines Monats an und aufwärts, ihren Bestimmungen
zugeordnet, waren: 22.273.
44 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
45 Nimm die Leviten anstatt jeden
Erstlings inmitten der Söhne Israels und das Getier der Leviten anstatt ihres
Getiers, und die Leviten werden Mir (zu eigen). Ich
bin Jewe.
46 Und was die Loskäufe der 273
betrifft, die über (die Zahl) der Leviten hinaus überzählig sind von der
Erstlingschaft der Söhne Israels,
47 so nimmst du je fünf, ja fünf
Schekel pro Kopf; nach dem Schekelmaß des Heiligtums nimmst du sie, zwanzig
Gera der Schekel.
48 Und du gibst das Silber dem
Aaron und seinen Söhnen für die Loskäufe der überzähligen von ihnen.
49 Und Mose nahm das Silber des
Loskaufs von den über die Loskäufe durch die Leviten
überzähligen.
50 Von der Erstlingschaft der
(überzähligen) Söhne Israels nahm er das Silber: 1.365 nach dem Schekelmaß des
Heiligtums.
51 Und Mose gab das Silber des
Loskaufs dem Aaron und seinen Söhnen auf (Befehl) des Mundes Jewes, so wie Jewe
dem Mose geboten hatte.
...
Von den seit dem
Auszug aus Ägypten Erstgeborenen der anderen Stämme Israels waren 22.000 durch
die ersatzweise Annahme des Stammes Levi losgekauft. Die überzähligen 273
bedurften noch der Lösung, die denn nun getätigt wurde.
Kapitel 4
Der Dienst der Leviten beim Aufbruch
1 Und Jewe redete zu Mose und zu
Aaron, sprechend:
2 Zu erheben ist die Summe der
Häupter der Söhne Kehats aus der Mitte der Söhne Levis, ihren Sippen
zugeordnet, dem Hause ihrer Väter,
3 vom Sohn von dreißig Jahren an
und aufwärts bis zum Sohn von fünfzig Jahren, all das zum Heer
(Levitendienstheer) Kommende, um den Auftrag bezüglich des Zeltes des
Zeugnisses zu tätigen.
4 Dies ist der Dienst der Söhne
Kehats am Zelt des Zeugnisses: das Heilige der heiligen (Stätten).
5 Und Aaron und seine Söhne
kommen in (der Zeit) des Wegziehens des Lagers hinein und (nehmen) den Vorhang
der Verdeckung herab und bedecken mit ihm die Lade des Zeugnisses.
6 Und über sie legen sie noch
eine Decke aus dem Fell des Tachasch (Dachs oder Seekuh) und breiten ein
Gewandtuch, gänzlich aus Violettpurpurnem, oben darüber aus und legen ihre
Stangen an.
7 Und über dem Tisch des
Angesichts (Schaubrotetisch) breiten sie ein Gewandtuch aus Violettpurpurnem
aus und geben die tiefen Schüsseln darauf und die Schalen und die Schälchen und
die Kannen des Trankopfers; auch das Brot des ständigen (Opfers) wird auf ihm
(angeordnet).
8 Und sie breiten über sie (über
die auf dem Tisch liegenden Sachen) ein Gewandtuch aus zweimal in Karmesin
(gefärbten Stoff) aus und bedecken ihn mit einer Abdeckung aus Tachaschfell und
legen seine Stangen an.
9 Und sie nehmen ein Gewandtuch
aus Violettpurpurnem und bedecken den Licht spendenden Leuchter und seine
Leuchten und seine Zängchen und seine Pfännchen und all seine Ölgefäße, mit
denen sie an ihm amtieren.
10 Und sie geben ihn und all
seine Geräte in eine Abdeckung aus Tachaschfell und geben all dies auf die
Jochstange.
11 Und über den goldenen Altar
(Rauchaltar) breiten sie ein violettpurpurnes Gewand aus und bedecken ihn mit
einer Abdeckung aus Tachaschfell und legen seine Stangen an.
12 Und sie nehmen alle Geräte des
Amtierens, mit denen sie im Heiligtum amtieren, und geben sie in ein
violettpurpurnes Gewandtuch und bedecken sie mit einer Abdeckung aus Tachaschfell
und geben (dies alles) auf die Jochsange.
13 Und sie reinigen den Altar
(Brandopferaltar) (von der Fettasche) und breiten ein rotpurpurnes Gewandtuch
über ihn aus
14 und geben all seine Geräte
darauf, mit denen sie auf ihm amtieren, die Pfännchen, die Gabeln und die
Schaufeln und die Sprengschalen (zum Versprengen von Blut), alle Geräte des
Altars. Und sie breiten über ihn eine Decke aus Tachaschfell aus und legen
seine Stangen an.
15 Und Aaron und seine Söhne
beenden das Bedecken des Heiligen und aller Geräte des Heiligtums in (der Zeit)
des Wegziehens des Lagers. Und danach kommen die Söhne Kehats, um es zu tragen,
sodass sie nicht das Heilige berühren und sterben. Dies ist die Traglast der
Söhne Kehats bezüglich des Zeltes des Zeugnisses.
16 Und Eleasar, der Sohn Aarons,
des Priesters, ist über das Öl des Lichtspendenden bestimmt und das Räucherwerk
der Duftgewürze und das ständige Speiseopfer und das Salböl, ja (seine)
Bestimmung ist über die ganze Wohnung und alles, was in ihr ist, zum Heiligen und
zu seinen Geräten (gehörend).
17 Und Jewe redete zu Mose und zu
Aaron, sprechend:
18 Nicht lasst den Stamm der
Sippen Kehats aus der Mitte der Leviten ausgestoßen werden,
19 und so tut ihnen dies, sodass
sie leben und nicht sterben, wenn sie zu dem Heiligen der heiligen (Stätten)
herankommen. Aaron und seine Söhne kommen hinein und legen jeden, Mann um Mann,
auf seinen Dienst fest und auf seine Traglast,
20 sodass sie nicht hineinkommen,
um zu sehen, wie man das Heilige verschlingt (verhüllt), und sterben.
21 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
22 Zu erheben ist die Summe der
Häupter der Söhne Gerschons, auch noch ihre, dem Hause ihrer Väter, ihren
Sippen zugeordnet.
23 Vom Sohn von dreißig an und
aufwärts bis zum Sohn von (fünfzig) Jahren bestimmst du sie, all das Kommende,
um zum Dienstheer geschart zu werden, ja im Dienst bezüglich des Zeltes des
Zeugnisses zu dienen.
24 Dies ist der Dienst der Sippen
der Gerschoniter, im Dienst zu dienen und bezüglich der Traglast:
25 sie tragen die Teppiche der
Wohnung und das Zelt des Zeugnisses, seine Abdeckung und die Abdeckung aus dem
Tachaschfell, das über ihr oben darüber ist, und die Verdeckung der Öffnung des
Zeltes des Zeugnisses
26 und die umgrenzenden Matten
des Vorhofs und die Verdeckung des Tors des Vorhofs, der ringsum die Wohnung
und den Altar ist, und ihre (der Wohnung und des Vorhofs) umspannenden Seile
und alle Geräte ihres Dienstes; und alles, was für sie zu tun ist, (richten)
sie als Dienst aus.
27 Auf Befehl des Mundes Aarons
und seiner Söhne geschieht all der Dienst der Söhne des Gerschoniters bezüglich
all ihrer Traglast und all dessen, was zu ihrem Dienst gehört; und ihr bestimmt
ihre Obhut bezüglich all ihrer Traglast.
28 Dies ist der Dienst der Sippen
der Söhne des Gerschoniters bezüglich des Zeltes des Zeugnisses; und die ihnen
(obliegende) Obhut untersteht der Hand Itamars, des Sohnes Aarons, des
Priesters.
29 Die Söhne Meraris, ihren
Sippen zugeordnet, dem Hause ihrer Väter, du bestimmst sie (zum Dienst).
30 Vom Sohn von dreißig Jahren an
und aufwärts bis zum Sohn von fünfzig Jahren bestimmst du sie (zum Dienst), all
das zum Heer (zur Schar) Kommende, um im Dienst des Zeltes des Zeugnisses zu
dienen.
31 Und dies ist die Obhut, ihre
Traglast in all ihrem Dienst bezüglich des Zeltes des Zeugnisses: die Bretter
der Wohnung und ihre Riegel und ihre Säulen und ihre Sockel
32 und die Säulen des Vorhofs
ringsum und ihre Sockel und ihre Pflöcke und ihre umspannenden (Seile), das,
was all ihren Geräten und all ihrem Dienst zugeordnet ist. Und mit Namen bestimmt
ihr die Geräte, die sie in ihrer Obhut zu tragen haben.
33 Dies ist der Dienst der Sippen
Meraris, das, was all ihrem Dienst bezüglich des Zeltes des Zeugnisses
zugeordnet ist in der Hand Itamars, des Sohnes Aarons, des Priesters.
34 Und Mose und Aaron und die
Würdenträger der Zeugenschar bestimmten die Söhne der Kehatiter, ihren Sippen
zugeordnet und dem Hause ihrer Väter,
35 vom Sohn von dreißig Jahren,
all das zum Dienstheer Kommende, zum Dienst bezüglich des Zeltes des
Zeugnisses.
36 Und die (zum Dienst)
Bestimmten, ihren Sippen zugeordnet, waren: 2.750.
37 Dies sind die (zum Dienst)
Bestimmten der Sippen des Kehatiters, all das bezüglich des Zeltes des
Zeugnisses Dienende, welches Mose und Aaron auf (Befehl) des Mundes Jewes in
der Hand Moses bestimmten.
38 Und die (zum Dienst)
Bestimmten der Söhne Gerschons, ihren Sippen zugeordnet und dem Hause ihrer
Väter,
39 vom Sohn von dreißig Jahren an
und aufwärts bis zum Sohn von fünfzig Jahren, all das zum Dienstheer Kommende,
zum Dienst bezüglich des Zeltes des Zeugnisses,
40 und ihre (zum Dienst)
Bestimmten, ihren Sippen zugeordnet, dem Hause ihrer Väter, waren: 2.630.
41 Dies sind die (zum Dienst)
Bestimmten der Sippen der Söhne Gerschons, all das bezüglich des Zeltes des
Zeugnisses Dienende, welches Mose und Aaron auf (Befehl) des Mundes Jewes
bestimmten.
42 Und die (zum Dienst)
Bestimmten der Sippen der Söhne Meraris, ihren Sippen zugeordnet, dem Hause
ihrer Väter,
43 vom Sohn dreißig Jahren an und
aufwärts bis zum Sohn von fünfzig Jahren, all das zum Dienstheer Kommende, zum
Dienst bezüglich des Zeltes des Zeugnisses,
44 und ihre (zum Dienst)
Bestimmten, ihren Sippen zugeordnet, waren: 3.200.
45 Dies sind die (zum Dienst)
Bestimmten der Sippen der Söhne Meraris, die Mose und Aaron auf (Befehl) des
Mundes Jewes in der Hand Moses bestimmten.
46 All die (zum Dienst)
Bestimmten, die Mose und Aaron und die Würdenträger Israels bestimmten, all die
Leviten, ihren Sippen zugeordnet und dem Hause ihrer Väter,
47 vom Sohn von dreißig Jahren an
und aufwärts bis zum Sohn von fünfzig Jahren, all das Kommende, um im Dienst
des Dienstes zu dienen und in Dienst der Traglast bezüglich des Zeltes des
Zeugnisses,
48 und ihre (zum Dienst)
Bestimmten waren: 8.580.
49 Auf (Befehl) des Mundes Jewes
bestimmte er (der jeweils Zuständige) sie in der Hand Moses, Mann um Mann,
jeder für seinen Dienst und für seine Traglast; und sie wurden seine (zum
Dienst) Bestimmten, wie Jewe dem Mose geboten hatte.
...
Unter der Aufsicht Eleasars und Itamars, der
Söhne Aarons, hatten die Leviten, und zwar alle Nachkommen der drei Söhne Levis
(2. Mose 6:16), die Kehatiter, die Gerschoniter und die Meraniter, beim
Weiterziehen des Lagers eine in allen Einzelheiten beschriebene, gewaltige
logistische Aufgabe zu erfüllen. Zur Verherrlichung Jewes, ihres herrlichen
Elohim!
Kapitel 5
Entfernung der Unreinen aus dem Lager
1 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
2 Gebiete den Söhnen Israels,
dass sie jedes Aussätzige und jedes Ausflusshabende und jedes durch eine (tote)
Seele Bemakelte aus dem Lager entsenden.
3 Von den Männlichen wie auch
von den Weiblichen entsendet ihr sie, nach außerhalb des Lagers entsendet ihr
sie, sodass sie nicht ihre Lager bemakeln, in deren Mitte Ich wohne.
4 Und also taten die Söhne
Israels und entsandten sie nach außerhalb des Lagers; so wie Jewe zu Mose
geredet hatte, also taten die Söhne Israels.
...
Ob rituell oder durch Krankheit bemakelt Unreinheit gehört nicht in das Lager, dass
aufgrund der Anwesenheit Jewes heilig ist. »Rührt nichts Unreines an, und Ich
werde euch Einlass gewähren« (2. Kor. 6:17; Jes. 5:11).
Ausführliche
Vorschriften über Unreinheiten finden sich in 3. Mose 12 - 15.
Wiedergutmachung
5 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
6 Rede zu den Söhnen Israels: Ein
Mann oder eine Frau, so denn sie eine von all den Verfehlungen des Menschen
tun, zu übertreten, ja übertreten gegen Jewe und jene Seele schuldig wird,
7 so bekennen sie ihre
Verfehlung, die sie getan haben, und (der Täter) bringt sein Geschuldetes in seinem
Hauptbetrag zurück, und den fünften Teil desselben fügt er darauf hinzu und
gibt es dem, dem er schuldig geworden ist.
8 Wenn aber der (inzwischen
erstorbene) Mann keinen Löser (lösungsberechtigten Gläubiger; Rechtsnachfolger)
hat, dem man das Geschuldete zurückbringen kann, so ist das zurückgebrachte
Geschuldete dem Jewe, dem Priester (zu eigen), ausgenommen nur der Widder der
Verschirmungen (das Opfer, das von durch Schuld entstandenen Rechtsansprüchen
und gerichtlichen Folgen abschirmt), mit dem (der Priester) über ihm
verschirmt.
9 Und jedes Hebopfer (zu Jewe
erhobene Opfergabe) von allen heiligen (Opfern) der Söhne Israels, die sie dem
Priester bringen, wird ihm (zu eigen),
10 und jedermanns heilige (Opfer)
werden ihm (zu eigen); das, was jemand dem Priester
gibt, wird ihm (zu eigen).
...
Jede Versündigung an einem Menschen ist
zugleich eine an dessen Schöpfer, Jewe (Vers 6). König David erkannte dies
auch, den er sagte im Zusammenhang mit seiner Sünde gegen Uria und Bathseba:
»Gegen Dich, gegen Dich allein sündigte ich« (Ps. 51:6; 2. Sam. 12:13).
Die Schuld war offen zu bekennen (Vers 7; 3.
Mose 5:5), wie auch der Apostel Johannes an die Beschneidung schrieb: »Wenn wir
unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass Er uns unsere Sünden
erlässt und uns von jeder Ungerechtigkeit reinigt« (1. Joh. 1:9).
Der Betrag der Wiedergutmachung belief sich
stets auf 120 % (3. Mose 5:16, 24). Der Aufschlag von 20 % diente nicht nur zur
Abdeckung, sondern insbesondere zum Ausgleich für das vom Geschädigten
erlittene Ungemach.
Bei Verdacht auf Ehebruch
11 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
12 Rede zu den Söhnen Israels,
und du sprichst zu ihnen: Mann um Mann (gilt's): So denn jemandes Frau abweicht
und gegen ihn in einer Übertretung übertritt,
13 und beliegt sie ein Mann mit
Ablage des Samens, und es ist vor den Augen ihres Mannes verheimlicht, und sie
verbarg sich sie, sie wurde bemakelt , und es ist kein Zeuge gegen sie da, und sie, sie
wurde nicht ergriffen;
14 und kommt auf jenen Mann ein
Geist des Eifers, und er eifert um seine Frau, und sie, sie wurde bemakelt,
oder kommt auf ihn ein Geist des Eifers, und er eifert um seine Frau, und sie,
sie wurde nicht bemakelt,
15 so bringt der Mann seine Frau
zu dem Priester und bringt ihretwegen ihr Darnahungsopfer: den zehnten (Teil)
des Ephas (Trockenhohlmaß, vmtl. 22 l) Gerstenmehl; nicht gießt er Öl darauf,
und nicht gibt er Weihrauch darauf, denn es ist ein Speiseopfer der Eiferungen,
eine Gabe zum Zeichen des Gedenkens, das an die Vergehung gedenken lässt.
16 Und der Priester lässt sie
nahen und stellt sie angesichts Jewes.
17 Und der Priester nimmt heilige
Wasser in einem Tongefäß, und von dem Staub, der auf dem Boden der Wohnung ist,
nimmt der Priester und gibt's in die Wasser.
18 Und der Priester stellt die
Frau angesichts Jewes und entbändigt (löst) das Haupthaar der Frau und gibt auf
ihre Hände das Speiseopfer, das Zeichen des Gedenkens: ein Speiseopfer der
Eiferungen ist es. Und in der Hand des Priesters sind die Wasser der
Bitterungen, die verdammenden.
19 Und der Priester beschwört sie
und spricht zu der Frau: Wenn ein Mann dich nicht belegen hat, und wenn du
nicht abgewichen bist in Bemakelung, als deinem Mann unterstehend, so sei
entschuldet durch die Wasser der Bitterungen, diesen verdammenden.
20 Du aber, so denn du abgewichen
bist, als deinem Mann unterstehend, und so denn du bemakelt wurdest und ein
Mann bei dir lag, ohne dass dein Mann es bezeugen kann
21 und der Priester beschwört die
Frau mit dem Schwur des Eidfluchs, und der Priester spricht zu den Frau : Jewe setzt dich zum Eidfluch und zum Schwur inmitten
deines Volkes, indem Jewe gibt, dass deine Hüfte einfällt und dein Bauch
aufbläht;
22 und diese verdammenden Wasser
kommen in deinen Eingeweiden an, den Bauch aufzublähen und deine Hüfte
einfallen zu lassen. Und die Frau spreche: Amen, Amen.
23 Und diese Eidflüche schreibt
der Priester in eine Urkunde und wischt sie dann weg, in die Wasser der
Bitterungen hinein.
24 Und er gibt der Frau die
Wasser der Bitterungen, die verdammenden, zu trinken, und die verdammenden
Wasser kommen in ihr als Bitterungen an.
25 Und der Priester nimmt das
Speiseopfer der Eiferungen aus der Hand der Frau und schwenkt (schwingt) das
Speiseopfer angesichts Jewes und bringt es auf dem Altar dar.
26 Und der Priester grapscht vom
Speiseopfer seinen Gedenkanteil und zerräuchert ihn auf dem Altar, und danach
gibt er der Frau von den Wassern zu trinken,
27 ja er gibt ihr von den Wassern
zu trinken. Und es wird geschehen: Wenn sie bemakelt wurde und in Übertretung
gegen ihren Mann übertreten hat, so kommen die verdammenden Wasser in ihr als
Bitterungen an, und ihr Bauch bläht sich auf und ihre Hüfte fallt ein, und die
Frau wird zum Eidfluch inmitten ihres Volks.
28 Wenn aber die Frau nicht
bemakelt wurde und sie rein ist, so wird sie entschuldet und wird besät mit
Samen (Nachkommen).
29 Dies ist die Zielanweisung
(Tora) betreffs der Eiferungen, so denn eine Frau abweicht, als ihrem Mann
unterstehend, und bemakelt wird,
30 oder wenn ein Mann da ist, auf
den der Geist des Eifers kommt. Und eifert er um seine Frau, so stellt er seine
Frau angesichts Jewes, und der Priester vollzieht diese ganze Zielanweisung an
ihr.
31 Und der Mann (Ehemann) wird
von der Vergehung entschuldet, aber jene Frau trägt ihre Vergehung.
...
Ehebruch ist eine schwerwiegende Sünde und
war mit dem Bruch des Bundes Jewes mit Israel vergleichbar. In einem heiligen
Volk konnte Ehebruch nicht geduldet werden. »Das Liegen sei unbeschmutzt, denn
die Hurer und Ehebecher wird Gott richten (Heb. 13:4).
Hegte der Ehemann einen Verdacht, war wie in
diesem Gesetz (Vers 29) beschrieben zu verfahren.
Um sich Jewe zur Befragung nahen zu dürfen,
war ein Opfer darzubringen (Vers 15); weil es aber um eine eventuelle Sünde
ging, sollte kein Öl und kein Weihrauch, also kein Wohlgeruch, darauf gegeben
werden (3. Mose 5:11).
Das Wasser war heilig, weil aus dem
Heiligtum, sicherlich dem kupfernen Wasserbecken (2. Mose 30:18) entnommen
(Vers 17). Der Staub vom Boden des Zeltes war ebenfalls heilig, und zwar in dem
Sinne, dass er in Gottes Gebrauch stand, wenn auch zu einem negativen Zweck,
wie denn einst die Schlange verflucht wurde, Staub zu fressen (1. Mose 3:14).
Die Lösung des Haupthaars der Frau (Vers 18)
war entwürdigend, der Tatsache entsprechend, auch nur in Verdacht zu stehen. In
die Hände der Frau wurde das Speiseopfer gelegt, weil es um sie ging.
Jewe erforscht die Herzen und prüft die
Nieren, jedem zu geben gemäß seinem Weg, gemäß der Frucht seiner Handlungen
(Jer. 17:10).
Der Priester wusch die auf eine Urkunde
geschriebene Eidflüche in das Wasser hinein ab (Vers 23) und gab es der Frau zu
trinken, damit sie sich in ihrem Leib auswirken mögen (Vers 27), falls sie
gesündigt hatte. Der Fluch kam wie Wasser in ihr an (Ps. 109:18).
Die Folgen des Trinkens für die schuldige
Frau waren vermutlich nicht auf das Wasser als solches zurückzuführen; sondern
auf den Wunder wirkenden Willen Gottes, vor dessen Augen alles offenbar ist
(Heb. 4:13).
Der schuldlosen Frau dagegen waren viele
Kinder verheißen (Vers 28).
Der Ehemann war durch die Verdächtigung
seiner Frau und die Einleitung des Verfahrens nicht schuldig geworden (Vers
31).
Kapitel 6
Die Geweihten (Die Nasiräer)
1
Und Jewe
redete zu Mose, sprechend:
2
Rede zu den
Söhnen Israels, und du sprichst zu ihnen: Mann oder Frau, so denn jemand
wunderbar handelt, das Gelübde eines Geweihten (eines Nasiräers, heb. NaSIR) zu
geloben, sich dem Jewe zu weihen,
3
so weiht er
sich, weg von Wein und Berauschendem. Getränk (wörtl. Essig) des Weins und
Getränk (wörtl. Essig) des Berauschenden trinkt er nicht, und alles
Alkoholische aus Trauben trinkt er nicht, und saftige oder vertrocknete Trauben
isst er nicht.
4 Alle Tage seiner Weihe, von
allem, was vom Rebstock des Weins gemacht wird, von den Fruchtkernen bis zur Hülse,
isst er nichts.
5 Alle Tage des Gelübdes seiner
Weihe geht keine Klinge über sein Haupt. Bis die Tage erfüllt sind, die er sich
dem Jewe weihte, wird es als heilig befunden, dass sein ungebändigtes Haupthaar
wächst.
6 Alle Tage, die er sich dem
Jewe weihte, kommt er nicht auf die Seele eines Toten zu.
7 Auch bezüglich seines Vaters
oder seiner Mutter, bezüglich seines Bruders oder seiner Schwester, ja
bezüglich (all) dieser bemakelt er sich nicht in ihrem Tod, denn die Weihe
seines Elohim ist auf seinem Haupt.
8 Alle Tage seiner Weihe ist er
heilig dem Jewe.
9 Und so denn jemand stirbt,
sodass plötzlich, ja urplötzlich ein Toter neben ihm ist und er (dadurch) das
Haupt seiner Weihe bemakelt, so rasiert er sein Haupt am Tag seiner Reinigung;
am siebenten Tag rasiert er es.
10 Und am achten Tag bringt er
zwei Turteltauben oder zwei Söhne der Taube (zwei junge Tauben) zu dem Priester
zur Öffnung des Zeltes des Zeugnisses.
11 Und der Priester macht eine
als Verfehlungsgabe bereit und eine als Hinaufzuweihendes (Brandopfer) und
verschirmt über ihm wegen seines Verfehlens durch die (tote) Seele und heiligt
sein Haupt an jenem Tag.
12 Und er weiht sich dem Jewe für
die Tage seiner Weihe und bringt ein Schäflein, einen Sohn seines Jahres (im
selben Jahr geborenes Schäflein), als Schuldopfer, und die anfänglichen Tage
(die Tage vor der Bemakelung) verfallen, denn seine Weihe wurde bemakelt.
...
Für eine gewählte Zahl von Tagen oder sogar
für immer als Nasiräer zu leben, war Ausdruck der völligen Hingabe an Jewe. Die
Geweihten lebten nach wie vor in ihrer gewohnten Umgebung, in der sie ein
Zeichen für den absoluten Anspruch Gottes waren, dem alle Verherrlichung
gebührt.
Ein Nasiräer sollte keinen Wein trinken
(Verse 3 + 4), also keinen Genuss suchen und in seinem Denken nüchtern und klar
bleiben. Das ungebändigte Haar (Vers 5) bedeutete den
Verzicht auf schmuckvolles Aussehen. Sollte er einen Toten berühren, war er für
sieben Tage unrein (Verse 6 - 9).
Um einige Namen zu nennen: Simson war ein dem
Elohim Geweihten vom Mutterleib an (Richt. 13.4, 5). Hanna legte ein
entsprechendes Gelübde für ihren Sohn Samuel ab (1. Sam. 1:11). Die in
Apostelgeschichte 21:23 - 26 genannten vier Männer waren Nasiräer. Johannes der
Täufer war es ebenfalls (Luk. 1:15; Mat. 3:4).
Der
Nasiräer war »heilig dem Jewe« (Vers 8). Wie überwältigend herrlich ist es doch
heute, dass wir Gläubige in Christus Jesus allesamt vom Glaubensanfang an dem
Herrn Jesus Christus geweiht sind! Wir sind »heilig dem Herrn«, berufene
Heilige sind wir (Röm. 1:7; 1. Kor. 6:11; Kol. 3:12)) allein durch Glauben, allein in der Gnade!
Der Abschluss der Weihe
13
Und dies ist
die Zielanweisung betreffs des Geweihten: Am Tage der Erfüllung der Tage seiner
Weihe bringt jemand ihn zur Öffnung des Zeltes des Zeugnisses.
14
Und er bringt
dem Jewe sein Darnahungsopfer dar: ein makelloses Schäflein, einen Sohn seines
Jahres, als Hinaufzuweihendes, und ein weibliches Schäflein, eine Tochter ihres
Jahres, ein makelloses, als Verfehlungsgabe und einen makellosen Widder als
Friedensopfer.
15
Und (er
bringt) einen Flachkorb mit Ungesäuerten: Feinmehlringbrote, in Öl vermengt,
und ungesäuerte Fladen, gesalbt mit Öl, und dazu ihre Speiseopfer und ihr
Trankopfer.
16
Und der
Priester bringt es angesichts Jewes dar und macht seine Verfehlungsgabe und
sein Hinaufzuweihendes bereit.
17
Und den
Widder macht er als Friedensopfer für Jewe bereit, darüber hinaus das des
Flachkorbs mit den Ungesäuerten; und der Priester macht sein Speiseopfer bereit
und sein Trankopfer.
18
Und der Geweihte
rasiert das Haupt seiner Weihe vor der Öffnung des Zeltes des Zeugnisses und
nimmt das Haupthaar seiner Weihe und gibt es auf das Feuer, das unter dem
Friedensopfer ist.
19 Und der Priester nimmt die
gekochte Vorderkeule des Widders und ein Ringbrot aus Ungesäuertem aus dem
Flachkorb und einen Fladen aus Ungesäuertem und gibt sie auf die Hände des
Geweihten, nachdem er sich seine Weihe (sein Weihemal) rasierte.
20 Und der Priester schwenkt sie
(Ringbrot und Fladen) als Schwenkopfer angesichts Jewes Heiliges ist sie (die Vorderkeule) dem Priester , darüber hinaus die (zu Jewe) erhobene Keule, und
danach darf der Geweihte Wein trinken.
21 Dies ist die Zielanweisung
betreffs des Geweihten, der gelobt hatte; sein Darnahungsopfer ist dem Jewe
aufgrund seiner Weihe, abgesehen nur von dem, was seine Hand (zusätzlich)
leistet. Entsprechend seinem Gelübde, das er gelobte, so tue er aufgrund
(dieser) Zielanweisung bezüglich seiner Weihe.
...
Zum Abschluss der Weihe waren die
bezeichneten Opfer zu erbringen. Auch hatte man sich das Haupthaar scheren zu
lassen (Vers 18), wie denn auch Paulus tat, von dem wir lesen: »In Kenchreä
ließ er sich das Haupt scheren; denn er hatte ein Gelübde abgelegt«
(Ap.
18:18).
Vom abschließenden gemeinsamen Mahl des
Opfernden, seiner Familie und den Priestern an trank man auch Wein. Hierzu ein
Wort des Predigers: »Geh, iss dein Brot mit Freude und trinke deinen Wein mit
gutem Herzen, denn schon hat Elohim Wohlgefallen an deinen Taten« (Pred. 9:7).
Der priesterliche Segen (Der aaronitische Segen)
22 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
23 Rede zu Aaron und zu seinen
Söhnen, sprechend: So segnet ihr die Söhne Israels, zu ihnen sprechend:
24 Jewe segnet
dich und hütet dich.
25 Jewe lässt Sein Angesicht über
dir leuchten und (gibt) dir Gnade.
26 Jewe erhebt Sein Angesicht dir
zu und setzt dir Frieden.
27 Und sie legen Meinen Namen auf
die Söhne Israels, und Ich, Ich segne sie.
...
Mit erhobenen Händen sprechend (3. Mose
9:22), legte der Priester mit drei Segenswortpaaren den Namen Jewes auf die
Söhne Israels. Der Name Jewes auf ihnen zeigt, dass sie Sein Eigentum sind und
Er allein sie segnet. Wir denken dabei auch daran, dass auf den Stirnen der
Gesegneten der Name Gottes geschrieben steht (Off. 3:12; 14:3).
»Jewe segnet dich«. Israel wird im Singular
in seiner Einheit als auserwähltes Volk angesprochen. Die Söhne Israels sind
eins. Wohlergehen und Wohlstand sei diesem Volk, dem aufgrund des
Bundesschlusses und der Gesetzgebung auch viel geistlicher Segen erwachsen
soll.
»... hütet dich.«
Durch Mose und die Priester, später die Richter und die Propheten möge Jewe sie
vor Abwegen bewahren. Dem gehorsamen Volk ist verheißen: »Da! Nicht schlummert
und nicht schläft er, der Hüter Israels. ... Jewe hütet dich, fern von allem
Bösen; er hütet deine Seele. Jewe hütet dein Herausgehen und dein Hineinkommen
von nun an bis zum Äon (Ps. 121:4 - 8).«
»Jewe lässt Sein Angesicht über dir leuchten.« Dem Volk wird das Licht des Wortes zuteil, ja Seine
Zuneigung. Sollte Jewe Sein Angesicht vor einem untreuen Volk verbergen, wäre
dies Führungslosigkeit, Finsternis und Unheil.
»... und gibt dir Gnade.«
Die Opfer verschirmen Israel und schützen sie vor Gerichten aufgrund ihrer
Sünden.
»Jewe erhebt Sein Angesicht dir zu.« Er blickt allezeit wohlwollend, nach ihrem Heil trachtend
und Wege bereitend auf sie. Dies darf ihnen ein herzlicher Zuspruch sein.
»... und setzt dir Frieden.«
Frieden im Herzen Jesus wird ihnen
Seinen Frieden geben; Joh. 14:27 und
Frieden in ihren Wohnsitzen, vollends im künftigen Königreich Jesu Christi.
Wenn Jewes Name über Israel genannt wird,
werden alle Völker es sehen und sich vor der heiligen Nation fürchten (5. Mose
28:10).
Den Segen erfährt, wer Jewe fürchtet und
gehorcht (Ps. 115:13).
Und wie segnen wir heute die ganze weltweite
Leibesgemeinde? Indem wir für ihre Auferbauung und ihr Wachstum zu Christus hin
beten und indem wir sprechen: »Gnade sei euch und Friede von Gott, unserem
Vater, und dem Herrn Jesus Christus!« (Kol. 1:2), wir,
die wir mit jedem geistlichen Segen inmitten der Überhimmlischen in Christus
gesegnet sind (Eph. 1:3).
Kapitel 7
Die Darnahungsopfer der
Würdenträger
1
Und es
geschah an dem Tag, da Mose die Erstellung der Wohnung vollendet und sie
gesalbt und sie geheiligt hatte und all ihre Geräte, und er sie gesalbt und
geheiligt hatte,
2
da nahten die
Würdenträger (Fürsten) Israels, die Häupter des Hauses ihrer Väter, sie die
Würdenträger der Stabschaften (Stämme), ja sie, die über den zum Heer
Bestimmten stehen.
3
Und sie
brachten ihr Darnahungsopfer angesichts Jewes: sechs schnellgängige Wagen und
zwölf Rinder, einen Wagen für je zwei der Würdenträger und einen Stier für je
einen; und sie brachten sie angesichts der Wohnung.
4
Und Jewe
sprach zu Mose, sprechend:
5
Nimm sie von
ihnen, und sie sollen zum Dienst des Zeltes des Zeugnisses dienen, und du gibst
sie den Leviten, jedermann seinem Dienst entsprechend.
6
Und Mose nahm
die Wagen und die Rinder und gab sie den Leviten.
7
Zwei der
Wagen und vier der Rinder gab er den Söhnen Gerschons, ihrem Dienst
entsprechend,
8
und vier der
Wagen und acht Rinder gab er den Söhnen Meraris, ihrem Dienst entsprechend in
der Hand Itamars, des Sohnes Aarons, des Priesters.
9
Aber den
Söhnen Kehats gab er nichts, da ihnen der Dienst des Heiligen (bezüglich des Heiligtums)
oblag, auf der Schulter trugen sie (die heiligen Geräte).
10
Und die
Würdenträger brachten die Einweihungsgabe des Altars dar an dem Tag, da er
gesalbt wurde, ja die Würdenträger brachten ihr Darnahungsopfer angesichts des
Altars dar.
11
Und Jewe
sprach zu Mose: Je ein Würdenträger pro Tag, ja je ein Würdenträger pro Tag;
sie bringen ihr Darnahungsopfer zur Einweihung des Altars dar.
...
Am ersten Tag des ersten Monats des zweiten
Jahres nach dem Auszug aus Ägypten, am 1. Nisan 1459 v. Chr., war das Zelt des
Zeugnisses erstellt (2. Mose 40:17). Nach der Amtseinführung Aarons und seiner
Söhne (3. Mose 8) und der Festlegung der Dienste der Kehatiter, Gerschoniter
und Merariter beim Aufbruch des Lagers (4. Mose 4) wird nun berichtet, dass
ihnen für den Transport des Zeltes und seiner Einrichtung die nötigen Wagen und
Rinder gespendet wurden. Die Merariter brauchten mehr Wagen als die
Gerschoniter (Vers 8), weil sie die hölzernen und metallenen Teile des Zeltes
fortbewegen mussten (4. Mose 4:29 - 33).
Die weiteren Gaben
12 Und es geschah: Am ersten Tag
war der sein Darnahungsopfer Darbringende Nachschon, der Sohn Aminadabs, der
Stabschaft Juda zugeordnet:
13
Und sein
Darnahungsopfer war
eine tiefe Schüssel aus Silber, hundertunddreißig (Schekel)
ihr Gewicht, ein Sprenggefäß aus Silber, siebzig Schekel sein
Gewicht nach dem Schekelmaß des Heiligtums; sie beide waren mit Feinmehl, vermengt in Öl, gefüllt als
Speiseopfer;
- eine Schale aus zehn (Schekel) Gold, gefüllt mit
Räucherwerk;
- ein Jungstier, ein Sohn der Rinder, ein Widder, ein
Schäflein,
ein Sohn seines Jahres, als Hinaufzuweihendes (Brandopfer);
- ein Ziegenbock als Verfehlungsgabe (Sündopfer);
- und als Friedensopfer: zwei Rinder, fünf Widder, fünf Leitböcke, fünf Schäflein, Söhne eines
Jahres.
17b Dies war das Darnahungsopfer
Nachschons, des Sohnes Aminadabs.
18 Am zweiten Tage brachte
Netanel, der Sohn Zuars, der Würdenträger Issachars, dar.
19 Er brachte sein
Darnahungsopfer dar:
eine tiefe Schüssel aus Silber, hundertunddreißig (Schekel)
ihr Gewicht, ein Sprenggefäß aus Silber, siebzig Schekel sein
Gewicht nach dem Schekelmaß des Heiligtums; sie beide waren mit Feinmehl, vermengt in Öl, gefüllt als
Speiseopfer;
- eine Schale aus zehn (Schekel) Gold, gefüllt mit Räucherwerk;
- ein Jungstier, ein Sohn der Rinder, ein Widder, ein
Schäflein,
ein Sohn seines Jahres, als Hinaufzuweihendes (Brandopfer);
- ein Ziegenbock als Verfehlungsgabe (Sündopfer);
- und als Friedensopfer: zwei Rinder, fünf Widder, fünf Leitböcke, fünf Schäflein, Söhne eines
Jahres.
23b Dies war das Darnahungsopfer
Netanels, des Sohnes Zuars.
24 Am dritten Tag (brachte) der
Würdenträger der Söhne Sebulons, Eliab, der Sohn Chelons, (dar).
25
Sein
Darnahungsopfer war
eine tiefe Schüssel aus Silber, hundertunddreißig (Schekel)
ihr Gewicht, ein Sprenggefäß aus Silber, siebzig Schekel sein
Gewicht nach dem Schekelmaß des Heiligtums; sie beide waren mit Feinmehl, vermengt in Öl, gefüllt als
Speiseopfer;
- eine Schale aus zehn (Schekel) Gold, gefüllt mit Räucherwerk;
- ein Jungstier, ein Sohn der Rinder, ein Widder, ein
Schäflein,
ein Sohn seines Jahres, als Hinaufzuweihendes (Brandopfer);
- ein Ziegenbock als Verfehlungsgabe (Sündopfer);
- und als Friedensopfer: zwei Rinder, fünf Widder, fünf Leitböcke, fünf Schäflein, Söhne eines
Jahres.
29b Dies war das Darnahungsopfer
Eliabs, des Sohnes Chelons. -
30 Am vierten Tag (brachte) der
Würdenträger der Söhne Rubens, Elizur, der Sohn Schedejurs, (dar).
