Das zweite Buch
der Chronik
Worte der Tage, B
Kapitel 1
Salomos Opfer in Gibeon
1 Und Salomo, der
Sohn Davids, erstarkte in seiner Königsherrschaft, und Jewe, sein Elohim, war
mit ihm und machte ihn, (stetig) aufwärts, groß.
2 Und Salomo sprach zu ganz Israel, zu den Fürsten der Tausendschaften
und der Hundertschaften und zu den Richtern und zu jedem Würdenträger ganz
Israels, den Häuptern der Vaterschaften;
3 und sie gingen, Salomo und ein jeder der Versammlung mit ihm, zu der
Kuppe, die in Gibhon ist, denn dort war das Zelt des Zeugnisses des Elohim, das
Mose, der Diener Jewes, in der Wildnis gemacht hatte.
4 Die Lade des Elohim hingegen hatte David aus Qirjat Jearim
heraufgebracht an den Ort, den David für sie bereitet hatte, denn er hatte für
sie in Jerusalem ein Zelt ausgestreckt (aufgeschlagen).
5 Und den kupfernen Altar, den Bezalel, der Sohn Uris, des Sohnes Churs,
gemacht hatte, stellte er angesichts der Wohnung Jewes auf; und Salomo und die
Versammlung forschten Ihm dort nach (suchten Ihn dort auf).
…
Wie es sich
gebührt, begann Salomo seine Königsherrschaft mit einem Opfer für Jewe in einem
großen Rahmen.
Gibeon lag im
Losteil Benjamins. Bezalel war der Mann, der den kupfernen Altar einst in der
Wildnis gemacht hatte (2. Mose 31:2; 38:1).
Salomos Bitte an
Elohim
6 Und Salomo weihte
dort hinauf angesichts Jewes auf dem kupfernen Altar, der zum Zelt des
Zeugnisses (hin war), und er weihte zu Ihm hinauf 1.000 Hinaufzuweihende
(Brandopfer).
7 Und in jener Nacht erschien Elohim dem Salomo und sprach zu ihm:
Erfrage (frage bittend nach etwas)! Was soll Ich dir geben?
8 Und Salomo sprach zu Elohim: Du, Du tatest an meinem Vater David große
Huld, und Du machtest mich zum König an seiner statt.
9 Nun, Jewe Elohim, wahr werde Dein Wort an meinen Vater David, denn du,
Du machtest mich zum König über ein Volk, das so zahlreich ist wie der Staub
der Erde.
10 Nun, Weisheit und Wissen gib mir, und ich will herausgehen angesichts
dieses Volks und will hineinkommen, denn wer kann dieses Dein großes Volk
richten?
11 Und Elohim sprach zu Salomo: Weil dieses in deinem Herzen wurde und
du nicht erfragtest Reichtum, Güter und Herrlichkeit oder die Seele der dich
Hassenden, und du dir nicht auch noch viele Tage erfragtest, du dir aber
Weisheit und Wissen erfragtest, dass du Mein Volk richtest, über welches Ich
dich zum König gemacht habe,
12 so sind die
Weisheit und das Wissen dir gegeben, und Reichtum und Güter und Herrlichkeit
gebe Ich dir (zusätzlich), wie es nicht geschah den Königen, die vor dir waren,
und denen nach dir nicht so geschehen wird.
13 Und Salomo kam von der Kuppe, die in Gibhon war, gen Jerusalem, vom
Zelt des Zeugnisses her. Und er regierte über Israel.
…
Es war eine
große Gnade Jewes, dass Er dem Salomo in Beantwortung seiner Opfer erschien,
und eine außerordentliche dazu, dass Er ihn nämlich aufforderte, einen Wunsch
zu äußern (vgl. 1. Kön. 3:4 - 15). Salomos Antwort war vorbildlich, denn sie
entsprach der Glaubenstreue und der Einsicht in die Erfordernisse für das
Regieren.
Was würden wir
antworten, wenn unser Herr Jesus Christus uns fragen würde? Wir würden uns
nicht allen geistlichen Segen inmitten der überhimmlischen Regionen und
Geschöpfe erbitten, denn diesen hat jeder Gläubige in Christus Jesus bereits
(Eph. 1:3), sondern was wir erbitten sollen, nämlich geistliche Weisheit, geistliche
Enthüllung, geistliche Erkenntnis (Eph. 1:17; Kol. 1:9), ein vermehrtes Maß an
Glauben (Röm. 12:3), kurz: weiteres Wachstum hinein in Ihn, der unser Haupt
ist, Christus (Eph. 4:15). Und der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater
der Herrlichkeit, gibt uns über alle Maßen mehr, über alles hinaus, was wir
erbitten oder erdenken können. Ihm sei die Verherrlichung für die Äonen der
Äonen! (Eph. 3:20, 21).
Jakobus
schreibt: „Wenn aber jemandem von euch Weisheit fehlt, so erbitte er sie von
Gott, der allen großmütig gibt und keine Vorwürfe macht, und es wird ihm
gegeben werden. Er bitte aber im Glauben“ (Jak. 1:5 - 6). Salomo hatte im
Glauben erbeten, und unter der Wirksamkeit der Kräfte des zukünftigen Äons
(Heb. 6:5) wurde ihm gegeben.
Salomos Reichtum
14 Und Salomo
versammelte die Streitwagenschaft und die Berittenen, und es waren ihm 1.400
Streitwagen und 12.000 Berittene; und er beließ sie in den Städten der
Fahrzeugschaft und bei dem König zu Jerusalem.
15 Und der König gab (bewirkte), dass das Silber und das Gold in
Jerusalem (an Menge) wie die Steine war, und die Zedern gab er an Menge wie die
Maulbeerfeigenbäume, die in der Niederung sind.
16 Und die Ausfuhr der Rosse, die dem Salomo (zu eigen waren),
(erfolgte) aus Ägypten und aus Qewe (vmtl. Cilicien); die Händler des Königs
brachten sie aus Qewe gegen ein Kaufpreis.
17 Und sie stiegen herauf und führten aus Ägypten aus einen Streitwagen
für 600 (Schekel) Silber und ein Ross gegen 150, und ebenso führten sie's für
alle Königen der Chitim (Hetiter) und der Könige des Aram durch ihre Hand
(Handlung) aus.
18 Und Salomo sprach davon, dem Namen Jewes ein Haus zu bauen und ein
Haus für seine Königsherrschaft.
…
Grundsätzlich
galt es einem König Israels, seinen Reichtum nicht überaus zu mehren (5. Mose
17:17). Dem Salomo aber hatte Jewe großen Reichtum verheißen (Vers 12), der nun
aber auch für den Bau des Tempels benötigt wurde.
Kapitel 2
Salomos Bitte an
Churam
1 Und Salomo
zählte 70.000 Mann der Lastträgerschaft und 80.000 Mann der Steinhauerschaft im
Gebirge, und Aufseher (Leiter) über sie: 3.600.
2 Und Salomo
entsandte zu Churam (Huram, Hiram), dem König Zors (von Tyrus), sprechend: Tue es so, wie du’s bei meinem Vater David getan hast und
du ihm Zedern entsandtest, sich ein Haus zu bauen, um in ihm zu wohnen.
3 Da! Ich bin der Erbauer eines Hauses für den Namen Jewes, meines
Elohim, es Ihm zu heiligen (zu weihen), zu zerräuchern Ihm angesichts duftendes
Räucherwerk und zur steten Anordnung (Aufschichtung) (der Schaubrote) und zu
Hinaufzuweihenden des Morgens und des Abends, für die Sabbate und für die
Monatsanfänge und für die bezeugten (Festzeiten) Jewes, unseres Elohim; für
äonisch (obliegt) dies Israel.
4 Und das Haus, dessen Erbauer ich bin, ist groß, denn groß ist unser
Elohim, mehr als all die Elohim.
5 Wer aber besitzt die Kraft, Ihm ein Haus zu bauen? Denn die Himmel und
die Himmel der Himmel umfassen Ihn nicht, und wer bin ich, dass ich Ihm ein
Haus baue?, es seidenn, um Ihm angesichts zu zerräuchern?
