Die
zukünftigen Auferstehungen
Wenn dieses Thema auch auf die Zukunft
bezogen ist, soll dennoch und sogar mit Nachdruck auf die entscheidende Auferstehung
hingewiesen werden, die unseres Herrn und Hauptes Jesus Christus, des Sohnes
Gottes. Er starb für unsere Sünden (den Schriften gemäß),
Er wurde begraben, Er ist am dritten Tag auferweckt worden (den Schriften
gemäß) und ist dem Petrus und vielen anderen erschienen
(1.Kor.15:3-7).
Christus ist aus den Toten auferweckt
worden: der Erstling der Entschlafenen! Denn weil ja doch durch einen Menschen
der Tod kam, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.
Denn ebenso wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig
gemacht werden. Jeder aber in seiner eigenen Abteilung: der Erstling Christus;
darauf die des Christus sind, bei Seiner Anwesenheit; danach die Übrigen
nach dem Abschluss der Äonen, bei der Vollendung (1.Kor.15:20-24).
Der Herr Jesus Christus, der Gekreuzigte
und Auferstandene, Er ist auch der, der den Tod aufhebt und dafür Leben
und Unvergänglichkeit ans Licht bringt (2.Tim.1:10).
Unsere
Auferstehung
Das nächste heilsgeschichtliche
Ereignis ist unsere Auferstehung, Verwandlung und Entrückung zu unserem
geliebten Herrn und Retter hin in die Luft. Wir, die Glieder der
herausgerufenen Gemeinde, die Christi Körper ist (Eph.1:22,23), erwarten
den Tag Christi, ja Ihn Selbst und unsere Entrückung zu Ihm hin, wie
geschrieben steht: »Wir Lebenden, die wir bis zur Anwesenheit des Herrn übrig
bleiben, werden die Entschlafenen keinesfalls überholen; denn der Herr
Selbst wird mit dem Befehlsruf, mit der Stimme des Botenfürsten und mit
der Posaune Gottes vom Himmel herabsteigen, und die Toten in Christus werden
zuerst auferstehen. Darauf werden wir Lebenden, die wir übrig bleiben,
zugleich mit ihnen zusammen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen
in die Luft und werden so allezeit mit dem Herrn zusammen sein«
(1.Thess.4:15-17).
Dem entspricht: »Siehe, ich sage euch
ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle
verwandelt werden, in einem Nu, in einem Augenblick, beim letzten
Posaunenstoß. Denn Er wird posaunen, und die Toten werden auferweckt
werden, unvergänglich, und wir werden verwandelt werden«
(1.Kor.15:51-52). Für unsere entschlafenen Brüder und Schwestern in
Christus Jesus ist ihre Auferweckung die Verwandlung.
Wir werden vor dem über Israel und
die übrige Welt kommenden Zorn Gottes (Röm.1:18; 2:5) gerettet und
entrückt werden (Röm.5:9; 1.Thess.5:9). Über uns von Gott allein
durch Glauben und allein in der Gnade Gerechtfertigten, also für gerecht
Erklärten, und mit Gott Ausgesöhnten kommt Sein Zorn nicht. Wir
werden geborgen für Jesu Christi himmlisches Königreich (2.Tim.4:18).
Nach den sieben Jahren des Zorns Gottes,
nach der Endzeit dieses unseres bösen Äons (Gal.1:4), wird der Herr
Jesus Christus wieder zu Seinem Volk Israel auf die Erde kommen (Mat.24:30;
Ap.1:11; Off.1:7) und Sein tausendjähriges Königreich für Israel
aufrichten (Ap.1:6).
Die erste Auferstehung
für Israel
Zu Beginn des Königreichs auf der
Erde, zu Beginn des nächsten Äons wird Jesus, der Messias, die
gläubigen Israeliten zur ersten Auferstehung rufen. Wer Jesus durch
Glauben hat, der hat das äonische Leben, das Leben in den beiden kommenden
Äonen (1.Joh.5:11,12).
Jesus sagte: »Es kommt die Stunde,
in der alle, die in den Gräbern sind, Seine Stimme hören werden; es
werden hervorgehen, die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die
aber das Schlechte verübt haben, zur Auferstehung des Gerichts«
(Joh.5:28,29).