31
Sein
Darnahungsopfer war
eine tiefe Schüssel aus Silber, hundertunddreißig (Schekel)
ihr Gewicht, ein Sprenggefäß aus Silber, siebzig Schekel sein
Gewicht nach dem Schekelmaß des Heiligtums; sie beide waren mit Feinmehl, vermengt in Öl, gefüllt als
Speiseopfer;
- eine Schale aus zehn (Schekel) Gold, gefüllt mit
Räucherwerk;
- ein Jungstier, ein Sohn der Rinder, ein Widder, ein
Schäflein,
ein Sohn seines Jahres, als Hinaufzuweihendes (Brandopfer);
- ein Ziegenbock als Verfehlungsgabe (Sündopfer);
- und als Friedensopfer: zwei Rinder, fünf Widder, fünf Leitböcke, fünf Schäflein, Söhne eines
Jahres.
35b Dies war das Darnahungsopfer
Elizurs, des Sohnes Schedejurs.
36 Am fünften Tag (brachte) der
Würdenträger der Söhne Simeons, Schelumiel, der Sohn Zurischadajs, (dar).
37
Sein
Darnahungsopfer war
eine tiefe Schüssel aus Silber, hundertunddreißig (Schekel)
ihr Gewicht, ein Sprenggefäß aus Silber, siebzig Schekel sein
Gewicht nach dem Schekelmaß des Heiligtums; sie beide waren mit Feinmehl, vermengt in Öl, gefüllt als
Speiseopfer;
- eine Schale aus zehn (Schekel) Gold, gefüllt mit
Räucherwerk;
- ein Jungstier, ein Sohn der Rinder, ein Widder, ein
Schäflein,
ein Sohn seines Jahres, als Hinaufzuweihendes (Brandopfer);
- ein Ziegenbock als Verfehlungsgabe (Sündopfer);
- und als Friedensopfer: zwei Rinder, fünf Widder, fünf Leitböcke, fünf Schäflein, Söhne eines
Jahres.
41b Dies war das Darnahungsopfer
Schelumiels, des Sohnes Zurischadajs.
42 Am sechsten Tag (brachte) der
Würdenträger der Söhne Gads, Eljasaph, der Sohn Deuels, (dar).
43
Sein
Darnahungsopfer war
eine tiefe Schüssel aus Silber, hundertunddreißig (Schekel)
ihr Gewicht, ein Sprenggefäß aus Silber, siebzig Schekel sein
Gewicht nach dem Schekelmaß des Heiligtums; sie beide waren mit Feinmehl, vermengt in Öl, gefüllt als
Speiseopfer;
- eine Schale aus zehn (Schekel) Gold, gefüllt mit
Räucherwerk;
- ein Jungstier, ein Sohn der Rinder, ein Widder, ein
Schäflein,
ein Sohn seines Jahres, als Hinaufzuweihendes (Brandopfer);
- ein Ziegenbock als Verfehlungsgabe (Sündopfer);
- und als Friedensopfer: zwei Rinder, fünf Widder, fünf Leitböcke, fünf Schäflein, Söhne eines
Jahres.
47b Dies war das Darnahungsopfer
Eljasaphs, des Sohnes Deuels.
48 Am siebenten Tag (brachte) der
Würdenträger der Söhne Ephraims, Elischama, der Sohn Amihuds, (dar).
49
Sein
Darnahungsopfer war
eine tiefe Schüssel aus Silber, hundertunddreißig (Schekel)
ihr Gewicht, ein Sprenggefäß aus Silber, siebzig Schekel sein
Gewicht nach dem Schekelmaß des Heiligtums; sie beide waren mit Feinmehl, vermengt in Öl, gefüllt als
Speiseopfer;
- eine Schale aus zehn (Schekel) Gold, gefüllt mit
Räucherwerk;
- ein Jungstier, ein Sohn der Rinder, ein Widder, ein
Schäflein,
ein Sohn seines Jahres, als Hinaufzuweihendes (Brandopfer);
- ein Ziegenbock als Verfehlungsgabe (Sündopfer);
- und als Friedensopfer: zwei Rinder, fünf Widder, fünf Leitböcke, fünf Schäflein, Söhne eines
Jahres.
53b Dies war das Darnahungsopfer
Elischamas, des Sohnes Emihuds.
54 Am achten Tag (brachte) der
Würdenträger der Söhne Manasses, Gamliel, der Sohn Pedazurs, (dar).
55
Sein
Darnahungsopfer war
eine tiefe Schüssel aus Silber, hundertunddreißig (Schekel)
ihr Gewicht, ein Sprenggefäß aus Silber, siebzig Schekel sein
Gewicht nach dem Schekelmaß des Heiligtums; sie beide waren mit Feinmehl, vermengt in Öl, gefüllt als
Speiseopfer;
- eine Schale aus zehn (Schekel) Gold, gefüllt mit
Räucherwerk;
- ein Jungstier, ein Sohn der Rinder, ein Widder, ein
Schäflein,
ein Sohn seines Jahres, als Hinaufzuweihendes (Brandopfer);
- ein Ziegenbock als Verfehlungsgabe (Sündopfer);
- und als Friedensopfer: zwei Rinder, fünf Widder, fünf Leitböcke, fünf Schäflein, Söhne eines
Jahres.
59b Dies war das Darnahungsopfer
Gamliels, des Sohnes Pedazurs.
60 Am neunten Tag (brachte) der
Würdenträger der Söhne Benjamins, Abidan, der Sohn Gidonis, (dar).
61
Sein
Darnahungsopfer war
eine tiefe Schüssel aus Silber, hundertunddreißig (Schekel)
ihr Gewicht, ein Sprenggefäß aus Silber, siebzig Schekel sein
Gewicht nach dem Schekelmaß des Heiligtums; sie beide waren mit Feinmehl, vermengt in Öl, gefüllt als
Speiseopfer;
- eine Schale aus zehn (Schekel) Gold, gefüllt mit
Räucherwerk;
- ein Jungstier, ein Sohn der Rinder, ein Widder, ein
Schäflein,
ein Sohn seines Jahres, als Hinaufzuweihendes (Brandopfer);
- ein Ziegenbock als Verfehlungsgabe (Sündopfer);
- und als Friedensopfer: zwei Rinder, fünf Widder, fünf Leitböcke, fünf Schäflein, Söhne eines
Jahres.
65b Dies war das Darnahungsopfer
Abidans, des Sohnes Gidonis.
66 Am zehnten Tag (brachte) der
Würdenträger der Söhne Dans, Achieser, der Sohn Amischadajs, (dar).
67
Sein
Darnahungsopfer war
eine tiefe Schüssel aus Silber, hundertunddreißig (Schekel)
ihr Gewicht, ein Sprenggefäß aus Silber, siebzig Schekel sein
Gewicht nach dem Schekelmaß des Heiligtums; sie beide waren mit Feinmehl, vermengt in Öl, gefüllt als
Speiseopfer;
- eine Schale aus zehn (Schekel) Gold, gefüllt mit
Räucherwerk;
- ein Jungstier, ein Sohn der Rinder, ein Widder, ein
Schäflein,
ein Sohn seines Jahres, als Hinaufzuweihendes (Brandopfer);
- ein Ziegenbock als Verfehlungsgabe (Sündopfer);
- und als Friedensopfer: zwei Rinder, fünf Widder, fünf Leitböcke, fünf Schäflein, Söhne eines
Jahres.
71b Dies war das Darnahungsopfer
Achiesers, des Sohnes Amischadajs.
72 Am Tag, ja dem elften Tag,
(brachte) der Würdenträger der Söhne Achers, Pagiel, der Sohn Ochrans, (dar).
73
Sein
Darnahungsopfer war
eine tiefe Schüssel aus Silber, hundertunddreißig (Schekel)
ihr Gewicht, ein Sprenggefäß aus Silber, siebzig Schekel sein
Gewicht nach dem Schekelmaß des Heiligtums; sie beide waren mit Feinmehl, vermengt in Öl, gefüllt als
Speiseopfer;
- eine Schale aus zehn (Schekel) Gold, gefüllt mit
Räucherwerk;
- ein Jungstier, ein Sohn der Rinder, ein Widder, ein
Schäflein,
ein Sohn seines Jahres, als Hinaufzuweihendes (Brandopfer);
- ein Ziegenbock als Verfehlungsgabe (Sündopfer);
- und als Friedensopfer: zwei Rinder, fünf Widder, fünf Leitböcke, fünf Schäflein, Söhne eines
Jahres.
77b Dies war das Darnahungsopfer
Pagiels, des Sohnes Ochrans.
78 Am Tag, ja dem zwölften Tag,
(brachte) der Würdenträger der Söhne Naphtalis, Achira, der Sohn Ejnans, (dar).
79
Sein
Darnahungsopfer war
eine tiefe Schüssel aus Silber, hundertunddreißig (Schekel)
ihr Gewicht, ein Sprenggefäß aus Silber, siebzig Schekel sein
Gewicht nach dem Schekelmaß des Heiligtums; sie beide waren mit Feinmehl, vermengt in Öl, gefüllt als
Speiseopfer;
- eine Schale aus zehn (Schekel) Gold, gefüllt mit
Räucherwerk;
- ein Jungstier, ein Sohn der Rinder, ein Widder, ein
Schäflein,
ein Sohn seines Jahres, als Hinaufzuweihendes (Brandopfer);
- ein Ziegenbock als Verfehlungsgabe (Sündopfer);
- und als Friedensopfer: zwei Rinder, fünf Widder, fünf Leitböcke, fünf Schäflein, Söhne eines
Jahres.
83b Dies war das Darnahungsopfer
Achiras, des Sohnes Ejnans.
...
Mit der wiederholten
ausführlichen Aufzählung der Gaben würdigt Jewe jeden der Darbringenden
persönlich. Er wird es ihnen vergelten.
In der Summe
84 Dies war die Einweihung des
Altars an dem Tag, da er gesalbt wurde
vonseiten der Würdenträger Israels; zwölf tiefe Schüsseln (brachten sie), zwölf
Sprenggefäße aus Silber, zwölf Schalen aus Gold,
85 130 Schekel das Gewicht der
einzelnen tiefen Schüssel aus Silber und 70 Schekel das einzelne Sprenggefäß.
Alles Silber der Geräte: 2.400 Schekel nach dem Schekelmaß des Heiligtums.
86 Zwölf Schalen aus Gold,
gefüllt mit Räucherwerk, aus je zehn, ja zehn Schekel (Gold) die Schale nach
dem Schekelmaß des Heiligtums. Alles Gold der Schalen: 120 Schekel.
87 All das als Hinaufzuweihendes
gebrachte Rindvieh: zwölf Jungstiere, dazu zwölf Widder und zwölf Schäflein,
Söhne eines Jahres, und dazu ihr Speiseopfer, und zwölf Ziegenböcke als
Verfehlungsgabe.
88 Und alles Rindvieh als
Friedensopfer: vierundzwanzig Jungstiere, dazu sechzig Widder, sechzig
Leitböcke, sechzig Schäflein, Söhne eines Jahres. Dies war die Einweihung des
Altars, nachdem er gesalbt wurde.
89 Und als Mose in das Zelt des
Zeugnisses kam, um mit Ihm zu reden, hörte er die Stimme eines mit ihm Redenden
von oberhalb der Schirmung (des Sühnedeckels), die über der Lade des Zeugnisses
war, von zwischen den zwei Cherubim her, und dieser (der mit ihm Redende)
redete zu ihm.
...
Das Schekelmaß des Heiligtums betrug
vermutlich 14,34 g; demnach brachten die genannten Fürsten 34,416 kg Silber und
1,7208 kg Gold dar.
Das war eine gewaltige Menge; aber auch die
Herzenshaltung der Fürsten war vor Jewe sicherlich von großem Gewicht, zumal Er
daraufhin mit Mose sprach (vgl. 2. Mose 25:18 - 22; 33:9; 37:7 - 9).
Kapitel 8
Der Leuchter
1 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
2 Rede zu Aaron, und du sprichst
zu ihm: Indem du die Leuchten hinaufsetzt zur Frontansicht des Leuchters hin,
leuchten die sieben Leuchten.
3 Und Aaron tat also: Er setzte
zur Frontansicht des Leuchters hin dessen Leuchten hinauf, so wie Jewe dem Mose
geboten hatte.
4 Und dies war die Machweise des
Leuchters: Treibarbeit aus Gold, von seiner Hüfte (seinem Schaft) bis hin zu
seiner Knospe war er Treibarbeit, gemäß dem Gesehenen, das Jewe dem Mose
gezeigt hatte, also hatte er den Leuchter gemacht.
...
Sehe zu, hatte Jewe dem Mose erklärt, »alles
wirst du nach dem Vorbild machen, das dir auf dem Berg gezeigt wurde« (Heb.
8:5; 2. Mose 25:40; vgl. Ap. 7:44; 2. Mose 25:9, 31 - 40; 37:17 - 24).
Hier nun erfahren wir, dass Aaron den
Leuchter zum Leuchten brachte.
Die Weihe der Leviten
5 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
6 Nimm die Leviten aus der Mitte
der Söhne Israels, und du reinigst sie.
7 Und so tust du ihnen, um sie
zu reinigen: Spritze Wasser der Verfehlungsgabe auf sie, und sie lassen eine
Klinge (ein Schermesser) über all ihr Fleisch hingehen und waschen ihre
Gewänder und reinigen sich.
8 Und sie nehmen einen
Jungstier, einen Sohn der Rinder, und dazu sein Speiseopfer: Feinmehl, vermengt
in Öl, und einen zweiten Jungstier, einen Sohn der Rinder, nimmst du als
Verfehlungsgabe.
9 Und du lässt die Leviten
angesichts des Zeltes des Zeugnisses nahen, und du versammelst all die
Zeugenschar der Söhne Israels.
10 Und du lässt die Leviten
angesichts Jewes nahen, und die Söhne Israels stützen ihre Hände auf die
Leviten.
11 Und Aaron schwenkt (bewegt
weihend hin und her) die Leviten
als Schwenkopfer vonseiten der
Söhne Israels angesichts Jewes, und sie werden (bereitet), im Dienst Jewes zu
dienen.
12 Und die Leviten stützen ihre
Hände auf das Haupt der Jungstiere, und machen den einen als Verfehlungsgabe
(bereit) und den einen als Hinaufzuweihendes zu (Ehren) Jewes, über den Leviten
zu verschirmen.
13 Und du stellst die Leviten
angesichts Aarons und angesichts seiner Söhne, und du schwenkst sie als
Schwenkopfer zu (Ehren) Jewes.
14 Und du scheidest die Leviten
aus der Mitte der Söhne Israels, und die Leviten werden Mir (zu eigen).
15 Und danach kommen die Leviten,
das Zelt des Zeugnisses zu bedienen. So reinigst du sie und schwenkst sie als
Schwenkopfer,
16 denn gegeben, ja gegeben sind
sie Mir aus der Mitte der Söhne Israels anstatt eines jeden den Mutterschoß
Durchbrechenden; anstatt eines jeden Erstlings aus den Söhnen Israels nahm Ich
sie Mir,
17 denn Mein ist jeder Erstling
inmitten der Söhne Israels, inmitten der Menschen und inmitten des Getiers. An
dem Tag, da Ich jeden Erstling im Land Ägypten schlug, heiligte Ich sie Mir,
18 und Ich nahm die Leviten anstatt
eines jeden Erstlings inmitten der Söhne Israels.
19 Und Ich setzte die Leviten als
dem Aaron und seinen Söhnen Gegebene (Untergeordnete) aus der Mitte der Söhne
Israels, im Dienst der Söhne Israels zu dienen am Zelt des Zeugnisses und zu
verschirmen über den Söhnen Israels (eine Abschirmung zu sein zwischen dem
Heiligtum und dem Volk), sodass kein Zerwuchten (Schlag) geschehe inmitten der
Söhne Israels, wenn die Söhne Israels zum Heiligtum herankommen.
20 Und Mose und Aaron und die
ganze Zeugenschar der Söhne Israels taten den Leviten gemäß allem, was Jewe dem
Mose bezüglich der Leviten geboten hatte, also taten ihnen die Söhne Israels.
21 Und die Leviten entsündigten
sich und wuschen ihre Gewänder, und Aaron schwenkte sie als Schwenkopfer
angesichts Jewes, und Aaron verschirmte über ihnen, sie zu reinigen.
22 Und danach kamen die Leviten,
in ihrem Dienst am Zelt des Zeugnisses zu dienen angesichts Aarons und
angesichts seiner Söhne, so wie Jewe dem Mose über die Leviten geboten hatte,
also taten sie ihnen.
23 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
24 Dies ist's, was für die
Leviten (gilt): Vom Sohn von fünfundzwanzig Jahren an und aufwärts kommt ein
jeder, zum Dienstheer geschart zu werden, um im Dienst des Zeltes des
Zeugnisses zu sein;
25 und vom Sohn von fünfzig
Jahren an kehrt er vom Dienstheer zurück, und nicht dient er noch weiterhin.
26 Und er amtiert samt seinen
Brüdern im Bereich des Zeltes des Zeugnisses, zu hüten, ja Obhut (ausübend),
aber im Dienst dient er nicht mehr. So tust du den Leviten bezüglich ihrer
Obhutschaften (Obliegenheiten).
...
Für ihren Dienst mussten die Leviten
gereinigt und geweiht werden, zudem von den übrigen Israeliten durch Aufstützen
der Hände an ihre Aufgabe übergeben werden (Vers 10). Dies geschah wohl durch
die Repräsentanten des Volkes an denen der Leviten.
Alsdann schwenkte Aaron die Leviten als
Schwenkopfer (Vers 11), vielleicht indem er ein Zeichen der Leviten schwenkte
oder es in anderer Weise symbolisch tat.
Zu Vers 19 ist auf 4. Mose 1:50 - 53 und
18:22 hinzuweisen, wonach die Leviten in einem schützenden Ring um das Zelt
lagerten, sodasss die anderen Israeliten nicht zu nahe herankommen konnten,
denn jeder nicht dazu Bevollmächtigte wurde getötet.
Den schweren Dienst des Transports des Zeltes
und seiner Geräte durften nur die dreißig- bis fünfzigjährigen Leviten tun (4.
Mose 4:3, 47), die anderen Dienste sollten von fünfundzwanzig Jahren an
übernommen werden (Verse 24 + 25). Als das Zelt in Jerusalem stand, zur Zeit
des Königs David, und nicht mehr transportiert werden musste, senkte er das
Diensteintrittsalter auf zwanzig Jahre (1. Chron. 23:24 - 27).
Die über Fünfzigjährigen durften zwar nicht
mehr Hand anlegen, dennoch aber freiwillig die Aufsicht führen und mit ihrem
Rat zur Seite stehen (Vers 2).
Kapitel 9
Das Passah und das nachgeholte Passah
1 Und Jewe redete zu Mose in der
Wildnis Sinai im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten, im ersten
Monat, sprechend:
2 Und die Söhne Israels begehen
das Passah in seiner bezeugten (Zeit).
3 Am vierzehnten Tag dieses
Monats zwischen den zwei Abenden (zwischen dem Niedergang der Sonne und ihrem
Untergang) begeht ihr es in seiner bezeugten (Zeit); gemäß all seinen Satzungen
und gemäß all seinen Rechtsetzungen begeht ihr es.
4 Und Mose redete zu den Söhnen
Israels, das Passah zu begehen.
5 Und sie beginnen das Passah im
ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, zwischen den zwei Abenden, in der
Wildnis Sinai; gemäß allem, was Jewe dem Mose geboten hatte, also begingen es
die Söhne Israels.
6 Aber es gab Mannen, die durch
die (tote) Seele eines Menschen bemakelt waren, sodass sie das Passah an jenem
Tag nicht begehen konnten. Und sie nahten angesichts Moses und angesichts
Aarons an jenem Tag.
7 Und jene Mannen sprachen zu
ihm: Wir sind durch die (tote) Seele eines Menschen bemakelt. Warum werden wir
minder (geachtet), deshalb das Darnahungsopfer dem Jewe nicht darzubringen zur
bezeugten (Zeit) inmitten der Söhne Israels?
8 Und Mose sprach zu ihnen:
(Bleibt) sehen, und ich will hören, was Jewe euch bezüglich gebietet.
9 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
10 Rede zu den Söhnen Israels,
sprechend: Mann um Mann (gilt's): So denn einer durch eine (tote) Seele
bemakelt wird oder auf fernem Wege ist, einer, der euch oder euren Generationen
(Nachkommen) angehört, so begeht auch er das Passah zu (Ehren) Jewes:
11 Im zweien Monat, am
vierzehnten Tag, zwischen den Abenden begehen sie es, mit ungesäuerten (Broten)
und Bitterkräutern essen sie es.
12 Nichts lassen sie davon bis
zum Morgen verbleiben, und das Gebein daran zerbrechen sie nicht; gemäß der
ganzen Satzung des Passahs begehen sie es.
13 Aber der Mann, der rein und
nicht unterwegs ist und vermeidet, das Passah zu begehen: abgeschnitten wird
jene Seele von ihren Volkschaften, denn das Darnahungsopfer für Jewe brachte er
nicht zur bezeugen (Zeit) dar; sein Verfehlen trägt jener Mann.
14 Und so denn bei euch ein
Fremdling zu Gast ist, so begeht er das Passah zu (Ehren) Jewes gemäß der
Satzung des Passahs und gemäß seiner Rechtsetzung, also begeht er es. Eine (einheitliche)
Satzung gilt euch, sowohl dem Fremdling als auch dem Eingeborenen des Landes.
...
»Passah« bedeutet »überhumpeln«, »übergehen«.
Das Fest erinnert an die verschonend übergangenen Häuser der Israeliten in
Ägypten (2. Mose 12:13). Es war am vierzehnten Tag des ersten Monats eines
jeden Jahres zu begehen (3. Mose 23:5). Nach der Fertigstellung des Zeltes des
Zeugnisses am 1. Nisan (2. Mose 40:17) feierte Israel nun am 14. Nisan des
Jahres 1459 v. Chr. das Passah zum ersten Mal (Vers 5).
Unreine oder in der Ferne reisende Männer
hatten das Fest einen Monat später nachzuholen (Verse 6 - 12). Fremdlinge es sind Sassen gemeint, also unter den
Israeliten Sesshafte durften am
Passahmahl teilnehmen (Vers 14), wenn sie sich beschneiden ließen (2. Mose
12:48) und damit dem Bund Jewe beitraten.
In Vers 12 begegnet uns ein wichtiges
prophetisches Wort: Das Gebein des Passahlammes soll nicht zerbrochen werden.
Diese Anweisung findet sich auch in 2. Mose 12:46. Es sei angemerkt, dass den
Gläubigen und Treuen mit Psalm 34:21 verheißen ist, dass ihnen kein Knochen
gebrochen werden wird.
Dies erfüllte sich in höchster Weise, als
unser Herr Jesus Christus am Kreuz hing: »Aber als sie (die Krieger) zu Jesus
kamen, gewahrten sie, dass Er schon gestorben war, und zerschmetterten Seine
Beine nicht. ... Dies ist geschehen, damit die Schrift erfüllt werde: Kein
Knochen soll an Ihm zerbrochen werden« (Joh. 19:33, 36).
Die Wolken- und Feuersäule
15
Am Tag der
Fertigstellung der Wohnung bedeckte die Wolke die Wohnung, ja dem Zelt des
Zeugnisses zu, und am Abend war es auf der Wohnung wie das Aussehen eines
Feuers bis zum Morgen.
16 So war es stets: die Wolke
bedeckte sie, und wie das Aussehen eines Feuers war's nachts.
17 Und entsprechend dem
Sicherheben der Wolke weg vom Zelt zogen die Söhne Israels danach weg; und an
dem Ort, wo die Wolke wohnte, dort lagerten die Söhne Israels.
18 Auf (Befehl) des Mundes Jewes
zogen die Söhne Israels weg, und auf (Befehl) des Mundes Jewes lagerten sie;
alle Tage, an denen die Wolke auf der Wohnung wohnte, lagerten sie.
19 Und blieb die Wolke länger auf
der Wohnung, ja viele Tage, da hüteten (achteten darauf), ja oblag den Söhnen
Israels die Obhut (die Beachtung der Anweisung) Jewes, und sie zogen nicht weg.
20 Und war es, dass die Wolke
eine Zahl von Tagen auf der Wohnung war, so lagerten sie auf (Befehl) des
Mundes Jewes, und auf Befehl des Mundes Jewes zogen sie weg.
21 Und geschah es, dass die Wolke
vom Abend bis zum Morgen blieb und die Wolke am Morgen aufstieg, so zogen sie weg.
Ob es tags oder nachts war: wenn die Wolke aufstieg, so zogen sie weg.
22 Oder ob es zwei Tage oder ein
Monat oder (noch mehr) Tage waren: beim Verweilen der Wolke auf der Wohnung,
darauf zu wohnen, lagerten die Söhne Israels, und sie zogen nicht weg; wenn sie
aber aufstieg, zogen sie weg.
23 Auf (Befehl) des Mundes Jewes
lagerten sie, und auf (Befehl) des Mundes Jewes zogen sie weg; in der (ihnen
obliegenden) Obhut Jewes hüteten sie sie (die Anweisungen) auf (Befehl) des
Mundes Jewes in der Hand Moses.
...
Was wir hier gerade gelesen haben siehe auch 2. Mose 40:34 - 38 wird in Psalm
78:14 lobpreisend ausgedrückt: »Und Er leitete sie mittels der Wolke tags und
die ganze Nacht mittels des Lichtes des Feuers.«
Welch ein Segen, von Jewe geführt zu werden!
Wie denn auch wir aufgrund Seines Wortes von Seinem Geist geführt werden (Röm.
8:14) und, im Geist wandelnd, die Begierden des Fleisches keinesfalls
vollbringen, übrigens nicht unter dem Gesetz stehend (Gal. 5:16 - 18).
Kapitel 10
Die zwei silbernen Trompeten
1 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
2 Mache dir zwei Trompeten aus
Silber, in Treibarbeit (Hämmerarbeit) machst du sie; und sie werden dir (dienen
dir) zur Herausrufung (Versammlung) der Zeugenschar und für die Wegziehenden
der Lager.
3 Und stößt man in sie, so wird
die ganze Zeugenschar zu dir hin zitiert, zur Öffnung des Zeltes des
Zeugnisses.
4 Wenn man aber in (nur) eine
stößt, so werden die Würdenträger zu dir hin zitiert, die Häupter der
Tausendschaften Israels.
5 Und blast ihr ein Geschmetter,
so ziehen die Lager, die gen Osten Lagernden, weg.
6 Und blast ihr ein zweites Mal
ein Geschmetter, so ziehen die Lager, die gen rechts (Süden) Lagernden, weg;
ein Geschmetter bläst man für ihre Wegziehenden (Aufbrüche).
7 Und wenn man die Versammlung
versammelt, bläst man, aber man schmettert nicht.
8 Und die Söhne Aarons, die
Priester, stoßen in die Trompeten. Und all dies gilt euch als Satzung des Äons
für (all) eure Generationen.
9 Und so ihr denn in eurem Land
in einen Streit (Kampf, Krieg) kommt gegen den Bedränger, wider den, der euch
bedrängt, so schmettert ihr mit den Trompeten, und eurer wird angesichts Jewes,
eures Elohim, gedacht, und ihr werdet vor euren Feinden gerettet.
10 Und am Tag eures Freudenfestes
und zu euren bezeugten (Festzeiten) und in den Anfängen eurer Monate, da stoßt
ihr in die Trompeten gegenüber euren Hinaufweihegaben und gegenüber den Opfern
eurer Friedensgaben. Und (all dies) sei euch zum Zeichen des Gedenkens
angesichts eures Elohim. Ich bin Jewe, euer Elohim.
...
Das Trompetenblasen war ein Zeichen des
göttlichen Gedenkens an Sein Volk. Unter den verschiedenen Anlässen ist auch
der Aufbruch des Lagers angeführt (Verse 5 + 6), der nun gerade bevorsteht
(Verse 11 - 28).
Der Aufbruch vom Sinai
11 Und es geschah im zweiten
Jahr, im zweiten Monat, am zwanzigsten (Tag) des Monats, da stieg die Wolke
auf, weg von der Wohnung des Zeugnisses.
12 Und die Söhne Israels zogen
weg, ihren Zuggruppen zugeordnet, aus der Wildnis Sinai, und die Wolke wohnte
in der Wildnis Paran.
13 Und sie zogen auf (Befehl) des
Mundes Jewes in der Hand Moses zum ersten Mal weg.
14 Und das Panier des Lagers der
Söhne Judas zog als erstes weg, ihren Heeresabteilungen zugeordnet, und über
sein Heer war Nachschon, der Sohn Aminadabs.
15 Und über das Heer der
Stabschaft (des Stammes) der Söhne Issakars war Netanel, der Sohn Zuars.
16 Und über das Heer der
Stabschaft der Söhne Sebulons war Eliab, der Sohn Chelons.
17 Und die Wohnung wurde
abgebaut, und die Söhne Gerschons zogen weg und auch die Söhne Meraris, die die
Wohnung Tragenden.
18 Und das Panier des Lagers
Rubens zog weg, ihren Heeresabteilungen zugeordnet, und über sein Heer war
Elizur, der Sohn Schedejurs.
19 Und über das Heer der
Stabschaft der Söhne Simeons war Schelumiel, der Sohn Zurischadajs.
20 Und über das Heer der
Stabschaft der Söhne Gads war Eljasaph, der Sohn Deuels.
21 Und die Kehatiter zogen weg,
die das Heiligtum Tragenden, und man (die Söhne Meraris) erstellte die Wohnung,
bis zu kamen.
22 Und das Panier des Lagers der
Söhne Ephraims zog weg, ihren Heeresabteilungen zugeordnet, und über sein Heer
war Elischama, der Sohn Amihuds.
23 Und über das Heer der
Stabshaft der Söhne Manasses war Gamliel, der Sohn Pedazurs.
24 Und über das Heer der
Stabschaft der Söhne Benjamins war Abidan, der Sohn Gidonis.
25 Und das Panier des Lagers der
Söhne Dans zog weg als Nachhut für alle Lager, ihren Heeresabteilungen
zugeordnet, und über sein Heer war Achieser, der Sohn Amischadajs.
26 Und über das Heer der
Stabschaft der Söhne Aschers war Pagiel, der Sohn Ochrans.
27 Und über das Heer der
Stabschaft der Söhne Naphtalis war Achira, der Sohn Ejnans.
28 Dies waren die wegzeihenden
Gruppen der Söhne Israels, ihren Heeresabteilungen zugeordnet, und so zogen sie
weg.
29 Und Mose sprach zu Chobab, dem
Sohn Reuels, des Midianiters, des Schwagers Moses: Wir ziehen zu dem Ort, von
dem Jewe gesprochen hat: Ihn gebe Ich euch. Gehe mit uns, und wir tun dir
Gutes, denn Jewe redete Gutes über Israel.
30 Er aber sprach zu ihm: Nicht
gehe ich mit, sondern zu meinem Land und zu meiner Verwandtschaft gehe ich.
31 Und er (Mose) sprach: Verlass
uns doch nicht, und zwar darum, weil du erkennst, wo wir in der Wildnis lagern
können, und du uns zu (leitenden) Augen wirst.
32 Und es wird (geschehen): So
denn du mit uns gehst, so wird's (geschehen): Jenes Gute, mit dem Jewe uns
wohltut, tun auch wir dir als Gutes.
33 Und sie zogen vom Berg Jewes
weg, einen Weg von drei Tagen, und die Lade des Bundes Jewes zog vor ihnen weg
einen Weg von drei Tagen, um ihnen eine Ruhestatt zu erkunden.
34 Und die Wolke Jewes war
tagsüber über ihnen bei ihrem Wegziehen aus dem Lager.
35 Und es geschah: Beim Wegziehen
der Lade, da sprach Mose: Stehe auf, Jewe, sodass Deine Feinde zerstreut werden
und Deine Hasser fliehen, weg von Deinem Angesicht!
36 Und in (der Zeit) ihres Ruhens
sprach er: Kehre wieder (kehre ein), Jewe, zu den Myriaden der Tausendschaften
Israels!
...
Die Wildnis Paran erstreckte sich über den
mittleren und nordöstlichen Teil der Halbinsel Sinai (Vers 12).
Die Zugordnung war bereits in 4. Mose 2:3 -
31 angegeben (Verse 14 - 28). Während des Auszuges der Stämme um Juda bauten
die Gerschoniter und Merariter das Zelt ab (Verse 17 + 21). Dann brachen die
Leviten auf. Es folgten die Stämme um Ruben, denen sich die Kehatiter anschlossen,
die die Geräte des Zeltes trugen. Bis sie am nächsten Lagerplatz ankamen,
hatten die Gerschoniter und Merariter das Zelt wieder aufgebaut.
Jetzt hören wir von Chobab (Verse 29 - 32).
Das hebräische Wort ChOTeN bezeichnet einen Verschwägerten und wird für den
Schwiegervater wie auch den Schwager verwendet. Moses Schwiegervater war Jitro
(2. Mose 3:1), der wohl auch den Namen Reuel führte. Allem Anschein nach
schloss Chobab sich Mose an, zumal Richter 1:16 und 4:11 Nachkommen von ihm
erwähnt. Nicht dass er die Leitung hatte (Vers 31) diese hatte die Lade (Vers 33) , aber er wusste sicherlich, wo sich feindliche
Völkerschaften aufhielten.
Es ging durch Feindesland. Deshalb erbat Mose
sich den militärischen Beistand Jewes. Die Worte des Verses 35 rief man wohl
auch zukünftig aus, wenn man in die Schlacht zog (vgl. Ps. 68:2; 1. Sam. 4:1 -
11), und die Worte des Verses 36 nach siegreicher Rückkehr (vgl. Ps. 132:8).
Ja, Jewe streitet für Israel!
Kapitel 11
Das Verlangen nach Fleisch
Die Wehklage
1 Und das Volk führte Wehklage;
(das war) böse in den Ohren Jewes. Und Jewe hörte es, und Sein Zorn entbrannte,
und ein Feuer Jewes zehrte inmitten von ihnen auf und fraß am Rande des Lagers.
2 Und das Volk schrie zu Mose,
und Mose betete zu Jewe; da legte sich das Feuer.
3 Und man rief den Namen jenes
Ortes Tabera (Aufzehrung), denn ein Feuer Jewes hatte inmitten von ihnen
aufgezehrt.
4 Und das Mischvolk, das
inmitten des (Volks) war, sie verlangten, ja
verlangten. Da wandten sich ab und weinten auch noch die Söhne Israels und
sprachen: Wer speist uns mit Fleisch?
5 Wir gedenken der Fische, die
wir in Ägypten umsonst aßen, der Gurken und der Melonen und des Lauchs und der
Zwiebeln und des Knoblauchs.
6 Und nun ist unsere Seele
vertrocknet, gar nichts ist da, ausgenommen das Manna, auf das unsere Augen
(gerichtet sind).
7 Das Manna aber, wie
Koriandersamen war es, und sein Aussehen wie das Aussehen des Bedolach
(Edelharz).
8 Das Volk durchstreifte, und
sie lasen auf und zermahlten's im Mühlsteinpaar oder vermalmten's im Mörser und
kochten's im Tiegel; auch machten sie es zu Kuchen, und sein Geschmack war wie
der Geschmack des Marksafts des Öls.
9 Und kam der Tau des Nachts auf
das Lager herab, (kam) das Manna auf ihn (den Tau) herab.
10 Und Mose hörte das Volk als
weinendes, seinen Sippen zugeordnet, jedermann an der Öffnung seines Zeltes.
Und der Zorn Jewes entbrannte überaus, und auch in den Augen Moses war dies
böse.
...
Die Wehklage und das Feuer (Verse 1 - 3)
werden auch in Psalm 78:21 angesprochen.
Dem Auszug aus Ägypten hatten sich auch
Menschen anderer Völker angeschlossen (Vers 4; 2 Mose 12:38); ihr schlechtes Vorbild steckte
die Israeliten an. Von ihrem Begehren steht auch in Psalm 106:14 geschrieben.
Vom Manna (Verse 6 - 9) hatten wir bereits in
2. Mose 14 + 31 gelesen. Unser Herr Jesus Christus nahm auf dieses Brot des
Himmels Bezug und bezeichnete Sich Selbst als das Brot Gottes (Joh. 6:30 - 35).
Vers zehn lässt erkennen, dass man jeweils
für sich klagte und weinte; es fand also kein vereinter Aufstand statt.
Moses verzweifeltes Gebet
11 Und Mose sprach zu Jewe: Warum
tatest Du Deinem Diener Böses, und warum fand ich nicht Gnade in Deinen Augen,
dass Du die Traglast dieses ganzen Volkes auf mich legst?
12 Wurde ich, ja ich, mit diesem
ganzen Volk schwanger oder habe ich, ja ich, es gezeugt, dass Du zu mir
sprichst: Trage es in deinem Gewandbausch
so wie der Pfleger den Säugling trägt
auf den Erdboden zu, den Du seinen Vätern zugeschworen hast.
13 Woher soll mir Fleisch
(kommen), um es diesem ganzen Volk zu geben, denn sie weinen mich an,
sprechend: Gib uns Fleisch, und wir wollen es essen!
14 Nicht kann ich, ich, ja ich
allein, dieses ganze Volk tragen, denn zu schwer ist's mir.
15 Und wenn Du mir (dennoch
solches) tust: Bringe mich um, ja bringe mich doch um, wenn ich Gnade in Deinen
Augen fand, sodass ich nicht mein Böses (meine üble Last) sehen muss!
...
Mose litt
und wer von uns würde nicht mit ihm leiden?
Mord, dazu gehört auch der Selbstmord sind
uns verboten, die Bitte an Gott aber, dass Er unserem Leben ein Ende mache,
durften nicht nur Mose und auch Hiob aussprechen (Vers 15; Hiob 6:9); auch Elia
bat darum (1. Kön. 19:4), siehe auch Jeremia 20:14 - 18. Übrigens steht unser
Todestag bei Gott längst fest (Hiob 14:5).
Jewes Antwort
16 Und Jewe sprach zu Mose:
Versammle Mir siebzig Mann von den Ältesten Israels, die du näher kennst, dass
sie die Ältesten und seine Vorsteher sind. Und du nimmst sie zum Zelt des
Zeugnisses, sodass sie sich dort mit dir aufstellen.
17 Und Ich steige herab und rede
dort mit dir, und Ich nehme von dem Geist, der auf dir ist, und lege ihn auf
sie, sodass sie an der Traglast des Volks mit dir tragen, und du, du, ja du,
nicht (weiterhin) allein trägst.
18 Und zu dem Volk sprichst du:
Heiligt euch für morgen, und ihr werdet Fleisch essen, denn ihr weintet vor den
Ohren Jewes, sprechend: Wer speist uns mit Fleisch? Denn gut ging's uns in
Ägypten. Und Jewe wird euch Fleisch geben, und ihr werdet es essen.
19 Nicht (nur) einen Tag esst
ihr's und nicht zwei Tage und nicht fünf Tage und nicht zehn Tage und nicht
zwanzig Tage.
20 Bis zu einem Monat an Tagen
(esst ihr's), bis dass es euch aus eurer Nase herauskommt und euch zum Abscheu
wird! Weil ihr denn Jewe verworfen habt, der in eurer Mitte ist, und ihr Ihm
angesichts geweint habt, sprechend: Warum dies, dass wir aus Ägypten ausgezogen
sind?