6 Und nun, entsende mir einen weisen Mann, es zu machen mit Gold und mit
Silber und mit Kupfer und mit Eisen und mit Rotpurpurnem und Karamell-Farbstoff
(Karmesin) und Violettpurpur, und der erkennt, Gravierungen zu gravieren mit
den Weisen, die bei mir in Juda und in Jerusalem sind, die mein Vater David
bereitstellte (für die mein Vater David sorgte).
7 Und entsende mir Zedernbäume, Beroschbäume (Wacholderbäume) und
Algumbäume (Sandeln) aus dem Libanon, denn ich, ich erkenne, dass deine Diener
kundig sind, Bäume des Libanons abzuschneiden. Und da! Meine Diener
seien mit deinen Dienern.
8 Und dass man mir Bäume bereite in Menge, denn das Haus, dessen Erbauer
ich bin, ist groß, und (es ist) wunderbar (zu handeln).
9 Und da! Den Baumfällern, den die Bäume Schneidenden, gebe ich
ausgeschlagenen Weizen: für deine Diener 20.000 Kor (Trockenhohlmaß, ca. 220
l), und 20.000 Kor Gerste und 20.000 Bat (Flüssigkeitshohlmaß, ca. 22 l) Wein
und 20.000 Bat Öl.
…
Der Begriff „die
Himmel“ ist zu knapp gefasst, um die Wirklichkeit auszudrücken. Wer mag zu den
„Himmeln der Himmel“ (Vers 5) gehören? Gewiss der unsichtbare Himmel und die
überhimmlischen Regionen (Eph. 1:3; Kol. 1:16).
Wer sollte dem
Jewe ein Haus bauen können? Denn „so spricht Jewe: Die Himmel sind Mein Thron,
und die Erde ist der Schemel Meiner Füße. Wo ist dies, das Haus, das ihr Mir
erbauen könntet, und wo ist dieser, der Ort Meiner Ruhestatt?“ (Jes. 66:1). Und
der Apostel Paulus erklärte den Athernern: „Der Gott, der die Welt und alles,
was darin ist, geschaffen hat, Er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt
nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, noch wird Er von Menschenhänden
bedient, als ob Er etwas benötige“ (Apg. 17:24, 25).
Was also soll
Jewe, dem Elohim Israels, das von Salomo zu erbauende Haus? Ja, doch, es soll
die Anbetungsstätte Israels sein.
Die Antwort Churams
10 Und Churam, der
König von Tyrus, sprach mittels eines Briefes und entsandte ihn zu Salomo:
„Infolge der Liebe Jewes zu Seinem Volk gab Er dich als König über sie.
11 Und Churam sprach: Gesegnet ist Jewe, der Elohim Israels, der die
Himmel und die Erde gemacht hat, dass Er dem David, dem König, einen weisen
Sohn gegeben hat, einen Klugheit und Verständnis erkennenden (bekundenden), der
dem Jewe ein Haus baut und ein Haus für seine Königsherrschaft.
12 Und nun entsende ich einen weisen Mann, einen Verständnis erkennenden
(verständnisvollen), den Churam Abhi.
13 Er ist der Sohn einer Frau aus den Töchtern Dans, und sein Vater, ein
Mann, ein Tyrer, er versteht, es zu machen mit Gold und mit Silber, mit Kupfer,
mit Eisen, mit Steinen und mit Hölzern, mit Rotpurpur, mit Violettpurpur und
mit Byssus und mit Karamell-Farbstoff (Karmesin), und allerart Gravierungen zu
gravieren und allerart Berechnung zu berechnen, die ihm aufgegeben wird,
mitsamt deinen Weisen und den Weisen meines Herrn David, deines Vaters.
14 Und nun, den Weizen und die Gerste, das Öl und den Wein, von welchen
mein Herr gesprochen hat, entsende er seinen Dienern.
15 Wir aber, wir schneiden Bäume ab aus dem Libanon gemäß all deinem
Bedarf und bringen sie dir als Flöße auf dem Meer gen Japho (Joppe, Jaffa), und
du, du bringst sie hinauf gen Jerusalem.
…
Diese
verbindliche Zusage Churams war sehr wichtig für den Tempelbau.
Auch Jahrhunderte später, und zwar für die erste Grundlegung des Tempels im
Jahr 535 v. Chr. nach der Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft, wurde
das Holz aus dem Libanon bis Japho geflößt (Esra 3:7). Und gar nach der
Wiederkunft Jesu wird die Herrlichkeit des Libanon in Gestalt der wertvollen
Hölzer gen Jerusalem kommen, damit das Haus Jewes eine Pracht sei (Jes. 66:13).
Churam Abhis
Mutter aus den Töchtern Dans (Vers 13) war laut 1. Könige 7:14 aus dem Stamm
Naphtali. Man darf annehmen - zumal es nicht ungewöhnlich war -, dass sie aus
einem der beiden Stämme stammte, aber im Gebiet des anderen Stammes wohnte.
Ein Herr von Gastarbeitern
16 Und Salomo
zählte all die Mannen, die Gastarbeiter, die im Land Israel waren, (zeitlich)
nach der Zählung, mit welcher sein Vater David sie gezählt hatte, und es wurden
153.600 gefunden.
17 Und aus ihnen machte er 70.000 Lastträger und 80.000 Steinhauer im
Bergland und 3.600 Aufseher (Leitende), um das Volk (das Arbeiterheer) dienen
zu machen (zur Arbeit anzuleiten).
…
Siehe auch 1.
Könige 5:27 - 32.
Kapitel 3
Der Baubeginn
1 Und Salomo
begann, das Haus Jewes zu bauen in Jerusalem auf dem Berg Morija, der dem
David, seinem Vater, ersehen wurde, das (Haus, das) er bereitet hatte an der
Stätte Davids, auf der Tenne Ornans, des Jebusiters.
2 Und er begann zu bauen im zweiten Monat, am zweiten Tag, im vierten
Jahr seiner Königsherrschaft.
…
König Salomo
begann mit dem Bau im Jahr 981 v. Chr., gemäß 1. Könige 6:1 im 480. Jahr nach
dem Auszug aus Ägypten (dieser fand im Jahr 1460 v. Chr. statt).
Auf dem Berg Morija wurde der Tempel errichtet, dem Berg, auf dem Abraham
seinen Sohn Isaak zu opfern bereit war. (1. Mose 22:2), auf der Tenne Ornans
(Arawnas), die dem David bezeichnet worden war, dort, wo er zur Beendigung des
Strafgerichts wegen seiner unerlaubten Volkszählung einen Altar erbaut und Jewe
geopfert hatte (2. Sam. 24:18; 1. Chron. 21:18). Hier war es vom Tode zum Leben
gegangen, hier auf dem Berg Morija sollte der Tempel darum stehen.
Die Maße und die Auskleidung des Tempels
3 Und betreffs
dieser (Sache) war Salomo unterrichtet worden, das Haus des Elohim zu bauen:
Die Länge, in Ellen, in dem früher geltenden Maß: sechzig Ellen, und die
Breite: zwanzig Ellen.
4 Und die Halle (Vorhalle), deren Angesicht der Länge an, ja an dem
Angesicht der Breite des Hauses war, war zwanzig Ellen lang, und die
Hochwölbung: hundertzwanzig; und er überzog sie inwendig mit reinem Gold.
5 Und das große Haus (die Haupthalle) bedeckte (täfelte) er mit Holz der
Wacholderbäume und bedeckte (überzog) es mit gutem Gold und brachte
Palmenornamente und Verkettungen (kettenartige Zierornamente) darauf an.
6 Und er überzog das Haus mit kostbarem Gestein zur Zierde, und das Gold
war Gold Parwajims (Ort vermutlich in Arabien).
7 Und er bedeckte (überzog) das Haus, die Balken, die Schwellen und
seine Wände und seine Türen mit Gold und gravierte Cherubim auf die Wände.
…
Zu den Palmenornamenten (Vers
5) sei angemerkt, dass Palmenzweige Freude ausdrücken, so beim Laubhüttenfest
(3. Mose 23:40), beim Einzug Jesu in Jerusalem (Joh. 12:13) und bei der
Huldigung der großen Schar vor dem Thron Gottes und des Lämmleins (Off. 7:9).