Die erste Auferstehung ist die der
Gerechten (Luk.14:14).
Zwischen der Auferstehung zum Leben und
der zum Gericht liegen tausend Jahre, wie aus Offenbarung 20:4-6 hervorgeht:
Die Treuen
»leben
und herrschen als Könige mit Christus tausend Jahre. (Die übrigen
Toten leben nicht, bis die tausend Jahre vollendet sind.) Diese Auferstehung
ist die erste. Glückselig und heilig ist, wer an der ersten Auferstehung
Anteil hat. Über diese hat der zweite Tod keine Vollmacht, sondern sie werden Priester
Gottes und Christi sein und mit Ihm die tausend Jahre als Könige
herrschen.«
Die zweite Auferstehung
Bei der zweiten Auferstehung werden die
ungläubigen Israeliten - sie wurden aus der Buchrolle des Lebens
gestrichen - und alle Nichtauserwählten und mithin Ungläubigen aus
dem großen Völkermeer in Gerechtigkeit nach ihren Werken vor dem
großen, weißen Thron (weiß ist die Farbe der Gerechtigkeit)
gerichtet und in den zweiten Tod gegeben. Sie alle müssen zum zweiten Mal
sterben (Off.20:11-15).
Welch eine Gnade, dass unser herrlicher
Gott und Vater uns auserwählte (Eph.1:4), um uns den Glauben in Gnaden zu
gewähren (Eph.2:8; Phil.1:29), und uns so zur Rettung vorzog
(2.Thess.2:13)! Ist Er doch der Retter aller Menschen, vor allem der
Gläubigen (1.Tim.4:10).
Die letzte Auferstehung
Es folgt der letzte Äon, das
Zeitalter der neuen Erde und des neuen Himmels - siehe Offenbarung 21:1-22:5 - (die
Sklaven Jesu Christi bedürfen nicht mehr des Lichts einer Leuchte oder der
Sonne; »denn der Herr, Gott, wird sie erleuchten, und sie werden als
Könige für die Äonen der Äonen (für die krönenden
Äonen in der Reihe aller Äonen) herrschen« (Off.21:5).
Danach wird Gott dieses Sein Wort
erfüllen:
»Ebenso wie in Adam alle sterben,
so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. Jeder aber in seiner
besonderen Abteilung: der Erstling Christus; darauf die Christus
Angehörenden, bei Seiner Anwesenheit; danach die Übrigen bei der
Vollendung, wenn Er die Königsherrschaft Seinem Gott und Vater
übergeben, wenn Er jede Oberherrschaft, jede Obrigkeit und Macht aufheben
wird. Denn Er muss als König herrschen, bis Er alle Seine Feinde unter
Seine Füße legen wird. Der letzte Feind, der abgetan wird, ist der
Tod. Denn alles ordnete Er Ihm unter: unter Seine Füße. Wenn Er dann
sagt: »Alles
hat
sich untergeordnet!«, so ist es offenkundig, dass Gott ausgenommen ist,
der Ihm das All unterordnete. Wenn Ihm aber das All untergeordnet ist, dann
wird auch der Sohn Selbst dem untergeordnet sein, der Ihm das All unterordnete,
damit Gott alles in allen sei« (1.Kor.15:22-28).
Lebendig gemacht werden bedeutet
unvergängliches Leben bekommen (2.Tim.1:10). Die in Vers 23 erwähnten
Christus Angehörenden sind die Gläubigen. Zu Vers 24 ist anzumerken,
dass der Herr Jesus Christus in den beiden zukünftigen Äonen als
König herrscht, also im tausendjährigen Königreich und dem
darauf folgenden Äon des neuen Himmels und der neuen Erde. Der letzte
Feind, der abgetan wird (Vers 26), ist der zweite Tod, denn während des
letzten Äons befindet sich niemand mehr im ersten Tod, weil die Menschen
ja entweder bereits lebendig gemacht oder im zweiten Tod sind.
Dieter
Landersheim
Höhenstraße
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Schwalbach a. Ts.
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