21 Und Mose sprach: 600.000 des
Fußvolks ist das Volk, inmitten dessen ich bin, und Du, Du sprichst: Fleisch
werde Ich ihnen geben, sodass sie einen Monat an Tagen (davon) essen.
22 Wird Kleinvieh und Rindvieh
für sie geschächtet, sodass sich (genug) für sie findet, oder werden all die
Fische des Meeres für sie gesammelt, sodass sich (genug) für sie findet?
23 Und Jewe sprach zu Mose: Ist
die Hand Jewes zu kurz? Nun wirst du sehen , ob Mein
Wort dir begegnet oder nicht.
...
Siebzig Männer von (!) den Ältesten sollte
Mose zum Zelt rufen (Vers 16). Diese müssen nicht dieselben gewesen sein, die
mit Mose auf dem Berg Sinai waren und die Herrlichkeit Jewes sahen (2. Mose
24:1, 2, 9 - 14), denn damals waren es ebenfalls »siebzig von (!) den Ältesten
Israels.« Im Übrigen sei angeführt, dass 2. Mose 18:13
- 26 über die Einsetzung von Richtern berichtet.
Die Zahl siebzig ist das Symbol für Auge und
Übergang. Geist ging auf die siebzig Ältesten über, die mit ihren Augen nun
ebenfalls auf das Volk achten sollten.
Jewe wollte von Seinem Geist nehmen und auf
die Männer legen, der auch auf Mose war (Vers 17). Der Geist des Mose wurde nicht gemindert.
Die Heiligung, die rituelle Reinigung des
Volkes war geboten (Vers 18), weil das Mahl des nächsten Tages aufgrund der
Verheißung stattfinden sollte und mithin heilig war.
Durch Vers 20 mögen auch wir uns ermahnen
lassen, dass von Gott ertrotzte Gaben zum Abscheu werden.
Nun zu Mose (Verse 21 + 22): Die Verheißung
überstieg sein Vorstellungsvermögen. Wie sollte es möglich sein, so viel Vieh
und Fisch für ein so großes Volk herbeizuschaffen?
Hätten die Jünger Jesu an diese Schriftstelle
gedacht, hätten sie nicht gefragt: »Woher sollen wir hier in der Wildnis so
viele Brote nehmen, um eine so große Schar zu sättigen?«
(Mat. 15:33).
Die Zuversicht gebende Antwort war: »Ist die
Hand Jewes etwa zu kurz?« Nein und abermals nein (Jes.
50:2; 59:1). Sondern so verhält es sich: »Mein Wort, das aus Meinem Mund
herausgeht, nicht leer kehrt es zu Mir zurück, sondern es tut, was Mir gefällt,
und lässt gelingen, wozu Ich es sandte« (Jes. 55:11). »Bei Gott ist kein Ding
unmöglich« (Luk. 1:37).
Die Einsetzung der siebzig
Ältesten
24
Und Mose ging
hinaus und redete die Worte Jewe zu dem Volk. Und er versammelte siebzig Mann
von den Ältesten des Volks und stellte sie rings um das Zelt.
25
Und Jewe
stieg in der Wolke herab und redete zu ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm
war, und gab ihn auf die siebzig Mann, die Ältesten.
Und es geschah: Als der Geist auf ihnen ruhte, da prophezeiten sie, später aber
nicht mehr.
26
Doch zwei
Mannen waren im Lager verblieben, der Name des einen war Eldad und der Name des
zweiten war Mejdad. Und auch auf ihnen ruhte der Geist sie zählten zwar zu den Aufgeschriebenen,
waren aber nicht mit hinausgegangen zu dem Zelt , und
sie prophezeiten im Lager.
27 Und der Jüngling lief und
berichtete dem Mose und sprach: Eldad und Mejdad prophezeien im Lager!
28 Und Josua, der Sohn Nuns, der
Amtierende des Mose von seinen Jugendjahren an, antwortete und sprach: Mein
Herr Mose, versperre es ihnen.
29 Und Mose sprach zu ihm:
Eiferst du für mich? Und wer gibt's, dass (O dass doch) alle des Volks Jewes
Propheten wären, dass Jewe Seinen Geist auf sie geben würde?
30 Und sie versammelten sich
wieder im Lager (zogen sich wieder ins Lager zurück), Mose, ja er, und die
Ältesten Israels.
...
Die siebzig Ältesten wurden durch den Geist
Gottes gestärkt und in die Lage versetzt, die Last des Volkes zusammen mit Mose
zu tragen. Auf zwei von ihnen kam der Geist, obwohl sie im Lager geblieben
waren.
Da sie getrennt von Mose prophezeiten, was
zwar zeigte, dass es allein das Wirken Jewes war, nach der Meinung Josuas aber
das Ansehen Moses minderte, eiferte Josua für Mose und bat, es den beiden
Männern im Lager zu verbieten. Aber Mose ging es nicht um sich selbst, sondern
darum, dass doch ganz Israel prophetisch reden möge.
Sein Wunsch wird erfüllt werden, denn eines
Tages wird das auserwählte Volk den Geist Gottes empfangen und prophetisch
reden (Joel 3:1, 2; Ap. 2:17; Sach. 12:10). Mögen der König Jesus und Sein
Königreich samt den Kräften jenes Äons bald kommen!
Die Wachteln und das Gericht
31 Und ein Wind zog von Jewe weg
und scherte (zweigte) Wachteln ab, von dem Meer weg, und ließ sie auf das Lager
fahren, etwa einen Tagesweg sohin und etwa einen Tagesweg so (zur anderen
Seite) hin rings um das Lager und etwa zwei Ellen hoch auf dem Angesicht der
Erde.
32 Und das Volk stand auf jenen
ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen nächsten Tag. Und sie sammelten
die Wachteln: der weniger Tuende sammelte zehn Homer (Trockenhohlmaß; vmtl. ca.
220 l). Und sie spannten, ja spannten sich's (zum Trocknen) aus rings um das
Lager.
33 Das Fleisch, es war noch
zwischen ihren Zähnen, ja ehe es zerkaut war, da entbrannte der Zorn Jewes
gegen das Volk, und Jewe schlug das Volk mit einem überaus großen Schlag.
34 Und man rief den Namen jenes
Ortes Qibhrot Hataawah (Gräber des Verlangens), denn dort begrub man das Volk
der Fleisch Verlangenden.
35
Von Qibhrot
Hataawah zog das Volk weg gen Hazerot, und sie wurden in Hazerot (ChaZeROT,
»Begraste«) befunden.
...
Die Wachteln überqueren die Sinaihalbinsel im
Frühjahr bei ihrer Rückkehr vom Winterquartier in Afrika.
Da geschah es, dass Jewe sie auf die Seiten
des Lagers fallen ließ (Vers 31). Sie stapelten sich rings um das Lager zu zwei
Ellen hohen Haufen. Andere übersetzen »zwei Ellen hoch über dem Angesicht der
Erde« und drücken damit aus, dass sie in dieser Höhe flogen, sodass sie leicht
ergriffen werden konnten. Aber das Wunder geschah rings um das Lager.
Gerade hatten viele Israeliten mit ihrer
gierigen Mahlzeit angefangen, da entbrannte der Zorn Jewes, und Er tötete
viele. Es ist eine schwere Sünde, Gaben Jewes in begieriger Gesinnung
entgegenzunehmen. Wieder und wieder warnt uns die Heilige Schrift vor all den
seelischen Begierden (z. B. Röm. 13:14; 1. Joh. 2:16).
Die Gott da in der Wildnis niederstreckte:
»Diese sind für uns warnende Vorbilder geworden, damit wir uns nicht nach Üblem
gelüsten lassen, wie es jene gelüstete« (1. Kor. 10:6).
Kapitel 12
Mirjams und Aarons Auflehnung gegen Mose
1 Und Mirjam redete und auch
Aaron gegen Mose die Ursache war die
Frau, ja die Kuschitin, die er genommen hatte , denn
eine Frau, eine Kuschitin (Nubierin, Äthiopierin), hatte er genommen.
2 Und sie sprachen: (Ist's)
etwa, dass Jewe nur durch Mose redete? Redete Er nicht auch noch durch uns? Und
Jewe hörte es.
3 Der Mann Mose aber war überaus
demütig, mehr als irgendeiner der Menschen, die auf dem Angesicht des Erdbodens
waren.
4 Da sprach Jewe urplötzlich zu
Mose und zu Aaron und zu Mirjam: Geht hinaus, ihr drei, zum Zelt des
Zeugnisses. Und sie, ja sie, die drei, gingen hinaus.
5 Und Jewe stieg in der
Wolkensäule herab und stand vor der Öffnung des Zelts. Und Er rief Aaron und
Mirjam, und sie, sie beide gingen heraus.
6 Und Er sprach: Hört doch Meine
Worte: Wenn einer euer Prophet wird, so gebe Ich, Jewe, Mich ihm in einer
Erscheinung zu erkennen, im Traum rede Ich mit ihm.
7 Nicht ebenso Mein Diener Mose!
Mit Meinem ganzen Hause ist er in Treue verbunden.
8 Von Mund zu Mund rede Ich mit
ihm, ja in Sichtbarem und nicht in Rätseln, und die Gleichheit Jewes erblickt
er. Und weshalb fürchtet ihr (euch) nicht, gegen Meinen Diener, ja gegen Mose,
zu reden?
9 Und der Zorn Jewes entbrannte
gegen sie, und Er ging.
10 Und die Wolke kehrte sich von
dem Zelt ab, und da! Mirjam war aussätzig, (weiß) wie Schnee. Und Aaron wandte
sich zu Mirjam, und da! Sie war aussätzig.
11 Da sprach Aaron zu Mose:
Bitte, mein Herr, setze (belasse) doch nicht auf uns die Verfehlung, in der wir
töricht waren und in der wir verfehlten.
12 Sie möge doch nicht wie ein
Totes werden, dem bei seinem Herausgehen aus dem Mutterschoß seiner Mutter das
Fleisch zur Hälfte verwest ist.
13 Da schrie Mose zu Jewe,
sprechend: El, (tu's) doch, heile sie doch!
14 Und Jewe sprach zu Mose: Wenn
ihr Vater sie in das Angesicht gespuckt, ja gespuckt hätte, müsste sie nicht
sieben Tage zuschanden sein? Sie wird sieben Tage außerhalb des Lagers
eingeschlossen, und danach wird sie (wieder zur) Versammlung (zurückgeholt).
15 Und Mirjam wurde sieben Tage
außerhalb des Lagers eingeschlossen, und das Volk zog nicht weg, bis Mirjam (zu
ihm) versammelt (zurückgeholt) wurde.
16 Und danach zog das Volk von
Hazerot weg, und sie lagerten in der Wildnis Paran.
...
Mirjam wird die treibende Kraft gewesen sein,
weil sie ihre Rangordnung unter den Frauen tangiert sah (Vers 1).
Redete Jewe denn nicht auch durch Aaron und
Mirjam (Vers 2)? War Aaron etwa nicht das Sprachrohr Moses, legte Mose etwa
nicht seine Worte in dessen Mund (2. Mose 4:14 - 16)? Sprach Jewe etwa nicht
durch die Urim und Tumim auf Aarons Brust (2. Mose 28:30, 3. Mose 8:8)? Und
hatte Mirjam etwa nicht nach dem Untergang des ägyptischen Heeres als Prophetin
gesungen und getanzt (2. Mose 15:20, 21)?
Jewe hörte die eifersüchtigen Äußerungen
Aarons und Mirjams. Mose wird wohl davon gehört haben, sagte aber nichts, denn
er war sehr demütig (Vers 3). Eine demütige Gesinnung hat ein Mensch, der von
seiner Niedrigkeit überzeugt ist.
Aaron und Mose bedurften der Demut. Deshalb
hatte Jewe dieses Geschehen herbeigeführt. Und so griff Er nun ein (Verse 4 +
5).
Mose ragte weit über alle anderen Propheten
hinaus (Verse 6 - 8). Sein ganzes Haus, ganz Israel, hatte Gott ihm anvertraut
(Heb. 3:2).
Von Mund zu Mund redete Jewe mit ihm,
»von Angesicht zu Angesicht, so wie ein Mann zu seinem Gefährten redet« (2.
Mose 33:11; 5. Mose 34:10).
Mose erblickte sogar die Gleichheit Jewes; er
sah also eine Herrlichkeit, die ihm den Eindruck von Jewe vermittelte (2. Mose
24:10; 34:6). Gott Selbst kann man nicht sehen (Joh. 1:14), weil Er Geist ist
(Joh. 4:24) und somit unsichtbar (1. Tim. 1:17). Jesus aber ist die Gleichheit,
ist das Abbild des unsichtbaren Gottes (Kol. 1:15). Jesus ist die Ausstrahlung
Seiner Herrlichkeit (Heb. 1:3). Als Abbild gleicht Er Ihm, ist Er doch wie Gott
(Phil. 2:6). Ja, »wer Mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen« (Joh. 14:9),
sagte unser Herr Jesus Christus.
Dass Mirjam verurteilt wurde, war jedermann
einsichtig (Vers 10). Dies war auch für Aaron, der sich ihren Gedanken
angeschlossen hatte, sehr demütigend. Jetzt musste er selbst um priesterliche
Fürbitte nachsuchen, jetzt sprach der Hohepriester Mose mit »mein Herr« an
(Vers 11).
Der siebentägige Ausschluss aus der
Gemeinschaft entsprach
3.
Mose 13:50 und 14:8.
Und es geschah, was auch Jakobus schreibt:
»Bekennet nun einander offen die Sünden und betet füreinander, damit ihr
geheilt werdet« (Jak. 5:16).
Kapitel 13
Die Aussendung der
Kundschafter
1
Und Jewe
redete zu Mose, sprechend:
2
Entsende dir
(dienliche) Mannen, sodass sie das Land Kanaan
(übers.: Krämer) erkunden, dass Ich den Söhnen Israels gebe. Je einen
Mann, ja je einen Mann entsendet ihr für die Stabschaft (den Stamm) seiner
Väter, ein jeder ein Würdenträger (Fürst) in ihrer Mitte.
3
Und Mose
entsandte sie aus der Wildnis Paran auf (Befehl) des Mundes Jewes, sie alle
waren Mannen (Mannhafte, erwachsene, wehrfähige, erhabene Männer), Häupter der
Söhne Israels waren sie.
4
Und dies
waren ihre Namen: Für die Stabschaft Ruben: Schamua, der Sohn Sakurs.
5
Für die
Stabschaft Simeon: Schaphath, der Sohn Choris.
6
Für die
Stabschaft Juda: Kaleb, der Sohn
Jephunehs.
7
Für die
Stabschaft Issakar: Jigal, der Sohn Josephs.
8
Für die
Stabschaft Ephraim: Hoschea, der Sohn Nuns.
9
Für die
Stabschaft Benjamin: Palthi, der Sohn Raphus.
10
Für die
Stabschaft Sebulon: Gadiel, der Sohn Sodis.
11
Für die Stabschaft
Joseph, für die Stabschaft Mannasse: Gadi, der Sohn Susis.
12
Für die
Stabschaft Dan: Amiel, der Sohn Gemalis.
13
Für die
Stabschaft Ascher: Setur, der Sohn Michaels.
14
Für die
Stabschaft Naphtali: Nachbi, der Sohn Wophsis.
15
Für die
Stabschaft Gad: Geuel, der Sohn Machis.
16
Dies sind die
Namen der Mannen, die Mose entsandte, um das Land zu
erkunden. Und Mose rief (gab jetzt) dem Hoschea, dem Sohn Nuns, (den neuen
Namen) Jehoschua (Josua).
17
Und Mose
entsandte sie, um das Land Kanaan zu erkunden, und sprach zu ihnen: Steigt
diesseits hinauf im Negev (im Süden), und ihr steigt auf die Berge hinauf.
18
Und ihr seht
das Land, wie es ist, und das Volk, das darauf wohnt, ob es mächtig ist oder
erschlafft, ob es wenige sind oder viele;
19
und wie das
Land ist, wo es wohnt, ob es gut ist oder böse; und wie die Städte sind, wo es
wohnt, ob es in Lagern oder in Wehrfesten (wohnt);
20
und wie der
Boden ist, ob fett oder mager, ob Bäume dort sind oder nicht. Und habt festen
Halt (seid mutig), und ihr nehmt von der Frucht des Landes. Die Tage aber waren
die Tage der Erstlingsfrüchte der Trauben.
...
Das Volk hatte um die vorherige Erkundung des
Landes gebeten
(5.
Mose 1:22). Dies entsprach dem Willen Jewes, damit ihr geringes Vertrauen auf
Seine Verheißung offenbar werde.
Die Kundschafter mussten für ihre gefährliche
Aufgabe besonders geeignete Männer sein.
Der Name des Sohns Nuns, Hoschea, bedeutet
»Retter« (Verse 8 + 16). Der neue Name, Jehoschua, eingedeutscht Josua und
Jesus, bedeutet »Jewe ist die Rettung«.
Zur Zeit der Erstlingsfrüchte der Trauben,
also im vierten Monat (Tamus, Juni/Juli) des Jahres 1459 v. Chr., zogen die
Kundschafter aus.
Die Erkundung und der Bericht
21
Und sie
stiegen hinauf und erkundeten das Land von der Wildnis Zin bis Rechob, bis sie
gen Chamat kamen.
22 Und sie stiegen hinauf im Negev, und man kam bis Hebron; und dort waren Achiman,
Scheschaj und Talnaj, Nachkommen des Anaq. Hebron aber war sieben Jahre vor
Zoan, (der Stadt) Ägyptens, erbaut worden.
23
Und sie kamen
bis zum Bachtal Eschkol (»Traubenbüschel«) und schnitten von dort ein Steckreis
ab und ein Traubenbüschel Trauben und trugen es mittels einer Jochstange zu
zweien. Auch von den Granatäpfeln und von den Feigen (nahmen sie).
24
Und jenen Ort
rief man Bachtal Eschkol aufgrund des Traubenbüschels, das die Söhne Israels
von dort abgeschnitten hatten.
25
Und sie
kehren am Ende von vierzig Tagen vom Erkunden des Landes zurück.
26
Und sie
gingen und kamen zu Mose und Aaron und zu der ganzen Zeugenschar der Söhne Israels
in die Wildnis Paran gen Kadesch; und sie erstatteten ihnen Bericht und der
ganzen Zeugenschar und zeigten ihnen die
Frucht des Landes.
27
Und sie
erzähltem ihm (dem Mose) und sprachen: Wir kamen zu dem Land, wohin du uns
entsandtest, und mehr noch: es fließt von Milch und Honig, und dies ist seine
Frucht.
28
Nur, dass das
Volk stark ist, die Bewohner des Landes, und die Städte sind verwehrte
(befestigte), überaus große, und wir sahen dort auch noch die Nachkommen Anaqs.
29
Amalek wohnt im Land des Negev und der Hetiter und der Jebusiter
und der Amoriter wohnen im Bergigen, und der Kanaaniter wohnt am Meer und an
der Seite des Jordans.
30 Und Kaleb beschwichtigte das
Volk mit »pst« Mose zu und sprach: Wir steigen hinauf, ja steigen hinauf und
übernehmen es rechtmäßig, denn wir überwinden, ja überwinden es.
31 Aber die Mannen, die mit ihm
hinaufgestiegen waren, sprachen: Nicht können wir zu dem Volk hinaufsteigen,
denn es ist mächtiger als wir.
32 Und sie ließen über das Land,
das sie erkundet hatten, ein Gerede zu den Söhnen Israels herausgehen,
sprechend: Das Land, das wir durchzogen, es zu erkunden, ist ein Land, das
seine Bewohner frisst
(durch Gewalttat und Kriege),
und das ganze Volk, das wir darin sahen, Mannen sind's von Ausmaßen
(hochgewachsen).
33 Und dort sahen wir die
Nephilim, die Söhne Anaqs von den Nephilim, und wir wurden in unseren Augen wie
Grashüpfer, und also wurden wir auch in ihren Augen.
...
Wie konnten die Kundschafter (außer Kaleb und
Josua; Vers 8; 4. Mose 14:6, 30) nur so tendenziös berichten?
Die Nephilim, wörtlich mit »Gefallene« zu
übersetzen, werden hier in Vers 32 als »von Ausmaßen« und in 1. Mose 6:4 als
»Mächtige« beschrieben, sie waren also hochgewachsen und stark.
Kapitel 14
Die Reaktion des Volks
1
Da erhob die
ganze Zeugenschar ihre Stimme, ja ließ (sie) hören; und das Volk weinte in
jener Nacht.
2
Und alle
Söhne Israels murrten wider Mose und wider Aaron, und die ganze Zeugenschar
sprach zu ihnen: Wenn wir doch gestorben wären im Land Ägypten oder in dieser Wildnis,
wenn wir doch gestorben wären!
3
Und warum
bringt uns Jewe zu diesem Land, um infolge des Schwerts zu fallen? Und unsere
Frauen und unsere kleinen Kinder werden zu Plündergut. Wäre es nicht gut für
uns, nach Ägypten zurückzukehren?
4
Und sie sprachen
ein jeder zu seinem Bruder: Wir wollen uns ein Haupt geben und nach Ägypten
zurückkehren.
5
Da fielen
Mose und Aaron auf ihr Angesicht angesichts der ganzen Versammlung der
Zeugenschar der Söhne Israels.
...
Wie schnell entfiel dem Volk die Zuversicht!
Wie schnell hatten sie die Verheißung an sie (Vers 2) und ihre Väter (1. Mose
12:7; 13:5; 17:8; 26:3), dass Jewe ihnen das Land geben wird, vergessen! Wie
widerspenstig und böse waren sie gegen Jewe! Sie verwarfen ihre zukünftige
Heimat (Ps. 106:24), ja Jewe!
Ihr Murren schlug in offene Empörung um
(Verse 2 + 3), und ihre Absicht, sich ein neues Haupt zu geben (Vers 4), zielte
auf einen Umsturz und war ein eklatanter Abfall von ihrem Elohim.
Josuas und Kalebs Versuch, das
Volk umzustimmen
6
Und Josua,
der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunehs, von denen, die das Land erkundet
hatten, zerlappten ihre Gewänder.
7
Und sie
sprachen zu der ganzen Zeugenschar der Söhne Israels, sprechend: Das Land, das
wir durchzogen, es zu erkunden, das Land ist überaus, überaus gut.
8 Wenn Jewe Gefallen an uns hat,
so bringt Er uns zu diesem Land und gibt es uns, ein Land is's, das von Milch
und Honig fließt.
9 Jedoch empört euch nicht gegen
Jewe! Und ihr, fürchtet das Volk des Landes nicht, denn unser Brot sind sie; ihr
Schatten (im Sinne von: Schutz) kehrte sich ab von ihnen, und Jewe ist mit uns.
Fürchtet sie nicht!
10 a Und die ganze Zeugenschar
sprach, dass man sie mit Steinen überschütte.
...
Es war vergeblich. Sie glaubten nicht, sie
erkannten nichts, sie hörten nicht, denn Jewe gab ihnen dies nicht (5. Mose
29:3; Röm. 11:8), weil Er Höheres im Sinn hatte (Jes. 55:9).
Jenen damals war zugerufen worden: »Jewe ist
mit uns. Fürchtet sie nicht!« Dementsprechend wird uns
zugesprochen: »Wenn Gott für uns ist, wer kann wider uns sein?«
(Röm. 8:31).
Jewes Gerichtsankündigung und Moses Fürbitte
10 b Da erschien die Herrlichkeit
Jewes im Zelt des Zeugnisses allen Söhnen Israels.
11 Und Jewe sprach zu Mose: Bis
wohin (bis wann) noch verschmäht Mich dieses Volk, und bis wohin noch sind sie
Mir nicht treu bei all den Zeichen, die Ich in seiner Mitte tat?
12 Ich schlage sie mit einer
Seuche, und Ich entrechte es, und Ich mache dich (Mose) zu einer Nation, groß
und überaus stark, mehr als es.
13 Und Mose sprach zu Jewe: So wird
Ägypten es hören, denn Du brachtest dieses Volk in Deiner Kraft aus seiner
Mitte hinauf,
14 und (man wird davon) zu den Bewohnern dieses Landes sprechen; sie
hörten, dass Du, Jewe, inmitten dieses Volks bist, dass Du, Jewe, Auge in Auge
erschienen bist und Deine Wolke über ihnen steht und Du ihnen angesichts am Tag
in einer Wolkensäule wandelst und nachts in einer Feuersäule.
15 Und tötest du dieses Volk wie einen
Mann, so werden die Nationen sprechen, die Dein (das von Dir gewirkte)
Gericht hörten, sprechend:
16 Weil Jewe es nimmer vermochte,
dieses Volk zu dem Land zu bringen, das Er ihnen zugeschworen hatte, so
schächtete Er sie in der Wildnis.
17 Und nun erweise sich doch die
Kraft meines Herrn groß, so wie Du geredet hast, sprechend:
18 Jewe ist langsam zum Zorn und
vielfältig der Huld, der Vergehung und Übertretung trägt, aber nicht
entschuldet, ja entschuldet Er, Er, der da heimsucht die Vergehung der Väter
auf Söhnen, auf Drittgliedern und auf Viertgliedern.
19 Verzeihe doch die Vergehung
dieses Volks gemäß der Größe Deiner Huld und so wie Du dieses Volk von Ägypten
an bis hierher getragen hast.
...
Zur Herrlichkeit Jewes gehört auch Seine
Gerechtigkeit (Vers 10). Angesichts Seiner Herrlichkeit tritt die
Sündhaftigkeit der Sünde deutlich in Erscheinung. Möge das Schuldbewusstsein
dem Volk in die Knochen fahren!
Viele Zeichen hatte Jewe inmitten Seines
Volks getan (Vers 11). Zeichen haben zwar ihre Bedeutung, führen aber nicht
unbedingt zum Glauben (Joh. 12:37).
Israel zu vernichten das wäre gerecht und Mose zu einem großen Volk zu machen (Vers
12), eine solche Äußerung hatte Jewe auch bereits ein Jahr zuvor getan (2. Mose
32:10). Und Moses Antwort in den Versen 13 bis 16 ist seiner damaligen in 2. Mose
32:11 - 13 ähnlich. Mose wies jeden Vorzug für sich selbst zurück. Und
argumentierte: Was würden die Völker sagen, wenn Jewe Sein Ziel mit Israel
nicht erreichen würde? Sie würden Jewe als unglaubwürdig und unfähig verlachen.
So blieb dem Mose nur das einzig Richtige zu
tun, nämlich für sein Volk um Vergebung zu bitten (Verse 18 + 19). Er tat es
mit Worten, wie sie Jewe Selbst in 2. Mose 34: 6, 7 gebraucht hatte (vgl.
86:15; 103:8). Jewe ist langsam zum Zorn, Er hat mithin viel Geduld und gibt
Gelegenheit zur Umsinnung. Er trägt die Sünden in Seiner großen Tragkraft, bis
Christus Jesus, der Sühnedeckel in Person, sie durch Sein Blut sühnt (Röm.
3:25), machte aber die Israeliten nicht sogleich schuldlos, sondern suchte sie
ihrer Schuld gemäß heim, indem Er sie durch zurechtbringende Strafen züchtigte.
Aus erzieherischen Gründen anders lernen
sie nicht, was gut und böse ist konnte
Er sie nicht ungestraft lassen. Jewes Gerichte berichtigen die Verfehlungen und
richteten auf das Ziel der Rettung aus.
Ist Gott doch voller Weisheit und Liebe und
Huld, wie Mose in seiner bewegenden Fürsprache zum Ausdruck brachte: Verzeihe
doch gemäß der Größe Deiner Huld!
Jewes Maßregelung
20 Und Jewe sprach: Ich habe
verziehen gemäß deinem Wort.
21 Und unwidersprochen ist's: Der
Lebende bin Ich, und das ganze Land (oder die ganze Erde) wird mit der
Herrlichkeit Jewes erfüllt.
22 Denn all die Mannen, die, die
Meine Herrlichkeit sahen und Meine Zeichen, die Ich in Ägypten und in der
Wildnis getan habe, und Mich erprobten
und dies zehnmal und nicht auf Meine
Stimme hörten:
23 (Wehe,) wenn sie das Land
sehen, das Ich ihren Vätern zugeschworen habe! Und alle, die Mich verschmähen,
werden es nicht sehen.
24 Aber Meinen Diener Kaleb,
infolgedessen, dass ein anderer Geist in ihm ist und er erfüllte, Mir
nachzufolgen, bringe Ich ihn zu dem Land, wohin er gekommen war, und sein Same
übernimmt es rechtmäßig.
25 Der Amalekiter aber und der
Kanaaniter wohnen in der Tiefebene. Wendet euch am nächsten Tag um und zieht
weg für euch in die Wildnis, den Weg zum Meer des Schilfs!
26 Und Jewe redete zu Mose und zu
Aaron, sprechend:
27 Bis wann (währt's mit) dieser
bösen Zeugenschar, dass sie wider Mich murren? Die Murrereien der Söhne
Israels, mit denen sie wider Mich murren, hörte Ich.
28 Sprich zu ihnen: Der Lebende
bin Ich Treuewort Jewes
: (Wehe,) wenn Ich euch nicht also tun werde, so wie ihr vor Meinen
Ohren geredet habt!
29 In dieser Wildnis werden eure
Leichen (wörtl.: Aase) fallen und all eure zum Heer
Bestimmten in all eurer Zahl vom Sohn von zwanzig Jahren an und aufwärts, die
ihr wider Mich gemurrt habt.
30 (Wehe,) wenn ihr, ja ihr, zu
dem Land kommt, in dem euch wohnen zu lassen Ich Meine Hand erhob! Sondern nur
Kaleb, der Sohn Jephunehs, und Josua, der Sohn Nuns, (kommen dorthin).
31
Und eure
Kleinkinder, von denen ihr spracht: »Zu Plündergut werden sie!«,
sie bringe Ich dorthin, und sie werden das Land erkennen, das ihr verworfen
habt.
32
Ihr aber, ja
eure Leichen, sie fallen in dieser Wildnis.
33
Und eure
Söhne werden vierzig Jahre Hirten sein in der Wildnis, und sie tragen eure
Hurereien, bis eure Leichen vollzählig sind in der Wildnis.
34
Gemäß der
Zahl der Tage, in denen ihr das Land erkundetet, vierzig Tage, ein Tag als ein Jahr
(gerechnet), ja ein Tag als ein Jahr (gerechnet) tragt ihr eure Vergehungen vierzig Jahre, und
ihr werdet Meine Ablehnung erkennen.
35
Ich, Jewe,
Ich redete. (Wehe,) wenn Ich dies nicht tue all dieser bösen Zeugenschar, all
den gegen Mich Zusammenfindenden! In dieser Wildnis kommen sie zum völligen
Ende, und dort sterben sie.
...
Jewe verzieh insofern, als Er das Volk nicht
vernichtete und verhieß, dass das ganze Land Israel mit Herrlichkeit erfüllt
sein wird, jedoch wie wir sogleich
erfahren nicht sofort (Verse 20 + 21).
Alle, die das verheißene Land und damit Jewe
verschmähten, werden es nicht sehen. Jewe schwur dies. Die mit »Wehe«
eingeleiteten Sätze (Verse 23, 28, 30 + 35) sind gemäß Schwurformeln abgefasst.
Dann gab Jewe den nur konsequenten Befehl
aus, zum Schilfmeer zurückzukehren (Vers 25). Dabei ist an die Wildnis am östlichen
Arm des Roten Meers gedacht, heute Golf von Akaba genannt. Wer nicht vorwärts will, muss rückwärts wandern. Dabei
werden alle von zwanzig Jahren an außer Kaleb und Josua nicht in das Land
gelangen (Verse 29 + 30). Ihr Wunsch, in der Wildnis zu sterben (Vers 2), wird
ihnen erfüllt werden.
Der Apostel Paulus vermerkt: »An der Mehrzahl
von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen; denn sie wurden in der Wildnis
niedergestreckt« (1. Kor. 10:5).
Die Kleinkinder aber, die sie als verloren
erachtet hatten (Vers 31), für diese wird Jewe sorgen und sie in das Land
bringen.
Vierzig Tage dauerte die Erkundung, vierzig
Jahre soll ihre Wanderung währen eine
schwerwiegende Verfügung! Ob welche noch zur Einsicht kamen? Die vierzig Jahre
rechnen vom Auszug aus Ägypten am 15. Nisan 1460 v. Chr. bis zum Übergang über
den Jordan am 10. Nisan 1420 und zur letzten Manna-Gabe am 14. Nisan 1420 v.
Chr.
Im Hebräerbrief lesen wir dazu: »Vor welchen
aber ekelte Er Sich vierzig Jahre? Nicht vor den Sündern, deren Leichen in der
Wildnis zerfallen sind? Welchen aber schwur Er, dass sie nicht in Sein Feiern
eingehen werden, wenn nicht den Widerspenstigen? Heute sehen wir, dass sie
infolge ihres Unglaubens nicht eingehen konnten« (Heb. 3:3:17 - 19).
Plötzlicher Tod der untreuen Kundschafter
und die
verfehlte Reue des Volks
36 Und die Mannen, die Mose
entsandt hatte, das Land zu erkunden, und die zurückkehrten und durch die die
ganze Zeugenschar wider Ihn murrte, indem sie ein Gerede über das Land
herausgehen ließen,
37 ja diese Mannen starben, die
ein böses Gerede über das Land hatten herausgehen lassen, infolge eines
Niederstoßes angesichts Jewes.
38 Aber Josua, der Sohn Nuns, und
Kaleb, der Sohn Jephunehs, sie blieben leben von jenen Mannen, von denen, die
gewandelt waren, das Land zu erkunden.
39 Und Mose redete diese Worte zu
allen Söhnen Israels; da trauerte das Volk überaus.
40 Und sie standen am Morgen früh
auf und stiegen zum Haupt (Gipfel) des Berges hinauf, sprechend: Da sind wir,
und wir wollen zu dem Ort hinaufsteigen, von dem Jewe gesprochen hat, denn wir
verfehlten.
41 Aber Mose sprach: Warum dies?
Ihr würdet über den Befehl des Mundes Jewes hinweggehen; und dieses (Vorhaben),
nicht wird es gelingen!
42 Steigt nicht hinauf, denn Jewe
ist nicht in eurer Mitte, sodass ihr nicht angesichts eurer Feinde zerwuchtet
(niedergestoßen) werdet.
43 Denn der Amalekiter und der
Kanaaniter sind dort euch angesichts, und ihr werdet fallen infolge des
Schwerts, darum denn, weil ihr euch hinter Jewe gewandt hattet, und nicht wird
Jewe mit euch sein.
44 Aber sie erdreisteten sich,
zum Gipfel des Berges hinaufzusteigen; doch die Lade des Bundes Jewes und Mose
wichen nicht aus der Mitte des Lagers.
45 Da stiegen der Amalekiter und
der Kanaaniter herab, die in jenen Bergen wohnen, und sie schlugen sie und
zerschlugen (zersprengten) sie bis nach Chormah (Horma).
...
Der plötzliche Tod der ungläubigen
Kundschafter muss einen tiefen Eindruck bei dem Volk hinterlassen haben (Vers
37): Und sie trauerten (Vers 39). Diese Trauer führte aber nicht zur wahren
Reue, nämlich der demütigen Unterordnung unter den Willen Jewes, in die Wildnis
zurückzukehren (Vers 40). Trotz der deutlichen Ermahnung Moses (Verse 41 - 43)
wollten sie eigenwillig und stur Kanaan erobern (Vers 44). Die Bundeslade war
aber nicht mit ihnen und somit Jewe nicht. Ohne Ihn aber kann nichts gelingen!
So kam es, wie es kommen musste, dass sie
eine schwere Niederlage erlitten und zurück bis nach Horma in die Flucht
geschlagen wurden (Vers 45).
Horma (heb. Chormah, übersetzt: Verbannte),
vormals Zephat genannt, liegt rund 13 km östlich von Beerscheba. Das Volk war
also schon weit nach Norden vorgedrungen.
Kapitel 15
Vorschriften für künftige Opfer in Kanaan
1 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
2 Rede zu den Söhnen Israels,
und du sprichst zu ihnen: So ihr denn zum Land eures Wohnens kommt, das Ich
euch gebe,
3 und ihr dem Jewe ein
Feueropfer bereitmacht, eine Hinaufweihegabe oder Opfer, um ein Gelübde recht
zu (erfüllen) oder als freiwillige Gabe oder zu euren bezeugten (Zeiten zu
opfern), um dem Jewe einen Geruch des Beruhigens zu bereiten vom Rindvieh oder
vom Kleinvieh,
4 so bringt der Darnahende sein
Darnahungsopfer dem Jewe als Speiseopfer dar: ein Zehntel (des Ephas;
Trockenhohlmaß, vmtl. ca. 22 l) Feinmehl, vermengt in Öl, dem vierten (Teil)
des Hins (Flüssigkeitshohlmaß, vmtl. ca. 3,64 l).
5 Und Wein als Trankopfer, den
vierten (Teil) des Hins, bereitest du noch über die Hinaufweihegabe hinaus oder
zum Opfer hinzu, zu je einem Schäflein.
6 Oder zu einem Widder machst du
als Speiseopfer zwei Zehntel Feinmehl bereit, vermengt in Öl, einem Drittel des
Hins.
7 Und Wein als Trankopfer, ein
Drittel des Hins bringst du dar: es ist dem Jewe ein Geruch des Beruhigens.
8 Und so denn du bereitmachst
einen Sohn der Rinder (ein junges Rind) als Hinaufweihegabe oder Opfer, um ein
Gelübde recht zu (erfüllen), oder als Friedensgaben für Jewe,
9 so bringt er dar, noch über
den Sohn der Rinder hinaus, als Speiseopfer drei Zehntel Feinmehl, vermengt in
Öl, die Hälfte des Hins.
10 Und Wein bringst du dar als
Trankopfer, die Hälfte des Hins: ein Feueropfer ist's, ein Geruch des
Beruhigens dem Jewe.
11 So wird es bereitgemacht zu je
einem Stier oder zu je einem Widder oder zu einem Lamm, von den Schäflein oder
von den Ziegen.
12 Gemäß der Zahl (der
Opfertiere), die ihr bereitmacht, so macht ihr's bereit für je eines gemäß
ihrer Zahl.
13 Jeder Eingeborene macht diese
so bereit, um ein Feueropfer darzubringen, ein Geruch des Beruhigens für Jewe.
14 Und so denn ein Fremdling bei
euch wohnt oder einer, der in eurer Mitte ist, während (all) euren
Generationen, und er macht ein Feueropfer bereit, ein Geruch des Beruhigens für
Jewe: so wie ihr's macht, ebenso macht er's.
15 Der Versammlung (gilt): Eine
(einheitliche) Satzung (gilt) euch und dem ansässigen Fremdling; eine äonische
Satzung ist's (all) euren Generationen: wie ihr, so wird der Fremdling
(gesehen) angesichts Jewes.
16 Eine (einheitliche)
Zielanweisung und eine (einheitliche) Rechtsetzung ist
euch und dem Fremdling, der bei euch wohnt.
...
Mehl, Öl und Wein gab es in der Wildnis wohl
kaum, im zugeschworenen Land aber werden sie diese Gaben darbringen. Die
Verheißung des Einzugs leuchtet also weiterhin auf.