Das hebräische Wort Kipa für Palmzweig ist entfernt mit Gatha, „hochgewölbt“
verwandt. Mithin wird in Jesaja 9:13 ein Palmzweig mit
einem Haupt verglichen.
Und schließlich sagt uns Psalm 92:13: „Der Gerechte knospt wie eine Palme!“ Ein
Anlass zur Freude und zum Lobpreis Jewes!
Die Cherubim (Vers 7) sind höchstrangige Geister, die eine Mehrzahl von
Geschöpfen vertreten, zumal das hebräische Wort Kerubhim mit „wie Vielseiende“
zu übersetzen ist und sich die Vielseitigkeit in Hesekiel 1:10 zeigt. Sie
werden in 2. Mose 37:7 - 9 zusammen mit dem Deckel (der Schirmung) der
Bundeslade als Einheit dargestellt.
Das Allerheiligste
8 Und er machte
das Haus (den Raum) des Heiligen der Heiligen (der heiligen Stätten); seine
Länge, gegenüber dem Angesicht der Breite des Hauses: zwanzig Ellen, und seine
Breite: zwanzig Ellen. Und er bedeckte (überzog) es mit gutem Gold zu
sechshundert Barren (Gewicht) (1 Barren = vmtl. 36 kg).
9 Und das Gewicht der Nägel: fünfzig Schekel Gold (1 Schekel des
Heiligtums = vmtl. 14,34 g). Und die Obergemächer bedeckte (überzog) er mit
Gold.
10 Und er machte im Haus des Heiligen der heiligen (Stätten) zwei
Cherubim, hergestellt als Kunstwerke, und man überzog sie mit Gold.
11 Und die Flügel der Cherubim: ihre Länge: zwanzig Ellen; der eine
Flügel des einem Cherubs zu fünf Ellen, angelangend an der Wand des Hauses, und
der andere Flügel: fünf Ellen, angelangend am Flügel des anderen Cherubs.
12 Und der Flügel des einen (des anderen) Cherubs: fünf Ellen,
angelangend zur Wand des Hauses, und der andere Flügel: fünf Ellen, anhangend
(anstoßend) dem Flügel des anderen Cherubs.
13 Die Flügel dieser Cherubim breiteten sich aus, zwanzig Ellen (weit),
und sie selbst standen auf ihren Füßen, und ihre Angesichter waren zum Haus
(Haupthalle) hin (m. a. W. einwärts) gekehrt.
14 Und er machte den Vorhang aus Violettpurpur und Rotpurpur und
Karamell (Karmesin) und Byssus und brachte Cherubim darauf an.
…
Diese Cherubim
(Verse 10 - 13) waren andere als die kleinen auf der nur 2 ½ Ellen langen und 1
½ Ellen breiten Bundeslade, die als Treibarbeit aus dem Deckel (der Schirmung)
ein Stück mit ihm waren, die mit ihren Flügeln die Lade wie ein Dach übergaben
und deren Angesichter zueinander und zur Schirmung hin gerichtet waren (2. Mose
25:10 - 22; 37:8).
Der Vorhang (Vers 14) versperrte den Weg zum Allerheiligsten (Hebr. 9:8). Er
zerriss, als Jesus starb (Mat. 27:51). So „haben wir nun durch das Blut Jesu
Freimut zum Eintritt in die heiligen (Stätten), den Er uns eingeweiht hat (dazu
wurde Er geschlachtet und ist nun ein lebendiger Weg durch den Vorhang
hindurch, dies ist Sein Fleisch)“ (Hebr. 10:19, 20).
Die zwei Säulen
15 Und er machte
angesichts des Hauses (des Tempels) zwei Säulen: fünfunddreißig Ellen die
Länge; und das Überstehende (Austragende, Kapitell), das auf ihrem Haupt war
(dem Haupt jeder Säule): fünf Ellen.
16 Und er machte Verkettungen (kettenartige Verzierungen) in der Wort
(-zelle) und gab sie auf das Haupt der Säulen, und er machte hundert
Granatfrüchte und gab sie in die Verkettungen.
17 Und er stellte die Säulen an der Angesichtseite (Vorderseite) des
Tempels auf, eine zur Rechten und eine zur Linken, und er rief (nannte) den
Namen der rechten Jachin ("Er bereitet") und den Namen der linken
Boas ("im Starken").
…
Man lese auch 1.
Könige 7:15 - 22. Im Vergleich damit dürfte "35 Ellen" (Vers 15) die
Summe der gerundeten Maße beider Säulen sein. Die „100 Granatfrüchte“ (Vers 16)
an den Kapitellen beziehen sich auf je eine der jeweils zwei Reihen der
Verkettungen.
Dass Salomo die Verkettungen „in der Wortzelle“ (Vers 16) herstellen ließ,
verwundert uns. Sie war das Allerheiligste, der Ausgangsort des Wortes, da dort
die Lade mit den beiden Gesetzestafeln stand. Warum sollte nicht schon am
Eingang zum Tempel ein, wenn auch indirekter, Hinweis auf die Zehn Gebote
gegeben werden?
Kapitel 4
Der kupferne
Altar
1 Und er machte
einen Altar aus Kupfer: zwanzig Ellen war seine Länge und zwanzig Ellen seine
Breite und zehn Ellen seine Höhe.
2 Und er machte das Meerbecken als Gegossenes: zehn im Ellenmaß von
seiner Lippe (lippenförmiger Rand) zu seiner Lippe, ringförmig ringsumher, und
fünf Ellen seine Höhe, und ein Konzentrierendes (ein konzentrisch darum
gelegtes Maßband), dreißig im Ellenmaß, konnte es ringsum umspannen.
3 Und eine Gleichgestalt von Rindern war unter ihm, ringsum, ja ringsum
es umkreisende (im Kreis angeordnete): zehn im Ellenmaß, rundum, ja ringsum
umgaben sie das Meerbecken, zwei Reihen der Rinder, mitgegossene in seinem Gussstück.
4 Es stand auf zwölf Rindern: drei nach Norden gewandte und drei gen das
Meer (Westen) gewandte und drei gen den Negev (Süden) gewandte und drei gen
Sonnenaufgang gewandte, und das Meerbecken war auf ihnen oben darüber, und all
ihre Hinterteile waren einwärts (gekehrt).
5 Und seine Dicke war eine Handbreite und seine Lippe wie die Form der
Lippe eines Bechers, wie die Knospe einer Lilie; es (konnte) 3.000 Bat (1 Bat:
ca. 22 l) enthalten, als Gefäß aufnehmen.
…
Der kupferne
Altar stand im Vorhof, also östlich vor dem Tempel. Das Meerbecken konnte – so
dürfen wir es verstehen – 3.000 Bat fassen, wurde aber normalerweise nur mit
2.000 Bat gefüllt (1. Kön. 7:26).
Die Becken, die Tempelgeräte, das
Meerbecken mit den Säulen
6 Und er machte
zehn Becken und gab fünf zur Rechten und fünf zur Linken, in ihnen zu baden
(waschen); das Zurechtgemachte des Hinaufzuweihenden schwallt man in ihnen ab
(wäscht man mit Wasserschwall ab). Und das Meerbecken war für die Priester,
darin (das zu Reinigende) zu baden.
7 Und er machte die zehn goldenen Leuchten gemäß der Vorschrift für sie,
und gab sie in den Tempel, fünf zur Rechten und fünf zur Linken.
8 Und er machte zehn Tische und beließ sie im Tempel, fünf zur Rechten
und fünf zur Linken. Und er machte hundert Besprengungsgefäße aus Gold.
9 Und er machte den Vorhof der Priester und die große Einfassung
(Einfriedung; den großen Vorhof) und die Türen zur Einfassung; und ihre Türen
überzog er mit Kupfer.
10 Und das Meerbecken gab er ostwärts der rechten Flanke gegen den Negev
zu (gen Süden).
11 Und Churam (Churam Abhi) machte die Töpfe und die Schaufeln und die
Besprengungsgefäße. Und Churam vervollständigte die Tätigkeit des Auftrags, den
er für Salomo getan hatte im Haus des Elohim:
12 zwei Säulen und die Wülste und die Kapitelle auf dem Haupt der zwei
Säulen; und die zwei Maschenwerke (Verkettungen), um die zwei Wülste der
Kapitelle zu bedecken, die auf dem Haupt der Säulen waren;
13 und die vierhundert Granatfrüchte für die zwei Flechtwerke: zwei
Reihen Granatfrüchte für das einzelne Maschenwerk, um die zwei Wülste der
Kapitelle zu bedecken, die auf dem Angesicht der Säulen waren.
