Ewig?
Das Wort "ewig" ist der Bibel
völlig fremd. Es heißt dort äonisch, griech. aiõnion ("die Gnadengabe
Gottes ist äonisches Leben in Christus Jesus, unserem Herrn"; Röm.6:23),
"der Äon", griech. aiõn ("aus dem gegenwärtigen bösen Äon";
Gal.1:4), "die Äonen vor uns" (Pred.1:10; hebr. olam), "in
diesem Äon ... in dem zukünftigen" (Eph.1:21), "in den kommenden
Äonen" (Eph.2:7).
Diese längsten Zeitabschnitte wurden
erschaffen ("... durch den Er auch die Äonen gemacht hat"; Heb.1:2)
und sie enden beim "Abschluss der Äonen" (1.Kor.10:11), und zwar
"bei der Vollendung" (1.Kor.15:24). Der letzte Äon ist der des neuen
Himmels und der neuen Erde (Off.21:1), danach gibt Jesus Seine Herrschaft
zurück (1.Kor.15:24), der Tod wird abgetan und Gott ist allen in allen (heute
ist Er einiges in wenigen) (1.Kor.15:26,28). Dann gibt es keine Äonen mehr,
dann gibt es keine vergehende Zeit und mithin keine Vergänglichkeit mehr.
Gott ist nicht unendlich, sondern
unvergänglich. In der Vollendung gibt es nicht Vergängliches mehr. "Dem
König aber der Äonen, dem unvergänglichen, unsichtbaren, alleinigen, weisen
Gott sei Ehre und Verherrlichung für die Äonen der Äonen" (für die
krönenden Äonen in der Reihe der Äonen) (1.Tim.1:17).
Das ist kein Übersetzungsproblem, auch kein
Lehrproblem, sondern nur ein Problem der Tradition.
Eine Übersicht über den Ablauf der Äonen
findet sich auf meiner Website www.biblischelehre.de.
Dieter
Landersheim
Höhenstraße
11
65824
Schwalbach a. Ts.
www.biblischelehre.de