Auf die Opfer soll hier nicht eingegangen
werden, da sie bereits in
3. Mose 1 bis 7 und 22:17 - 33
behandelt wurden.
Sünden aus Irrtum
17 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
18 Rede zu den Söhnen Israels,
und du sprichst zu ihnen: Indem ihr zu dem Land kommt, wohin Ich euch bringe,
19 und es geschieht: Wenn ihr vom
Brot des Landes esst, erhebt ihr ein Hebopfer zu (Ehren) Jewes (eine zu
Ihm erhobene Gabe).
20 Als erste (Gabe) eurer
Schrotmehle erhebt ihr ein Ringbrot als Hebopfer; wie die Hebegabe (des
Getreides) der Tenne, ebenso erhebt ihr sie.
21 Von der ersten (Portion) eurer
Schrotmehle gebt ihr dem Jewe eine Hebegabe; (all) euren
Generationen gilt's.
22 Und so denn ihr abirrt und
nicht all diese Gebote tut, die Jewe zu Mose redete,
23 ja alles, was Jewe euch durch
die Hand Moses gebot, von dem Tag an, da Jewe es gebot und weiterhin all euren Generationen gilt's
,
24 so geschehe es, wenn's
(abseits) von den Augen der Zeugenschar im Irrtum getan wurde, so macht die
ganze Zeugenschar einen Jungstier, einen Sohn der Rinder, als Hinaufweihegabe
bereit zum Geruch des Beruhigens für Jewe, und dazu sein (zum Jungstier
gehörende) Speiseopfer und sein Trankopfer gemäß der Rechtsetzung und einen
Ziegenbock als Sündopfer.
25 Und der Priester verschirmt
über all der Zeugenschar der Söhne Israels, und ihnen wird verziehen; denn es
war ein Irrtum, und sie, sie brachten ihr Darnahungsopfer, ein Feueropfer für
Jewe, und ihr Sündopfer angesichts Jewes aufgrund ihres Irrtums.
26 Und der ganzen Zeugenschar der
Söhne Israels wird verziehen und dem Fremdling, dem in ihrer Mitte wohnenden,
denn all dem Volk (geschah's) im Irrtum.
27 Und wenn eine Seele im Irrtum
verfehlt, so bringt sie eine Ziege dar, eine Tochter ihres Jahres
(Geburtsjahres), als Sündopfer.
28 Und der Priester verschirmt
über der irrenden Seele infolge ihres Verfehlens im Irrtum angesichts Jewes, um
über jenem (Irrenden) zu verschirmen, und ihm wird verziehen.
29 Dem Eingeborenen inmitten der
Söhne Israels und dem Fremdling, der in ihrer Mitte wohnt: eine (einheitliche)
Zielanweisung gilt euch für den, der (etwas) im Irrtum tut.
30 Aber die Seele, die es mit
hoher Hand tut (vorsätzlich, mit stolz erhobener Hand), sei's einer von den
Eingeborenen oder einer von den Fremdlingen, jener schimpft (lästert) (gegen)
Jewe; abgeschnitten (ausgemerzt) wird jene Seele aus der Mitte ihres Volks.
31 Denn er verachtete das Wort
Jewes, und Sein Gebot zerbröckelte er: abgeschnitten, ja abgeschnitten wird
jene Seele; ihre Vergehung ist in (lastet auf) ihr.
...
Nur Sünden aus Irrtum konnten vergeben werden
(s. a. 3. Mose 4:2), nicht aber vorsätzliche. Die Verse 22 bis 26 befassen sich
mit den Versehen des ganzen Volks, die Verse 27 bis 29 mit denen eines
Einzelnen.
Für bewusste Sünden, in Vermessenheit getane
Sünden (5. Mose 17:12), gab es unter dem Gesetz keine Vergebung; wer zum
Beispiel andere Elohim anbetete, musste gesteinigt werden (5. Mose 17:1 - 7).
Aber auch gemäß dem Evangelium der Beschneidung, welches Petrus heroldete, gab
es keinen Erlass für freiwillige, wohlwissend getane Sünden (Heb. 10:26 - 28;
Jak. 4:17; 2. Pet. 2:20 - 22)), wer zum Beispiel anderen nicht vergeben hatte,
erfuhr selber keine Vergebung (Mat. 6:12, 15).
Ein Sabbatschänder
32 Und die Söhne Israels befanden
sich (über längere Zeit) in der Wildnis; da fanden sie einen Mann, der am Tag
des Sabbats Holz mit einer Schlinge bündelte.
33 Und die, die ihn Holz mit
einer Schlinge bündelnd fanden, brachten ihn zu Mose und Aaron und zu der
ganzen Zeugenschar.
34 Und sie beließen ihn in der
Bewachung, denn es war nicht erläutert, was ihm getan werden sollte.
35 Und Jewe sprach zu Mose: Um zu
sterben wird der Mann getötet; die ganze Zeugenschar überschüttet ihn außerhalb
des Lagers mit Steinen.
36 Da führte ihn die ganze Zeugenschar nach außerhalb des Lagers und
überschüttete ihn mit Steinen, sodass er starb, so wie Jewe dem Mose geboten
hatte.
...
Am Sabbat Holz zu sammeln, war eine
vorsätzliche Sünde oder sollte der Mann
es wirklich nicht gewusst haben? Also fragten sie an (Vers 34).
Wunder tun aber am Sabbat und das Vieh zur
Tränke führen, dies war erlaubt (Luk. 13:14 - 17).
Die Quasten an den Gewandzipfeln
37 Und Jewe sprach zu Mose,
sprechend:
38 Rede zu den Söhnen Israels,
und du sprichst zu ihnen, und sie machen sich eine Quaste an die Zipfel ihrer
Gewänder (all) ihren Generationen gilt's
, und sie geben eine Schnur aus Violettpurpur an die Quaste des Zipfels.
39 Und sie wird euch zur Quaste;
und seht ihr sie, so gedenkt ihn aller Gebote Jewes und tut sie; und nicht
erkundet (erwägt) ihr hinter eurem Herzen her (hintenherum) und hinter euren
Augen her, hinter denen ihr her hurt.
40 Ich bin Jewe, euer Elohim, der
Ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt habe, euch zum Elohim zu werden.
Ich bin Jewe, euer Elohim.
...
Der Zweck der Quasten (s. a. Mat. 9:20; 14:36;
23:5; Mark. 6:56; Luk. 8:44) ist einleuchtend. Möge ihr Anblick die Menschen
stets an den Gehorsam Jewe gegenüber denken lassen.
Kapitel 16
Der Aufruhr der Rotte Korah
1 Und Korah (heb. QoRaCh), der
Sohn Jizhars, des Sohnes Kehats, des Sohnes Levis, nahm (Männer) und dazu Datan
und Abiram, die Söhne Eliabs, und On, den Sohn Pelets, aus den Söhnen Rubens.
2 Und sie standen auf (machen
einen Aufstand) angesichts Moses und dazu 250 Mannen von den Söhnen Israels,
Würdenträger der Zeugenschar, Berufene des Zeugnisses, Mannen von Namen.
3 Und sie versammelten sich
wider Mose und wider Aaron und sprachen zu ihnen: Viel (oder: zuviel) ist euch
(begnügt euch), denn die ganze Zeugenschar, sie alle sind Heilige, und Jewe ist
in ihrer Mitte. Und weshalb erhebt ihr euch über die Versammlung Jewes?
4 Und Mose hörte es und fiel auf
sein Angesicht.
5 Und er antwortete Korah und
all seiner Zeugenschar, sprechend: Am Morgen, da wird Jewe erkennen lassen, wer
Sein ist und wer der Heilige ist und wird ihn zu Sich nahen lassen; welchen Er
erwählte, den wird Er zu sich nahen lassen.
6 Dies tut: Nehmt euch
Pfännchen, Korah und all seine Zeugenschar,
7 und gebt Feuer in sie und legt
morgen Räucherwerk darauf angesichts Jewes. Und es wird geschehen: Der Mann,
den Jewe erwählen wird, er ist der Heilige; viel (oder: zuviel) ist euch
(begnügt euch) ihr Söhne Levis.
8 Und Mose sprach zu Korah: Hört
doch, ihr Söhne Levis:
9 Ist's euch zu wenig, dass der
Elohim Israels euch von der Zeugenschar Israels geschieden hat, um euch zu Sich
nahen zu lassen, im Dienst an der Wohnung Jewes zu dienen und angesichts der
Zeugenschar zu stehen, um ihnen zu amtieren?
10 Und Er ließ dich nahen und all
deine Brüder, die Söhne Levis, samt dir, und (jetzt) ersucht (fordert) ihr auch
noch das Priesteramt.
11 Daher, du und all deine
Zeugenschar, ihr seid die auf Jewe zu Zitierten (Jewe zu dienen Aufgeforderten;
oder: gegen Jewe Zusammengekommenen), Aaron aber, was ist er, dass ihr wider
ihn murrt?
12 Und Mose entsandte, um Datan
und Abiram zu rufen, die Söhne Eliabs. Aber sie sprachen: Wir steigen nicht
hinauf!
13 Ist's zu wenig, dass du uns
aus einem Land heraufgebracht hast, wo Milch und Honig fließen, um uns in der
Wildnis zu töten, dass du dich zum über uns Schaltenden machst, um dich auch
noch weiterhin zum Schaltenden zu machen?
14 Gar noch zu einem Land, wo
Milch und Honig fließen, brachtest du uns nicht, und nicht gabst du uns ein
Losteil am Gefild und am Weinberg. Willst du die Augen jener
Mannen aushöhlen? Wir steigen nicht hinauf!
15 Da entbrannte Mose überaus,
und er sprach zu Jewe: Wende dich nicht zu ihrem Speiseopfer! Nicht einen
(einzigen) Esel erhob ich von ihnen, und nicht tat ich einem von ihnen Böses.
16 Und Mose sprach zu Korah: Du
und all deine Zeugenschar: Seid morgen angesichts Jewes, du und sie und Aaron.
17 Und nehmt jedermann sein
Pfännchen und gebt Räucherwerk darauf, und ihr bringt ein jeder sein Pfännchen
angesichts Jewes dar, 250 Pfännchen, auch du und Aaron, ein jeder sein
Pfännchen.
18 Und sie nahmen
ein jeder sein Pfännchen und gaben Feuer darauf und legten Räucherwerk darauf,
und sie stellten sich vor die Öffnung des Zeltes des Zeugnisses, auch Mose und
Aaron.
19 a Und Korah versammelte all die
Zeugenschar wider sie zur Öffnung des Zeltes des Zeugnisses hin.
...
Einige hatten vergessen, dass Jewe Mose und
Aaron in ihre Ämter und Würden eingesetzt hatte, und
meinten, dass ihre Macht zu groß sei. Waren sie denn nicht alle gleich? Sollen
sie denn nicht alle eine heilige Nation werden (2. Mose 19:6)?
Da waren sowohl 251 Leviten unter der Führung
Korahs als auch drei Männer aus dem Stamm Ruben, dem Erstgeborenen Jakobs, die
sich nicht genügend gewürdigt fühlten. Sie taten sich wider Mose und Aaron
zusammen (Verse 1 - 3).
Mose sprach sie jeweils separat an, Korah in
den Versen 8 bis 11 und 16 und 17, die Rubeniten in den Versen 12 bis 14. Den
Korahiten gab er übrigens ihre Worte, sich begnügen zu sollen (Vers 3), zurück
(Vers 7).
Die Leviten waren aus all den anderen Stämmen
zum Dienst am Heiligtum herausgehoben (4. Mose 1:53; 3:6 - 9). Genügte ihnen
das nicht? Das Priesteramt aber war ihnen nicht gegeben, sondern nur dem Aaron
und seinen Söhnen (2. Mose 28:1, 41; 4. Mose 3:4). Ob die Korahiten den Ernst
des Hinweises verstanden, dass sie nicht gegen Aaron murrten wer ist denn Aaron? , sondern gegen Jewe
(Vers 11)?
Dann ließ Mose Datan und Abiram rufen, die
sich aber nichts sagen lassen und nicht kommen wollten (Verse 12 - 14). Die
Redewendung »die Augen aushöhlen« meint, dass die Menschen nicht erkennen
sollten, dass Mose seine Versprechungen nicht eingehalten habe.
Schließlich beraumte Mose eine Versammlung
all seiner Widersacher zu einem Gottesurteil für den nächsten Tag an, damit
eine Entscheidung herbeigeführt werden könne. Und Korah und seine Schar folgten
der Aufforderung (Verse 18 + 19 a).
Die Scheidung und das Gericht
19 b Da erschien die Herrlichkeit
Jewes der ganzen Zeugenschar.
20 Und Jewe redete zu Mose und zu
Aaron, sprechend:
21 Scheidet euch aus der Mitte
dieser Zeugenschar, und Ich werde sie in einem Auenblick vernichten.
22 Da fielen sie auf ihr
Angesicht und sprachen: El, du Elohim der Geiste, allem Fleisch zugeordnet (in
allem Fleisch)! Der eine Mann verfehlt, und über die ganze Zeugenschar willst
du ergrimmen?
23 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
24 Rede zu der Zeugenschar,
sprechend: Steigt hinauf, ringsum weg von der Wohnung Korahs, Datans und
Abirams.
25 Da stand Mose auf und ging zu
Datan und Abiram, und hinter ihm her gingen die Ältesten Israels.
26 Und er redete zu der
Zeugenschar, sprechend: Kehrt euch doch ab von den Zelten dieser frevlerischen
Mannen, und alles, was ihnen gehört, berührt nicht, dass ihr nicht weggerafft
werdet infolge all ihrer Verfehlungen.
27 Und sie stiegen hinauf
(rückten ab), ringsum weg von der Wohnung Korahs, Datans und Abirams. Und Datan
und Abiram gingen heraus und stellten sich vor der Öffnung ihrer Zelte auf und
ihre Frauen und ihre Söhne und ihre Kleinkinder.
28 Und Mose sprach: Daran erkennt
ihr, dass Jewe mich entsandt hat, all diese Werke zu tun, dass es nicht aus meinem
eigenen Herzen war:
29 Wenn diese den (gewöhnlichen)
Tod all der Menschen sterben, und die Bestimmung eines jeden Menschen ihnen
bestimmt ist, dann entsandte mich Jewe nicht.
30 Wenn aber Jewe (nun ein Neues)
erschafft, ja erschafft, indem der Erdboden seinen Mund aufsperrt und sie
verschlingt und alles, was ihnen gehört, und wenn sie als Lebende hinabstürzen
zum Scheol (Ungewahrbarem), so erkennt ihr, dass diese Mannen Jewe
verschmähten.
31 Und es geschah: Als er all
diese Worte zu reden vollständig abgeschlossen hatte, da wurde der Erdboden
gespalten, der unter ihnen war,
32 und das Land öffnete seinen
Mund und verschlang sie und ihre Häuser und all die Menschen, die dem Korah
angehörten, und all ihre Habe.
33 Und sie stürzten hinab, sie
und alles, was ihnen hörte, als Lebende zum Scheol; und das Land bedeckte sie,
und sie gingen verloren aus der Mitte der Versammlung.
34 Und ganz Israel, das rings um
sie war, sie flohen, als ihre Stimme (der Stürzenden Todesgeschrei) (erscholl),
denn sie sprachen: Dass das Land uns nicht verschlinge!
35 Und Feuer ging von Jewe heraus
und fraß die 250 Mann, die das Räucherwerk Darbringenden.
...
Da erschien die Herrlichkeit Jewes. In diesem
Licht soll das Volk den Unterschied zwischen den Gerechten und den Ungerechten
erkennen. Jewe wird die Frevler vernichten (Verse 19 b - 21), damit der
verderbliche Unterordnungsmangel und Ungehorsam nicht weiter um sich greife und
das Volk eine eindrückliche Lektion des Jewe-Fürchtens erfahre.
Mose und Aaron, die Angegriffenen, aber
dennoch demütig Gebliebenen, taten Fürbitte für die Aufrührer (Vers 22), die
allerdings nicht aus Irrtum, sondern aus Überheblichkeit gehandelt hatten (4.
Mose 15:22 - 31) und somit nicht vergeben bekamen.
Mose und Aaron sprachen El als den Elohim der Geiste allen Fleisches an (Vers 22). Ohne Gottes Geist
gibt es kein Leben weder für Mensch noch Tier (1. Mose 2:7; 7:22; Sach. 12:1;
4. Mose 27:16), und ohne Gottes besondere Gabe des Geistes an die Gläubigen (4.
Mose 27:18) keine Wohlverehrung Jewes.
Nun
ordnete Jewe eine Scheidung zwischen den Wohnungen Korahs, Datans und Abirams
und dem übrigen Volk an (Verse 24 + 26), damit es nicht mit weggerafft werde.
Auch wir haben uns abzusondern, denn »welche Teilhaberschaft besteht zwischen
Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit oder welche Gemeinschaft zwischen Licht und
Finsternis? ... Darum kommt aus ihrer Mitte heraus und sondert euch ab, sagt
der Herr. Rührt nichts Unreines an« (2. Kor. 6:14 - 17).
Nachdem sich alle, Korah und seine Männer
sowie Datan und Abiram und ihre Familien (von On ist keine Rede mehr; Vers 1)
gewiss erhobenen Hauptes aufgestellt hatten
»vor dem Zerbruch (dünkt man sich) erhaben, vor dem Straucheln ist man
hochgewölbten Geistes« (Spr. 16:18) , kündigte Mose
die eindeutig zu erkennende Entscheidung Jewes an (Verse 28 - 39). Und
urplötzlich wurden alle um Datan und Abiram von der Erde verschlungen und alle
um Korah vom Feuer verzehrt (Verse 31 - 33 + 35). Der Anblick war so
entsetzlich, dass das Volk in Todesängsten floh.
Mögen auch wir nicht vergessen, dass unser
Gott ein verzehrendes Feuer ist (Heb. 12:29). Wohl uns, dass wir in der Gnade
stehen, die in Christus Jesus ist! Gleichwohl: »Die sündigen, überführe vor
aller Augen, damit auch die Übrigen Furcht haben« (1. Tim. 5:20).
Die Söhne Korahs waren übrigens nicht unter
den Aufständischen und starben folglich nicht (4. Mose 26:11; 1. Chronik 9:19).
Kapitel 17
Die Verwendung der Pfännchen
der Aufrührer
1
Und Jewe
redete zu Mose, sprechend:
2
Sprich zu
Eleasar, dem Sohn Aarons, dem Priester, dass er die Pfännchen aus dem Brand
heraushebt aber das Feuer worfle er weit
weg davon , denn sie sind heilig,
3
die Pfännchen
dieser Verfehler, die um den Gegenwert ihrer Seelen verfehlten. Man mache aus
ihnen plattgestampfte Bleche zum Überzug für den Altar, denn jene nahten sie
dar angesichts Jewes, und so sind sie heilig. Und sie seien den Söhnen Israels
zum Zeichen.
4
Und Eleasar,
der Priester, nahm die kupfernen Pfännchen, die die Verbannten nahegebracht
hatten, und man stampfte sie platt zum Überzug für den Altar
5
als
Gedenkzeichen den Söhnen Israels um deswillen, dass sich kein fremder Mann
naht der nicht vom Samen Aarons ist , um Räucherwerk angesichts Jewes zu zerräuchern, und er
nicht wie Korah werde und wie seine Zeugenschar. Eleasar tat es so, wie Jewe
durch die Hand Moses zu ihm geredet hatte.
...
Was sollte man nun mit den glühenden Kohlen
und den Pfännchen tun? Sie waren dem Heiligtum nahegebracht worden wenn auch
unrechtsmäßig und somit heilig geworden.
Die Kohlen sollten zerstreut werden, damit sie von niemanden
mehr profan verwendet werden konnten. Und mit den dem Heiligtum nunmehr
zugehörigen Pfännchen zu Blechen
gehämmert sollte der Brandopferaltar
überzogen werden. Der Altar war von Anfang an mit Kupfer überzogen (2. Mose
27:2; 38:2); er bekam nun die zweite, jedes Zeugnis bestätigende (5. Mose
19:15; Mat. 18:16) Schicht.
Die aus den Pfännchen hergestellte
Platten waren ein eindrückliches Gedenkzeichen. Möge Israel immer daran denken,
dass nur die Söhne Aarons den priesterlichen Dienst tun dürfen!
Übrigens erinnert Judas in Vers elf seines
Briefes nicht umsonst eindringlich an Korah und ermahnt seine Leser, nicht wie
dieser durch sein auflehnendes Widersprechen seinen Tod herbeizuführen.
Die Bestrafung der wegen des Todes der Aufrührer
Murrenden
6 Und die ganze Zeugenschar der
Söhne Israels murrte am nächsten Tag wider Mose und Aaron, sprechend: Ihr, ihr
tötetet das Volk Jewes!
7 Und es geschah: Beim
Versammeltsein der Zeugenschar wider Mose und wider Aaron, da wandten sie sich
zum Zelt des Zeugnisses, und da! Die Wolke bedeckte es, und die Herrlichkeit
Jewes erschien.
8 Und Mose und Aaron kamen zum
Angesicht des Zeltes des Zeugnisses.
9 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
10 Hebt euch weg aus der Mitte
dieser Zeugenschar, so werde Ich sie in einem Augenblick völlig vernichten. Da
fielen sie auf ihr Angesicht.
11 Und Mose sprach zu Aaron: Nimm
das Pfännchen und gib Feuer vom Altar darauf und lege Räucherwerk darauf, und
lass es schnell gehen, (bringe es) zu der Zeugenschar und verschirme über
ihnen, denn der Grimm ging angesichts Jewes heraus, das Zerwuchten
(Zerschlagen) begann.
12 Und Aaron nahm's, so wie Mose
geredet hatte und lief zur Mitte der Versammlung, und da! Das Zerwuchten im
Volk hatte begonnen. Und er gab Räucherwerk darauf und verschirmte (schützte
vor Strafe) über dem Volk.
13 Und er stand zwischen den
Toten und den Lebenden; da fand der Niederstoß Einhalt.
14 Und die Toten des Niederstoßes
waren 14.700 ohne die Toten aufgrund der Sache Korahs.
15 Und Aaron kehrte zurück zu
Mose zur Öffnung des Zeltes des Zeugnisses, als der Niederstoß Einhalt fand.
...
Das Volk war immer noch nicht zur Erkenntnis
der Heiligkeit Jewes gekommen; es murrte. O Mensch, wer bist denn du, wider
Gott zu murren, dem allein Weisen, dem Gerechten, der voll Erbarmen, Gnade und
Huld ist (2. Mose 34:6, 7)?
Die Fürbitte Moses und Aarons (Vers 10),
verbunden mit dem von Aaron dargebrachten die Gebete der Heiligen
symbolisierenden Räucherwerk (2. Mose 30:8; Ps. 141:2; Off. 8: 3, 4), brachte
die Rettung. Dasselbe Mittel, das in der Hand Korahs Verderben brachte, wurde
in der Hand Aarons zum Segen; dies war eine weitere Bestätigung seines
Priestertums.
Durch all diese Ereignisse wurden die Hebräer
»mit dem vertraut, der sagt: Mein ist die Rache! Ich werde vergelten!, sagt der Herr, und wieder: Richten wird der Herr Sein
Volk! Furchtbar ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!« (Heb. 10:30, 31). Mögen sie doch Jewe in unserer Zeit gesagt: Jesus nicht länger abweisen, sondern als Gerechte
und aus Glauben leben!
Der Stab Aarons
16 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
17 Rede zu den Söhnen Israels und
nimm von ihnen je einen Stab, je einen Stab für ein Vaterhaus, von all ihren
Würdenträgern (Fürsten), dem Hause ihrer Väter zugeordnet, zwölf Stäbe; jedes
Mannes Namen schreibst du auf seinen Stab.
18 Und den Namen Aarons schreibst
du auf den Stab Levis, denn ein (einziger) Stab ist's für das Haupt des Hauses
ihrer Väter.
19 Und belasse sie im Zelt des
Zeugnisses angesichts des Zeugnisses (angesichts der Bundeslade), wo Ich mit
euch zusammenkommen werde.
20 Und es geschieht: Der Mann,
den Ich erwähle, sein Stab wird knospen; und so lasse Ich aufhören, weg von
Mir, die Murrereien der Söhne Israels, mit denen sie wider euch murren.
21 Und Mose redete zu den Söhnen
Israels, und all ihre Würdenträger gaben ihm je einen Stab für einen
Würdenträger, ja je einen Stab für einen Würdenträger, dem Hause ihrer Väter
zugeordnet, zwölf Stäbe, und der Stab Aarons war inmitten ihrer Stäbe.
22 Und Mose beließ die Stäbe
angesichts Jewes im Zelt des Zeugnisses.
23 Und es geschah am nächsten
Tag, als Mose in das Zelt des Zeugnisses kam, und da! Der Stab Aarons für das
Haus Levi hatte geknospt, und er hatte Geknosp herausgehen lassen und Blüten
erblühen lassen und Mandeln reifen lassen.
24 Und Mose ließ all die Stäbe
herausbringen, vom Ansicht Jewes weg, zu allen Söhnen Israels; und sie sahen es
und nahmen jedermann seinen Stab.
25 Und Jewe sprach zu Mose:
Bringe den Staab Aarons zum Angesicht des Zeugnisses zurück zur Obhut
(Verwahrung) (dort), ja zum Zeichen für die Söhne der Erbitterung, sodass du
ihre Murrereien völlig zum Abschluss bringst, weg von Mir, und sie dieserhalb
nicht sterben.
26 Und Mose tat, so wie Jewe ihm
geboten hatte, also tat er.
27 Und die Söhne Israels sprachen
zu Mose, sprechend: Ja, wir hauchen aus, wir gehen verloren, wir alle, wir
gehen verloren!
28 Jeder sich Nahende, ja jeder
sich zur Wohnung Jewes Nahende, stirbt. Ist's denn, dass es völlig zu Ende mit
uns ist, um auszuhauchen?
...
Jetzt konnte es kein Aufbegehren mehr geben.
Die herausgehobene Stellung Aarons war erneut bekräftigt worden. Kein anderer
als Aaron und seine Söhne werden nunmehr dem Zelt priesterlich nahen er wäre des Todes.
Ebenso wie das Knospen des Stabes Aarons
keine natürliche Ursache hatte, war auch der Vorzug des Stammes Levi und
besonders Aarons allein Gottes Handeln in reiner Gnadenauswahl.
Der Vorgang war so bedeutsam, dass der Stab
Aarons alsdann zum Inhalt der Bundeslade gehörte (Vers 25). Der Hebräerbrief
gibt uns einen Überblick: »Es wurde das erste Zelt errichtet, in dem der
Leuchter wie auch der Tisch und die Schaubrote waren, welches das »Heilige«
genannt wird. Hinter dem zweiten Vorhang aber war das Zelt, das »Heilige der
Heiligen« genannt, wo sich das goldene Räucherfass befand und die überall mit
Gold bedeckte Bundeslade, in der die goldene Urne mit dem Manna war und der
Stab Aarons, der gekeimt hatte, dazu die Tafeln des Bundes« (Heb. 9:2 - 4).
Das in Vers 19 erwähnte »Zeugnis« im Zelt des
Zeugnisses waren die die Gerechtigkeit bezeugenden Gesetzestafeln (2. Mose
25:21). Der ebenfalls in Vers 19 angesprochene Ort der Zusammenkunft Jewes mit
Mose war der angesichts des Zeugnisses, angesichts der Bundeslade. Dort sprach
Er mit ihm oberhalb des Sühnedeckels (oberhalb der Schirmung) von zwischen den
zwei Cherubim her (2. Mose 25:22).
Möge die Todesfurcht der Menschen (Vers 28)
ihnen die heilsame Frucht gebracht haben, Jewe und Seine Diener zu fürchten!
Kapitel 18
Rechte und Pflichten der Priester und Leviten
1 Und Jewe sprach zu Aaron: Du
und deine Söhne und das Haus deines Vaters samt dir, ihr tragt die (eventuelle)
Vergehung, das Heiligtum (betreffend), und du und deine Söhne samt dir, ihr
tragt die
(eventuelle) Vergehung, euer
Priesteramt (betreffend).
2 Und lass auch noch deine
Brüder, die Stabschaft Levi, den Stamm deines Vaters, samt dir nahen, und sie
werden dir gegenüber verpflichtet und amtieren dir; du aber und deine Söhne
samt dir, angesichts des Zeltes des Zeugnisses (seid ihr).
3 Und sie (die Leviten) hüten,
ja (üben) die Obhut für dich (aus) und die Obhut des ganzen Zeltes, jedoch zu
den Geräten des Heiligen und zu dem Altar nahen sie nicht, sodass sie nicht
sterben, auch noch sie, auch noch ihr.
4 Und sie sind dir gegenüber
verpflichtet und hüten, ja haben die Obhut über das
Zelt des Zeugnisses bezüglich allen Dienstes des Zeltes, aber ein Fremder
(darf) nicht zu euch nahen.
5 Und ihr (Aaron und seine
Söhne) hütet, ja (übt) die Obhut des Heiligen (aus) und die Obhut des Altars,
und so wird kein Grimm mehr wider die Söhne Israels (entstehen).
6 Und Ich, da! Ich nahm eure
Brüder, die Leviten, aus der Mitte der Söhne Israels, euch als Gabe sind sie
Jewe gegeben, im Dienst des Zeltes des Zeugnisses zu dienen.
7 Du aber und deine Söhne samt
dir, ihr hütet euer Priesteramt bezüglich aller Sache des Altars und bezüglich
dessen, was innerhalb des Vorhangs ist, und so dient ihr; (als einen) Dienst,
(der eine) Gabe (ist), gebe Ich (euch) euer Priesteramt, aber jeder sich
nahende Fremde wird getötet.
...
Aaron und seine Söhne sollten strengstens
darauf achten, dass kein Verstoß gegen die Ordnung des Heiligtums und des Priesteramts
mehr vorkomme; andernfalls hätten sie die Strafe zu tragen (Vers 1), gar mit
dem Tod zu rechnen (Vers 3).
Die übrigen Leviten sollten ihnen als Helfer
untergeordnet sein und ihnen dienen. Die Unterstützung der Priester brachte
viel Arbeit mit sich. Und beim Abbruch und Wiederaufbau des Zeltes waren die
Leviten besonders gefordert (4. Mose 3:25, 26, 31, 36, 37).
Die Leviten waren eine Gabe Jewes an die
Priester, die Aaroniter (Vers 6); und den priesterlichen Dienst tun zu dürfen,
war ebenfalls eine Gabe Jewes, eine vorzügliche gar (Vers 7). Mögen sie diese
Gabe von ganzem Herzen würdigen!
Was den Priestern zustand
8 Und Jewe redete zu Aaron: Und
Ich, da! Ich gab dir die Obhut Meiner Heben (der zu
Mir erhobenen Gaben), bezüglich aller heiligen (Opfer) der Söhne Israels gab
Ich sie dir und deinen Söhnen als Salbungsanteil, als äonisches Gesetz.
9 Dies wird zu deinen (Gunsten)
vom Heiligen der heiligen (Opfer) dem Feuer (vorenthalten): all ihr
Darnahungsopfer an all ihren Speiseopfern und an all ihren Sündopfern und an
all ihren Schuldopfern, die sie Mir erstatten; als Heiliges der heiligen Opfer
ist es dir und deinen Söhnen (zu eigen).
10 An einem heiligen (Ort) der
heiligen (Stätten) isst du es; alles Männliche isst es: Heiliges wird es dir.
11 Dies wird dir als Hebegabe
ihres Gebens bezüglich aller Schwenkopfer der Söhne Israels; dir gab Ich sie
und deinen Söhnen und deinen Töchtern samt dir als äonischen gesetzlichen
(Anteil): jeder Reine in deinem Haus darf es essen.
12 Alles Fett (Beste) des Öls und
alles Fett (Beste) des Süßweins und Getreides, ihre Erstlingsgabe, die sie Jewe
geben, dir gab Ich sie.
13 Die Erstlingsfrüchte von
allem, was in ihrem Lande ist, die sie Jewe bringen, dir wird es (zu eigen): jeder Reine in deinem Haus darf es essen.
14 Alles Bannende (dem Heiligen
zugelobter Gegenstand, der bei profaner Verwendung unter einen Bann bringt) in
Israel, dir wird es (zu eigen).
15 Jeder den Mutterschoß
Durchbrechende von allem Fleisch, das man Jewe darbringt von Menschen und vom
Getier, wird dir (zu eigen), jedoch kaufst du los, ja kaufst du los den
Erstgeborenen des Menschen, und auch den Erstling des bemakelten Getiers kaufst
du los.
16 Und seine Loszukaufenden, vom
Sohn eines Monats an kaufst du sie los in deiner Zuordnung (nach deinem
Richtwert): fünf Schekel Silber nach dem Schekelmaß des Heiligtums; der
Schekel, zwanzig Gera ist er.
17 Jedoch den Erstling des Stiers
oder den Erstling des Schafs oder den Erstling der Ziege kaufst du nicht los:
Heiliges sind sie; ihr Blut sprengst du an den Altar, und ihr Fett zerräucherst
du: ein Feueropfer ist's zum Geruch des Beruhigens für Jewe.
18 Und ihr Fleisch wird dir (zu eigen); wie das Bruststück des Schwenkopfers und wie der
rechte Schenkel wird es dir (zu eigen).
19 Alle Hebegaben der heiligen
Opfer, die die Söhne Israels zu Jewe erheben, gab Ich dir und deinen Söhnen und
deinen Töchtern samt dir als äonischen gesetzlichen (Anteil): ein äonischer
Salzbund ist es angesichts Jewes dir und deinem Samen samt dir.
...
Diese Vorschriften gewährleisten den
Unterhalt der Priester und ihrer Familien, denn der Stamm Levi besaß kein
eigenes Losteil im Lande. Sie sind ein äonisches Gesetz, gelten also in diesem
Äon und in dem tausendjährigen Königreichsäon (Vers 8). Die Abgaben an die
Priester sind ihr Salbungsanteil. Aufgrund ihrer Salbung mit Öl Öl steht für Geist und Licht
, mithin ihrer herausragenden geistlichen Stellung stand ihnen ein
Anteil an den Gaben für Jewe zu. Die Gaben an die Priester waren nach dem
Willen Jewes und damit für Ihn, dem Israel letztlich dienen soll.
Alles, was auf dem Bandopferaltar verbrannt
wurde, gehörte Jewe; alles andere, nämlich die Teile der Opfer, die
Darbringungen zur Verherrlichung Jewes waren, war von den männlichen Gliedern
der Priesterfamilien zu verzehren (Verse 9 + 10). Es war heilig; es durfte
nicht aus dem Heiligtum hinausgebracht werden.
Die übrigen Gaben durften von der ganzen
Familie der Priester gegessen werden, so die Schwenkopfer (Vers 11), das Beste
der Ernte (Vers 12), die Erstlingsfrüchte (Vers 13) und Banngut (Vers 14).
Alle Erstgeborenen hatten die Israeliten
loszukaufen, mithin den Priestern einen Geldbetrag zu geben (Verse 15 + 16).
Die Erstlinge des Stiers, des Schafs und der Ziege jedoch waren Jewe zu opfern
(Vers 17) denn Ihm gehörte alle
Erstgeburt (2. Mose 13:2, 13, 15: 3. Mose 27:26, 27) aber das Bruststück und der rechte
Oberschenkel gehörten dem Priester (Vers 18; 3. Mose 7:31 - 34).
»Ein äonischer Salzbund ist es« (Vers 19).
Salz macht für lange Zeit haltbar. Dieser mit dem Gesetzesbund verknüpfte
Gunsterweis soll demnach für lange Zeit bestehen, ja, wie zu Vers acht schon
gesagt, bis in den kommenden Äon hinein. Der Begriff »Salzbund« war auch
deshalb angebracht, weil alle Darnahungsopfer, alle Gaben zur Verherrlichung
Jewes, mit Salz gesalzen werden mussten (3. Mose 2:13). Der Bund Jewes mit
David ist übrigens ebenfalls ein Salzbund, weil für die Äonen (2. Chron. 13:5).
»Habt Salz in euch« (Mark. 9:50); dieses Wort
unseres Herrn Jesus Christus mag besagen, Beständigkeit in sich zu haben, und
das Wort des Paulus: »Euer Wort sei allezeit in Gnade und mit Salz gewürzt,
wissend, wie ihr einem jeden antworten sollt« (Kol. 4:6) legt uns nahe, anderen
Bleibendes, der Zersetzung Entgegenwirkendes zu vermitteln.
Der Zehnte
20 Und Jewe sprach zu Aaron: In
ihrem Land wirst du nicht belost, und ein ausgeglichener (Anteil) wird dir
nicht in ihrer Mitte: Ich bin dein Ausgleichsteil und dein Losteil inmitten der
Söhne Israels.
21 Und da! Den Söhnen Levis gab
Ich allen Zehnten in Israel als Losteil, die Erstattung ihres Dienstes, den sie
dienen, den Dienst des Zeltes des Zeugnisses,
22
und nicht
nahen sich noch (weiterhin) die Söhne Israels zum Zelt des Zeugnisses, (sich
dadurch) Verfehlen einzutragen (und so) zu sterben.
23 Und der Levit, er, er dient im
Dienst des Zeltes des Zeugnisses, und sie, sie tragen ihre (der Söhne Israels)
Vergehung: eine äonische Satzung ist's (all) euren Generationen; aber inmitten
der Söhne Israels werden sie nicht mit einem Losteil belost,
24 denn den Zehnte der Söhne
Israels, den sie zu Jewe als Hebegabe erheben, gab Ich den Leviten als Losteil.
Darum sprach Ich sie betreffend: Inmitten der Söhne Israels werden sie nicht
mit einem Losteil belost.
25 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
26 Und zu den Leviten redest du,
und du sprichst zu ihnen: So denn ihr von den Söhnen Israels den Zehnten nehmt,
den Ich euch von ihnen als Gegenwert für euer Losteil gab, so erhebt ihr davon
eine Hebegabe für Jewe, einen Zehnten von dem Zehnten.
27 Und gerechnet wird euch eure
Hebegabe wie das Getreide von der Tenne und wie die Füllefrucht von der Kufe.
28 Ebenso erhebt ihr, auch noch
ihr, eine Hebegabe für Jewe von all euren Zehnten, die ihr von den Söhnen
Israels nehmt, und ihr gebt davon die Hebegabe, die Jewe (zusteht), dem Aaron,
dem Priester.
29 Von all euren Gaben erhebt ihr
alle Hebegaben, die Jewe (zustehen), von all dem Fett (Besten) davon als seinen
(Aarons) Heiligtumsteil.
30 Und du sprichst zu ihnen: Wenn
ihr sein Fett (Bestes) davon (vom Zehnten des Volks) erhebt, wird das den
Leviten (Verbleibende) gerechnet wie das Einkommen der Tenne und wie das
Einkommen der Kufe.
31 Und ihr (Leviten) dürft ihn
(den um ein Zehntel verminderten Zehnten) an jedem Ort essen, ihr und euer
Haus, denn er ist euch der Lohn, die Erstattung eures Dienstes am Zelt des
Zeugnisses.
32 Und nicht werdet ihr aufgrund
von ihm (dem Zehnten) (euch) Verfehlen einzutragen haben, wenn ihr sein Fett
(sein Bestes, den Zehnten) davon (für die Priester) erhebt, und so werdet ihr
die heiligen (Opfer) der Söhne Israels nicht entheiligen und dieserhalb nicht
sterben.