14 Und die Gestelle (Sockel) machte er, und die Becken setzte er auf die
Gestelle.
15 Das eine Meerbecken und die zwölf Rinder unter ihm
16 und die Töpfe und die Schaufeln und die Gabeln und all ihre Geräte
machte Churam Abhiw (andere Form von Abhi) für den König Salomo für das Haus
Jewes aus poliertem Kupfer.
17 Im Oval (ovalförmige Ebene) des Jordans (ließ) sie der König gießen,
in dem dicken Erdboden (in den stabilen Tonmulden), zwischen Sukot und
Zeredata.
18 Und Salomo machte all diese Geräte in Menge überaus, denn nicht wurde
das Gewicht des Kupfers untersucht (festgestellt).
19 Und Salomo machte all die Geräte, die im Haus des Elohim waren, und
den goldenen Altar (Räucheraltar) und die Tische – und auf ihnen war das Brot
des Angesichts (die Schaubrote) -
20 und die Leuchter und ihre Leuchten aus verschlossenem (ohne
Beimengung) Gold, um sie gemäß der Rechtsetzung angesichts der Wortzelle anzuzünden,
21 und die Knospe und die Leuchten und die Zangen aus Gold - dies alles
war völlig aus Gold -
22 und die Stutzer (Geräte zum Stutzen z. B. der Dochte) und die
Besprengungsgefäße und die Schalen und die Pfännchen aus verschlossenem Gold,
und die Öffnungen des Hauses: seine Türen, die inwendigen zum Heiligen der
heiligen (Stätten), und die Türen des Hauses zum Tempel, aus Gold.
…
Der Tempel war
größer als das Zelt des Zeugnisses. So maß das Heilige der Heiligen 20 x 20
Ellen und nicht mehr 10 x 10 Ellen. Und das Heilige maß 40 x 20 Ellen und nicht
mehr 20 x 10 Ellen. Somit konnten zehn Leuchter in der Haupthalle aufgestellt
werden (Vers 7), im Zelt war es nur einer (2. Mose 25:31; 37:17), und zehn
Schaubrotetische (Vers 19), im Zelt war es nur einer (2. Mose 25:23; 37:10).
Vermutlich trug nur einer der Tische die zwölf Brote und dienten die neun
anderen Tische nur zur Ausgestaltung des Raumes.
Das Gold, so wertvoll es auch war, gewann seinen eigentlichen Wert erst
dadurch, dass es zur Verherrlichung Jewes verarbeitet wurde. Unser Herr Jesus
Christus fragte einst die Heuchler: „Was ist denn größer, das Gold oder der
Tempel, der das Gold heiligt?“ (Mat. 23:17). Alles im Tempel war heilig, weil
Jewe geweiht.
Auch wir, die Glieder der Leibesgemeinde (Eph. 1:22 - 23), sollen mit Gold bauen, und zwar auf
den Grund, den Paulus gelegt hat (1. Kor. 3:10). Hier steht Gold für die
Allmacht, Souveränität und Herrlichkeit Gottes.
Kapitel 5
Die Unterbringung der Schätze
und die Überführung der Lade
1 Und so wurde all der Auftrag
vollführt, den Salomo für das Haus Jewes getätigt hatte. Und Salomo brachte die
heiligen (Gegenstände) seines Vaters David herzu, und das Silber und das Gold
und all die Geräte gab er in die Schatzkammern des Hauses des Elohim.
2 Damals versammelte Salomo die Ältesten Israels und all die Häupter der
Stabschaften, die Würdenträger der Vaterschaften der Söhne Israels, zu
Jerusalem hin, um die Lade des Bundes Jewes heraufzubringen aus der Stadt
Davids, sie ist Zion.
3 Und jedermann Israels wurde zum König hin versammelt zum Fest, zu
jenem des siebenten Monats.
4 Und alle Ältesten Israels kamen, und die Leviten trugen die Lade.
5 Und sie brachten die Lade hinauf und das Zelt des Zeugnisses und all
die Geräte des Heiligtums, die im Zelt waren; es brachten sie hinauf die
Priester, die Leviten.
6 Und der König Salomo und all die Zeugenschar Israels, die zu ihm hin
Zitierten (Bestellten), waren, angesichts der Lade, opfernd Kleinvieh und
Rindvieh, die nicht gezählt wurden und aufgrund der Menge nicht (zählend)
zugeteilt werden konnten.
7 Und die Priester brachten die Lade des Bundes Jewes zu ihrem Ort, zur
Wortzelle des Hauses (Ausgangsort des Wortes, in dem die Lade mit den beiden
Tafeln aufgestellt war), zum Heiligen der heiligen (Stätten), unter die Flügel der Cherubim.
8 Und die Cherubim hatten ihre Flügel über dem Ort der Lade
ausgebreitet, und die Cherubim bedeckten die Lade und ihre Stangen oben
darüber.
9 Und man zog die Stangen nach vorne, und so waren die Häupter (Enden)
der Stangen, von der Lade her gesehen, am Angesicht der Wortzelle, aber außen
wurden sie nicht gesehen; und so wurde sie dort befunden bis zu diesem Tag.
10 Nichts war in der Lade, als nur die zwei Tafeln, die Mose am Choreb
hineingegeben hatte, wo Jewe einen Bund mit den Söhnen Israels schnitt bei
ihrem Auszug aus Ägypten.
11 Und es geschah: Beim Herausgehen der Priester aus dem Heiligen - denn
all die Priester, die sich eingefunden hatten, hatten sich geheiligt - mussten
sie die (vorgeschriebenen) Ordnungen nicht beachten.
12 Und die Leviten, die mit Liedern Verherrlichenden, auch ihnen allen
galt’s dem Asaph, dem Hejman, dem Jedutun und ihren Söhnen und ihren Brüdern,
bekleidet mit Byssus -, sie standen mit Doppelzimbeln und mit Lauten und Harfen
sonnaufgangwärts zum Altar hin und mit ihnen bis zu 120 Priester,
trompeteblasend mit Trompeten.
13 Und es geschah den Trompetenden und den mit Liedern Verherrlichenden
als Einheit, eine Stimme hören zu lassen, zu loben und zu danken dem Jewe, und
als (Einheit), die Stimme zu erheben mit Trompeten und mit Doppelzimbeln und
mit Musikinstrumenten und mit dem Loben Jewes, denn gut ist Er, denn für
äonisch ist Seine Huld. Und das Haus wurde mit einer Wolke erfüllt, das Haus
Jewes.
14 Und nicht konnten die
Priester Stand nehmen, um zu amtieren, aufgrund des Angesichts der Wolke, denn
erfüllt war das Haus des Elohim mit der Herrlichkeit Jewes.
…
Die Lade wurde zum Fest des
siebenten Monats des Jahres 974 v. Chr. im Tempel aufgestellt (Vers 3). In
jenem Monat feierte Israel drei Feste (3. Mose 23:24 - 34):
- am 1. Etanim (Tischri) das
Fest des Trompetenjauchzens, den Neujahrstag,
- am 10. Etanim den Tag der
Beschirmungen
- und vom 15. bis 21. Etanim
das Fest der Hütten.
Zu diesem Fest, dem
Laubhüttenfest, erfolgte die Einweihung des Tempels (2. Chron. 7:8 - 11).
Während der Überführung der
Lade und der Einrichtung des Allerheiligsten und des Heiligen waren die
Vorschriften des Gesetzes weitgehend nicht zu beachten (Vers 11). Aber nachdem
die Wolke das Haus zum Zeichen der Anwesenheit Jewes erfüllte und es geheiligt
hatte (2. Mose 29:43), mussten die Anweisungen der Tora selbstverständlich
strengstens befolgt werden. Erst die Gegenwart Jewes im Tempel machte ihn zu
einem heiligen Ort (2. Mose 40:34, 35; Hes. 10:3, 4).
