Erläuterung zur Graphik
»Gott ist König der Äonen«
Die Überschrift ist 1. Tim.1:17
entnommen:
»Dem König aber der
Äonen, dem unvergänglichen, unsichtbaren, alleinigen, weisen Gott sei
Ehre und Verherrlichung für die Äonen der Äonen! Amen!«
Die Äonen
In der ersten Blockzeile wird der Ablauf
der Äonen, der langen heilsgeschichtlichen Zeitabschnitte, dargestellt.
Gott hat in Christus Jesus, Seinem Sohn, nicht nur das All erschaffen
(Kol.1:16), sondern
»durch
Ihn auch die Äonen gemacht« (Heb.1:2). Er hat in Ihm auch den Plan
für ihren Ablauf gefasst: »... entsprechend dem Vorsatz der
Äonen, den Er in Christus Jesus, unserem Herrn, gefasst hat«
(Eph.3:11).
Aus der ersten Spalte kann man ersehen,
was vor den Äonen geschah. Lies die Bibelstellen von oben bis unten.
Aus der nächsten Spalte wird
ersichtlich, dass der 1. Äon mit der Urschöpfung begann (1.Mose 1:1;
Jes.45:18) und mit dem 1. Gericht, dem Niederwurf der Welt, als die Erde ein
Tohuwabohu wurde (1.Mose 1:2), endete (siehe den nach unten gerichteten Pfeil
in der Blockzeile »Die vier Gerichte«).
Der 2. Äon begann mit der
Wiederherstellung der Erde in sechs Tagen und endete mit dem 2. Gericht, der
großen Flut.
Der 1. und 2. Äon werden mit der
Aussage »von den Äonen an« zusammengefasst. König Salomo
sprach von »den Äonen vor uns« (Pred.1:10).
Im 3. Äon leben wir jetzt, in dem
»gegenwärtigen bösen Äon« (Gal.1:4). Er endet mit
dem 3. Gericht (siehe Pfeil nach unten), der siebenjährigen Endzeit, der
Zeit des Zorngerichts Gottes.
Mit der Wiederkunft Jesu zu Seinem Volk
Israel auf der Erde richtet Er Sein tausendjähriges Königreich auf.
Es währt den 4. Äon über. Mit dem 4. Gericht, dem vor dem
großen, weißen Thron, und mit dem Vergehen der Erde und des Himmels
endet jener Äon.
Es folgt der 5. Äon mit der
Erschaffung des neuen Himmels und der neuen Erde (Off.21:1). Jener Äon ist
der »Äon der Äonen« (Eph.3:21), der krönende
Äon in der Reihe aller Äonen. Ebenso sind die »Äonen der
Äonen« (Vorkommen sind angegeben) die herrlichsten im Ablauf aller
Äonen.
Aus der letzten Spalte ist ersichtlich,
was nach den Äonen sein wird, nach dem Abschluss aller Äonen,
»bei der Vollendung« (1.Kor.15:24). Lies 1.Kor.15:20-28!
Die Verwaltungen
In der zweiten Blockzeile sind die
Verwaltungen aufgeführt, griechisch oikonomia (Eph.1:10; 3:2,9; Kol.1:25;
1.Tim.1:4), zu deutsch: Haus-Gesetz, Haushaltung, Verwaltung, ein Zeitraum mit
einer besonderen Verfahrensordnung Gottes.
Das entscheidende Merkmal einer jeden
der zwölf Verwaltungen ist jeweils unter den Ziffern 1 bis 12 angegeben.
1:
Zur Zeit Adams im Paradies herrschte die Unschuld.
2:
Von da an war den Menschen das Gewissen zur Entscheidung zwischen Gut und
Böse gegeben.
3:
Von nun an gab es staatliche Vollmacht.
4:
Dem Abraham wurden wesentliche und weittragende Verheißungen gegeben; von
nun an galt es, in der Erwartung zu leben.
5:
Die Zeit Israels unter dem Gesetz des Mose.
Es ist
wichtig zu wissen, in welcher Verwaltung man lebt. Abraham war mit seiner
Halbschwester Sara verheiratet; dafür wäre er unter dem Gesetz des
Mose gesteinigt worden (3.Mose 18:9,29).
6:
Das Wort wurde Fleisch (Joh.1:14).
7:
Der verheißene Geist Gottes wurde ausgegossen.
8:
In der Verwaltung des Übergangs von der pfingstlichen zur
gegenwärtigen wirkte Paulus priesterlich (wie Israel künftig wirken
wird) an den Nationen in der Kraft der Zeichen und Wunder (Röm.15:16-19).
9:
Dies ist die derzeitige Verwaltung, in der wir leben. Sie war ein Geheimnis
gewesen, das erst dem Paulus enthüllt wurde (Eph.3:3,9).
10:
Nach unserer Verwandlung (1.Kor.15:51) und Entrückung (1.Thess.4:15-17)
ergeht das Zornesgericht Gottes über diese Erde.
11:
Das tausendjährige Königreich Israels.
12:
Die Verwaltung, in welcher alles vervollständigt wird (Eph.1:10:
»Verwaltung der Vervollständigung«; Eph.1:23: ... die
Körpergemeinde, »die Vervollständigung dessen, der das All in
allem vervollständigt«).
Die Zeiten
Die Fristen
Diese und die folgenden Blockzeilen
geben zusätzliche Erläuterungen, die sich dem Gläubigen, der die
ersten Blockzeilen durchgearbeitet hat und die auch hier jeweils angegebenen
Bibelstellen nachliest, ohne Weiteres erschließen.
Die Welten
In der Bibel ist unter der Welt der
Lebensraum des Menschen auf der Erde zu verstehen.
Himmel und Erde
Im Hebräischen steht Himmel immer
in der Mehrzahl. Es gibt mehrere Himmel übereinander. Jesus ist durch die
Himmel gedrungen (Heb.4:14) und höher als die Himmel erhöht worden
(Heb.7:26). Und es gibt mehrere Himmel nacheinander, der Zeit nach.
Die vier Gerichte
Gottes Gerichte sind gerecht, stellen
Gerechtigkeit her und bringen zurecht.
Dieter
Landersheim
Höhenstraße
11
65824
Schwalbach a. Ts.
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