...
Zum Ausgleich dafür, dass der Stamm Levi kein
Losteil im Lande bekam, und als Lohn für seine Dienste am Heiligtum stand ihm
der Zehnte des Volks zu. Gerechterweise hatten aber auch die Leviten den
Zehnten zu geben, und zwar an die Priester. Die ihnen verbleibenden neun
Zehntel durften an jedem Ort von allen Familienangehörigen gegessen werden.
Und von den Söhnen Aarons war der Zehnte
bereits genommen worden, insofern Levi nämlich in den Lenden Abrahams war, als
er Melchisedek den Zehnten gab (Heb. 7:4 - 10).
Kapitel 19
Die rote Jungkuh und das Wasser des Beseitigens einer
Verfehlung
1 Und Jewe redete zu Mose und zu
Aaron, sprechend:
2 Dies ist die Satzung der
Zielanweisungen, die Jewe gebot, sprechend: Rede zu den Söhnen Israels, sodass
sie dir eine rote, makellose Jungkuh nehmen, an der kein Gebrechen ist, auf die
kein Joch gekommen ist.
3 Und ihr gebt sie Eliasar, dem
Priester, und er veranlasst sie nach außerhalb des Lagers hinauszugehen, und
(jemand) schächtet sie ihm angesichts.
4 Und Eleasar, der Priester,
nimmt mit seinem Finger von ihrem Blut und spritzt siebenmal von ihrem Blut in
Richtung zum Angesicht des Zeltes des Zeugnisses hin.
5 Und (jemand) verbrennt die
Jungkuh vor seinen Augen: ihre Haut und ihr Fleisch und ihr Blut, darüber
hinaus verbrennt (jemand) ihren Darminhalt.
6 Und der Priester nimmt Holz
der Zeder und Ysop (eine Pflanze mit Büscheln und langen Stängeln) und zweimal
in Karmesin (getauchten Stoff) und wirft es inmitten des Brandes der Jungkuh.
7 Und der Priester wäscht seine
Gewänder und badet sein Fleisch mit Wasser, und danach darf er zum Lager
kommen; und bis zum Abend ist der Priester bemakelt.
8 Und der sie Verbrennende
wäscht seine Gewänder mit Wasser und badet sein Fleisch mit Wasser und ist
bemakelt bis zum Abend.
9 Und ein reiner Mann sammelt
die Asche der Jungkuh und belässt sie außerhalb des Lagers an einem reinen Ort,
und sie wird der Zeugenschar der Söhne Israels zur (ihr obliegenden) Obhut (zum
Gegenstand der Verwahrung) für das Wasser des Beseitigens (einer Verfehlung):
es ist eine Verfehlungsgabe.
10 Und der, der die Asche der
Jungkuh sammelte, wäscht seine Gewänder und ist bemakelt bis zum Abend. Und
dies sei den Söhnen Israels und dem Fremdling, der in ihrer Mitte wohnt, eine
äonische Satzung.
...
Es geht hier um rituelle Versündigungen,
anders gesagt, Verunreinigungen, wie zum Beispiel durch die Berührung eines
Leichnams (Vers 11). Da war eine Jungkuh zu nehmen, die für noch nichts anderes
gebraucht worden (»kein Joch«) und rot war (Vers 2). Rot galt als Farbe des
Lebens, wie denn Adam rötlich war.
Da die Vorbereitungen für das
Reinigungswasser verunreinigend warnen, wurde ein Priester, und zwar Eleasar
beauftragt (Verse 3:7); der Hohepriester sollte keinesfalls unrein werden. Das
Blut der Jungkuh wurde von außerhalb des Lagers in Richtung auf das Zelt
gespritzt (Vers 4). Alle Beteiligten mussten Waschungen vornehmen und waren bis
zum Abend unrein (Verse 7, 8 +10).
Verbrannt wurde nicht nur die Jungkuh,
sondern auch Holz der Zeder Zedern sind
langlebig und haben ein gutes Aroma , und zweimal in
Karmesin diese rote Farbe weist auf Blut
hin getauchte Wolle sowie Ysop, der mit
Entsündigung in Verbindung gebracht wurde
»Entsündige mich mit Ysop« (Ps. 51:9). Zur Herstellung der Asche für das
Wasser des Beseitigens bedurfte es auch dieser drei Materialien.
Der Hebräerbrief erinnert uns an die Jungkuh:
»Denn wenn das Blut der Böcke und Stiere und die Asche der Färse, womit man die
Gemeingemachten besprengte, zur Reinheit des Fleisches heiligt, wie viel mehr
wird das Blut des Christus, der Sich Selbst durch äonischen Geist makellos Gott
darbrachte, euer Gewissen von toten Werken reinigen, um dem lebendigen und
wahrhaften Gott Gottesdienst darzubringen!« (Heb. 9:13, 14).
Verschiedene Reinigungen
11 Wer einen Toten berührt, ja
einen allirgendeiner Menschenseele zugehörigen (Leichnam), der ist sieben Tage
bemakelt.
12 Er, er entsündigt sich mit dem
(Wasser des Beseitigens) am dritten Tag, und am siebenten Tag wird er rein; und
wenn er sich am dritten Tag nicht entsündigt, so wird er am siebenten Tag nicht
rein.
13 Jeder, der einen Toten
berührt, ja die Menschenseele, die starb, und sich nicht entsündigt, dieser
bemakelte die Wohnung Jewes; abgeschnitten wird jene Seele von Israel; denn
Wasser des Beseitigens wurde nicht auf ihn gesprengt: als bemakelt wird er
(befunden), seine Bemakelung ist noch in ihm.
14 Dies ist die Zielanweisung
(die Tora), so denn ein Mensch in einem Zelt stirbt: jeder, der in das Zelt
kommt, und alles, was im Zelt ist, wird sieben Tage bemakelt sein.
15 Und jedes geöffnete Gefäß, auf
dem kein Spangenverschluss aus gewundener Schnur ist: bemakelt ist es.
16 Und jeder, der auf dem
Angesicht des Gefilds einen vom Schwert Durchbohrten berührt oder einen Toten
oder Gebein (eines toten) Menschen oder ein Grab: bemakelt ist er sieben Tage.
17 Und man nimmt für den
Bemakelten vom Staub des Brandes der Verfehlungsgabe und gibt lebendiges
(frisches) Wasser darauf in ein Gefäß.
18 Und ein Reiner Mann nimmt Ysop
und taucht (ihn) in das Wasser (hinein) und spritzt es auf das Zelt und auf all
die Geräte und auf all die Seelen, die dort (befunden) wurden und auf den das
Gebein oder einen Durchbohrten oder einen Toten oder ein Grab Berührenden.
19 Und der reine spritzt es am
dritten Tag und am siebenten Tag auf den Bemakelten und entsündigt ihn am
siebenten Tag, und dann wäscht er seine Gewänder und badet mit Wasser und ist
rein am Abend.
20 Aber ein Mann, der bemakelt
wird und sich nicht entsündigt: abgeschnitten wird jene Seele aus der Mitte der
Versammlung, denn das Heiligtum Jewes bemakelt er; Wasser des Beseitigens wurde
nicht auf ihn gesprengt: bemakelt ist er.
21 Und dies sei ihnen zur
äonischen Satzung. Und der das Wasser des Beseitigens Berührende wird bemakelt
sein bis zum Abend.
22 Und alles, was der Bemakelte
berührt, ist bemakelt, und die ihn berührende Seele wird bemakelt sein bis zum
Abend.
...
Der Tod ist dem Leben so fremd, dass selbst
die entfernteste Berührung einen Schatten auf den Lebenden wirft.
Das hier beschriebene Reinigungsritual lässt
sich unter die Worte »mehr oder weniger vorzügliche Taufen und Rechtssatzungen
für das Fleisch« (Heb. 9:10) einordnen.
Kapitel 20
Mirjams Tod und Wasser aus dem
Felsen
1 Und die Söhne Israels, ja die
ganze Zeugenschar, sie kamen in die Wildnis Zin im ersten Monat (des Jahres
1421 v. Chr.). Und das Volk verweilte in Kadesch; und Mirjam starb dort und
wurde dort begraben.
2 Und man (fand) kein Wasser für
die Zeugenschar, und sie versammelten sich wider Mose und wider Aaron.
3 Und das Volk haderte mit Mose,
und sie sprachen, ja sprachen: Ja, wenn wir doch auch ausgehaucht hätten beim
Aushauchen unserer Brüder angesichts Jewes!
4 Und warum brachtet
ihr die Versammlung Jewes in diese Wildnis, dort zu sterben, wir und unser
Lastgetier?
5 Und warum brachtet ihr uns
herauf aus Ägypten, uns zu diesem bösen Ort zu bringen? Nicht (ist's ein) Ort
des Samens und des Feigenbaums und des Rebstocks und des Granatapfels, und kein
Wasser ist da, um zu trinken.
6 Und Mose und Aaron kamen, vom
Angesicht der Versammlung weg, zur Öffnung des Zeltes des Zeugnisses und fielen
auf ihr Angesicht, und die Herrlichkeit Jewes erschien ihnen.
7 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
8 Nimm den Stab und versammle
die Zeugenschar, du und dein Bruder Aaron, und ihr redet zu dem Steilfelsen
ihnen zu Augen, und so gibt er seine Wasser; und du machst ihnen Wasser
herausgehen aus dem Steilfelsen und tränkst die Zeugenschar und ihr Lastgetier.
9 Und Mose nahm den Stab
angesichts Jewes weg, so wie Er ihm geboten hatte.
10 Und Mose und Aaron
versammelten die Versammlung zum Angesicht des Steilfelsens hin; und Mose
sprach zu ihnen: Hört doch, ihr Erbitterten! (Werden) wir (wohl) aus diesem
Steilfelsen euch Wasser herausgehen lassen?
11 Und Mose erhob seine Hand und
schlug den Steilfelsen mit seinem Stab zweimal; da gingen viele Wasser heraus,
und die Zeugenschar trank und ihr Lastgetier.
12 Und Jewe sprach zu Mose und zu
Aaron: Weil ihr Mir nicht vertraut habt, Mich zu Augen der Söhne Israels zu
heiligen, daher: Nicht bringt ihr diese Versammlung in das Land, das Ich ihnen
gegeben habe.
13
Jene waren
die Wasser von Meriba (»Haderei«), wo die Söhne Israels mit Jewe haderten und
Er inmitten von ihnen geheiligt wurde.
...
Kadesch in der Wildnis Zin lag an der
Südgrenze des künftigen Losteils Judas. In der Nähe von Kadesch hatten die
zwölf Kundschafter dem Volk im Jahr 1459 v. Chr. Bericht über das Land Kanaan
erstattet (4. Mose 13:26).
Der Tod Mirjams ist durchaus erwähnenswert
(Vers 1). Sie war älter als Mose, der jetzt 119 Jahre alt war. Einst hatte sie
beobachtet, was mit dem in das Uferschilf des Nils gesetzten Körbchen und dem
Säugling Mose geschah (2. Mose 2:1 - 10). Nach dem Durchzug durch das
Schilfmeer hatte sie als Prophetin die Frauen bei der Siegesfeier angeführt (2.
Mose 15:20, 21). Leider hatte sie sich mit ihrer Auflehnung gegen Mose auch
Schuld aufgeladen (4. Mose 12:1 - 16).
Und wieder haderte das Volk mit Mose und
Aaron, im Grunde genommen mit der göttlichen Führung (Verse 2 - 5). Die beiden
Männer waren zutiefst erschüttert und warfen sich Hilfe suchend vor Jewe auf
die Knie und flehten Ihn an (Vers 6). Da erschien Seine Herrlichkeit, die ihnen
Hoffnung gab.
Dann gab Jewe den beiden genaue Anweisungen
(Vers 8). Mose sollte seinen Stab nehmen. Der Stab war das Zeichen der
Führerschaft, unter dem er das Volk versammeln solle. Alsdann sollten Mose und
Aaron zu dem Steilfelsen reden, wörtlich: worten, denn das Wort ist lebendig
und wirksam (Heb. 4:12). Die Anweisung klang so ähnlich wie die des Jahres 1460
v. Chr. in Rephidim, wonach Mose mit
seinem Stab gegen den Felsen schlagen sollte (2. Mose 17:5, 6). Doch dieses Mal
hatte Jewe nichts vom Schlagen gesagt.
Dann standen alle vor Mose und Aaron (Vers
10). Mose aber, der demütigste Mensch auf Erden (4. Mose 12:3), war angesichts
der bedrohlichen Störrigkeit des Volks mit seiner Geduld am Ende. Er geriet in
Rage und rief: »Hört doch, ihr Erbitterten! Werden wir wohl aus diesem
Steilfelsen euch Wasser herausgehen lassen?« Hierzu
berichtet uns Psalm 106:32, 33: »Und sie ergrimmten an den Wassern Meribas, und
das wirkte sich übel für Mose aus ihretwegen. Denn sie erbitterten gegen seinen
Geist, und er redete unbedacht mit seinen Lippen.«
Und Mose erhob seine Hand und schlug den
Felsen mi seinem Stab zweimal (Vers 11). Hätte einmal nicht genügt? Sollte Mose
denn überhaupt etwas tun? Er sollte nur reden! Aber jetzt sah es so aus, als ob
er etwas zum Erfolg beigetragen hatte. Auf diese Weise hatte er Jewe die Ehre
genommen (Vers 12).
Jewe allein war es: »Er ließ Wasser die Fülle
herausgehen aus dem Steilfelsen und ließ Wasser hinabstürzen wie Ströme« (Ps.
78:16; vgl. Ps. 105:41). Und der Apostel Paulus lässt uns den geistlichen
Hintergrund erkennen: »Alle tranken dasselbe geistliche Getränk, denn sie
tranken aus dem geistlichen Felsen, der folgte. Der Felsen aber war der
Christus« (1. Kor. 10:4). Christus war nur einmal ans Kreuz zu schlagen. Jetzt
brauchen wir Ihn nur zu bitten, und Er gibt uns.
Mose und Aaron hatten Jewe nicht vertraut,
dass Er auf ihr Wort hin Wasser gäbe, und damit Seine Herrlichkeit geschmälert
(Vers 12). So traf sie nun das Urteil, das verheißene Land nicht betreten zu
dürfen. Bald darauf starb Aaron (4. Mose 20:26) und etwas später Mose
(4.
Mose 27:12 - 14; 5. Mose 32:48-52. Dieses Urteil war persönlich schmerzlich,
heilsgeschichtlich gesehen aber war ihr Auftrag abgeschlossen und sollte ihre
Epoche beendet werden.
Trotz allem wurde Jewe inmitten der Söhne
Israels geheiligt (Vers 13), denn Er erwies Sich als der Heilige, der zum einen
Wunder tat und Wasser gab und zum andern mit Mose und Aaron gerecht verfuhr.
Edom verweigert den Durchzug
14
Und Mose
entsandte von Kadesch aus Beauftragte zum König Edoms, (sprechend): So spricht
dein Bruder Israel: Du, du kennst (genau) all das Erschöpftmachende (Ungemach),
das uns gefunden hat.
15
Unsere Väter
stiegen hinab nach Ägypten viele Tage; und Böses taten uns und unseren Vätern
die aus Ägypten.
16 Da schrien wir zu Jewe, und er
hörte unsere Stimme und entsandte einen Beauftragten (Engel) und ließ uns aus
Ägypten herausgehen, und da! Wir sind in Kadesch, einer Stadt am Ende deiner
Grenze.
17 Wir wollen doch durch dein
Land hinüberziehen. Nicht ziehen wir dabei durch ein Feld oder durch einen
Weinberg, und nicht trinken wir Brunnenwasser, den Königsweg gehen wir, nicht
weichen wir ab, weder zur Rechten noch zur Linken, bis wir über deine Grenze
gegangen sind.
18 Da sprach Edom zu ihm: Nicht
ziehst du durch mein Gebiet hindurch, dass ich nicht mit dem Schwert
herausgehe, dir zu begegnen.
19 Und die Söhne Israels sprachen
zu ihm: Auf dem Hochweg wollen wir hinaufsteigen, und wenn wir deine Wasser
trinken, ich und meine Viehherden, so gebe ich seinen Kaufpreis; nur (das ist ja) keine Sache mit meinen Füßen will ich hindurchziehen (das
heißt: wir ersuchen nur um die Fläche, die unsere Füße brauchen).
20 Und er sprach: Nicht gehst du
hindurch! Und Edom zog aus, ihm zu begegnen mit schwer gewappnetem Volk und mit
starker Hand.
21 Und Edom weigerte sich, Israel
zu erlauben, innerhalb seiner Grenze hinüberzuziehen; und Israel wandte sich
von ihm weg (bog ab).
...
Das Volk der Edomiter stammt von Esau ab, dem
Bruder Jakobs; beide waren Söhne Isaaks. Edom aber verhielt sich gar nicht
brüderlich.
Der Königsweg war eine berühmte Staatsstraße,
die in der Nähe von Kadesch und des Berges Hor über Tamar, Bozra, Hesbon bis
nach Damaskus verlief. Obwohl Israel nicht von diesem Weg abweichen und Wasser
und Lebensmittel bezahlen wollte, verweigerte Edom den Durchzug. Jewe wird Edom
dafür richten (Rich. 1:11, 12).
Da Israel an einer Schlacht kein Interesse
hatte, bogen sie nach Süden in Richtung Ejlat ab und wandten sich dann nach
Norden, Edom und danach auch Moab östlich
umgehend (4. Mose 21:4; 5. Mose 2:8).
Aarons Tod
22 Und sie zogen von Kadesch weg
(1421 v. Chr.). Und die Söhne Israels, ja die ganze Zeugenschar, sie kamen zum
Berg Hor.
23 Und Jewe sprach zu Mose und zu
Aaron am Berg Hor, gegenüber der Grenze des Landes Edom, sprechend:
24 Aaron wird versammelt zu seinen
Volksleuten, denn er kommt nicht in das Land, das Ich den Söhnen Israels gab,
weil ihr erbittert wart gegen den Befehl Meines Mundes bezüglich der Wasser
Meribas.
25 Nimm Aaron und seinen Sohn
Eleasar und lass sie auf den Berg Hor hinaufsteigen.
26 Und ziehe Aaron seine Gewänder
aus und bekleide seinen Sohn Eleasar mit ihnen. Und Aaron wird zu seinen
Volksleuten versammelt und stirbt dort.
27 Und Mose tat, so wie Jewe
geboten hatte. Und sie stiegen hinauf zum Berg Hor zu Augen der ganzen
Zeugenschar.
28 Und Mose zog Aaron die
Gewänder aus und bekleidete mit ihnen seinen Sohn Eleasar. Und Aaron starb dort
auf dem Haupt (Gipfel) des Berges. Und Mose und Eleasar stiegen von dem Berg
herab.
29 Und als die ganze Zeugenschar
sah, dass Aaron ausgehaucht hatte, da beweinten sie, ja das ganze Haus Israel,
Aaron dreißig Tage.
...
Nochmals wird die Weigerung, zu dem Felsen zu
sprechen, ja der Unglaube, dass Sprechen nicht genüge, angeführt (Vers 24).
Aaron starb am ersten Tag des fünften Monats
des vierzigsten Jahres des Auszugs aus Ägypten (1421 v. Chr.) im Alter von 123
Jahren
(4. Mose 33:38).
Gewiss war es schön für ihn als Vater, einen
seiner Söhne als Nachfolger zu haben. Die Einkleidung und damit die
Amtseinsetzung Eleasars erfolgte unverzüglich und
nicht erst später im Zelt des Zeugnisses, damit der hohepriesterliche Dienst
keine Unterbrechung erfahre.
Die Trauerzeit betrug ebenso wie für Mose
dreißig Tage (5. Mose 34:8).
Und wir nun
wir denken an Hebräer 7:23 - 25: »Von jenen (Leviten) sind mehr als viele
Priester geworden, weil ihnen vom Tod zu bleiben verwehrt wurde; Er (Jesus
Christus) aber hat, weil Er für den Äon bleibt, ein unantastbares Priestertum,
weswegen Er auch die völlig retten kann, die durch ihn zu Gott kommen, weil Er
immerdar lebt, um Sich für sie zu verwenden.«
Kapitel 21
Der Sieg über Arad
1 Und als der Kanaaniter, der
König Arads (Stadt in Kanaan), der im Negev wohnte, hört, dass Israel den Weg
der Auskundschaftungen komme, da stritt er gegen Israel und führte die
Gefangenen gefangen.
2 Da gelobte Israel Jewe ein
Gelübde und sprach: Wenn Du dieses Volk in meine Hand gibst, so verbanne ich
ihre Städte.
3 Und Jewe hörte auf die Stimme
Israels und gab den Kanaaniter dahin; und es verbannte sie und ihre Städte; und
man rief den Namen des Ortes Horma (»Verbannte«).
Im Jahre 1459 v. Chr. hatten die Amalekiter
und Kanaaniter Israel genau hier in Horma eine schwere Niederlage beigebracht
(4. Mose 14:45).
Im Zusammenhang mit kriegerischen
Auseinandersetzungen bedeutete ein Bann, nichts für sich zu behalten, sondern alles Gott zu belassen, was meist hieß, alle zu töten, alles
zu zerstören und alles zu vernichten.
Die kupferne Schlange
4 Und sie zogen weg vom Berg Hor
den Weg zum Schilfmeer (Golf von Ejlat), um das Land Edom zu umkreisen; und die
Seele des Volks wurde auf dem Weg kurz (zog sich die Spannkraft verkürzend zusammen).
5 Und das Volk redete gegen
Elohim und gegen Mose: Warum brachtet ihr uns aus Ägypten herauf, dass wir in
der Wildnis sterben? Denn da ist kein Brot und kein Wasser, und unsere Seele
dornt (ärgert, ekelt) sich infolge des verfluchten Brots.
6 Und Jewe entsandte die
Schlangen gegen das Volk, die Seraphim (die »Brennenden«), und sie bissen das
Volk, und viel Volk aus Israel starb.
7 Und das Volk kam zu Mose, und
sie sprachen: Wir sündigten, denn wir redeten gegen Jewe und gegen dich. Bete
zu Jewe, sodass Er die Schlangen von uns wegnimmt! Und Mose betete zugunsten
des Volks.
8 Und Jewe sprach zu Mose: Mache
dir einen Seraph und befestige ihn auf einem Mahnzeichen; und es geschieht:
Jeder, der gebissen ist und ihn ansieht, wird leben (bleiben).
9 Und Mose machte eine Schlange
aus Kupfer und befestige sie auf dem Mahnzeichen; und es geschah: Wenn die
Schlange einen Mann gebissen hatte und er zu der kupfernen Schlange blickte, so
blieb er leben.
...
Das Geschehen um die kupferne Schlange ist
ein Beispiel dafür, dass Jewe Schlangen unschädlich machen kann, so wie Jesus
am Kreuz der Schlange das Haupt wegschnappte (1. Mose 3:15), anders gesagt: den
Satan abtat (Heb. 2:14).
Das Ereignis in der Wildnis ist ein
prophetisches Wort auf Christus hin, denn: »So wie Mose die Schlange in der
Wildnis erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder der
an Ihn glaubt, nicht umkomme, sondern äonisches Leben habe« (Joh. 3:14, 15).
Also: Blicke auf Jesus und glaube an Ihn, und du wirst gerettet!
Leider verehrten die Israeliten die kupferne
Schlange später götzendienerisch, sodass König Hiskia sie vernichten musste (2.
Kön. 18:4).
Damit niemand murre und den Herrn versuche,
eine Ermahnung: »Auch lasst uns den Herrn nicht auf die Probe stellen, so wie
Ihn einige von ihnen auf die Probe stellten und dann von den Schlangen
umgebracht wurden« (1. Kor. 10:9).
Es gibt übrigens Geister am Thron Gottes, die
Seraphim genannt werden (Jes. 6:1 - 8).
Zug zum Arnon und nach Beer
10 Und die Söhne Israels zogen
weg und lagerten in Obot.
11 Und sie zogen von Obot weg und
lagerten in Ijej Haabarim in der Wildnis, die gegenüber dem Angesicht Moabs ist
gen Aufgang der Sonne.
12 Von dort zogen sie weg und
lagerten im Bachtal Sared.
13 Von dort zogen sie weg und
lagerten jenseits des Arnon, der in der Wildnis ist, der aus dem Gebiet des
Amoriters herausfließt, denn der Arnon ist die Grenze Moabs zwischen Moab und
dem Amoriter.
14 Darum wird in der Schriftrolle
der Kriege Jewes gesprochen von Waheb in Supha und den Bächen des Arnon
15 und vom Abhang der Bäche, der
sich bis zum Wohnsitz Ars (Stadt Moabs) hin erstreckt und sich an die Grenze
Moabs anlehnt.
16
Und von dort
(zogen sie) nach Beer (»Brunnen«); es ist der Brunnen, wovon Jewe zu Mose
sprach: Versammle das Volk, und Ich will ihnen Wasser geben.
17
Damals
spielte und sang Israel diesen Gesang: »Steige herauf (gib dein Wasser hoch),
Brunnen! (Dieses) ruft ihm zu!
18
Der Brunnen Fürsten schachteten ihn, Willige
(Freiwillige, Großmütige) des Volks gruben ihn, mit (das meint: unter der
Leitung von) dem Gesetzgeberstab (Führerstab), mit ihren Lehnstäben«. Und von
der Wildnis zogen sie nach Matana
19
und von
Matana nach Nachaliel und von Nachaliel nach Bamot (»Kuppen«)
20
und von Bamot
gen die Schlucht im Gefild Moabs, gen das Haupt (den Gipfel) des Pisga (Berg
auf der Ostseite des Jordans nahe der Nordspitze des Salzmeers), der Aussicht
auf das Angesicht der Einöde (bietet).
...
Das verheißene Land war zum Greifen nahe.
Sieg über Sichon und Og
21
Und Israel
entsandte zu Sichon, dem König des Amoriters, sprechend:
22
Ich will
durch dein Land hindurchziehen. Nicht weichen wir ab in ein Feld oder in einen
Weinberg, nicht trinken wir Brunnenwasser; auf dem Königsweg gehen wir, bis wir
über deine Grenze gegangen sind.
23
Aber Sichon
gab Israel nicht (die Erlaubnis), durch sein Gebiet hindurchzuziehen; und
Sichon versammelte all sein Volk und ging heraus zur Wildnis, um Israel zu begegnen,
und kam gegen Jahaz und stritt gegen Israel.
24
Und Israel
schlug ihn mit dem Mund (der Schneide) des Schwertes und übernahm sein Land
rechtmäßig vom Arnon bis zum Jabbok, bis zu den Söhnen Ammons, denn die Grenze
der Söhne Ammons war stark (befestigt).
25
Und Israel
nahm all diese Städte ein; und Israel wohnte in allen Städten des Amoriters,
auch in Hesbon und in all ihren Tochterstädten.
26
Denn Hesbon,
sie war die Stadt Sichons, des Königs des Amoriters, und dieser hatte gegen den
früheren König Moabs gestritten und sein ganzes Land aus seiner Hand genommen
bis zum Arnon.
27
Darum
sprechen die Sprichwortdichtenden: »Kommt nach Hesbon, gebaut und (wieder)
gegründet wird die Stadt Sichons.
28
Denn Feuer
ging einst aus Hesbon heraus, Lohendes aus der Burgstadt Sichons; es fraß (die
Stadt) Ar der Moabiter, die Eigner der Kuppen des Arnon.
29
Wehe dir,
Moab! Du gingst verloren, Volk des Kamosch (Götze Moabs)! Er (Kamosch) gab
seine (Moabs) Söhne als Flüchtlinge hin und seine Töchter als Gefangene,
Sichon, dem König des Amoriters, (zu eigen).«
30
Und wir
(Israel) zielten auf sie, Hesbon ging verloren, ja alles bis Dibon; und wir
machten öde bis Nophach, das bis Medeba reicht.
31
Und Israel
wohnte im Land des Amoriters.
32
Und Mose
entsandte, um Jaser (Stadt der Amoriter) auszuspionieren. Und sie eroberten
ihre Tochterstädte, und er übernahm den Amoriter rechtmäßig, der dort war.
33
Und sie
wandten sich und stiegen den Weg gen Basan (fruchtbares Gebiet im nördlichen
Ostjordanland) hinauf; und Og, der König von Basan, ging heraus, ihnen zu
begegnen, er und all sein Volk, gen Edrei zum Streit.
34
Und Jewe
sprach zu Mose: Fürchte ihn nicht, denn Ich gab ihn in deine Hand und all sein
Volk und sein Land; und du tust ihm so wie du Sichon, dem König des Amoriters
getan hast, der in Hesbon (seinen) Sitz (hatte).
35
Und sie
schlugen ihn und seine Söhne und all sein Volk, ohne dass man ihm einen
Überlebenden verbleiben ließ; und sie übernahmen sein Land rechtmäßig.
...
In den Versen 28 und 29 finden wir das
Siegeslied der Amoriter über Moab, nun aber
nach den Sieg Israels über die Amoriter
erweitert um den Aufruf in Vers 27, doch nach Hesbon zu kommen und zu
sehen, wie Israel die Stadt wieder
aufbaut. Der Gott Moabs konnte seine Anhänger nicht vor den Amoritern beschützen,
und der Gott der Amoriter konnte sie nicht vor Israel beschützen. Die Völker
hätten sich Israel willfährig erzeigen sollen, wie sie ja auch in der Zukunft
Israel untergeordnet sein werden. Dem Vorsatz Gottes, Israel zum königlichen
und priesterlichen Volk zum Segen der ganzen Erde zu machen, leistet man nur
zum eigenen Untergang Widerstand.
Mit dem Sieg über Og und der Eroberung Basans
war das gesamte Ostjordanland bis nahe an das Hermongebirge in Norden im Besitz
Israels.
Kapitel 22
Balaks Einladung an Bileam
1 Und die Söhne Israels zogen
weg und lagerten in den Steppen Moabs,
jenseits des Jordans bei Jericho (1421 v. Chr.).
2 Und Balak, der Sohn Zipors,
sah alles, was Israel dem Amoriter getan hatte.
3 Und Moab verkroch sich (hielt
ängstlich still) überaus aufgrund des Angesichts (der starken Autorität) des
Volks, denn es war zahlreich,
und Moab dornte (quälte,
fürchtete) sich aufgrund des Angesichts der Söhne Israels.
4 Und Moab sprach zu den
Ältesten Midians: Nun schleckt die Versammlung alles rings um uns auf, wie der
Stier das Grün des Gefilds schleckt. Und Balak, der Sohn Zipors, war König über
Moab in jener Zeit.
5 Und er entsandte Beauftragte
zu Bileam, dem Sohn Beors, nach Petor, das am Strom (Euphrat) (liegt), zum Land
der Söhne seines Volks, um ihn zu rufen, sprechend: Da! Ein Volk zog aus
Ägypten aus. Da! Das Sichtbare des Landes bedeckt es, und es wohnt mir zugegen.
6 Und nun, geh (komm) doch,
verdamme mir dieses Volk, denn überaus stark ist es, mehr als ich. Vielleicht
kann ich es (dann) schlagen und aus dem Land vertreiben, denn ich erkenne: Wen
du segnest, der ist gesegnet, und wen du verdammst, der ist verdammt.
7 Und die Ältesten Moabs und die
Ältesten Midians gingen hin, den Wahrsagerlohn in ihrer Hand. Und sie kamen zu
Bileam und redeten die Worte Balaks zu ihm.
8 Und er sprach zu ihnen:
Nächtigt diese Nacht hier, und ich überbringe euch das Wort, so wie Jewe zu mir
reden wird. Und die Fürsten Moabs blieben bei Bileam.
9 Und Elohim kam zu Bileam und sprach:
Wer sind diese Mannen bei dir?
10 Und Bileam sprach zu Elohim:
Balak, der Sohn Zipors, sandte zu mir, sprechend:
11 Da! Das Volk, das aus Ägypten
auszog, es hat das Sichtbare des Landes bedeckt. Nun, geh (komm) (herzu),
verwünsche es mir; vielleicht kann ich (dann) gegen es streiten und es
vertreiben.
12 Und Elohim sprach zu Bileam:
Nicht gehst du mit ihnen, nicht verdammst du das Volk, denn gesegnet ist es.
13 Und Bileam stand am Morgen auf
und sprach zu den Fürsten Balaks. Geht zu eurem Land, denn Jewe weigerte Sich,
mir zu erlauben, mit euch zu gehen.
14 Und die Fürsten Moabs machten
sich auf und kamen zu Balak und sprachen: Bileam weigerte sich, mit uns zu
gehen.
15 Da fügte Balak noch hinzu (er
fuhr fort), Fürsten zu entsenden, viele und herrlichere als diese.
16 Und sie kamen zu Bileam und
sprachen zu ihm: So spricht Balak, der Sohn Zipors: Es sei dir doch nicht
vorenthalten, zu mir zu wandeln,
17 denn ich werde dich überaus
mit Herrlichkeit ehren, ja mit Herrlichkeit ehren, und alles, was du zu mir
sprichst, werde ich tun. So geh (komm) doch herzu, verwünsche mir dieses Volk!
18 Und Bileam antwortete und
sprach zu den Dienern Balaks: Wenn Balak mir die Fülle seines Hauses an Silber
und Gold gäbe, so kann ich doch nicht (den Befehl des) Mundes Jewes, meines
Elohim, übergehen, Kleines oder Großes tun.
19 Und nun, bleibt auch noch ihr
diese Nacht an diesem Ort, und ich will erkennen, was Jewe hinzufügt, mit mir
zu reden.
20 Da kam Elohim des Nachts zu
Bileam und sprach zu ihm: Wenn die Mannen gekommen sind, um dich zu rufen, steh
auf, geh mit ihnen! Jedoch (nur) das Wort, das Ich zu dir reden werde, (dieses
darfst) du tun.
...
Balak lässt sich mit »Enteigner« übersetzen,
Bileam mit »Volkverschlinger«.
Balak war davon überzeugt, dass Israel nur dann
zu besiegen wäre, wenn es vorher durch einen Fluch geschwächt worden war. Also
sandte er zu Bileam, einen sicherlich anerkannten und berühmten Wahrsager.
Die Erinnerung an Jewe, den Elohim über alle,
war bei den Nachkommen Sems im Zweistromland noch vorhanden, wenn auch von
vielen götzendienerischen und dämonischen Einflüssen überlagert. Bileam
jedenfalls wusste um Jewe und wollte daher erst dann entscheiden, nachdem er
Ihn angefragt hatte (Vers 8), er gehorchte Jewe (Vers 13), er bezeugte seine
Treue zu Jewe gegenüber der zweiten Delegation Balaks (Vers 18) und befragte
Jewe nochmals (Vers 19). Vielleicht befragte Bileam Jewe aber auch nur deshalb,
weil er die jeweiligen Götter all der Völker allesamt anerkannte und in einem
Israel betreffenden Fall sich eben an Jewe hielt.
Jewe gebrauchte Bileam, auch wenn er trotz
seiner gegenteiligen Beteuerung (Vers 18) mit Wahrsagerlohn rechnete (2. Pet.
2:15;
Jud. 11) und später den Rat
gab, die Söhne Israels zur Hurerei zu verleiten (4. Mose 31:16; Off. 2:14).
Warum wollte Bileam Jewe ein zweites Mal
befragen? Er hoffte wohl, nun doch zu Balak ziehen zu dürfen. Dieser Gedanke,
verbunden mit seiner Habgier, war eine Sünde, weil die Reise doch nur zur
Verfluchung Israels dienen sollte. Gleichwohl, Jewe gewährte dem Uneinsichtigen
die Reise, aber doch, um ihn in seine Schule zu nehmen und Israel zu
verherrlichen.
Bileam mit seiner Eselin auf dem Weg
21 Und Bileam stand am Morgen auf
und sattelte seine Eselin und ging mit den Fürsten Moabs.
22 Da entbrannte der Zorn
Elohims, darum, dass er mitwandelte. Und der Beauftragte (Bote, Engel) Jewes
stellte sich im Weg auf, ihm zum Ankläger (hebr. Satan).
23 Und die Eselin sah den
Beauftragten Jewes, der im Weg stand, und sein gezogenes Schwert war in seiner
Hand. Und die Eselin streckte sich von dem Weg weg und ging auf das Gefild; und
Bileam schlug die Eselin, um sie auf den Weg zu lenken.
24 Und der Beauftragte Jewes
stellte sich in einen Hohlweg (Engpass) der Weinberge: eine Mauer war
diesseits, und eine Mauer war jenseits.
25 Und die Eselin sah den
Beauftragten Jewes und drückte sich an die Mauer und drückte den Fuß Bileams an
die Mauer; da fuhr er fort, sie zu schlagen.
26 Da fuhr der Beauftragte Jewes
fort, zu einer anderen Stelle zu gehen und stellte sich an einen gedrängten
Ort, wo weder zur Rechten noch zur Linken kein Weg war, um abzubiegen.
27 Und die Eselin sah den
Beauftragten Jewes und verweilte (legte sich nieder) unter Bileam. Da
entbrannte der Zorn Bileams, und er schlug die Eselin mit dem Stock.
28 Da öffnete Jewe den Mund der
Eselin, und sie sprach zu Bileam: Was tat ich dir, dass du mich geschlagen
hast, und dies dreimal?
29 Und Bileam sprach zur Eselin:
Weil du mir's behinderst. Wenn doch ein Schwert in meiner Hand wäre, dass ich
dich jetzt umgebracht hätte!
30 Und die Eselin sprach zu
Bileam: Bin ich nicht deine Eselin, auf der du von deinem damaligen (Tun) an
bis zu diesem Tag rittest? Pflegte, ja pflegte ich jemals, dir so zu tun? Und
er sprach: Nein.
31 Da enthüllte Jewe die Augen
Bileams, und er sah den Beauftragten Jewes im Weg stehen, und sein gezogenes
Schwert war in seiner Hand. Und er (Bileam) verneigte sich und warf sich
(huldigend) hin, seine Nase (zur Erde hin).
32 Und der Beauftragte Jewes
sprach zu ihm: Weswegen schlugst du deine Eselin, und dies dreimal? Da! Ich,
ich zog aus als Ankläger, denn der Weg dient mir jetzt dazu.
33 Und die Eselin sah mich und
streckte sich mir angesichts weg, und dies dreimal; vielleicht streckte sie
sich aufgrund meines Angesichts weg. Nun denn: Gerade dich hätte ich
umgebracht, und sie hätte ich leben lassen.
34 Und Bileam sprach zu dem
Beauftragten Jewes: Ich verfehlte, denn ich erkannte nicht, dass du da
standest, um mir auf dem Weg zu begegnen. Nun aber, wenn's böse ist in deinen
Augen, will ich umkehren zu meinem Ort.
35 Und der Beauftragte Jewes
sprach zu Bileam: Gehe mit den Mannen, aber nur das Wort, das ich zu dir reden
werde, (dieses wirst) du reden. Und Bileam ging mit den Fürsten Balaks.
...
Bileam machte sich auf den Weg. Da entbrannte
der Zorn Jewes gegen ihn, nicht weil er nach Moab ging, sondern er seiner
Habgier wegen Israel zu verfluchen bereit war. Gewiss durfte er nur die Worte
Jewes reden, aber wie werden diese lauten? Hatte Jewe denn Sein Volk nicht
schon oft bestraft? Der Fluch könnte Einschränkungen haben.