Heute, in der dem Apostel Paulus gegebenen heilsgeschichtlichen Verwaltung der
überströmenden Gnade (Eph. 3:2), gibt es keine heiligen Orte mehr, sondern nur
Menschen, in denen der Geist Gottes wohnt; diese sind heilig, diese sind
Heilige (Röm. 1:7; 2. Kor. 1:1; Kol. 3:12).
König Salomo tat nur die zwei Gesetzestafeln des Mose in die Lade (Vers 10),
wie es auch im Zelt des Zeugnisses gewesen war, wo sich der Krug mit dem Manna
und der Stab Aarons, der geknospt hatte, nicht in der Lade, sondern angesichts
Jewes befanden (2. Mose 16:32 - 34; 4. Mose 17:22,
23). Im Hebräerbrief lesen wir:
„Hinter dem zweiten Vorhang aber war das Zelt, das Heilige der Heiligen
genannt, wo sich das goldene Räucherfass befand und die überall mit Gold
bedeckte Bundeslade, in der die goldene Urne mit dem Manna war und der Stab
Aarons, der gekeimt hatte, dazu die Tafeln des Bundes“ (Hebr. 9:3, 4). Der Krug
und der Stab müssen zu einem späteren Zeitpunkt in die Lade gegeben worden
sein.
Loblieder
ertönten mit großem Schall. Denken wir dabei an die Psalmen, in denen der
Passus „Gut ist Jewe, denn für äonisch ist Seine Huld“ (Vers 13) wiederholt
vorkommt (Ps. 106:1; 107:1; 136:1 - 26).
Im Zuge der Einweihung erfüllte die Herrlichkeit Jewes nach Salomos Gebet (2.
Chron. 6:12 - 42) den Tempel (2. Chron. 7:1 - 3), und das Laubhüttenfest begann
(2. Chron. 7:8).
Kapitel 6
Salomos Rede
1 Damals (im
Jahr 974 v. Chr.) sprach Salomo: Jewe sprach, dass Er im Wetterdunkel wohne.
2 Ich aber,
ich baute Dir ein Haus zur Wohnstätte und eine Basis Deines Wohnsitzes in den
Äonen.
3 Und der
König ließ sein Angesicht kreisen und segnete die ganze Versammlung Israels,
und die ganze Versammlung Israels stand.
4 Und er
sprach: Gesegnet sei Jewe, der Elohim Israels, der mit Seinem Mund mit meinem
Vater David geredet hatte und es mit Seinen Händen erfüllte, sprechend:
5 Von dem
Tage an, da Ich Mein Volk aus dem Land Ägypten herausführte, nicht erwählte Ich
(irgend) eine Stadt aus all den Stämmen Israels, um ein Haus zu bauen, dass
Mein Name dort sei, und nicht erwählte Ich (irgend) einen Mann, Herzog zu
werden über Mein Volk Israel,
6 aber Ich
erwählte Jerusalen, dass Mein Name dort sei, und Ich erwählte David, dass er
über Mein Volk sei.
7 Und es kam
im Herzen meines Vaters David auf, ein Haus zu bauen dem Namen Jewes, des
Elohim Israels.
8 Aber Jewe
sprach zu meinem Vater David: Weil dies in deinem Herzen aufkam, Meinem Namen
ein Haus zu bauen: Gutes tatest du, dass dies in deinem Herzen aufkam.
9 Nur, du,
du baust das Haus nicht, sondern dein Sohn, der aus deinen Weichen herausgeht,
er, er wird Meinem Namen das Haus bauen.
10 Und Jewe
machte Sein Wort erstehen, das Er geredet hatte, und so erstand ich an meines
Vaters David statt und sitze auf dem Thron Israels, so wie Jewe geredet hatte,
und ich baute dem Namen Jewes, des Elohim Israels, das Haus.
11 Und ich
stellte dort die Lade auf, worin der Bund Jewes ist, den Er mit den Söhnen
Israels geschnitten hat.
…
Jewe wohnt
im Wetterdunkel (Vers 1). Davon lesen wir auch in 2. Mose 20:21, 5. Mose 5:22
und Psalm 97:2. Salomo wollte vermutlich ausdrücken, dass Jewe zwar verhüllt
ist, nun aber im Tempel Sein Licht gebe, sodass man Ihn erkennen könne. Dort
war man vor dem Angesicht Jewes. Gleichwohl war Er im Allerheiligsten verborgen
und konnte Seine Herrlichkeit nur an Seinem Wort und Wirken und Seinen Gaben
und Segnungen erkannt werden. Auch das Gesetz war nur ein Schatten des
zukünftigen Guten (Heb. 10:1). Inzwischen aber ist Jesus gekommen und der Weg
durch den Vorhang hindurch offen (Heb. 10:20).
Uns ist
Gott nicht verhüllt: „Wenn aber unser Evangelium auch verhüllt ist, so ist es
denen verhüllt, die umkommen, in welchen der Gott dieses Äons die Gedanken der
Ungläubigen blendet, damit ihnen der Lichtglanz des Evangeliums der Herrlichkeit
des Christus nicht erstrahle, der das Abbild des unsichtbaren Gottes ist. ...
(Aber) Gott, der gebot: Aus der Finsternis leuchte das Licht, der lässt es in
unseren Herzen aufleuchten zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit
Gottes im Augesicht Jesu Christi“ (2. Kor. 4:3 - 6).
Salomos Gebet
12 Und Salomo
nahm Stand angesichts des Altars Jewes, der ganzen Versammlung Israels
gegenwärtig, und breitete seine Hände aus.
13 Denn
Salomo hatte ein Becken (eine Plattform) aus Kupfer gemacht und es in die Mitte
der Einfriedung gegeben: fünf Ellen war seine Länge und fünf Ellen seine Breite
und drei Ellen seine Höhe; und er nahm Stand darauf (auf der Plattform) und
kniete sich hin auf seine Knie, der ganzen Versammlung Israels gegenwärtig, und
breitete seine Hände aus den Himmeln zu
14 und
sprach: Jewe, Elohim Israels, es ist kein Gott wie Du in den Himmeln und auf
der Erde, Hüter des Bundes und der Huld Deinen Dienern, die Dir angesichts mit
all ihrem Herzen wandeln,
15 der Du
hütetest Deinem Diener David, meinem Vater, was Du zu ihm geredet hast; und Du
redetest mit Deinem Mund, und mit Deiner Hand erfülltest Du's, wie an diesem
Tag (zu ersehen ist).
16 Und nun,
Jewe, Elohim Israels, hüte Deinem Diener David, meinem Vater, was Du zu ihm
geredet hast, sprechend: Nicht wird dir abgeschnitten ein Mann Mir angesichts,
der auf dem Thron Israels sitzt, jedoch nur, wenn deine Söhne ihren Weg hüten,
in Meiner Zielanweisung (Tora) zu gehen, so wie du mir angesichts wandeltest.
17 Und nun,
Jewe, Elohim Israels, in Treue verbunden sei Dein Wort, das Du zu Deinem
Diener, zu David, geredet hast.
18 (Ist's)
gewiss, dass der Elohim samt dem Menschen auf der Erde wohnt? Da! Die Himmel
und die Himmel der Himmel, als Gefäß fassen sie Dich nicht, gar denn dieses
Haus, das ich gebaut habe.
19 Und doch
wendest Du Dich zum Gebet Deines Dieners und zu seinem Ruf um Gnade, Jewe, mein
Elohim, zu hören auf das helltönende, dringliche Flehen und auf das Gebet, das
Dein Diener Dir angesichts betet,
20 dass Deine
Augen geöffnet seien zu diesem Haus hin tags und nachts, zu dem Ort hin, von
dem Du gesprochen hast, Deinen Namen dort festzulegen, zu hören auf das Gebet,
das Dein Diener zu diesem Ort hin betet.
21 Und Du
mögest hören auf die Anrufungen der Grade Deines Dieners und Deines Volkes Israel,
die sie zu diesem Ort hin beten; und Du, Du mögest hören von dem Ort Deines
Wohnsitzes, von den Himmeln her, und hörst Du's, so mögest Du verzeihen.
22 Wenn ein
Mann gegenüber seinem Genossen verfehlt und jener gegen ihn einen Eidfluch
erhebt, ihn (den Fluch) beeiden zu lassen, und der Eidfluch kommt zum Angesicht
Deines Altars in diesem Haus,
23 so mögest
Du, ja Du, hören von den Himmeln her und also tun und deine Diener richten,
dass Du es auf den Frevler zurückfallen lässt, seinen Weg auf sein Haupt
gebend, und dass Du den Gerechten rechtfertigst, ihm gemäß seiner
Rechtfertigung zu geben.
24 Und wenn
Dein Volk Israel angesichts des Feindes zerwuchtet wird, so denn sie Dir
gegenüber verfehlten, und sie kehren um und bekennen Deinen Namen und beten und
rufen um Gnade dir angesichts in diesem Haus,
25 so mögest
Du, ja Du, hören von den Himmeln her und die Verfehlung Deines Volkes Israel
verzeihen und sie zu dem Erdboden zurückbringen, den Du ihnen und ihren Vätern
gegeben hast.
26 Wenn der
Himmel verschlossen ist und es nicht regnet, so denn sie Dir gegenüber
verfehlten, und sie beten zu diesem Ort hin und bekennen Deinen Namen, ja
kehren von ihrer Verfehlung um, so denn Du sie demütig machst, 27 so mögest Du, ja Du, hören in den
Himmeln und die Verfehlung Deiner Diener verzeihen und Deines Volkes Israel --
denn Du weist ihnen den guten Weg an, auf dem sie gehen sollen --, und Du
mögest Regen geben auf Dein Land, das Du Deinem Volk als Losteil gegeben hast.
28 So denn
Hunger ist im Land, so denn eine Seuche ist, so denn Ausdörrung (Getreidebrand)
und Vergrünen ist, Heuschrecke und Käfer sind, so denn seine Feinde es (das
Volk) bedrängen im Land seiner Tore, sei's irgendeine Plage und irgendeine
Erkrankung:
29 Irgendein
Gebet, irgendein Ruf um Gnade von irgendeinem der Menschen und all Deinem Volk
Israel, da sie erkennen, ein jeder seine Plage und seine Schmerzen, und er
seine Hände ausbreitet zu diesem Hause hin,
30 so mögest
Du, ja Du, hören von den Himmeln her, der Basis Deines Wohnsitzes, und
verzeihen und jedermann gemäß all seinen Wegen geben, der Du sein Herz erkennst
-- denn du, Du allein erkennst das Herz der Söhne Adams --,
31 damit sie
Dich fürchten, um in Deinen Wegen zu gehen all die Tage, in denen sie leben auf
dem Angesicht des Erdbodens, den Du unseren Vätern gegeben hast.
32 Und auch
noch dem Ausländer sei’s, der nicht aus Deinem Volk Israel ist, so er aus
fernem Lande kommt um Deines großen Namens, und Deiner mächtigen Hand und
Deines ausgestreckten Armes willen: So sie kommen und beten zu diesen Hause
hin,
33 so mögest
Du, ja Du, hören von den Himmeln her, von der Basis Deines Wohnsitzes, und tun
gemäß allem, um was der Ausländer zu Dir ruft, damit alle Völker der Erde
Deinen Namen erkennen, Dich zu fürchten wie Dein Volk Israel, und dass sie
erkennen, dass Dein Name ausgerufen ist über diesem Haus, das ich gebaut habe.
34 So denn
Dein Volk herausgeht zum Streit wider seine Feinde auf dem Weg, den Du sie
entsendest, und sie beten zu Dir zu dieser Stadt hin, die Du erwähltest, und zu
diesem Haus hin, das ich in Deinem Namen gebaut habe, 35 so mögest Du hören von den Himmeln her ihr Gebet und ihren Anruf
um Gnade und ihr Recht herstellen.
36 So denn
sie verfehlen Dir gegenüber -- denn da ist kein Mensch, der nicht verfehlt --
und Du gegen sie zürnst und sie dahingibst angesichts des Feindes und ihre
Fänger sie gefangen führen zu einem Land, fern oder nah,
37 und sie
wenden ihr Herz in dem Land, wo sie gefangen sind, und rufen um Gnade zu Dir im
Land ihrer Gefangenschaft, sprechend: Wir verfehlten, wir verkrümmten (den
geraden Weg) und frevelten!
38 und sie
kehren zu Dir um mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele im Land
ihrer Gefangenschaft, wohin man sie gefangen geführt hat, und sie beten zu dem
Land hin, das Du ihren Vätern gegeben hast, und zu der Stadt hin, die Du
erwählt hast, und zum Haus hin, das ich in Deinem Namen gebaut habe.
39 so mögest
Du hören von den Himmeln her, von der Basis Deines Wohnsitzes, ihr Gebet und
ihre Rufe um Gnade und ihr Recht herstellen und Deinem Volk verzeihen, worin es
dir gegenüber verfehlte.
40 Nun, mein
Elohim, mögen doch Deine Augen geöffnet sein und Deine Ohren aufmerken auf das
Gebet hin an diesem Ort.
41 Und nun
erstehe, Jewe Elohim, zu Deiner Ruhestätte hin, Du und die Lade Deiner Stärke!
Deine Priester, Jewe Elohim, bekleiden sich mit Retten (rettendem Dienst), und
Deine Huldiger freuen sich an Gütern.
42 Jewe
Elohim, nicht weise ab das Angesicht Deines Gesalbten, gedenke der Hulderweise
an Deinen Diener David.
…
Mit diesem
ehrfurchtsvollen Gebet pries der König Salomo die Größe und Herrlichkeit Jewes,
Sein Erbarmen und Seine große Treue sowie die Bedeutung des Tempels als
Wohnsitz Jewes sowie als Anbetungsstätte in allen Wechselfällen des Lebens der
Menschen und des Volkes Israel.
Dabei griff
er auf die Verheißung zurück, dass immer ein Nachkomme Davids auf dem Thron
Israels sitzen werde (Vers 16; 2. Sam. 7:16; Ps. 89:37; 132:11, 12). Die
lückenlose Reihe der Nachkommen Davids ist in Matthäus 1:7 - 16 und Lukas 3:23
- 37 bis hin zu Jesus Christus, dem ausdrücklichen Sohn Davids und eigentlichen
König Israels, aufgeführt.
Salomo war
sich der Dimensionen einerseits der Himmel der Himmel und andererseits des
Tempels sehr wohl bewusst (Vers 18). Umso erstaunlicher war es ihm, dass Jewe
in diesem Haus zu Jerusalem zu finden sein und auf die Gebete der Menschen
hören wird (Ver 19), gar dass das, was Er im Tempel hört, von Ihm in Seiner
Herrlicheit in den Himmeln gehört wird.
Überaus
wundersam war dem Salomo zudem, dass der Elohim Sich zur Erde herabneigt und
samt den Menschen wohnt (Vers 18); genau dies hatte Jewe zugesagt: „Und Ich
werde in der Mitte der Söhne Israels wohnen, und Ich werde ihnen zum Elohim.
Und sie erkennen, … dass Ich in ihrer Mitte wohne, Ich, Jewe, ihr Elohim"
(2. Mose 29: 45, 46). Dies wurde in besonderer Weise wahr, als Jesus Chistus
auf der Erde weilte: „Das Wort wurde Fleisch und zeltete unter uns, und wir
schauten Seine Herrlichkeit -- wie die Herrlichket des Einziggezeugten vom
Vater -- voller Gnade und Wahrheit" (Joh. 1:14). Und es wird wiederum wahr
werden, wenn Jesus im tausendjährigen Königreich im Tempel wohnt (Hes. 43:7;
Jes. 6:1).
Sich den
Wegen Jewes mit Israel unterordnend, nämlich dass sie im Falle von Verfehlungen
aus ihrem Land vertrieben werden, war es für Salomo gewiss, dass Er sie aus der
Gefangenschaft in fernen Ländern auch wieder zurückbringen wird, wenn sie
umsinnen und demütig geworden sind (Verse 25, 26, 36 - 38). Denn Salomo kannte
die Heilige Schrift und glaubte, was Mose gesprochen hatte (5. Mose 28: 36, 37,
64).