Der bösen Absicht Bileams tritt ein Engel
Jewes als Ankläger, hebräisch Satan (im Sinne der Bedeutung des Begriffs),
entgegen, der sich sichtbar gemacht hatte. Die Reaktion der Eselin war
verständlich, die Reaktion Bileams nach allgemeinen menschlichen Maßstäben
ebenfalls. Doch es fehlte ihm etwas im Verhältnis zu seinem Reittier, denn »der
Gerechte erkennt die Seele seines Tiers« (Spr. 12:10).
Dann sprach die Eselin ihren Herrn an. Jewe
hatte es ihr gegeben, sprechen zu können. Bileam mag im ersten Moment
verwundert gewesen sein, aber schließlich hatte die Schlange im Paradies ja
ebenfalls gesprochen (1. Mose 3:1).
Die Frage des Engels, warum Bileam die Eselin
geschlagen habe (Vers 32), diente dazu, dieses Unrecht anzuklagen, mehr noch,
die Sünde Bileams hinsichtlich Israels aufzuzeigen, für die die Hindernisse im
Weg das prophetische Zeichen waren. Petrus schreibt:
»Sie (die Habgierigen) sind
dem Weg Bileams, des Sohnes Beors, gefolgt, der den Lohn der Ungerechtigkeit
geliebt, dann aber die Entlarvung der eigenen Gesetzwidrigkeit (erlebt) hatte:
Ein stummes Jochtier, das mit menschliche Stimme (Worte) verlauten ließ, wehrte
der Unsinnigkeit des Propheten« (2. Pet. 2:15, 16).
Den Beauftragten Jewes mit gezücktem Schwert
vor Augen und großen Schrecken in seinen Gliedern, erklärte Bileam sich bereit
umzukehren (Vers 34). Nach Jewes höheren Gedanken aber (Jes. 55:9) sollte er
gehen (Vers 35). Und was ihm gerade widerfahren war, hatte ihm tief ins Herz
gebrannt, standhaft nichts anderes als nur das zu reden, was Jewe ihm sagen
wird.
Bileams Ankunft bei Balak
36 Und als Balak hörte, dass
Bileam kommt, da ging er hinaus, ihm zu begegnen, zu der Stadt Moabs, die an
der Grenze des Arnon (liegt), der am Ende der Grenze (oder: des Gebiets) (fließt).
37 Und Balak sprach zu Bileam:
(Ist's) nicht, dass ich zu dir entsandte, ja entsandte, um dich zu rufen? Warum
wandeltest du nicht zu mir? (Ist's) gewiss, dass ich dich nicht mit
Herrlichkeit ehren kann?
38 Und Bileam sprach zu Balak:
Da! Nun kam ich zu dir. Kann, ja kann ich etwas reden? Nur das Wort, das Elohim
in meinen Mund legt, dieses rede ich.
39 Und Bileam ging mit Balak, und
sie kamen nach Kirjat-Chuzot.
40 Und Balak opferte Rindvieh und
Kleinvieh, und er entsandte davon zu Bileam und zu den Fürsten, die bei ihm
waren.
41 Und es geschah am Morgen, da
nahm Balak den Bileam und (brachte) ihn hinauf zu den Kuppen Baals, und er sah
von dort aus (bis zum äußersten) Ende des Volks.
...
Es war sehr gut, dass Bileam gleich zu Anfang
klar zum Ausdruck brachte, nur das Wort Jewes zu reden. Genau dies tat übrigens
ein Prophet.
Man musste etwas von dem Volk sehen (Vers
41), wenn das Verfluchen wirksam sein sollte.
Kapitel 23
Bileams erster Segensspruch
1 Und Bileam sprach zu Balak:
Baue mir an diesem Ort sieben Altäre und bereite mir an diesem Ort sieben
Jungstiere und sieben Widder.
2 Und Balak tat so wie Bileam
geredet hatte; und Balak und Bileam weihten hinauf je einen Jungstier und einen
Widder pro Altar.
3 Und Bileam sprach zu Balak:
Stelle dich neben deinem Hinaufzuweihenden auf, und ich will gehen; vielleicht
wird Jewe mir begegnen, ja begegnen, und die Sache, (ja das), was Er mir zeigt,
berichte ich dir. Und er ging zu einem Bergkamm.
4 Und Elohim begegnete dem
Bileam, und (dieser) sprach zu Ihm: Die sieben Altäre richtete ich her, und ich
(weihte) hinauf je einen Jungstier und einen Widder pro Altar.
5 Und Jewe legte ein Wort in den
Mund Bileams und sprach: Kehre zu Balak zurück, und so redest du.
6 Und er kehrte zu ihm zurück,
und da! (Dieser) stand neben seinem Hinaufzuweihenden,
er und alle Fürsten Moabs.
7 Und (Bileam) hob an seinen
Spruch und sprach: Von Aram her leitete mich Balak, der König Moabs, von den
Gebirgen des Ostens her: Geh (komm), verdamme mir Jakob, und geh (komm), drohe
Israel!
8 Was soll ich verunglimpfen,
was El nicht verwünschte, und was soll ich drohen, da Jewe nicht drohte?
9 Denn vom Haupt (Gipfel) der
Felsen sehe ich es, und von den Hügeln gewahre ich es. Ja, ein Volk, als
Abgesondertes wohnt es, und zu den Nationen rechnet es sich nicht.
10 Wer zählt den Staub Jakobs und
(ermisst) die Zahl der vier (Seiten) (der Gesamtheit) (oder: des Viertels)
Israels? Meine Seele sterbe den Tod der Geraden (Aufrichtigen), und mein
Späteres (meine Nachkommenschaft) werde wie er (der Staub Jakobs).
11 Da sprach Balak zu Bileam: Was
tatest du mir? Meine Feinde zu verwünschen nahm ich dich, und da! Du segnetest,
ja segnetest sie.
12 Und er antwortete und sprach:
Muss ich nicht das, was Jewe in meinen Mund legt, hüten, dieses zu reden?
...
Die sieben Altäre und die Opfertiere waren zu
Ehren Jewes (Vers 4); damit hatte Bileam das aus seiner Sicht Nötige getan. Bei
der anschließenden Begegnung auf einem Bergkamm legte Jewe dem Bileam das Wort,
das er reden sollte, in den Mund (Vers 5).
Alsdann tat Bileam seinen ersten Spruch
(Verse 7 - 10). Dabei hatte er die Einsicht, dass man Israel nur dann
verunglimpfen kann, wenn Jewe es will (Vers 8). Denn: »Wenn Gott für uns ist,
wer kann wider uns sein?« (Röm. 8:31).
Ebenfalls von elementarer Bedeutung ist das
Wort, dass Israel ein abgesondertes Volk ist und sich nicht zu den Nationen
rechnet (Vers 9). Ja, Israel ist kein Teil der Nationen, sondern ein
auserwähltes Sondergut Jewes (2. Mose 19:5; siehe auch Esther 3:8). Es hat eine
andere Gesinnung. Paulus wagt sogar zu schreiben: »Wir sind von Natur Juden und
nicht Sünder aus den Nationen« (Gal. 2:15). Israel ist zum Segen für alle
Nationen gesetzt (1. Mose 12:3) und wird über sie alle regieren (2. Mose 19:6;
1. Pet. 2:9).
Wer vermag die große Zahl der Israeliten zu
ermitteln (Vers 10)? (Falls »ein Viertel« gemeint sein solle: Nicht einmal den
vierten Teil kann man zählen.) Dem Jakob ist verheißen, so zahlreich zu werden
wie der Staub (1. Mose 13:16). Bileam sehnte sich geradezu danach, zu diesem
Volk zu gehören, zu den Israeliten, »denen der Sohnesstand und die Herrlichkeit
gehören, die Bündnisse und die Gesetzgebung, der Gottesdienst und die
Verheißungen, denen die Väter angehören und aus denen Christus dem Fleische
nach stammt, der über allen ist, Gott, gesegnet für die Äonen! Amen!« (Röm.
9:4, 5).
Balak war enttäuscht; er stellte Bileam zur
Rede: »Du segnetest, ja segnetest sie!« (Vers 11). In
anderen Fällen hätte ein König einen widerspenstigen Wahrsager sofort mit dem
Schwert durchbohrt. Bileam antwortete ganz sachlich, dass er doch angekündigt
habe, nur das ihm Offenbarte zu reden (Vers 12). Nehemia erinnerte daran: »Man
dingte Bileam wider es (Israel), es zu verfluchen, aber unser Elohim wandte den
Fluch um zur Segnung« (Neh. 13:2).
Bileams zweiter Segensspruch
13 Und Balak sprach zu ihm: Gehe
doch mit mir zu einem anderen Ort, von wo aus du es siehst. Den Rand seines
Endes (den äußersten Teil) siehst du, aber alles von ihm siehst du nicht, und
verwünsche es mir von dort aus.
14 Und er nahm ihn mit zum
Spähergefild, zum Haupt (Gipfel) des Pisga; und er baute sieben Altäre und
weihte hinauf je einen Jungstier und einen Widder pro Altar.
15 Und er sprach zu Balak: Stelle
dich so auf, dass du neben deinen Hinaufzuweihenden bist, und ich, ich werde
Ihm (Jewe) begegnen.
16 Und Jewe begegnete dem Bileam,
und Er legte ein Wort in seinen Mund, und sprach: Kehre zurück zu Balak, und so
redest du.
17 Und er kam zu ihm, und da! Er
stand neben seinem Hinaufzuweihenden, und die Fürsten Moabs waren bei ihm. Und
Balak sprach zu ihm: Was redete Jewe?
18 Und er hob an seinen Spruch
und sprach: Steh auf, Balak, und höre, neige dein Ohr zu mir hin, Sohn Zipors!
19 Nicht ist El ein Mann, ja
einer, der lügt, noch ein Sohn Adams, ja einer, der Sich umstimmt (Seine
Stimmung ändert). (Ist's, dass) Er, ja Er, sprach und es nicht tut, und dass Er
redet und nicht bewirkt, dass es ersteht?
20 Da! Zu segnen (dies) nahm ich von Ihm; und Er segnete, und
ich kehre es nicht um.
21 Nicht erblickt Er Ichhaftes in
Jakob, und nicht sieht Er Mühsal in Israel; Jewe, sein Elohim, ist mit ihm, und
das Jauchzen des Königs ist in ihm.
22 Der El, der sie aus Ägypten
herausführte wie die Hörner des Urochsen (ist Er) ihm.
23 Denn (man kann) nicht gegen
Jakob weissagen, und (man kann) nicht gegen Israel wahrsagen. In (dieser) Zeit
wird bezüglich Jakobs und bezüglich Israels gesprochen: Was (hat doch) El
gewirkt!
24 Ja, ein Volk, wie ein Altlöwe
steht es auf, und wie ein Löwe erhebt es sich. Nicht lege es sich hin, bis es
Zerreißbares (Speise, Fleisch) gefressen und Blut der Durchbohrten getrunken
hat.
25 Da sprach Balak zu Bileam:
Wenn auch zu verwünschen du es nicht verunglimpfst, (so sei's, dass) auch noch
zu segnen du es nicht segnest!
26 Bileam antwortete und sprach
zu Balak: (Ist's) nicht, dass ich zu dir redete, sprechend: Alles, was Jewe
redet, dieses tue ich.
27 Und Balak sprach zu Bileam:
Gehe doch, ich nehme dich mit zu einem anderen Ort; vielleicht ist es in den
Augen Elohims gerade (richtig), und du verwünschst es mir von dort aus.
28 Und Balak nahm Bileam mit sich
zum Haupt (Gipfel) des Peor, der Aussicht auf das Angesicht der Einöde
(bietet).
29 Und Bileam tat so wie Bileam
gesprochen hatte und weihte hinauf je einen Jungstier und einen Widder pro
Altar.
...
Der abergläubische König meinte, der Ort sei
ungünstig gewesen. Den Vorsatz Jewes hatte er nicht erkannt. Er wollte
unbedingt sein Ziel erreichen. Jewe aber gebrauchte ihn für Seine heiligen
Ziele.
Im zweiten Segensspruch führte Bileam die
unverbrüchliche Wahrheit an, dass Gott nicht lügt (Vers 19) und dass Er Israel
wohlwollend gestimmt ist, was sich nicht ändere (ob es Balak passt oder nicht).
Des Weiteren betonte Bileam, dass El tut, was Er angesagt hat; Er hält Sein
Wort (Jes. 14:24; 46:10; 55:11).
Vers 21 gewährt uns einen Blick in die
Zukunft: Das wiedergeborene Israel wird nicht mehr ichhaft sein und keine
Mühsale mehr haben, weil der jauchzende König Jesus in ihrer Mitte ist. Und
schon damals war Jewe inmitten seines Volkes, das vom Ichhaften rituell gereinigt
war, dessen Mühen ohne Überanstrengung im Segen stattfand und dessen Regent
Jewe bereits war. Dieser ihr König und Kriegsherr führte sie unter Jauchzen von
Sieg zu Sieg.
Hörner sind ein Sinnbild für Kraft (Vers 22),
wie denn auch El voller Kraft ist.
Dann erinnert Bileam daran, was El doch an
Israel gewirkt habe (Vers 23). Die Völker hatten von seinem Auszug aus Ägypten
und der Ernährung während der vierzigjährigen Wanderung durch die Wildnis
gehört. Ja, Jewes Wirken ist überaus herrlich (Ps. 44:2).
Stark wie ein Löwe war Israel (Vers 24; 1.
Mose 49:9; Mich. 5:7). Wer wollte gegen einen Löwen antreten?
Balak regierte irritiert auf den zweiten
Segensspruch und sprach auf Bileam ein: Wenn du Israel schon nicht verwünschst,
so solltest du es doch wenigstens nicht segnen (Vers 25). Aber Bileam bezog
sich auf das Wort Jewes und blieb fest.
Kapitel 24
Bileams dritter Segensspruch
1 Und Bileam sah, dass es in den
Augen Jewes gut war, Israel zu segnen, so wandelte er nicht wie Mal um Mal, um
den Weissagungen zu begegnen. Und er wandte sein Angesicht der Wildnis zu.
2 Und Bileam erhob seine Augen
und sah Israel, wohnend, seinen Stämmen zugeordnet, und auf ihm war der Geist
Elohims.
3 Und er hob an seinen Spruch
und sprach: Treuewort Bileams, des Sohnes Beors, und Treuewort des Mächtigen
erschlossenen Auges.
4 Treuewort des das Gesprochene
Els Hörenden, dessen, der eine Vision des Schadaj (des Allgenugsamen) gesichtet
hat, niederfallend und enthüllter Augen.
5 Wie gut sind deine Zelte,
Jakob, deine Wohnungen, Israel!
6 Wie Bachtäler sind sie
ausgestreckt, wie Gartengebiete an einem Strom, wie Aloen (ein Liliengewächs),
die Jewe pflanzte, wie Zedern an Wassern.
7 Wasser trieft aus seinen
Eimern, und sein Same ist in vielen Wassern, und erhöht wird, mehr als Agag
(ein früherer König der Amalekiter oder der Titel ihres Königs), sein König,
und seine Regentschaft erhebt sich.
8 Der El, der ihn aus Ägypten
herausführte, wie die Hörner des Urochsen ist Er ihm. Er frisst die ihn
bedrängenden Nationen, und ihre Gebeine zerbricht Er, und mit Seinen Pfeilen
zersplittert Er (sie).
9 Er kauert Sich, liegt wie ein
Löwe und wie ein Altlöwe. Wer bewegt Ihn zum Aufstehen? Dich (Israel) Segnende
sind gesegnet, und dich Verdammende sind verdammt.
10 Da entbrannte der Zorn Balaks
wider Bileam, und er klatschte in seine Hände. Und Balak sprach zu Bileam:
Meine Feinde zu verwünschen rief ich dich, und da! Du segnetest, ja segnetest sie, und dies dreimal.
11 Nun aber entweiche, für dich
allein, zu deinem Ort. Ich hatte gesprochen: Ich ehre, ja ehre dich mit
Herrlichkeit, und da! Jewe enthielt dir (diese) Herrlichkeit vor.
12 Und Bileam sprach zu Balak:
(Ist's) nicht, dass ich auch noch zu deinen Beauftragten, die du zu mir
entsandtest, geredet habe, sprechend:
13 Wenn Balak mir die Fülle
seines Hauses an Silber und Gold gäbe, so kann ich doch nicht (den Befehl) des
Mundes Jewes übergehen, Gutes oder Böses aus meinem (eigenen) Herzen zu tun.
Was Jewe reden wird, dieses werde ich reden.
...
Dieses Mal verzichtete Bileam auf die üblichen
Gepflogenheiten und schaute einfach nur aus. Da kam der Geist Elohims auf ihn
(Verse 1 + 2). Mit enthüllten Augen gesichtete er eine Vision El Schadajs und
konnte somit ein Treuewort aussprechen, ein treues, wahres, verlässliches Wort
(Verse 3 + 4).
Bileam
gesichtete die prächtigen Wohnungen Israels, geprägt von Frieden und Wohlstand,
ausgestreckt in wasserreichen und mithin fruchtbaren Gefilden (Verse 5 - 7).
Israel wird wie ein wohlgetränkter Garten sein (Jes. 58:11), und jeder
Gerechte, jeder Israelit, wird knospen wie eine Palme, wachsen wie eine Zeder
und viel Frucht bringen (Ps. 1:3; 92:13).
Der König Israels wird erhöht werden (Vers
7). Diese Verheißung erfüllte sich ansatzweise und zeichenhaft unter den
Königen David und Salomo und wird vollends unter dem König Jesus zum Tragen
kommen. Ihm werden alle Nationen dienen (Ps. 72:11). Seine Herrschaft währt für
die Äonen (Dan. 2:44).
Den Nationen wird gemäß ihrem Verhalten
gegenüber Israel vergolten werden: Wer Israel segnet, wird gesegnet, wer es
verdammt, wird verdammt werden (Vers 9; 1. Mose 12:3; 27:29).
Jetzt war Balak mit seiner Geduld am Ende
(Vers 10). Wieder hatte Bileam Israel gesegnet; und dies musste ja so
geschehen, weil Jewe Israel liebt (5. Mose 23:6). Ohne ihn zu bezahlen, schickte
Balak den Bileam nach Hause (Vers 11). Der aber hatte noch ein paar wichtige
Dinge zu sagen.
Bileams vierter Segensspruch
14 Und nun, da! Ich (Bileam)
wandle zu meinem Volk (zurück). Geh herzu, ich berate dich, was dieses Volk
deinem Volk in der Späte der Tage tun wird.
15 Und er hob an seinen Spruch
und sprach: Treuewort Bileams, des Sohnes Beors, und Treuewort des Mächtigen
erschlossenen Auges.
16 Treuewort des das Gesprochene
Els Hörenden und des Erkenntnis des Obersten (Höchsten) Erkennenden, (Treuewort
dessen, der eine) Vision des Schadaj gesichtet hat, niederfallend und
enthüllter Augen.
17 Ich sehe Ihn, aber nicht
jetzt, ich gewahre Ihn, aber nicht nahe: Es tritt ein Stern aus Jakob heraus,
und ein Stamm (ein Zepter) ersteht aus Israel und zersplittert die Ausmündungen
Moabs (also Moab bis zum Rand) und durchhöhlt alle Söhne Sets.
18 Und Edom wird rechtmäßig als
Besitz übernommen und Seir (nahezu gleichbedeutend mit Edom) wird rechtmäßig
als Besitz übernommen durch seine Feinde, aber Israel wird Macher der Wappnung
(wirtschaftlich und militärisch gewappnet sein).
19 Und von Jakob her waltet Einer
und lässt das Überlebende aus der Stadt verloren gehen.
...
Bileam sah einen Stern und ein Zepter, den
König und seine Regierungsgewalt sowie ein stark gewappnetes Israel, das die
umliegenden Nationen einnimmt. Eine erste Erfüllung dieses prophetischen Wortes
darf man in den Siegen des Königs David über Moab und Edom sehen (2. Sam. 8:2 -
14; Jer. 48).
Nach der Geburt Jesu hatten die Magier aus
dem Morgenland den Stern des Königs der Juden gewahrt (Mat. 2:2). Dem Apostel
Johannes sagte unser Herr Jesus auf Patmos: »Ich bin der glänzende
Morgenstern« (Off. 22:16). Er ist der
Aufgang aus der Höhe (Luk. 1:78). Auch Petrus spricht von dem aufgehenden Morgenstern
(2. Pet. 1:19),
Erstaunlich, dass der heidnische Bileam das
Kommen Jesu, des Messias und Königs Israels, und Seines Königreichs verkündigen
durfte.
Was hat es zu bedeuten, dass Jesus samt Seinem Volk in Seiner Macht »alle Söhne Sets durchhöhlt (aushöhlt, entmachtet)«? Set war ein Sohn des
130 Jahre alten Adam und seiner Frau Eva (1. Mose 4:25; 5:3) und ein Vorvater
Noahs (1. Mose 5). Mithin dürfte der Begriff »alle Söhne Sets« alle Menschen
umfassen, denn sie alle sind durch Noah Nachkommen Sets. Jesus wird alle
Nationen entmachten, die Regierungsgewalt über die gesamte Erde wird auf Seinen
Schultern ruhen (Jes. 9:5, 6; Off. 11:15).
Spruch wider Amalek und den Keniter
20 Und (Bileam) sah Amalek und
hob an seinen Spruch und sprach: Anfang der Nationen war Amalek, aber sein
Späteres (verläuft) bis zur Verlorenheit.
21 Und er sah den Keniter und hob
an seinen Spruch und sprach: Urständig (beständig) ist dein Wohnsitz, weil dein
Nest im Steilfelsen angelegt ist;
22 jedoch wenn Kain schon
hinweggezehrt wird, wie lange dann noch, bis Assur dich gefangen wegführt?
23 Und er hob an seinen Spruch
und sprach: Wehe, wer wird leben bleiben von da an, da El (das Folgende)
festlegt?
24 Und Kriegsschiffe (kommen) vom
Strand der Kittim her, und sie demütigen Assur und demütigen Eber; so geht auch
noch er verloren.
25 Und Bileam stand auf und ging
und kehrte zu seinem Ort zurück, und auch noch Balak wandelte seines Weges.
...
Die Amalekiter stammten von Esau ab (1. Mose
36:12) und zählten zu den anfänglichen Nationen, denen der früheren Zeiten. Ihr
Wohngebiet war der Negev und die Halbinsel Sinai bis hin nach Ägypten (2. Mose
17:8; 4. Mose 13:29). Die Amalekiter hatten unbedroht das wandermüde Volk
Israel angegriffen; deshalb wurden sie
übrigens ständige Gegner Jewes und Israels völlig ausgelöscht (2. Mose 17:8 - 16; 5.
Mose 25:18). Saul und David besiegten sie (1. Sam. 15:7; 27:8, 9).
Die Keniter (heb. QeJNI), eines Midianiters
aus den Söhnen Chobabs, des Schwagers Moses (1. Mose 15:19; 4. Mose 10:29;
Rich. 1:16). Deshalb verschonte König Saul sie und forderte er sie vor der
Eroberung von Auaris, der Hauptstadt der Amalekiter am Wadi El-Arisch, um das
Jahr 1038 v. Chr. auf, sich von den Amalekitern abzusetzen (1. Sam. 15:5 - 7).
Aber auch die Keniter wurden Jahrhunderte später nach Assur verschleppt (Rich.
4:11; 2. Kön. 15:29).
Unter den Kittim (»Zerschlagenden«) (Verse 23
+ 24) verstand man nicht nur die Bewohner Zyperns, sondern im weiteren Sinne
die des Mittelmeers, so auch Griechenlands und Italiens (Jer. 2:10; Hes. 27:6;
Dan. 11:30). Die Kittim waren Nachkommen Jawans, des Sohnes Japhets (1. Mose
10:2, 4). Sie würden Assur und Eber (»der des Jenseits«) demütigen. Eber war
der Vorvater der Hebräer (1. Mose 11:14; 14:13). Vielleicht dürfen wir in
dieser Prophezeiung die Besetzung Syriens (des Restes Assurs) und Israels durch
die Römer sehen.
Kapitel 25
Israels Hurerei und das
Eintreten des Pinehas
1 Und Israel wohnte in Schittim.
Und das Volk begann, mit den Töchtern Moabs zu huren.
2 Und diese riefen das Volk zu
den Opfern ihres Elohim, und das Volk aß von ihnen und warf sich ihrem Elohim
(huldigend) hin.
3 So wurde Israel mit dem Baal
Peor (Sexgötze Moabs) verkuppelt; da entbrannte der Zorn Jewes gegen Israel.
4 Und Jewe sprach zu Mose: Nimm
alle Häupter (Hauptmänner) des Volks und hänge sie dem Jewe auf, der Sonne
entgegen, sodass der entbrannte Zorn Jewes sich von Israel abwendet.
5 Und Mose sprach zu den
Richtern Israels: Bringt um, ein jeder die ihm zugeordneten Mannen, die sich
mit dem Baal Peor verkuppelten.
6 Und da! Ein Mann aus den
Söhnen Israels kam, und er brachte eine Midianiterin zu seinen Brüdern vor den
Augen Moses und vor den Augen der ganzen Zeugenschar der Söhne Israels; und sie
weinten vor der Öffnung des Zeltes des Zeugnisses.
7 Und Pinehas, der Sohn
Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, sah es; und er stand aus der Mitte
der Zeugenschar auf und nahm den Spieß in seine Hand,
8 und er kam hinter dem Mann
Israels her in das Zeltinnere und durchstach sie beide, den Mann Israels und die
Frau, ja in ihr Bauchinneres. Da fand das Desaster Einhalt (und wich) von den
Söhnen Israels.
9 Und der Toten des Desasters
waren 24.000.
10 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
11 Pinehas, der Sohn Eleasars,
des Sohnes Aarons, des Priesters, wandte meine Zorneshitze von den Söhnen
Israels ab, indem er in ihrer Mitte Meinen Eifer geeifert hat, sodass Ich nicht
in Meinem Eifer die Söhne Israels völlig vernichtete.
12 Daher sprich: Da! Ich gebe ihm
Meinen Bund: Frieden.
13 Und er (der Bund) wird ihm und
seinem Samen nach ihm ein Bund des äonischen Priesteramts, dafür, dass er für
seinen Elohim eiferte und über den Söhnen Israels verschirmte (sie vor den
Folgen der Schuld abschirmte).
14 Und der Name des erschlagenen
Mannes Israels, der samt der Midianiterin erschlagen wurde, war Simri, Sohn
Salus, der Würdenträger eines Vaterhauses des Simeoniters.
15 Und der Name der erschlagenen
Frau, der Midianiterin, war Kosbi, Tochter Zurs; er war Haupt der Muttervölker
eines Vaterhauses in Midian.
16 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
17 Zu bedrängen sind die
Midianiter, und ihr schlagt sie.
18 Denn Bedrängen sind sie euch
mit ihren Arglisten, mit denen sie euch bearglistet haben aufgrund der Sache
Peors und aufgrund der Sache Kosbis, ihrer (der Midianiter) Schwester, der
Tochter eines Würdenträgers Midians, der am Tag des Desasters aufgrund der
Sache Peors erschlagenen.
19 Und es geschah nach dem
Desaster (das Folgende).
...
Was Balak nicht erreichte, nämlich durch
Bileam ein Desaster für Israel herbeizuführen, das gelang der geschlechtlichen
Begierde. Und dies kurz vor dem Ziel. Schittim (Vers 1) lag in der Nähe des
Jordans (Jos. 3:1). Hurerei ist Geschlechtsverkehr ohne miteinander verheiratet
zu sein. Bileam war es, der den entscheidenden Anstoß zum Götzendienst und zur
Hurerei gegeben hatte (4. Mose 31:16; Off. 2:14). Götzenopfer sind Opfer für
die Dämonen (1. Kor. 10:20), deren geistliches Wirken in der Verführung zum
Sündigen besteht.
Heilig und gerecht ist Jewe, und Sein Volk
soll ein heiliges sein; darum konnten Götzendienst und Hurer nicht geduldet
werden. Der Zorn Jewes musste entbrennen (Vers 3), um dem Volk die deutliche
Lektion zu erteilen, nie mehr Böses zu tun. Übrigens kommt auch in der Endzeit
der Zorn Gottes um dieser Dinge willen über die Söhne der Widerspenstigkeit
(Eph. 5:6). Alle Hurer waren zu töten (Vers 4 + 5). Das Volk weinte über dieses
gewaltige Desaster (Vers 6).
Da brachte ein Israelit eine Midianiterin
frech und unverschämt sogar ins Lager. Das war erschütternd! Das war
Gotteslästerung! Pinehas, ein Enkel Aarons, war es, der die beiden unverzüglich
hinrichtete, woraufhin sich der Zorn Jewes legte
(Verse 6 - 9).
Der Zorn Jewes hatte 24.000 Männer hingerafft
(Vers 9). Der Apostel Paulus schreibt von 23.000 »an einem Tag« (1. Kor. 10:8);
demnach dürften 1.000 an einem anderen Tag getötet worden sein.
Vorbildlich war der Eifer des Pinehas um die
Reinheit seines Volks und damit für Jewe (Vers 11; Ps. 106:30). Jewe Selbst ist
ein eifernder El (2. Mose 34:14), der Seine herrlichen Ziele energisch verfolgt
und erreicht. Dementsprechend sollen auch wir für den Gott und Vater unseres
Herrn Jesus Christus eifern, für die Wahrheit Seines Wortes und für edle Werke
(2. Kor. 11:2; Tit. 2:14).
Die Belohnung für Pinehas bestand darin, dass
seine Nachkommen das Hohepriesteramt für die Äonen innehaben werden (Verse 12 +
13).
Über die Rache an den Midianitern (Verse 17 +
18) steht im Kapitel 31 geschrieben.
Nach dem Desaster (Vers 19) geschah das in
Kapitel 26 Festgehaltene.
Wir schließen mit einer ernsten Warnung:
»Dies alles widerfuhr jenen vorbildlicherweise und wurde uns zur Ermahnung
geschrieben, zu denen die Abschlüsse der Äonen gelangt sind« (1. Kor. 10:11).
Kapitel 26
Die zweite Volkszählung
1
Und Jewe
sprach zu Mose und zu Eleasar, dem Sohn Aarons, des Priesters, sprechend:
2
Erhebt die
(Summe der) Häupter der ganzen Zeugenschar der Söhne Israels, vom Sohn von
zwanzig Jahren an und aufwärts, dem Hause ihrer Väter zugeordnet, all das mit
dem Heer Ausziehende in Israel.
3
Und Mose und
Eleasar, der Priester, redeten mit ihnen in den Steppen Moabs gegenüber dem
Jordan bei Jericho, sprechend:
4
Vom Sohn von
zwanzig Jahren an und aufwärts!, so wie Jewe dem Mose geboten hatte. Und dies
waren die Söhne Israels, die aus dem Land Ägypten herausgegangen sind:
5
Ruben, der
Erstling Israels. Die Söhne Rubens: Henoch, ihm ist die Sippe des Henochiters,
dem Palu ist die Sippe des Paluiters,
6
dem Hezron
ist die Sippe des Hezroniters, dem Karmi die Sippe des Karmiters.
7
Dies sind die
Sippen des Rubeniters; und ihre Wehrfähigen waren 43.730.
8
Und die Söhne
Palus: Eliab.
9
Und die Söhne
Eliabs: Nemuel und Datan und Abiram. Es waren Datan und Abiram, die Berufenen
der Zeugenschar, die den Zwist wider Mose und Aaron in der Zeugenschar Korachs
(anführten) in ihrem Zwist wider Jewe.
10
Und die Erde
öffnete ihren Mund und verschlang sie und Korach im Tod der Zeugenschar, indem
das Feuer die 250 Mann fraß; und sie wurden zu einem
Mahnzeichen.
11
Aber die
Söhne Korachs starben nicht.
12
Die Söhne
Simeons, ihren Sippen zugeordnet: dem Nemuel ist die Sippe des Nemueliters, dem
Jamin die Sippe des Jaminiters, dem Jachin die Sippe des Jachiniters,
13
dem Serach
die Sippe des Serachiters, dem Schaul die Sippe des Schauliters.
14
Dies sind die
Sippen des Simeoniters: 22.200.
15
Die Söhne
Gads, ihren Sippen zugeordnet: dem Zephon ist die Sippe des Zephoniters, dem
Chagi die Sippe des Chagiters, dem Schuni die Sippe des Schuniters,
16
dem Osni die
Sippe des Osniters, dem Eri die Sippe des Eriters,
17
dem Arod die
Sippe des Aroditers, dem Areli die Sippe des Areliters.
18
Dies sind die
Sippen der Söhne Gads, ihre Wehrfähigen: 40.500.
19
Und die Söhne
Judas: Er und Onan. Und Er und Onan starben im Land Kanaan.
20
Und die Söhne
Judas waren, ihren Sippen zugeordnet: dem Schela ist die Sippe des
Schelaniters, dem Perez die Sippe des Pereziters, dem Serach die Sippe des
Serachiters.
21
Und die Söhne
des Perez waren: dem Hezron ist die Sippe des Hezroniters, dem Chamul die Sippe
des Chamuliters.
22
Dies sind die
Sippen Judas, ihre Wehrfähigen: 76.500.
23
Die Söhne
Issachars, ihren Sippen zugeordnet: Tola, ihm ist die Sippe des Tolaiters, dem
Puwa ist die Sippe de Puniters,
24
dem Jaschub die
Sippe des Jaschubiters, dem Schimron die Sippe des Schimroniters.
25
Dies sind die
Sippen Issachars, ihre Wehrfähigen: 64.300.
26
Die Söhne
Sebulons, ihren Sippen zugeordnet: dem Sered ist die Sippe des Serediters, dem
Elon die Sippe des Eloniters, dem Jachleel die Sippe des Jachleeliters.
27
Dies sind die
Sippen des Sebuloniters, ihre Wehrfähigen: 60.500.
28
Die Söhne
Josephs, ihren Sippen zugeordnet: Manasse und Ephraim.
29
Die Söhne
Manasses: dem Machir ist die Sippe des Machiriters. Und Machir zeugte Gilead:
dem Gilead ist die Sippe des Gileaditers.
30
Dies sind die
Söhne Gileads: Jeser; ihm ist die Sippe des Jeseriters, dem Chelek ist die
Sippe des Chelekiters,
31
und Asriel,
ihm ist die Sippe des Asrieliters, und Schechem die Sippe des Sechemiters,
32
und Schemida,
ihm ist die Sippe des Schemidaiters, und Chephär die Sippe des Chephäriters.
33
Und
Zelophchad, dem Sohn Chepärs, ihm wurden keine Söhne, sondern nur Töchter
(geboren). Und die Namen der Töchter Zelophchads waren Machla und Noa, Chogla,
Milka und Tirza.
34
Dies sind die
Sippen Manasses, und ihre Wehrfähigen: 52.700.
35
Dies sind die
Söhne Ehraims, ihren Sippen zugeordnet: dem Schutelach ist die Sippe des
Schutalchiters, dem Becher die Sippe des Bachriters, dem Tachan die Sippe des
Tachaniters.
36
Und dies sind
die Söhne Schutelachs: dem Eran ist die Sippe des Eraniters.
37
Dies sind die
Sippen der Söhne Ephraims, ihren Wehrfähigen zugeordnet: 32.500. Dies sind die Söhne Josephs, ihren Sippen zugeordnet.
38
Die Söhne
Benjamins, ihren Sippen zugeordnet: Dem Bela ist die Sippe des Baliters, dem
Aschbel die Sippe des Aschbeliters, dem Achiram die Sippe des Achiramiters,
39
dem
Schephupham die Sippe des Schumaniters, dem Chupham die Sippe des Chuphamiters.
40
Und dies
waren die Söhne Belas: Ard und Naaman, ja die Sippe des Ardi, dem Naaman ist
die Sippe des Naamiters.
41
Dies sind die
Söhne Benjamins, ihren Sippen zugeordnet; und ihre Wehrfähigen: 45.600.
42
Dies sind die
Söhne Dans, ihren Sippen zugeordnet: dem Schucham ist die Sippe des Schuchamiters.
Dies sind die Sippen Dans, ihren Sippen zugeordnet.
43
Alle Sippen
des Schuchamiters, ihre Wehrfähigen: 64.400.
44
Die Söhne
Aschers, ihren Sippen zugeordnet: dem Jimna ist die Sippe des Jimna, dem
Jischwi die Sippe des Jischwiters, dem Beria die Sippe des Beriiters.
45
Den Söhnen
Berias: dem Cheber ist die Sippe des Chebriters, dem Malkiel die Sippe des
Malkieliters.
46
Und der Name
der Tochter Aschers war Serach.
47
Dies sind die
Sippen der Söhne Aschers, ihre Wehrfähigen: 53.400.
48
Die Söhne
Naphtalis, ihren Sippen zugeordnet: dem Jachzeel ist die Sippe Jachzeeliters,
dem Guni ist die Sippe des Guniters,
49
dem Jezer ist
die Sippe des Jizriters, dem Schilem die Sippe des Schilemiters.
50
Dies sind die
Sippen Naphtalis, ihren Sippen zugeordnet; und ihre Wehrfähigen: 45.400.
51
Dies sind die
Wehrfähigen der Söhne Israels: 601.730.
...
Trotz der Verluste durch mancherlei Kämpfe
und göttliche Gerichte war die Gesamtzahl der Wehrfähigen kaum gesunken; vor
rund 38 1/2 Jahren waren es 603.550 Männer (4. Mose 1:46), jetzt 601.730.
Der Aufruhr der Rotte Korach und der Zwist
Datans und Abirams wider Mose und Aaron wurde in
Kapitel 16 geschildert. Es war im Grunde ein Zwist wider Jewe (Vers 9).
Der Stamm Simeon war mit nur 22.200 Männern
der Kleinste (Vers 14). Bei der ersten Zählung waren es 59.300 (4 Mose 1:23).
Dieser Niedergang ist vermutlich auf den Götzendienst Israels um Baal-Peor und
die damit verbundene Hurerei mit den Moabiterinnen und Midianiterinnen
zurückzuführen, wobei ein Simeoniter sich besonders unrühmlich hervorgetan
hatte (4. Mose 25:14) und 24.000 Männer getötet wurden (4. Mose 25:9). Im
Übrigen wurde Simeon in Jakobs Prophetie über seine Söhne als gewalttätig und
unbändig beschrieben, weshalb er kein eigenes Losteil erhalten sollte (1. Mose
49:5 - 7).
Zelophchad aus dem Stamm Manasse hatte keine
Söhne, sondern nur Töchter (Vers 33). Werden auch sie ein Losteil im Land
bekommen? Diese Frage wird in Kapitel 27:1 - 11 beantwortet.
Anweisungen zur Verteilung des
Landes
52
Und Jewe redete
zu Mose, sprechend:
53
Diesen wird
das Land als Losteil nach der Zahl der Namen verteilt.
54
Dem
Vielzähligen (Stamm und seinen Sippen) mehrst du sein Losteil, und dem
Wenigzähligen lässt du sein Losteil weniger sein; jedem wird sein Losteil
entsprechend seinen Wehrfähigen gegeben.
55
Jedoch wird
das Land mittels des Loses verteilt; den Namen der Stabschaften ihrer Väter
zugeordnet werden sie belost.
56
Auf Aussage
des Loses hin wird jeder Stabschaft ihr Losteil verteilt, zwischen dem
Vielzähligen und dem Wenigzähligen (unterscheidend).
57
Und dies sind
die Wehrfähigen des Leviten, ihren Sippen zugeordnet: dem Gereschon ist die
Sippe des Gereschoniters, dem Kehat die Sippe des Kehatiters, dem Merari die
Sippe des Merariters.
58
Dies sind die
Sippen Levis: die Sippe des Libniters: die Sippe des Cheboniters, die Sippe des
Machliters, die Sippe des Muschiters, die Sippe des Korschiters. Und Kehat
zeugte Amram.
59
Und der Name
der Frau Amrams war Jochebed, eine Tochter Levis, die dem Levi in Ägypten
gebar. Und sie gebar dem Amram den Aaron und den Mose und deren Schwester
Mirjam.
60
Und dem Aaron
wurden geboren: Nadab und Abihu, Eleasar und Itamar.
61
Und Nadab und
Abihu starben, als sie fremdes Feuer angesichts Jewes darbrachten.
62
Und ihre
Wehrfähigen waren: 23.000, alles Männliche vom Sohn eines Monats an und
aufwärts, denn sie wurden nicht (zum Heer) bestimmt inmitten der Söhne Israels,
denn ihnen wurde kein Losteil inmitten der Söhne Israels gegeben.
63
Dies
(601.730; Vers 51) sind die durch Mose und Eleasar, den Priester, (zum Heer)
Bestimmten, die die Söhne Israels in den Steppen Moabs gegenüber dem Jordan bei
Jericho (zum Heer) bestimmten.
64
Und inmitten
dieser war kein (einziger) Mann von den durch Mose und Aaron, den Priester,
(zum Heer) Bestimmten, die die Söhne Israels in der Wildnis Sinai (zum Heer)
bestimmt hatten.
65
Denn Jewe
hatte bezüglich ihrer gesprochen: Sie sterben, ja sterben in der Wildnis. Und
nicht ein Mann von ihnen wurde übrig gelassen, sondern nur Kaleb, der Sohn
Jephunes, und Josua, der Sohn Nuns.
...
Das verheißene Land war durch das Los unter
den Stämmen zu verteilen (Verse 53 - 56). Es ist denkbar, dass der Hohepriester
zu diesem Zweck die Urim und die Tumim (die »Erlichtungen« und die
»Vollendungen«)
in seinem Brustschild der Rechtsetzung gebrauchte (2. Mose 28:30). »Im
Gewandbausch wird das Los geworfen, aber von Jewe kommt all Seine
Rechtsetzung« (Spr. 16:33).
Das Los entschied über die Lage des Losteils
eines jeden Stammes im Land Kanaan; die genauen Grenzen waren alsdann nach der
Größe des Stammes festzulegen.
Der Vollständigkeit halber wurden auch die
Leviten gezählt. Sie hatten keine Heeresdienste zu leisten und bekamen kein
Losteil im Land (Vers 62), weil Jewe sie Sich anstatt eines jeden Erstgeborenen
geheiligt und ihnen den Zehnten als ihr Losteil
gegeben hat (4. Mose 3:11 - 13; 18:23, 24).
Die besondere Erwähnung der Abstammung
Aarons, Moses und Mirjams von Levi unterstreicht ihre Qualifizierung (Vers 59).
Von Nadabs und Abihus Tod lasen wir in 3.
Mose 10: 1 - 5.
Wichtig war die Feststellung der Verse 63 bis
65, dass es so geschehen war, wie Jewe geschworen hatte, dass nämlich die
Israeliten, die Jewe nach dem Bericht der Kundschafter nicht vertrauten,
vierzig Jahre in der Wildnis umher wandern und dort sterben sollen (4. Mose
14:21 - 35). »Vor welchen aber ekelte Er Sich vierzig Jahre? Nicht vor den
Sündern, deren Leichen in der Wildnis zerfallen sind? Welchen aber schwur Er,
dass sie nicht in Sein Feiern eingehen werden, wenn nicht den Widerspenstigen? Heute
sehen wir, dass sie infolge ihres Unglaubens nicht eingehen konnten« (Heb. 3:17
- 19).
Kapitel 27
Die Rechtsetzung für
Erbtöchter
1
Und es nahten
die Töchter Zelophchads, des Sohnes Chephärs, des Sohnes Gileads, des Sohnes
Machirs, des Sohnes Manasses den Sippen
Mannasses zugeordnet , des Sohnes Josephs. Und dies
waren die Namen seiner Töchter: Machla,
Noa und Chogla und Milka und Tirza.
2
Sie nahmen
Stand angesichts Moses und angesichts Eleasars, des Priesters, und angesichts
der Würdenträger und der ganzen Zeugenschar vor der Öffnung des Zeltes des
Zeugnisses, sprechend:
3
Unser Vater
starb in der Wildnis. Er aber, er war nicht inmitten der Zeugenschar derer, die
in der Zeugenschar Korachs wider Jewe waren, denn er starb infolge seines
Verfehlens, und Söhne wurden ihm nicht (zuteil).
4
Warum wird
der Name unseres Vaters weggetan (und damit herabgesetzt) aus der Mitte seiner
Sippe, nur weil er keinen Sohn hat? Gib uns Besitz inmitten der Brüder unseres
Vaters.
5
Da brachte
Mose ihre Rechtssache vor das Angesicht Jewes.
6
Und Jewe
sprach zu Mose, sprechend:
7
Rechtgemäß
reden die Töchter Zelophchads. Du gibst, ja gibst ihnen Besitz des Losteils
inmitten der Brüder ihres Vaters, und du lässt das Losteil ihres Vaters auf sie
übergehen.
8
Und zu den
Söhnen Israels redest du, sprechend: So denn ein Mann stirbt und er keinen Sohn
hat, so lasst ihr sein Losteil auf seine Tochter übergehen;
9
und wenn er
keine Tochter hat, so gebt ihr sein Losteil seinen Brüdern;
10
und wenn er
keine Brüder hat, so gebt ihr sein Losteil seiner Verwandtschaft, dem ihm Nahen
aus seiner Sippe, sodass er es rechtmäßig übernimmt. Und dieses wird den Söhnen
Israels zur Satzung der Rechtsetzung, so wie Jewe dem Mose gebot.
...
Warum sollte das Losteil eines Mannes, der
keine Söhne hatte, nicht auf die Töchter übergehen? Das war eine berechtigte
Frage. Mose konnte sie nicht beantworten. So tat er das einzig Richtige: er
befragte Jewe. Heute befragen wir das vervollständigte Wort Gottes (Kol. 1:25).
Zelophchad war infolge »seiner« Sünde
gestorben (Vers 3). Man stirbt aber, weil wir das Sterbendsein von Adam geerbt
haben (Röm. 5:12). Mithin war der Vater der fünf Töchter infolge der
Strafverhängung über das murrende Volk, das verheißene Land nicht erreichen,
gestorben (4. Mose 14:29).
Unter Josua sodann erhielten die fünf Töchter
das Losteil ihres Vaters (Jos. 17:4).
Josua als Nachfolger Moses
eingesetzt
12
Und Jewe
sprach zu Mose: (Steige) hinauf zu diesem Abarim-
Gebirge
und sehe das Land an, das Ich den Söhnen Israels gab.
13
Und hast du
es gesehen, so wirst du zu deinen Volkschaften versammelt, auch noch du, so wie
dein Bruder Aaron (zu ihnen) versammelt wurde.
14
(Dies
geschieht) gemäß dem, dass ihr in der Wildnis Zin erbittert wart, in der
Haderei der Zeugenschar gegen (den Befehl) meines Mundes, Mich vor ihren Augen
infolge der Wasser zu heiligen. Sie sind die Wasser der Haderei zu Kadesch in
der Wildnis Zin.
15
Und Mose
redete zu Jewe, sprechend:
16
Es bestimme
Jewe, der Elohim der Geiste in allem Fleisch, einen Mann über die Zeugenschar,
17
der ihnen
angesichts auszieht und der ihnen angesichts hineinkommt und der sie
herausführt und der sie hineinführt, sodass die Zeugenschar Jewes nicht wie
Kleinvieh wird, das keinen Hirten hat.
18
Und Jewe
sprach zu Mose: Nimm dir Josua, den Sohn Nuns, einen Mann, in dem Geist ist,
und du stützt deine Hand auf ihn.
19
Und du
stellst ihn angesichts Eleasars, des Priesters, und angesichts der ganzen
Zeugenschar, und du gebietest ihnen zu Augen.
20
Und du gibst
von deiner Majestät auf ihn, damit die ganze Zeugenschar der Söhne Israels (auf
ihn) hört.
21
Und
angesichts Eleasars, des Priesters, stehe er, und dieser erfrage für ihn
mittels des Rechtsspruchs der Urim (»Erlichtungen«; Steine im Brustschild) angesichts Jewes. Auf
(Befehl) seines (Josuas) Mundes ziehen sie aus, und auf (Befehl) seines Mundes
kommen sie hinein, er und alle Söhne Israels samt ihm und die ganze
Zeugenschar.
22
Und Mose tat
so wie Jewe ihm geboten hatte, und er nahm Josua und stellte ihn angesichts
Eleasars, des Priesters, und angesichts der ganzen Zeugenschar.
23
Und er
stützte seine Hände auf ihn und gebot ihm so wie Jewe durch die Hand Moses
geredet hatte.
...
Mose sollte zwar das Land sehen wie dann vom Berg Nebo (5. Mose 32:49) im
Gebirge Abarim aus geschehen , aber nicht
hineinkommen, sondern sterben, weil er Jewe in Kadesch nicht geheiligt hatte.
Mit dieser Verfehlung an den »Haderwassern« haben wir uns in Kapitel 20:2 - 13
befasst.
Nun musste ein Nachfolger bestimmt werden.
Mose tat dies nicht in eigener Weisheit, sondern bat Jewe darum (Vers 16). Er
sprach Jewe als den Elohim der Geiste in allem Fleisch
an. Alle Geschöpfe haben den Geist Gottes (1. Mose 2:7; 1:24; 7:22). Ohne Geist
kein Leben (Joh. 6:63). Den Gläubigen übrigens gibt Er eine besondere Zuteilung
Seines Geistes, wie sie auch in Josua war (Vers 18).
Die Einsetzung Josuas musste öffentlich
erfolgen, sodass sie für das gesamte Volk Gültigkeit hatte Vers 19). Die
Aufstützung der Hände des Mose auf Josua (Vers 23)
zeigte die Übertragung der Vollmacht an. Josua erhielt nicht die gleiche
Majestät wie Mose, sondern nur »von« seiner Majestät (Vers 20). Der Unterschied
machte sich zum Beispiel darin bemerkbar, dass Jewe mit Mose unmittelbar sprach
(2. Mose 33:11; 4. Mose 7:89; 12:8; 5. Mose 34:10), Josua aber über den
Hohepriester Fragen an Jewe richten musste. Jewe antwortete wohl durch
Aufleuchtenlassen der Edelsteine Urim und Tumim (»Vollendungen«) (2. Mose
28:29, 30.
Kapitel 28
Opferbestimmungen
1
Und Jewe
redete zu Mose, sprechend:
2
Gebiete den
Söhnen Israels, und du sprichst zu ihnen: Meine Darnahungsopfer, Mein Brot, das
Meinen Feueropfern zugeordnet ist, den Geruch Meines Beruhigens, sollt ihr
hüten, sie Mir darzubringen in seiner (von der Schrift) bezeugten Zeit.
Das Brandopfer
3
Und du sprichst
zu ihnen: Dies ist das Feueropfer, das ihr Jewe darnaht (darbringt): makellose
Schäflein, Söhne eines Jahres (einjährige), zwei für einen Tag, als
Hinaufzuweihendes, als stetes Opfer.
4
Das eine
Schäflein machst du am Morgen bereit, und das zweite Schäflein machst du
zwischen den zwei Abenden (zwischen dem Niedergang und dem Untergang der
Sonne);
5
und den
zehnten Teil des Ephas (Trockenhohlmaß, vmtl. ca. 22 l) Feinmehl als
Speiseopfer, vermengt in herausgestoßenem Öl, dem vierten Teil des Hins
(Flüssigkeitshohlmaß, ca. 3,64 l)
6 ein Hinaufzuweihendes des steten Opfers, erstbereitet
am Berg Sinai, als zum Geruch des Beruhigens: ein Feueropfer dem Jewe (ist's) ,
7
und dazu sein
Trankopfer: den vierten Teil des Hins zu dem einen Schäflein; im Heiligen trankopfere
dem Jewe das berauschende Trankopfer.
8
Und das
zweite Schäflein bereitest du zwischen den zwei Abenden, wie das Speiseopfer
des Morgens und wie sein Trankopfer bereitest du's: ein Feueropfer (ist's), ein
Geruch des Beruhigens dem Jewe.
Am Sabbat
9
Und am Tag
des Sabbats: zwei makellose Schäflein, Söhne eines Jahres, und zwei Zehntel
(des Ephas) Feinmehl als Speiseopfer, vermengt in Öl, und dazu sein (des
Feinmehls) Trankopfer.
10
(Dies ist
das) Hinaufzuweihende des Sabbats, (jeweils) in seinem Sabbat über das
Hinaufzuweihende des steten Opfers und sein Trankopfer hinaus.
Am Monatsanfang
11
Und zu den
Anfängen eurer Monate bringt ihr dem Jewe Hinaufzuweihendes dar: zwei
Jungstiere, Söhne der Rinder, und einen Widder, sieben makellose Schäflein, Söhne
eines Jahres;
12
und drei
Zehntel (des Ephas) Feinmehl als Speiseopfer, vermengt in Öl, zu dem einen
Widder;
13
und ein
Zehntel, (ja je ein) Zehntel Feinmehl als Speiseopfer, vermengt in Öl, zu je
einem Schäflein als Hinaufzuweihendes: ein Geruch des Beruhigens, ein
Feueropfer dem Jewe (ist's).
14
Und dazu ihre
Trankopfer: Wein, die Hälfte des Hins, werde zu dem Jungstier (bereitgemacht)
und ein Drittel des Hins zu dem Widder und den vierten Teil des Hins zu dem
Schäflein. Dies ist das Hinaufzuweihende des Monats in seiner Neuung, zu
(allen) Monatsanfängen des Jahres.
15
Und ein
Ziegenbock als Sündopfer dem Jewe; über das Hinaufzuweihende des steten Opfers
hinaus wird er bereitet und sein Trankopfer.
Das Passah
16
Und im ersten
Monat, am vierzehnten Tag des Monats ist Passah dem Jewe.
Das Fest der ungesäuerten
Brote
17
Und am
fünfzehnten Tag dieses Monats (Nisan) ist ein Fest, sieben Tage werden
Ungesäuerte gegessen.
18
Am ersten Tag
ist eine heilige Herausrufung (Versammlung), irgendeinen Dienstauftrag tätigt
ihr nicht.
19
Und ihr
bringt ein Feueropfer dar; Hinaufzuweihendes dem Jewe: zwei Jungstiere, Söhne
der Rinder, und einen Widder und sieben Schäflein, Söhne eines Jahres; makellos
seien sie euch;
20
und dazu ihr
Speiseopfer: Feinmehl, vermengt in Öl, drei Zehntel zu dem Jungstier und zwei
Zehntel zu dem Widder bereitet ihr;
21
ein Zehntel,
(ja je ein) Zehntel bereitest du zu je einem Schäflein, so zu den sieben
Schäflein.
22
Und (ihr
bringt dar) einen Ziegenbock als Sündopfer, um über euch zu verschirmen,
23
gesondert von
dem Hinaufzuweihenden des Morgens, das dem Hinaufzuweihenden des steten Opfers
zugerechnet ist, bereitet ihr diese.
24
Wie diese
bereitet ihr (Gleiches) für jeden Tag, sieben Tage: Brot (eines) Feueropfers
(ist's), ein Geruch des Beruhigens dem Jewe; über das Hinaufzuweihende des
steten Opfers hinaus wird es bereitet und sein Trankopfer.
25
Und am
siebenten Tag wird euch eine heilige Herausforderung (Versammlung) (zuteil);
irgendeinen Dienstauftrag tätigt ihr nicht.
Am Tag der Erstlingsfrüchte
(Pfingsten, Wochenfest)
26
Und am Tag
der Erstlingsfrüchte, wenn ihr ein neues Speiseopfer dem Jewe darbringt, in
(der Zeit) eurer Siebener (Wochenfeste), wird euch eine heilige Herausrufung
(zuteil); irgendeinen Dienstauftrag tätigt ihr nicht.
27
Und ihr
bringt Hinaufzuweihendes dar zum Geruch des Beruhigens dem Jewe: zwei
Jungstiere, Söhne der Rinder, einen Widder, sieben Schäflein, Söhne eines
Jahres;
28
und dazu ihr
Speiseopfer: Feinmehl, vermengt in Öl, drei Zehntel zu dem einzelnen Jungstier,
zwei Zehntel zu dem Widder, dem einen,
29
ein Zehntel,
ja je ein Zehntel zu je einem Schäflein; so zu den sieben Schäflein.
30
(Und ihr
bringt dar) einen Ziegenbock, um über euch zu verschirmen
31
gesondert von den Hinaufzuweihenden des
steten Opfers , und dessen Speiseopfer bereitet
ihr makellos seien sie euch und ihre Trankopfer.
...
Diese Opfervorschriften ergänzen die in 2.
Mose 29:38 - 42 und 3. Mose 23 verfügten. Sie sollten alle Sinne des Volks in
stetem Gedenken auf Jewe lenken. Die Opfer waren ein Wohlgeruch für Jewe, weil
sie die ganze Hingabe des Menschen an Ihn darstellten.
Alle diese Opfer haben ihre Erfüllung in
Jesus Christus gefunden. Wir haben sie nicht darzubringen, denn »wir sind durch
die Darbringung des Körpers Jesu Christi ein für allemal geheiligt« (Heb.
10:10). Jesus Christus »ging ein für allemal in die heiligen Stätten ein« (Heb.
9:12).
Kapitel 29
Am Tag des Jauchzens
(Trompetenjauchzens)
1
Und im
siebenten Monat, am ersten Tag des Monats, sei euch eine heilige Herausrufung
(Versammlung); irgendeinen Dienstauftrag tätigt ihr nicht: ein Tag des
Jauchzens sei er euch.
2
Und ihr
bereitet Hinaufzuweihendes zum Geruch des Beruhigens dem Jewe: einen Jungstier,
einen Sohn der Rinder, einen Widder, sieben makellose Schäflein, Söhne eines
Jahres;
3
und dazu ihr
Speiseopfer: Feinmehl, vermengt in Öl: drei Zehntel zu dem Jungstier, zwei
Zehntel zu dem Widder
4
und ein
Zehntel zu je einem Schäflein, so zu den sieben Schäflein.
5
Und (ihr
bringt dar) einen Ziegenbock als Sündopfer, um über euch zu verschirmen,
6
gesondert von
dem Hinaufzuweihenden des (neuen) Monats (Monatsanfangs) und seines
Speiseopfers und dem Hinaufzuweihenden des steten Opfers und seines
Speiseopfers und ihren Trankopfern, gemäß ihrer Rechtsetzung, zum Geruch des
Beruhigens: ein Feueropfer dem Jewe (ist's).
...
Der erste Tag des siebenten Monats (Etanim,
Tischri) war der Jahressanfang (2. Mose 23:6). Zu diesem Fest blies man den
Schophar (Widderhorn; Ps. 81:4). Vom Tag des Jauchzens ist auch in 3. Mose 23:23
- 25 die Rede.
Am Tag der Verschirmung
7
Und am
zehnten Tag dieses siebenten Monats sei euch eine heilige Herausrufung, und ihr
demütigt eure Seele; irgendeinen Auftrag tätigt ihr nicht.
8
Und ihr
bringt Hinaufzuweihendes dar dem Jewe, ein Geruch des Beruhigens: einen
Jungstier, einen Sohn der Rinder, einen Widder, sieben Schäflein, Söhne eines
Jahres; makellos seien sie euch;
9
und dazu ihr
Speiseopfer: Feinmehl, vermengt in Öl: drei Zehntel zu dem Jungstier, zwei
Zehntel zu dem Widder, dem einen,
10
ein Zehntel,
ja je ein Zehntel zu je einem Schäflein, so zu den sieben Schäflein.
11
(Ihr bringt
dar) einen Ziegenbock als Sündopfer, gesondert vom Sündopfer der Verschirmungen
und dem Hinaufzuweihenden des steten Opfers und seines Speiseopfers und ihren
Trankopfern.
...
Der Tag der Verschirmung (andere umschreiben
den Begriff mit »Versühnung«) war der große Tag, der einzige im Jahr (3. Mose
16:34), an welchem der Hohepriester in das Allerheiligste ging und für das
ganze Wolk die Bedeckung der Schuld erwirkte. Man vergleiche 3. Mose 23:26 -
32.
An jenem Festtag, ja und am Tag davor (3.
Mose 23:32), hatte man seine Seele zu demütigen, zu beugen, besonders durch
Fasten und Abstehen von jeder Arbeit (Vers 7).
Die Verschirmung schirmte gegen alle Rechtsansprüche
und Gerichtsfolgen aufgrund von Schuld ab (2. Mose 32:30).
Die Bestimmungen für das
Laubhüttenfest
Dieses Freudenfest, das Laubhüttenfest, war
das höchste Fest Israels, was man auch daran ersehen mag, dass die meisten
Opfer dargebracht wurden (70 Jungstiere, 24 Widder, 98 Schäflein). Bevor wir
uns nun mit den Opfern befassen, solle man die grundlegenden Anweisungen für
das »Fest der Hütten« in 3. Mose 23:33 - 43 und 5. Mose 16:13 - 17 lesen.
12
Und am
fünfzehnten Tag des siebenten Monats sei euch eine heilige Herausrufung;
irgendeinen Dienstauftrag tätigt ihr nicht, und ihr feiert ein Fest dem Jewe
sieben Tage.
13
Und ihr
bringt Hinaufzuweihendes dar, ein Feueropfer, ein Geruch des Beruhigens dem
Jewe: dreizehn Jungstiere, Söhne der Rinder, zwei Widder, vierzehn Schäflein,
Söhne eines Jahres, makellos seien sie;
14
und dazu ihr
Speiseopfer: Feinmehl, vermengt in Öl: drei Zehntel zu je einem Jungstier, so
zu den dreizehn Jungstieren; zwei Zehntel zu je einem Widder, so zu den zwei
Widdern;
15
und ein
Zehntel, ja je ein Zehntel zu je einem Schäflein, so zu den vierzehn Schäflein.
16
Und (ihr
bringt dar) einen Ziegenbock als Sündopfer, gesondert von dem Hinaufzuweihenden
des steten Opfers, seines Speiseopfers und seinem Trankopfer.
17
Und am zweiten
Tag (bringt ihr dar): zwölf Jungstiere, Söhne der Rinder, zwei Widder, vierzehn
makellose Schäflein, Söhne eines Jahres;
18
und dazu ihr
Speiseopfer und ihre Trankopfer zu den Jungstieren, zu den Widdern und zu den
Schäflein, in ihrer festgesetzten Zahl, gemäß der Rechtsetzung.
19
Und (ihr
bringt dar) einen Ziegenbock als Sündopfer, gesondert von dem Hinaufzuweihenden
des steten Opfers und seines Speiseopfers und ihren Trankopfern.
20
Und am
dritten Tag: elf Jungstiere, zwei Widder, vierzehn makellose Schäflein, Söhne
eines Jahres,
21
und dazu ihr
Speiseopfer und ihre Trankopfer zu den Jungstieren, zu den Widdern und zu den
Schäflein, in ihrer festgesetzten Zahl, gemäß der Rechtsetzung.
22
Und einen
Ziegenbock als Sündopfer, gesondert von dem Hinaufzuweihenden des steten Opfers
und seines Speiseopfers und seinem Trankopfer.
23
Und am
vierten Tag: Zehn Jungstiere, zwei Widder, vierzehn makellose Schäflein, Söhne
eines Jahres;
24
dazu ihr
Speiseopfer und ihre Trankopfer zu den Jungstieren, zu den Widdern und zu den
Schäflein, in ihrer festgesetzten Zahl, gemäß der Rechtsetzung.
25
Und einen
Ziegenbock als Sündopfer, gesondert von dem Hinaufzuweihenden des steten
Opfers, seines Speiseopfers und seinem Trankopfer.
26
Und am
fünften Tag: neun Jungstiere, zwei Widder, vierzehn makellose Schäflein, Söhne
eines Jahres;
27
und dazu ihr
Speiseopfer und ihre Trankopfer zu den Jungstieren, zu den Widdern und zu den
Schäflein, in ihrer festgesetzten Zahl, gemäß der Rechtsetzung.
28
Und einen
Ziegenbock als Sündopfer, gesondert von dem Hinaufzuweihenden des steten Opfers
und seines Speiseopfers und seinem Trankopfer.
29
Und am
sechsten Tag: acht Jungstiere, zwei Widder, vierzehn makellose Schäflein, Söhne
eines Jahres;
30
und dazu ihr
Speiseopfer und ihre Trankopfer zu den Jungstieren, zu den Widdern und zu den
Schäflein, in ihrer festgesetzten Zahl, gemäß der Rechtsetzung.
31
Und einen
Ziegenbock als Sündopfer, gesondert von dem Hinaufzuweihenden des steten
Opfers, seines Speiseopfers und seinen Trankopfern.
32
Und am siebenten
Tag: sieben Jungstiere, zwei Widder, vierzehn makellose Schäflein, Söhne eines
Jahres;
33
und dazu ihr
Speiseopfer und ihre Trankopfer zu den Jungstieren, zu den Widdern und zu den
Schäflein, in ihrer festgesetzten Zahl, gemäß ihrer Rechtsetzung.
34
Und einen
Ziegenbock als Sündopfer, gesondert von dem Hinaufzuweihenden des steten
Opfers, seines Speiseopfers und seinem Trankopfer.
35
Am achten Tag
sei euch ein Enthaltsamkeitstag; irgendeinen Dienstauftrag tätigt ihr nicht.
36
Und ihr
bringt Hinaufzuweihendes dar, ein Feueropfer, ein Geruch des Beruhigens dem
Jewe: einen Jungstier, einen Widder, sieben makellose Schäflein, Söhne eines
Jahres;
37
dazu ihr
Speiseopfer und ihre Trankopfer zu dem Jungstier, zu dem Widder und zu den
Schäflein, in ihrer festgesetzten Zahl, gemäß der Rechtsetzung.
38
Und einen
Ziegenbock als Sündopfer, gesondert von dem Hinaufzuweihenden des steten Opfers
und seines Speiseopfers und seinem Trankopfer.
39
Diese
bereitet ihr dem Jewe in euren (von der Tora) bezeugten Zeiten, gesondert von
dem eurer Gelübde und von dem eurer Freiwilligkeiten bezüglich eurer
Hinaufzuweihenden und bezüglich eurer Speiseopfer und bezüglich eurer
Trankopfer und bezüglich eurer Friedens-(und Dankopfer).
...
Die reichen Festopfer brachten den Dank Israels
für die Erträge der Land- und Viehwirtschaft unter dem Segen Jewes zum
Ausdruck. »Erntedankfest« sagt man in Deutschland.
In Laubhütten wohnten sie während des Festes
zur Erinnerung daran, dass sie während des Zuges durch die Wildnis Sinai in
Hütten gewohnt hatten (3. Mose 23:42, 43).
Das »Fest der Hütten« zur Freude der Menschen und zur Ehre Jewes!
Kapitel 30
Über Gelübde
1
Und Mose
sprach zu den Söhnen Israels gemäß allem, was Jewe dem Mose geboten hatte.
2
Und Mose
redete zu den Häuptern der Stabschaften (Stämme) der Söhne Israels, sprechend:
Dies ist das Wort, das Jewe gebot:
3
So denn ein
Mann Jewe ein Gelübde gelobt oder einen Schwur schwört, Bindendes (eine ihn
bindende Aussage) auf seine Seele zu binden: nicht entheiligt (ändert) er sein
Wort; gemäß all dem aus seinem Mund Herausgegangenen tut er.
4
Und so denn
eine Frau Jewe ein Gelübde gelobt oder sie bindet Bindendes (auf sich) im Haus
ihres Vaters in ihren Jugendzeiten,
5
und ihr Vater
hört ihr Gelübde oder ihr Bindendes, das sie auf ihre Seele gebunden hat, und
ihr Vater schweigt ihr gegenüber, so sind all ihre Gelübde bestätigt, und jedes
Bindende, das sie auf ihre Seele gegeben hat, ist bestätigt.
6
Wenn aber ihr
Vater an dem Tag, da er es hörte, ihr wehrte, so sind all ihre Gelübde und ihre
Bindungen, die sie auf ihre Seele band, nicht bestätigt; und Jewe verzeiht ihr,
denn ihr Vater wehrte ihr.
7
Und wenn sie
einem Mann zu eigen wird, ja wird und ihre Gelübde auf
ihr sind oder Geplapper ihrer Lippen, das sie auf ihre Seele band,
8
und ihr Mann
hört's und schweigt ihr gegenüber an dem Tag, da er es hört, so sind ihre
Gelübde bestätigt, und ihre Bindenden, die sie auf ihre Seele band, sind
bestätigt.
9
Wenn aber an
dem Tag, da ihr Mann es hört, er ihr wehrt, so zerbröckelt (macht zunichte) er
ihr Gelübde, das auf ihr ist, und das Geplapper ihrer Lippen, das sie auf ihre
Seele band, und Jewe verzeiht ihr.
10
Und das
Gelübde einer Witwe oder einer Verstoßenen: alles, was sie auf ihre Seele
gebunden hat, sei auf ihr bestätigt.
11
Wenn sie aber
im Haus ihres Mannes gelobte oder sie im Schwur Bindendes auf ihre Seele band,
12
und ihr Mann
hört es und schweigt ihr gegenüber und wehrt ihr nicht, so seien all ihre
Gelübde bestätigt, und alles Bindende, das sie auf ihre Seele band, sei
bestätigt.
13
Wenn aber ihr
Mann an dem Tag, da er es hörte, dieselben zerbröckelt, ja zerbröckelt, so ist
alles aus ihren Lippen Herausgegangene bezüglich ihrer Gelübde und bezüglich
des ihre Seele Bindenden nicht bestätigt; ihr Mann zerbröckelte dieselben, und
Jewe verzeiht ihr.
14
Jedes Gelübde
und jeder bindende Schwur, um die Seele zu demütigen: ihr Mann kann es
bestätigen, und ihr Mann kann es zerbröckeln.
15
Wenn aber ihr
Mann schweigt, ja ihr gegenüber schweigt von Tag zu Tag, so bestätigt er all
ihre Gelübde oder all ihre Bindenden, die auf ihr sind; er bestätigte
dieselben, denn er schwieg ihr gegenüber an dem Tag, da er es hörte.
16
Wenn er aber
(einige Zeit) nachdem er es gehört hat, dieselben zerbröckelt, ja zerbröckelt,
so trägt er ihre (der Frau) Vergehung.
17
Dies sind die
Gesetze, die Jewe dem Mose gebot, die zwischen einem Mann und seiner Frau,
zwischen einem Vater und seiner Tochter, (solange sie) in ihren Jugendzeiten im
Haus ihres Vaters ist.
...
Auch auf diesem Rechtsgebiet musste Klarheit
herrschen. Diese war mit diesen Bestimmungen nunmehr gegeben.
Unter den Gelübden hebt sich das eines
»Geweihten« (Nasiräers) besonders hervor (4. Mose 6:1 - 21; Ap. 18:18).
Ein Gelübde, meist Jewe gegenüber
ausgesprochen, war unbedingt zu erfüllen, andernfalls war es eine Sünde (5.
Mose 23:12; Pred. 5.3).
Wegen der Gefahr unbedachter Gelübde
empfiehlt die Heilige Schrift, besser nicht zu geloben (Pred. 5:4; Spr. 20:25).
Was den Schwur anbelangte, meist in Bezug auf
weltlicher Dinge ausgesprochen, hören wir auf das Wort unseres Herrn Jesus
Christus: »Ich aber sage euch, überhaupt nicht zu schwören, weder bei dem
Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist Seiner Füße
Schemel, noch bei Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt. Noch sollst
du bei deinem Haupt schwören, denn du kannst nicht ein einziges Haar weiß oder
schwarz machen. Euer Wort sei vielmehr: Ja, ja; nein, nein. Alles darüber hinaus aber ist vom Bösen«
(Mat. 5:34 - 37).
Kapitel 31
Die Rache an den Midianitern
Die Midianiter waren den Söhnen Israels zum
Anlass geworden, gegen Jewe zu handeln
mit desaströsen Folgen. Auf den Rat Bileams hin hatten sie sie zu ihren
Götzenopfermahlen eingeladen, wobei die Midianiterinnen die Söhne Israels zur
Hurerei verführten (4. Mose 25; Off. 2:14; 2. Pet. 2:15). Damit hatten sie
Israel zum Abfall von Jewe verleitet, was das gerechte Gericht über sie bringen
musste.
1 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
2 Räche (für die) Söhne Israels
die Rächung an den Midianitern; danach wirst du zu deinen Volkschaften
versammelt.
3 Und Mose redete zu dem Volk,
sprechend: Von euch sollen Mannen zum Heer freigestellt werden, und sie werden
wider Midian ziehen, um die Rächung Jewes gegen Midian zu vollziehen.
4 1.000 pro Stabschaft, ja 1.000
pro Stabschaft, für alle Stabschaften entsendet ihr sie zum Heer.
5 Und hervorgekehrt wurden von
den Tausenden Israels 1.000 pro Stabschaft, (mithin) 12.000 zum Heer Freigestellte.
6 Und Mose entsandte sie zum
Heer 1.000 pro Stabschaft, sie und Pinehas, den Sohn Eleasars, des Priesters,
zum Heer, und die heiligen Geräte und die (zwei silbernen) Trompeten des
Streitjauchzens waren in seiner Hand.
7 Und sie wurden wider Midian
zum Heer zusammengeschart, so wie Jewe dem Mose geboten hatte, und sie brachten
alles Männliche um.
8 Auch die Könige Midians
brachten sie nebst ihren Durchbohrten um: den Ewi und den Rekem und den Zur und
den Chur und den Reba, die fünf Könige Midians; und auch Bileam, den Sohn
Beors, brachten sie mit dem Schwert um.
9 Und die Söhne Israels führten
die Frauen Midians und ihre kleinen Kinder gefangen, und all ihr Getier und all
ihr Vieh und all ihre Wappnung (ihr Vermögen) plünderten sie,
10 und all ihre Städte in all
ihren Wohnsitzen und all ihre Lagerschutzwehren verbrannten sie im Feuer.
11 Und sie nahmen all die Beute
und alles Genommene von den Menschen und von dem Getier,
12 und sie brachten zu Mose und
zu Eleasar, dem Priester, und zu der Zeugenschar der Söhne Israels das
Gefangene und das Genommene und die Beute zum Lager in den Steppen Moabs, die
gegenüber dem Jordan bei Jericho (waren).
13 Und Mose und Eleasar, der
Priester, und alle Würdenträger der Zeugenschar gingen hinaus, ihnen zu
begegnen, nach außerhalb des Lagers.
14 Und Mose ergrimmte über die
(zum Heer) Bestimmten des gewappneten (Heers), die Fürsten der Tausendschaften
und die Fürsten der Hundertschaften, die vom Heer des Streits Gekommenen.
15 Und Mose sprach zu ihnen: Habt
ihr alles Weibliche am Leben erhalten?
16 Sie, ja sie, wurden den Söhnen
Israels (zum Anlass), infolge des Wortes Bileams die Übertretung gegen Jewe
aufgrund der Sache des (Götzen) Peor hervorzurufen, und (dann) geschah das
Desaster in der Zeugenschar Jewes.
17 Und nun, bringt alles
Männliche innerhalb der kleinen Kinder um; und jede Frau, die bei einem
Männlichen liegend einen Mann erkannte, bringet um.
18 Und all die kleinen Kinder
innerhalb der Frauen, sie, die das Liegen mit Männlichen nicht erkannten, lasst für euch leben.
19 Ihr aber, lagert sieben Tage
außerhalb des Lagers; jeder, der eine Seele umgebracht, und jeder, der einen
Durchbohrten berührt hat: ihr entsündigt euch am dritten Tag und am siebenten
Tag, ihr und eurer Gefangenes;
20 und jedes Gewand und jedes
Gerät aus Haut (Leder) und jedes aus Ziegenhaar Gefertigte und jedes Gerät aus
Holz entsündigt ihr euch.
21 Und Eleasar, der Priester,
sprach zu den Mannen des Heeres, den zum Streit Gekommenen: Dies ist die
Satzung der Zielanweisung (Tora), die Jewe dem Mose gebot:
22 Jedoch das Gold und das
Silber, das Kupfer, das Eisen, das Zinn und das Blei,
23 jede Sache, die im Feuer
ankommen kann, führt ihr (sie läuternd) durch das Feuer hindurch, und dann ist
sie rein. Jedoch mit dem Wasser des Abstoßens (Abwaschens) entsündigt ihr sie;
und alles, was nicht im Feuer ankommen kann, führt ihr (es reinigend) durch das
Wasser hindurch.
24 Und am siebenten Tag wascht
ihr eure Gewänder, und dann seid ihr rein, und danach kommt ihr zum Lager.
...
Die Rache Jewes ist eine gerichtliche
Handlung, in der der Gedanke der Wiederherstellung der Gerechtigkeit liegt: Der
Sünder muss sterben. Dies galt angesichts dessen, der da sagt: »Ich, Ich töte und Ich mache
lebendig« (5. Mose 32:39).
Mit der Anwesenheit des Hohepriesters, der
heiligen Geräte und der zwei silbernen Trompeten (4. Mose 10:2, 9) im Heer war
Jewe Selbst in ihrer Mitte und der Sieg verheißen.
Bileam hielt sich wieder unter den
Midianitern auf. Er hatte Israel zwar gesegnet (4. Mose 23; 24), im Grunde
seines Herzens aber war er, besonders erkennbar an seinem üblen Rat (Vers 16),
gegen Israel gesinnt; so musste auch er sterben.
Die Jungfrauen ausgenommen waren alle Frauen
zu töten, denn sie, ja sie, waren es gewesen, die Israel nicht nur zur Hurerei
verführt hatten, sondern auch zum vertieften Götzendienst, weil die Hurerei zu
Ehren des Baal Peor, des Sexgötzen Moabs, geschehen war.
Die Verteilung der Beute
25 Und Jewe sprach zu Mose,
sprechend:
26 Erhebe die (Summe der) Häupter
der an Menschen und an Getier Gefangengenommenen, du und Eleasar, der Priester,
und die Häupter der Vaterschaften der Zeugenschar.
27 Und das Genommene halbierst
du, (es verteilend) zwischen denen, die den Kampf geführt haben, den mit dem
Heer Ausgezogenen, und der ganzen Zeugenschar.