Das im
Tempel konzentrierte Heil Israels galt auch den Ausländern, die Jewe fürchten
(Vers 33). Wir denken dabei zum Beispiel an Naeman, den Heeresfürsten Arams (2.
Kön 5:14, 15), und an den Kämmerer aus Äthiopien (Ap. 8:26 - 39), des Weiteren an
die Ausländer, die sich im Königreich Jewe anschließen (Jes. 56: 1 - 7), ist
Israel doch zum Segen für alle Nationen gesetzt (1. Mose 12:3) und wird es sie
allesamt zu Jüngern Jesu machen (Mat. 28:19).
Kapitel 7
Jewes Herrlichkeit erfüllt den Tempel
1 Und als
Salomo vervollständigt hatte zu beten, da stürzte das Feuer aus den Himmeln
herab und fraß das Hinaufzuweihende und die Opfer, und mit Herrlichkeit Jewes
wurde das Haus erfüllt.
2 Und nicht
konnten die Priester ins Haus Jewes kommen, denn die Herrlichkeit Jewes
erfüllte das Haus Jewes.
3 Und alle
Söhne Israels sahen das Herabstürzen des Feuers und die Herrlichkeit Jewes über
dem Haus; da beugten sie sich, die Nasen zur Erde hin auf das Steinpflaster zu,
und warfen (huldigend) sich hin, und Dank (erging) an Jewe, denn gut ist Er,
denn für äonisch ist Seine Huld.
…
Alle diese
Ereignisse dokumentierten eindeutig, dass Jewe, der Elohim Israels, den Tempel
zu Seinem Wohnsitz genommen und ihn damit geheiligt hatte, insofern alle
Geschehnisse bezeugten früheren Hergängen glichen.
So erschien
dem Volk in der Wildnis nach der Ankündigung des Manna die Herrlichkeit Jewes
in einer Wolke (2. Mose 16:10). Nach den ersten Opfern Aarons und seiner Söhne
erschien die Herrlichkeit Jewes allem Volk und ging vom Angesicht Jewes Feuer
heraus, das die Gaben auf dem Altar fraß (3. Mose 9: 23, 24). Auf den Alter,
den David auf der Tenne Ornans erbaut hatte, war Feuer von den Himmeln her
gefallen (1. Chron. 21:26). Nach der Überführung der Lade und der vollständigen
Einrichtung der heiligen Stätten wurde das Haus von einer Wolke, sicherlich
einer lichten Wolke, erfüllt (2. Chron. 5:13, 14). Die Wolke brachte
Herrlichkeit zum Ausdruck und war von der Herrlichkeit Jewes nicht zu trennen
(4. Mose 17:7).
Und jetzt
geschah es nochmals, dass die Herrlichkeit Jewes das Haus erfüllte (Verse 1 +
2) und über dem Haus stand (Vers 3), gewiss in Gestalt einer Wolke oder
Wolkensäule.
Weit
vorausgreifend, denken wir auch daran, dass die Wolke der Herrlichkeit Gottes
bei der Verklärung Jesu erschien und Er und Petrus, Jakobus und Johannes von
einer lichten Wolke beschattet wurden und eine Stimme aus der Wolke ertönte:
„Dies ist Mein geliebter Sohn, an dem Ich Mein Wohlgefallen habe; hört auf
Ihm!" (Mat. 17:5). Und bei Seiner Himmelfahrt wurde Jesus emporgehoben und
von einer Wolke aufgenommen (Ap. 1:9).
Die Opfer und des Fest
4 Und der
König und all das Volk opferten Opfer angesichts Jewes.
5 Und der
König Salomo opferte als Opfer 22.000 des Rindviehs und 120.000 des Kleinviehs;
und so weihten sie das Haus des Elolim ein, der König und all das Volk.
6 Und die
Priester obstanden ihren Obhutschaften und die Leviten, (ausgerüstet) mit
Musikinstrumenten Jewes, die der König David gemacht hatte, um Jewe zu danken
-- denn für äonisch ist Seine Huld! --. (zu danken) mit den Lobliedern Davids,
mit den ihnen zur Hand (gegebenen). Und die Priester trompeteten ihnen
gegenwärtig, und all Israel, sie standen.
7 Und Salomo
heiligte die Mitte des Vorhofs, der angesichts des Hauses Jewes war, denn dort
machte er die Hinaufzuweihenden und die Fettstücke der Friedensgaben bereit,
denn der kupferne Altar, den Salomo gemacht hatte, konnte (all) das
Hinaufzuweihende und die Spende (Speiseopfer) und die Fettstücke nicht fassen.
8 Und Salomo
beging das Fest in jener Zeit sieben Tage lang und all Israel mit ihm; eine
überaus große Versammlung war's, von (dort an, wo man gen) Chamat (an der
Nordgrenze) bis zum Bach Ägyptens (Wadi el-Arisch) kommt.
9 Und sie
hielten am achten Tag einen Enthaltsamkeitstag; denn die Einweihung des Altars
begingen sie sieben Tage und das Fest sieben Tage.
10 Und am
dreiundzwanzigsten Tag des siebenten Monats entsandte er das Volk zu ihren
Zelten, erfreut und guten Herzens aufgrund des Guten, das Jewe dem David und
dem Salomo getan hatte und Israel, Seinem Volk.
11 So
vervollständigte Salomo das Haus Jewes und das Haus des Königs; und bei all
dem, was Salomo ins Herz kam, es im Haus Jewes uud in seinem Haus zu tun, hatte
er Gelingen.
…
Herrliche
Feste! Feste über Feste! Glückliches Israel!
Über die im
Gesetz festgelegten Feste des siebenten Monats, Etanim, auch Tischri genannt
(September/Oktober), hinaus feierte Israel sieben Tage lang die
Tempelweihe.
Die Feste
gemäß der Tora waren:
- am 1. Tag
das Fest des Trompetenjauchzens, das Neujahrsfest (3. Mose 23:24),
- am 10.
Tag der Tag der Verschirmungen (Abschirmung der aufgrund von Schuld entstandenen Rechtsansprüche und
Gerichtsfolgen; Jom Kippur), an dem der
Hoheprieser in das Allerheiligste ging (3. Mose 23:27),
- vom 15.
bis 21. Tag fand das siebentägige Laubhüttenfest statt (3. Mose 23: 34 - 43),
- am 22.
Tag, von Fest der Hütten an gerechnet am 8. Tag, folgte der Enthaltsamkeitstag, an welchem man sich aller
Dienstarbeit zu enthalten hatte (Vers
9; 3. Mose 23:26; 4. Mose 29:35).
In diesem
Jahr kam noch das einmalige Fest der Weihe des Altars (2. Mose 29:37) und des
fertiggestellten Tempels hinzu (Vers 9), das wohl vom 8. bis 14. Etanim
begangen wurde.
Am 23. Tag
entließ der König das Volk zu ihren Zelten (Vers 10), nach
1. Könige
8:66 am 8. Tag, am 22. Etanim; mithin an diesen beiden Tagen.
Jewes Antwort auf Salomos Gebet
12 Und Jewe
erschien dem Salomo in der Nacht und sprach zu ihm: Ich hörte dein Gebet, und
Ich erwählte Mir diesen Ort für das Haus des Opfers.
13 Ja, (gebiete)
Ich Einhalt den Himmeln, dann kommt kein Regen, und ja, gebiete Ich über den
Grashüpfer, das Land zu fressen, und wenn Ich eine Seuche gegen Mein Volk
entsende:
14 Und so
sich Mein Volk beugt, über das Mein Name ausgerufen wird, und sie beten und Mein
Angesicht suchen und umkehren von ihren bösen Wegen, so werde Ich, ja Ich,
hören von den Himmeln her und ihre Verfehlung verzeihen und ihr Land heilen.
15 Nun, Meine
Augen werden geöffnet sein und Meine Ohren aufmerksam zum Gebet an diesem Ort
hin.
16 Und nun,
Ich erwählte und Ich heiligte dieses Haus, dass Mein Name dort befunden wird
bis zum Äon, und Meine Augen und Mein Herz werden dort befunden all die Tage.