28 Und du erhebst eine Steuer für
Jewe von den Kriegsmannen, den mit dem Heer Ausgezogenen: eine Seele von je
fünfhundert (also ein Fünfhundertstel), von den Menschen und von dem Rindvieh
und von und von den Eseln und von dem Kleinvieh.
29 Von ihrem halben (Genommenen)
nehmt ihr's, und du gibst's Eleasar, dem Priester, als Hebe für Jewe.
30 Und vom halben (Genommenen)
der Söhne Israels nimmst du eines von je fünfzig als Herausgegriffenes von den
Menschen, von dem Rindvieh, von den Eseln und von dem Kleinvieh, von all dem
Getier, und du gibst sie den Leviten, den Hütern, die die Obhut für die Wohnung
Jewes haben.
31 Und Mose und Eleasar, der
Priester, taten so wie Jewe dem Mose geboten hatte.
32 Und das Genommene, das Übrige
des Plünderguts, das die Heerschar geplündert hatte, war: Kleinvieh: 675.000,
33 und Rinder: 72.000,
34 und Esel: 61.000.
35 Und die Menschenseelen der
Frauen, die das Liegen mit Männlichem nicht erkannten, alle Seelen: 32.000.
36 Mithin war das Halbe als
Ausgleichsanteil der mit dem Heer Ausgezogenes, die Zahl des Kleinviehs:
337.500.
37 Und so war die Steuer für
Jewe: von dem Kleinvieh: 675,
38
und die
Rinder: 36.000, und ihre Steuer für Jewe: 72,
39 und Esel: 30.500, und ihre
Steuer für Jewe: 61,
40 und die Menschenseelen:
16.000, und ihre Steuer für Jewe: 32 Seelen.
41 Und Mose gab die Steuer als
Hebe für Jewe dem Eleasar, dem Priester, so wie Jewe dem Mose geboten hatte.
42 Und von dem halben
(Genommenen) der Söhne Israels, das Mose von den
Heeresmannen abgehälftet hatte:
43 Das halbe (Genommene) der
Zeugenschar war: vom Kleinvieh: 337.500,
44 und Rinder: 36.500,
45 und Esel: 30.500,
46 und Menschenseelen: 16.000.
47 Und Mose nahm vom halben
(Genommenen) der Söhne Israels das Herausgegriffene, eines von je fünfzig, von
den Menschen und Getier, und gab sie den Leviten, den Hütern, die die Obhut für
die Wohnung Jewes haben, so wie Jewe dem Mose geboten hatte.
48 Und es nahten zu Mose die (zum
Heer) Bestimmten, die den Tausendschaften des Heeres zugeordnet waren, die
Fürsten der Tausendschaften und die Fürsten der Hundertschaften.
49 Und sie sprachen zu Mose:
Deine Diener erhoben die (Summe der) Häupter der Kriegsmannen, die in unserer
Hand waren, und kein Mann von uns wird vermisst.
50 Und so bringen wir das
Darnahungsopfer dem Jewe dar, jedermann, was er an Gerät aus Gold gefunden:
Armschmuck und Spange, Siegelring, Ohrring und Schmuckkäpselchen, um angesichts
Jewes über unseren Seelen zu verschirmen.
51 Und Mose und Eleasar, der
Priester, nahmen das Gold von ihnen, allerart Gerät der Handwerkskunst.
52 Und es geschah: Alles Gold der
Hebe, das sie zu Jewe erhoben, war 16.750 Schekel (Gewichts- und Geldeinheit,
vmtl. 12 g) von den Fürsten der Tausendschaften und von den Fürsten der
Hundertschaften.
53 Die Kriegsmannen hatten
jedermann für sich geplündert.
54 Und Mose und Eleasar, der
Priester, nahmen das Gold von den Fürsten der Tausendschaften und der
Hundertschaften und brachten es in das Zelt des Zeugnisses als Gedenkzeichen
für die Söhne Israels angesichts Jewes.
...
Kein Mann wurde vermisst (Vers 49), und zwar
deshalb, weil es ein Kriegszug nach dem Willen Jewes war und die Kräfte des
Königreichs, die Kräfte des zukünftigen Äons (Heb. 6:5), wirksam waren.
Die Verteilung der Beute war das Muster für
zukünftige Verteilungen (Jos. 22:8; 1. Sam. 30:24; 1. Chron. 26:27). Die Hälfte
der Beute bekamen die Krieger; sie hatten ein Fünfhundertstel an Jewe
abzuführen; die andere Hälfte bekam das Volk; es hatte ein Fünfzigstel an Jewe
zu geben. Diese Aufteilung galt auch für die erbeuteten 32.000 Jungfrauen und
nunmehr Sklavinnen: 16.000 und 16.000; die Steuer der Krieger betrug 32 davon
und die des Volks 320. Weibliche Gefangene durften geheiratet werden (5. Mose
21:10 - 14).
Kapitel 32
Die Verteilung des Ostjordanlands
1 Und überaus übermächtig viel
Vieh war den Söhnen Rubens und den Söhnen Gads; und sie sahen das Land Jaser
und das Land Gilead, und da! Der Ort war ein Ort für Vieh.
2 Und die Söhne Gads und die
Söhne Rubens kamen und sprachen zu Mose und zu Eleasar, dem Priester, und zu den
Würdenträgern der Zeugenschar, sprechend:
3 Atharot und Dibon und Jaser
und Nimra und Hesbon und Elale und Sebam und Nebo und Beon,
4 das Land, das Jewe angesichts
der Zeugenschar Israels geschlagen hat, ein Land für Vieh ist es, und deinen
Dienern ist Vieh (zu eigen).
5 Und sie sprachen: Wenn wir
Gnade fanden in deinen Augen, so wird dieses Land deinen Dienern zum Besitz
gegeben; lass uns nicht über den Jordan gehen.
6 Und Mose sprach zu den Söhnen
Gads und zu den Söhnen Rubens: Sollen eure Brüder in den Krieg ziehen, und ihr
wohnt hier?
7 Und warum wehrt ihr dem Herzen
der Söhne Israels, zu dem Land hinüberzugehen, das Jewe ihnen gab?
8 So taten eure Väter, als ich
sie von Kadesch Barnea entsandte, um das Land zu besichtigen:
9 sie stiegen hinauf bis zum
Bach Eschkol und sahen das Land, wehrten aber dem Herzen der Söhne Israels,
sodass sie nimmer zu dem Land kamen, das Jewe ihnen gegeben hatte.
10 Und der Zorn Jewes entbrannte
an jenem Tag, und Er schwor, sprechend:
11 (Wehe,) wenn die Mannen, die
aus Ägypten hinaufzogen, vom Sohn von zwanzig Jahren an und aufwärts, den
Erdboden sehen, den Ich dem Abraham, dem Isaak und dem Jakob zugeschworen habe,
denn nicht erfüllten sie (ihre Pflicht), Mir nachzufolgen,
12 ausgenommen Kaleb, der Sohn
Jephunes, der Kenisiter, und Josua, der Sohn Nuns, denn sie erfüllten (ihre
Pflicht), Jewe nachzufolgen.
13 Und der Zorn Jewes entbrannte
gegen Israel, und Er ließ sie vierzig Jahre in der Wildnis wanken, bis die
ganze Generation völlig zu Ende (gestorben) war, die, die das in den Augen
Jewes Böse getan hatte.
14 Und da! Ihr erstandet an eurer
Väter statt, eine Vielzahl von Mannen, ja der Sünder, um auf das Entbrennen des
Zorns Jewes wider Israel noch (Weiteres) hinzuzusetzen.
15 So denn ihr (euch) hinter Ihm
abkehrt, so fügt Er noch hinzu, es (das Volk) in der Wildnis zu belassen, und
ihr bringt all diesem Volk Verderben.
...
Ganz Israel sollte das Land Kanaan gemeinsam
erobern, Alleingänge einzelner Stämme würden Zerwürfnisse stiften; sich von der
Gemeinschaft zurückzuziehen, würde die anderen Stämme entmutigen und schwächen.
Der Vorschlag der Stämme Ruben und Gad klang für Mose so ähnlich wie der in 4.
Mose 13:28 - 33 geschilderte Unglaube und die Verzagtheit von zehn der zwölf
Kundschafter und dann des Volks, was zum Gericht Jewes, noch viele Jahre in der
Wildnis umherwandern zu müssen, geführt hatte (4. Mose 14:28 - 35). Deshalb
ermahnte Mose die beiden Stämme strengstens, doch nicht wieder den Zorn Jewes
hervorzurufen.
Die Lösung
16 Da kamen sie zu ihm heran und
sprachen: Hürden für das Kleinvieh wollen wir hier für unser Vieh bauen und
Städte für unsere kleinen Kinder.
17 Wir aber, wir wollen (zum
Heeresdienst) freigestellt werden als angesichts der Söhne Israels
Dahineilende, bis wir sie zu ihrem Ort gebracht haben; und unsere kleinen
Kinder wohnen in den befestigten Städten, weg vom Angesicht der Bewohner des
Landes.
18 Nicht werden wir zu unseren
Häusern zurückkehren, bis die Söhne Israels jedermann sich sein Losteil
zugelost hat.
19 Denn wir werden nicht zusammen
mit ihnen jenseits des Jordans und weiter (weg davon) belost, denn unser
Losteil kam uns jenseits des Jordans gen Sonnenaufgang zu.
20 Und Mose sprach zu ihnen: Wenn
ihr diese Sache tut, wenn ihr angesichts Jewes zum Streit (Kampf) freigestellt
werdet
21 und all eure Freigestellten
gehen angesichts Jewes über den Jordan, bis Er Seine Feinde entrechtet hat, weg
von Seinem Angesicht,
22 und ist das Land angesichts
Jewes unterworfen und ihr kehrt danach zurück, so werdet ihr Schuldlose sein
(frei von jeder Verpflichtung) von Jewe und von Israel her, und dieses Land
wird euch zum Besitz angesichts Jewes.
23 Und wenn ihr nicht so tut, da!
So sündigt ihr Jewe gegenüber, und so wisst ihr um eure Sünde, die euch finden
wird.
24 Baut euch Städte für eure
kleinen Kinder und Hürden für euer Kleinvieh, und tut das, was aus eurem Mund
herausgegangen ist.
25 Und die Söhne Gads und die
Söhne Rubens sprachen zu Mose, sprechend: Deine Diener werden tun, so wie mein
Herr gebietet.
26 Unsere kleinen Kinder, unsere
Frauen, unser Vieh und all unser Getier, sie werden dort in den Städten Gileads
belassen.
27 Und deine Diener, all die zum
Heer Freigestellten, gehen angesichts Jewes hinüber zum Streit, so wie mein
Herr redet.
28 Und Mose gebot sie betreffend
dem Eleasar, dem Priester, und dem Josua, dem Sohn Nuns, und den Häuptern der
Vaterschaften der Stabschaften der Söhne Israels.
29 Und Mose sprach zu ihnen: Wenn
die Söhne Gads und die Söhne Rubens samt euch über den Jordan gehen, ja all die
Freigestellten zum Streit, angesichts Jewes, und das Land euch angesichts
unterworfen sein wird, so gebt ihr ihnen das Land Gilead zum Besitz.
30 Und wenn sie nicht als
Freigestellte samt euch hinübergehen, so bekommen sie Besitz in eurer Mitte im
Land Kanaan.
31 Und die Söhne Gads und die
Söhne Rubens antworteten, sprechend: So wie Jewe zu deinen Dienern geredet hat,
so werden wir tun.
32 Wir, wir gehen als
Freigestellte hinüber angesichts Jewes in das Land Kanaan, damit unser Losteil
jenseits des Jordans unser Besitz wird.
...
Mose zeigte sich dem Gedanken der beiden
Stämme geneigt. Die entsprechende Vereinbarung erfolgte angesichts der Häupter
aller Stämme (Vers 28) und war somit für beide Seiten verbindlich.
Die Verteilung
33 Und Mose gab ihnen, den Söhnen
Gads und den Söhnen Rubens und der Hälfte des Stammes Manasse, des Sohnes
Josephs, das Königreich Sichons, des Königs des Amoriters, und das Königreich
Ogs, des Königs von Basan, das Land samt seinen Städten in ihren Begrenzungen
die Städte des Landes ringsum.
34 Und die Söhne Gads bauten
Dibon und Atharot und Aroer
35
und Athrot
Schophan und Jaser und Jogbeha
36 und Bejt Nimra und Bejt Haran,
befestigte Städte und Hürden für das Kleinvieh.
37 Und die Söhne Rubens bauten
Hesbon und Elale und Kirjatajim
38 und Nebo und Baal Meon, geänderten
Namens, und Sibma, und sie nannten die Namen der Städte, die sie bauten, mit
(anderen) Namen.
39 Und die Söhne Machirs, des
Sohnes Manasses, gingen gen Gilead und eroberten es (weitere Gebiete). Und er
entrechtete den Amoriter, der darin (wohnte).
40 Und Mose gab das Gilead dem
Machir, dem Sohn Manasses, und er wohnte darin.
41 Und Jair, der Sohn Manasses,
wandelte (dorthin) und eroberte ihre (der Amoriter) belebten (Städte) und
nannte sie Belebte (Städte) Jairs.
42 Und Nobach wandelte (dorthin)
und eroberte Kenat und ihre Tochterstädte und nannte ihren Namen Nobach, mit
seinem Namen (nannte er sie).
...
Der halbe Stamm Manasse, drei Sippen waren es
(Verse 39 - 42), zog weiter nach Norden und eroberte weitere Gebiete der
Amoriter.
Kapitel 33
Die Lagerplätze Israels in der Wildnis
1 Dies waren die Zugschaften
(die wegziehenden Gruppen) der Söhne Israels, die aus dem Land Ägypten
ausgezogen waren, ihren Heeren zugeordnet, in der Hand (Handlungsvollmacht)
Moses und Aarons.
2 Und Mose schrieb ihre Ausgangsorte,
ihren Zugschaften zugeordnet, auf (Befehl) des Mundes Jewes auf. Und dies waren
ihre Zugschaften bezüglich ihrer Ausgangsorte.
3 Sie zogen von Ramses weg im
ersten Monat, am fünfzehnten Tag des ersten Monats, am Tag nach dem Passah
zogen die Söhne Israels aus infolge einer hohen Hand zu Augen ganz Ägyptens.
4 Und die aus Ägypten begruben,
was Jewe inmitten von ihnen geschlagen hatte, jeden Erstling; und auch über
ihre Elohim hatte Jewe Gerichte getätigt.
5 Und die Söhne Israels zogen
von Ramses weg und lagerten in Sukkot.
6 Und sie zogen von Sukkot weg
und lagerten in Etam, das am Ende (Rande) der Wildnis ist.
7 Und sie zogen von Etam weg,
und (Israel) wandte sich um über Pi Hachirot, das gegenüber dem Angesicht Baal
Zephons (liegt), und sie lagerten angesichts Migdol.
8 Und sie zogen vom Angesicht
Hachirots weg und gingen in der Mitte des Meeres hinüber zur Wildnis, und sie
gingen einen Weg von drei Tagen in der Wildnis Etam und lagerten in Mara.
9 Und sie zogen von Mara weg und
kamen gen Elim; und in Elim waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmen, und
sie lagerten dort.
10 Und sie zogen von Elim weg
und lagerten am Schilfmeer.
11 Und sie zogen vom Schilfmeer
weg und lagerten in der Wildnis Sin.
12 Und sie zogen von der Wildnis
Sin weg und lagerten in Dophka.
13 Und sie zogen von Dophka weg
und lagerten in Alusch.
14 Und sie zogen von Alusch weg
und lagerten in Rephidim, und dort (fand sich) kein Wasser für das Volk, um zu
trinken.
15 Und sie zogen von Rephidim weg
und lagerten in der Wildnis Sinai.
16 Und sie zogen von der Wildnis
Sinai weg und lagerten in Kibrot Habaawa.
17 Und sie zogen von Kibrot
Habaawa weg und lagerten in Chazerot.
18 Und sie zogen von Chazerot weg
und lagerten in Ritma.
19 Und sie zogen von Ritma weg
und lagerten in Rimon Perez.
20 Und sie zogen von Rimon Perez
weg und lagerten in Libna.
21 Und sie zogen von Libna weg
und lagerten in Risa.
22 Und sie zogen von Risa weg und
lagerten in Kehelata.
23 Und sie zogen von Kehelata weg
und lagerten am Berg Schepher.
24 Und sie zogen vom Berg
Schepher weg und lagerten in Charada.
25 Und sie zogen von Charada weg
und lagerten in Makhelot.
26 Und sie zogen von Makhelot weg
und lagerten in Tachat.
27 Und sie zogen von Tachat weg
und lagerten in Terach.
28 Und sie zogen von Terach weg
und lagerten in Mitka.
29 Und sie zogen von Mitka weg
und lagerten in Chaschmona.
30 Und sie zogen von Chaschmona
weg und lagerten in Moserot.
31 Und sie zogen von Moserot weg
und lagerten in Benej Jaakan.
32 Und sie zogen von Benej Jaakan
weg und lagerten in Chor Hagidgad.
33 Und sie zogen von Chor
Hagidgad weg und lagerten in Jothbata.
34 Und sie zogen von Jothbata weg
und lagerten in Abrona.
35 Und sie zogen von Abrona weg
und lagerten in Ezjon Geber.
36 Und sie zogen von Ezjon Geber
weg und lagerten in der Wildnis Zin, dies ist Kadesch.
37 Und sie zogen von Kadesch weg
und lagerten am Berg Hor, am Ende (Rande) des Landes Edom.
38 Und Aaron, der Priester
(stieg) auf (Befehl) des Mundes Jewes zu dem Berg Hor hinauf und starb dort im
vierzigsten Jahr nach dem Auszug der Söhne Israels aus dem Land Ägypten, im
fünften Monat, am ersten Tag des Monats.
39 Und Aaron war ein Sohn von 123
Jahren, als er auf dem Berg Hor starb.
40 Und der Kanaaniter, der König
Arads, ja er, der im Negev wohnte, im Land Kanaan,
hörte, dass die Söhne Israels im Kommen waren.
41 Und sie zogen vom Berg Hor weg
und lagerten in Zalmona.
42 Und sie zogen von Zalmona weg
und lagerten in Punon.
43 Und sie zogen von Punon weg
und lagerten in Obot.
44 Und sie zogen von Obot weg und
lagerten in Ijej Haabarim, innerhalb der Grenze Moabs.
45 Und sie zogen von Ijim weg und
lagerten in Dibon Gad.
46 Und sie zogen von Dibon Gad
weg und lagerten in Almon Diblatajema.
47 Und sie zogen von Almon
Diblatajema weg und lagerten in den Bergen des Abarim angesichts (des Berges)
Nebo.
48 Und sie zogen von den Bergen
des Abarim weg und lagerten in den Steppen Moabs gegenüber dem Jordan bei
Jericho.
49 Und sie lagerten gegenüber dem
Jordan von Bejt Hajeschimot bis Abel Haschithim in den Steppen Moabs.
...
Die genaue Lage der Lagerplätze ist vielfach
unbekannt. Viele von ihnen werden hier erstmals genannt.
Bestimmungen für den Anfang in Kanaan
50 Und Jewe redete zu Mose in den
Steppen Moabs, gegenüber dem Jordan bei Jericho, sprechend:
51 Rede zu den Stämmen Israels,
und du sprichst zu ihnen: So ihr denn über den Jordan in das Land Kanaan geht,
52 so entrechtet ihr alle
(übernehmt ihr rechtmäßig den Besitz aller) Bewohner des Landes, weg von eurem
Angesicht, und ihr gebt verloren all ihre Götzendarstellungen, und all ihre
Götzengussbilder gebt ihr verloren, und all ihre Bergkuppen (Kulthöhen,
Opferstätten) vertilgt ihr.
53 Und ihr entrechtet das Land
und wohnt darin, denn euch gab Ich das Land, es zu errechten.
54 Und ihr lost euch das Land zu
mittels des Loses, euren Sippen zugeordnet: dem Zahlreichen (Stamm) mehrt ihr
sein Losteil, und dem Wenigzählenden lässt du sein Losteil weniger sein; das
(Teil), wohin das Los ihm herausgeht, wird ihm (zu eigen); den Stabschaften
eurer
Väter zugeordnet lost ihr euch
(das Land) zu.
55 Wenn ihr aber die Bewohner des
Landes nicht entrechtet, weg von eurem Angesicht, so wird das, was ihr von
ihnen übrig lasst, zu Heckendornen in euren Augen und zu Spitzzacken in euren
Seiten, und sie werden euch bedrängen in dem Land, in welchem ihr wohnt.
56 Und es wird (geschehen): So
wie Ich gleicherweise (voraussagte), ihnen zu tun, werde Ich euch tun.
...
Sollte das auserwählte Volk nicht von Anfang
an klare Verhältnisse in Kanaan schaffen und die Bewohner ausrotten sowie ihre
Kultstätten und -bilder vernichten (Verse 52 + 53), würde Israel ständig in der
Gefahr stehen, von Götzendienern wie von Dornen und Zacken angefochten und
verführt werden (Vers 55; 3. Mose 18:28; 5. Mose 7:1 - 5). Später warnte Josua
Israel nochmals in diesem Sinne (Jos. 23:12 - 16).
Das Sündenmaß der Kanaaniter war voll. Die
Gerechtigkeit erforderte den Tod der Sünder. Israel sollte ein heiliges Volk
sein zu Ehren Jewes, seines Elohim (5. Mose 7:6).
Doch als Israel im weiteren Verlauf seiner
Geschichte den Satzungen der Nationen folgte und andere Elohim fürchtete, traf
sie das gleiche Gericht Jewes (Vers 56; 2. Kön. 16:7 - 20; 722 v. Chr.).
Kapitel 34
Die Grenzen des zu erobernden Landes
1 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
2 Gebiete den Söhnen Israels,
und du sprichst zu ihnen: So denn ihr in das Land Kanaan kommt, so ist dies das
Land, das euch als Losteil zufällt, das Land Kanaan in seinen Begrenzungen.
3 Und euch sei die Ausmündung
zum Negev (Südland) von der Wildnis Zin an (die Grenze), an den Flanken Edoms
hin; und die Südlandgrenze gen Osten sei euch vom Ende des Salzmeers an.
4 Dann biege sich euch die
Grenze südlich des Aufstiegs gen Akrabim, und sie verläuft hinüber gen die
Wildnis Zin, und ihre Ausläufe seien südlich von Kadesch Barnea; und sie
verläuft heraus gen Chazar-Adar und verläuft hinüber gen Azmon.
5 Und die Grenze biegt sich von
Azmon gen den Baach Ägyptens, und ihre Ausläufe seien gen das Meer.
6 Und die meerseitige
(westliche) Grenze sei euch das große Meer und Grenze (oder: das Angrenzende);
dies sei euch die meerseitige Grenze.
7 Und dies sei euch die
Nordgrenze: von dem großen Meer an markiert ihr euch den Berg Hor;
8 von dem Berg Hor aus markiert ihr
die Grenze bis zum Kommen gen Chamat, und die Ausläufe der Grenze seien gen
Zedad.
9 Und die Grenze verlaufe heraus
gen Siphron, und ihre Ausläufe seien gen Chazar Ejnan; dies sei euch die
Nordgrenze.
10 Und ihr verlangt für euch als
Grenze gen Osten die von Chazar Ejnan an gen Schepham.
11 Und die Grenze (steigt) hinab
von Schepham gen Ribla östlich der Stadt Ajin. Und die Grenze (steigt) hinab
und prallt gen Osten an die Flanke des Meeres Kimeret (See Genezareth).
12 Und die Grenze (steigt) hinab
gen den Jordan, und ihre Ausläufe seien das Salzmeer (Totes Meer); dies sei
euch das Land in seinen Begrenzungen ringsum.
13 Und Mose gebot den Söhnen
Israels, sprechend: Dies ist das Land, das ihr euch mittels des Loses zulost,
das Jewe zu geben gebot den neun Stabschaften und der Hälfte der einen
Stabschaft.
14 Denn genommen haben die
Stabschaft der Söhne des Rubeniters, dem Hause ihrer Väter zugeordnet, und die
Stabschaft der Söhne des Gaditers, dem Hause ihrer Väter zugeordnet, und auch
die Hälfte der Stabschaft Manasse; sie haben ihr Losteil genommen.
15 Ja die zwei Stabschaften und
die Hälfte der einen Stabschaft, sie haben ihr Losteil genommen: jenseits des
Jordans bei Jericho gen Osten, sonnenaufgangwärts.
...
Viele Orte sind nicht identifizierbar.
Das Ostjordanland war bereits den zweieinhalb
Stämmen gegeben worden (Kap. 32).
Der Bach Ägyptens ist der Wadi El-Arisch.
Die Namen der Losempfänger
16 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
17 Dies sind die Namen der
Mannen, die für euch mit dem Land belost werden: Eleasar, der Priester, und
Josua, der Sohn Nuns.
18 Und einen Würdenträger, ja je
einen Würdenträger der (jeweiligen) Stabschaft nehmt ihr, um mit dem Land
belost zu werden.
19 Und dies sind die Namen der
Mannen: Der Stabschaft Juda Kaleb, der Sohn Jephunes.
20 Und der Stabschaft der Söhne
Simeons: Schemuel, der Sohn Amihuds.
21 Der Stabschaft Benjamin:
Elidad, der Sohn Kislons.
22 Und der Stabschaft der Söhne
Dans, ein Würdenträger: Buki, der Sohn Joglis.
23 Der Söhne Josephs, der
Stabschaft der Söhne Manasses, ein Würdenträger: Chaniel, der Sohn Ephods.
24 Und der Stabschaft der Söhne
Ephraims, ein Würdenträger: Kemuel, der Sohn Schiphthans.
25 Und der Stabschaft der Söhne
Sebulons, ein Würdenträger: Elizaphan, der Sohn Parnachs.
26 Und der Stabschaft der Söhne
Issakars, ein Würdenträger: Palthiel, der Sohn Asans.
27 Und der Stabschaft der Söhne
Aschers, ein Würdenträger: Achihud, der Sohn Schelomis.
28 Und der Stabschaft der Söhne
Naphtalis, ein Würdenträger: Padahel, der Sohn Amihuds.
29 Diese sind's, denen Jewe
gebot, den Söhnen Israels ihr Losteil im Land Kanaan zuzulosen.
...
Eleasar und Josua sollten das Land mittels
des Loses verteilen, unterstützt von je einem Mann aus jeden der für Kanaan
(das Ostjordanland gehört nicht dazu) vorgesehen Stämme (Verse 17 +18). Über
die Zuteilung selbst steht in Josua 15 bis 19 geschrieben. Außer Kaleb (Vers
19) war uns bislang keiner der Männer bekannt gewesen.
Kapitel 35
Die Levitenstädte
1 Und Jewe redete zu Mose in den
Steppen Moabs, gegenüber dem Jordan bei Jericho, sprechend:
2 Gebiete den Söhnen Israels,
dass sie den Leviten vom Losteil ihres Besitzes Städte zum Wohnen geben, und zu
den Städten, rings um sie, gebt ihr den Leviten eine Trift (Weideland).
3 Und die Städte seien ihnen zum
Wohnen, und ihre Triften seien für ihr Getier und für ihre Habe und für all
ihren Lebensbedarf.
4 Und die Triften der Städte,
die ihr den Leviten gebt: von der Stadtmauer an bis nach draußen sind's 1.000
Ellen ringsum.
5 Und ihr messt außerhalb der
Stadt die Ausdehnung gen Osten: 2.000 Ellen, und die Ausdehnung zum Negev
(Südland): 2.000 Ellen, und die Ausdehnung zum Meer (nach Westen): 2.000 Ellen,
und die Ausdehnung nach Norden: 2.000 Ellen. Und die Stadt ist in der Mitte.
Dies sei ihnen die Triften der Städte.
6 Und die Städte, die ihr den
Leviten gebt: sechs Städte des Asyls sind's, die ihr ihnen gebt, dass der
Mörder dorthin fliehe. Und darüber hinaus gebt ihr zweiundvierzig Städte.
7 All die Städte, die ihr den
Leviten gebt: achtundvierzig Städte sind's, sie und ihre Triften.
8 Und die Städte, die ihr vom
Besitz der Söhne Israels gebt: bei dem Zahlreichen mehrt ihr sie, und bei dem
Wenigzählenden (Stamm) lasst ihr sie weniger sein; jede Mannschaft gibt von
ihren Städten den Leviten entsprechend ihrem Losteil, mit dem sie belost
werden.
...
Den Leviten sollte kein Stammesgebiet zugelost
werden (4. Mose 18:20, 21), sondern einzelne Städte, über das ganze Land
verteilt, sodass sie ein Zeichen der Einheit des Volkes waren und die Söhne
Israels überall lehren konnten. Die Triften der Leviten sollten einen Abstand
von tausend Ellen von der Stadtmauer haben und sich dann über zweitausend Ellen
hin erstrecken.
Die Verteilung der Städte wird in Josua 21
berichtet. Von den Städten des Asyls lesen wir im folgenden Abschnitt.
Die Städte des Asyls
9 Und Jewe redete zu Mose,
sprechend:
10 Rede zu den Söhnen Israels,
und du sprichst zu ihnen: So denn ihr über den Jordan geht zum Land Kanaan hin,
11 so lasst euch Städte begegnen
(als geeignet erscheinen): Städte des Asyls seien sie euch, und dorthin fliehe
ein Totschläger, der eine Seele im Irrtum erschlug.
12 Und die Städte seien euch zum
Asyl, weg vom Löser (Bluträcher), sodass der Totschläger nicht stirbt, bis er
zum Rechtsspruch angesichts der Zeugenschar gestanden hat.
13 Und die Städte, die ihr gebt:
sechs Städte des Asyls seien euch.
14 Drei der Städte gebt ihr
jenseits des Jordans, und drei der Städte gebt ihr im Land Kanaan, Städte des
Asyls seien sie.
15 Und den Söhnen Israels und dem
Fremdling und dem Beisassen (ansässiger Fremdling) in ihrer Mitte werden diese
sechs Städte zum Asyl, dass dorthin jeder fliehe, der eine Seele im Irrtum
erschlug.
16 Und wenn er ihn mit einem
Gerät aus Eisen schlug, sodass er starb,
so ist er ein Mörder: zu
sterben wird der Mörder getötet.
17 Und wenn mit einem
handhabbaren Stein, infolge dessen man sterben kann, er ihn geschlagen hat,
sodass er starb, so ist er ein Mörder: zu sterben wird der Mörder getötet.
18 Oder wenn er ihn mit einem
handhabbaren hölzernen Gerät, infolge dessen man sterben kann, schlug, sodass
er starb, so ist er ein Mörder: zu sterben wird der Mörder getötet.
19 Der Löser des Blutes
(Bluträcher): er, ja er, tötet den Mörder, ihm entgegenkommend tötet er, ja er,
ihn.
20 Und wenn im Hass er ihn
hinwegstiebt (-stößt, -stürzt) oder er etwas bejagend (nachstellend) auf ihn
geworfen hat, sodass er starb,
21 oder wenn er ihn mit seiner
Hand in Feindschaft geschlagen hat, sodass er starb: zu sterben wird der ihn
Erschlagenhabende getötet, ein Mörder ist er; der Löser des Blutes tötet den
Mörder, indem er ihm entgegenkommt.
22 Und wenn er ihn plötzlich,
nicht in Feindschaft, hinweggestoben oder auf ihn geworfen hat, nicht
nachjagend, irgendein Gerät
23 oder mit irgendeinem Stein,
infolge dessen man sterben kann, indem er ihn
es nicht sehend auf ihn fallen
ließ, sodass er starb, und er war nicht sein Feind und nicht ein sein Böses
Suchender,
24 so richtet die Zeugenschar
zwischen den Erschlagenhabenden und dem Löser des Blutes aufgrund dieser
Rechtsetzungen.
25 Und die Zeugenschar
überschattet (schützt, birgt) den Totschläger, weg von der Hand des Lösers des
Blutes, und die Zeugenschar bringt ihn zurück zu der Stadt seines Asyls, wohin
er geflohen war; und er wohnt in ihr bis zum Tod des großen Priesters
(Hohepriesters), dem man mit dem Öl des Heiligen (heiligen Öl) gesalbt hat.
26 Wenn der Totschläger aber
herausgeht, ja herausgeht aus der Grenze der Stadt seines Asyls, wohin er
geflohen war,
27 und der Löser des Blutes
findet ihn außerhalb der Grenze der Stadt seines Asyls, und der Löser des
Blutes tötet den Totschläger, so hat er keine Blutschuld.
28 Denn in der Stadt seines Asyls
hat er zu wohnen (zu bleiben) bis zum Tod des großen Priesters, und nach dem
Tod des großen Priesters darf der Totschläger zum Land seines Besitzes
zurückkehren.
29 Und diese (Anweisungen) seien
euch zur Satzung der Rechtsprechung für
(all) eure
Generationen an all euren
Wohnsitzen.
30 Jeder eine Seele Erschlagende:
der Bekundung der Zeugen entsprechend tötet man den Mörder, aber ein einzelner Zeuge
kann nicht gegen eine Seele aussagen, dass sie sterbe.
31 Und nicht nehmt ihr
Schirmendes (Lösegeld) für die Seele eines Mörders, der als frevlerisch zum
Sterben (verurteilt ist), sondern zu sterben wird er getötet.
32 Und nicht nehmt ihr
Schirmendes von (jemandem), der zur Stadt seines Asyls geflohen ist, dass er
zurückkehren (kann), um im (heimatlichen) Land zu wohnen bis zum Tod des
Priesters.
33 Und nicht befleckt ihr das
Land, in dem ihr seid, denn das Blut, es, es befleckt das Land, und das Land
wird nicht verschirmt (vor dem Gericht abgeschirmt) durch das Blut, das in ihm
ausgeschüttet wurde, sondern (nur) durch das Blut dessen, der es ausschüttete.
34 Und nicht bemakelst du das
Land, in dem ihr wohnt, in dessen Mitte Ich der Wohnende in, denn Ich, Jewe,
bin der in der Mitte der Söhne Israels Wohnende.
...
Der Unterschied zwischen einem Mörder und
einem Totschläger war deutlich. Letzteren vor dem Bluträcher zu schützen, war
nur gerecht. Allerdings musste er in der Stadt seines Asyls bleiben, damit er
dem Rächer nicht über den Weg laufe. Die Städte des Asyls werden in 5. Mose
4:41 - 43 und Josua 20:7, 8 genannt.
Entschied das Gericht auf Mord, so war der
Bluträcher der Ausführende des Urteils (Vers 19).
Ein überaus bedeutender Rechtsgrundsatz war,
dass die Todesstrafe nur aufgrund zweier oder dreier Zeugen Mund verhängt
werden konnte (Vers 30; 5. Mose 17:6; 19:15; Mat. 18:16; Joh. 8:17; 2. Kor.
13:1; Heb. 10:28).
Starb der Hohepriester, so war auch die
»alte« Zeit für den Totschläger vorbei. Mit der Reinigung, Heiligung und
Einsetzung des neuen Hohepriesters erfuhr auch das Land einen neuen, heiligen
Anfang.
Vergossenes Blut verunreinigte das Land (Vers
33). Es konnte nur dann wieder rein werden, wenn das Blut des Mörders ebenfalls
vergossen wurde. Denn makellos sollte das Land sein, in welchem Jewe und Sein
Volk wohnten.
Kapitel 36
Zusätzliche Bestimmungen für Erbtöchter
1 Und die Häupter der
Vaterschaften von der Sippe der Söhne Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes
Manasses, von den Sippen der Söhne Josephs, nahten und redeten angesichts Moses
und angesichts der Würdenträger der Häupter der Vaterschaften von den Söhnen
Israels.
2 Und sie sprachen: Meinem Herrn
gebot Jewe, das Land, das Losteil, mittels des Loses den Söhnen Israels zu
geben, und meinem Herrn wurde von Jewe geboten, das Losteil Zelophchads,
unseres Bruders, seinen Töchtern zu geben.
3 Werden sie aber einem von den
Söhnen (der anderen) Stämme der Söhne Israels zu Frauen, so wird ihr Losteil
vom Losteil unserer Väter entzogen und wird dem Losteil der Stabschaft derer
hinzugefügt, denen sie (zu eigen) werden, und das Los
unseres Losteils wird (somit) gemindert.
4 Und wenn das Jobeljahr für die
Söhne Israels wird, so wird ihr Losteil zum Losteil der Stabschaft derer
hinzugefügt, denen sie (zu eigen) werden, und von dem Losteil der Stabschaft
unserer Väter wird ihr Losteil abgezogen.
5 Da gebot Mose den Söhnen
Israels auf Befehl des Mundes Jewes, sprechend: Rechtgemäß redet die Stabschaft
der Söhne Josephs.
6 Dies ist das Wort, das Jewe
bezüglich der Töchter Zelophchads gebot, sprechend: Dem in ihren Augen Guten
können sie zu Frauen werden, jedoch (nur denen) aus der Sippe der Stabschaft
ihres Vaters können sie zu Frauen werden,
7 sodass sich nicht wegdreht
(kreise, wechsle) das Losteil der Söhne Israels von Stabschaft zu Stabschaft,
denn jedermann dem Losteil der Stabschaft seiner Väter hangen die Söhne Israels
an.
8 Und jede Tochter, die ein
Losteil errechtet (rechtmäßig übernimmt) von den Stabschaften der Söhne
Israels, wird einem von der Sippe der Stabschaft ihres Vaters zur Frau, damit
die Söhne Israels jedermann das Losteil seiner Väter errechten,
9 sodass sich das Losteil von
einer Stabschaft nicht zu einer anderen Stabschaft wegdreht, denn jedermann
seinem (eigenen) Losteil hangen die Stabschaften der Söhne Israels an.
10 So wie Jewe dem Mose geboten
hatte, also taten die Töchter Zelophchads.
11 Und Machla, Tirza und Chogla
und Milka und Noa, die Töchter Zelophchads, wurden den Söhnen ihrer Onkel zu
Frauen,
12 (ja denen) aus den Sippen der
Söhne Manasses, des Sohnes Josephs, wurden sie zu Frauen. Und so verblieb ihr
Losteil auf der Stabschaft der Sippe ihres Vaters.
13 Dies sind die Gebote und die
Rechtsetzungen, die Jewe durch die Hand Moses den Söhnen Israels gebot in den
Steppen Moabs, gegenüber dem Jordan bei Jericho.
...
In 4. Mose 27:1 - 11 war entschieden worden,
dass Töchter das Losteil ihres Vaters erben konnten, wenn er keine Söhne hatte.
Was aber sollte geschehen, wenn sie Männer aus einem anderen Stamm heiraten? Dann würde das Grundstück ja doch
an den Stamm des Ehemannes fallen! Selbst im Jobeljahr (Vers 4) würde es nicht
zurückkehren (3. Mose 25:10).
Sollten die Losteile innerhalb eines
Stammesgebiets verschiedenen Stämmen gehören? Die Lösung war, dass Erbtöchter
nur innerhalb ihres Stammes heiraten durften (Vers 6).
Vers 13 darf als Schlusswort für all die
Bestimmungen ab Kapitel 22 verstanden werden. Betont wird, dass dies die Gebote
Jewes sind, dem unbedingt zu gehorchen ist.
Dieter
Landersheim
Höhenstraße 11
65824 Schwalbach a. Ts.
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