17 Und du,
wenn du Mir angesichts gehst, so wie dein Vater David wandelte, zu tun gemäß
allem, was Ich dir gebot, und wenn du Meine Gebote und Meine Rechtsetzungen
hütest,
18 so mache
Ich erstehen den Thron deiner Königsherrschaft, so wie Ich David, deinem Vater,
einen Bund geschnitten habe, sprechend: Nicht wird dir abgeschnitten ein Mann
als Herrscher in Israel.
19 Wenn ihr,
ja ihr, (euch) aber abkehrt und Meine Satzungen verlasst und Meine Gebote, die
Ich euch vor’s Angesicht gab, und wenn ihr wandelt und anderen Elohim dient und
euch ihnen (huldigend) hinwerft,
20 so reiße
Ich sie aus aus Meinem Erdboden, den Ich ihnen gab, aus, und dieses Haus, das
Ich Meinem Namen geheiligt habe, werfe Ich von Meinem Angesicht hinweg, und Ich
gebe es zum Sprichwort und zum Gespött in all den Völkern.
21 Und dieses
Haus, das das oberste war einem jeden, der an ihm vorüberging -- ein jeder wird
sich entsetzen und sprechen: Weswegen tat Jewe solches diesem Land und diesem
Haus?
22 Und (dann
wird man) sprechen: Aufgrund dessen, dass sie Jewe, den Elohim ihrer Väter,
verließen, der sie aus dem Land Ägypten herausführte, und andere Elohim
festhielten und sich ihnen (huldigend) hinwarfen und ihnen dienten, darum ließ
Er all dieses Böse über sie kommen.
…
Ein klares
Wort, eine eindringliche Ermahnung! Schließlich kennt Jewe die Herzen der
Menschen. Ob Israel treu bleiben wird? Möge es stets Jewes Angesicht suchen
(Vers 14; Ps. 27:8)!
Was auch
immer geschehen sollte, Jewes Treue ist unverbrüchlich und währt bis hinein in
die Äonen des Königreichs auf dieser Erde und auf der neuen Erde.
Kapitel 8
Salomos Bauen
1 Und es
geschah am Ende von zwanzig Jahren (962 v. Chr.), dass Salomo das Haus Jewes
und sein Haus gebaut hatte.
2 Und die
Städte, die Churam (König von Tyrus) dem Salomo gegeben hatte: Salomo baute sie
aus und gab dort den Söhnen Israels Wohnsitz.
3 Und Salomo
ging gen Chamat Zobha (an der Nordgrenze Kanaans) und hatte Halt (hatte die
Gewalt) über sie.
4 Und er
baute Tadmor in der (nördlichen syrischen) Wildnis und alle Vorratsstädte, die
er in Chamat baute.
5 Und er
baute die obere Bejt Choron und die untere Bejt Choron (im Gebiet des Stammes
Ephraim) als befestigte Wehrstädte mit Mauern, Doppeltür und Riegel
6 und Baalat
(an der Grenze des Stammes Dan) und alle Vorratsstädte, die dem Salomo zu eigen
wurden, und alle Städte der Streitwagenschaft und die Städte der Berittenen und
alles, was Salomo anstrebte, ja anstrebte, es zu bauen in Jerusalem und im
Libanon und in all dem Land seiner Herrschaft.
…
Das
Königreich Israels hatte eine beachtliche Ausdehnung; man bedenke, dass Chamat
Zobha fast 500 km nördlich von Jerusalem lag und Tadmor (später als Palmyra
bekannt) etwa 250 km nordöstlich von Damaskus.
Die in Vers
2 erwähnten Städte, zwanzig an der Zahl, im Stammesgebiet Naphtalis, hatte
Salomo dem Churam gegen Baumaterial gegeben; der wollte sie aber nicht haben
und gab sie an Salomo zurück (1. Kön. 9:10 - 14).
Fronarbeiter
7 All das
übriggelassene Volk, das von dem Chititer (Hetiter) und dem Emoriter (Amoriter)
und dem Perisiter und dem Chiwiter und dem Jebusiter, die nicht aus Israel
waren,
8 aus ihren
Söhnen, die nach ihnen im Land übrig gelassen waren, die durch die Söhne
Israels nicht alldahingemacht wurden, sie brachte Salomo als Fronschaft hinauf;
so ist's bis zu diesem Tag.
9 Aber aus
den Söhnen Israels gab Salomo keine zu Dienern für seinen Auftrag, denn sie
waren Mannen des Streits und Fürsten seiner Drei-Mann-Kampfeinheiten und
Fürsten seiner Streitwagen und seiner Berittenen.
10 Und dies
waren die Fürsten der Oberen, die dem König Salomo zu eigen waren: 250, die im
Volk Waltenden.
…
Die
Fronarbeiter wurden, wie damals im Vorderen Orient üblich, im Königreich
Israels aus den Völkern ausgehoben, die bei der Landnahme nicht ausgerottet
worden waren (Ri. 3:1 - 5). Salomo hatte weitere Obwaltende, so 3.300 (1. Kön.
5:30) und 550 (1. Kön. 9:23) sowie 3.600 Aufseher aus den Kanaanitern (2.
Chron. 2:17).
Umzug der Tochter des Pharaos
11 Und Salomo
brachte die Tochter des Pharaos herauf aus der Stadt Davids zu dem Haus, das er
ihr gebaut hatte, denn er sprach: Nicht soll mir wohnen eine Frau im Haus
Davids, des Königs Israels, denn heilig sind diese Orte, zu denen die Lade
Jewes gekommen war.
…
Die Lade
stand vor ihrer Überführung in den Tempel in der Stadt Davids (5:2), die mithin
geheiligt war. Darum sollte die ägyptische Frau Salomos nun nicht mehr länger
im ehemaligen Palast Davids -- diesen gewissermaßen entweihend -- wohnen (1.
Kön. 7:8; 9:24).
Der Opfer- und Tempeldienst
12 Damals
weihte Salomo Hinaufzuweihende dem Jewe hinauf auf dem Altar Jewes, den er
angesichts der Halle gebaut hatte,
13 und zwar
gemäß der Sache des Tages jeweils an ihrem Tag, hinaufzuweihen gemäß dem Gebot
Moses für die Sabbate und für die Monatsanfänge und für die bezeugten
(Festzeiten) dreimal im Jahr: am Fest der ungesäuerten (Brote) und am Fest der
Siebener (Wochen) und am Fest der Hütten.
14 Und gemäß
der Anordnung seines Vaters David stellte er auf: die Abteilungen der Priester
für ihre Dienste und die Leviten für ihre Obhutschaften, zu loben und zu
amtieren den Priestern gegenwärtig bezüglich der Sache des Tages jeweils an
ihrem Tag, und die Torhüter in ihren Abteilungen, für Tor und Tor, denn also
war das Gebot Davids, des Mannes des Elohim.
15 Und nicht
kehrten sie sich ab vom Gebot des Königs über die Priester und die Leviten
bezüglich einer jeden Sache und bezüglich der Schätze.
16 Und so
wurde bereitet (kam zustande) all der Auftrag Salomos bis zu dem Tag des
Fundierens des Hauses Jewes und bis zu seinem Vervollständigtsein; vollkommen
war das Haus Jewes.
…
Damals war
es Ausdruck des Glaubens, Jewe viele Opfer darzubringen. Heute preisen wir Gott
für das Opfer Jesu, mit welchem alles vollbracht wurde.
Damals gab
es heilige Orte, wie insbesondere den Tempel. Heute gibt es solche nicht mehr,
die Gläubigen sind die Heiligen (Röm. 1:7; 1. Kor. 1:2), ihr Körper ist ein
Tempel des heiligen Geistes (1. Kor. 3:16; 6:19).
Salomos Schiffe und ihre Fahrten
17 Damals
wandelte Salomo gen Ezjon Gebher und gen Ejlot (Ejlat) (Hafenstädte am
nördlichen Ende des Roten Meers), die am Gestade des Meeres liegen im Land
Edom.
18 Und Churam
entsandte ihm durch die Hand seiner Diener Schiffe und meereskundige Diener;
sie kamen mit den Dienern Salomos gen Ophir und nahmen von dort 450 Barren (1
Barren = vmtl. 36 kg) Gold und brachten es zum König Salomo.
…
Vergleiche
1. Könige 9:26 - 28.
Das Land
Ophir lag an der Ostküste Afrikas, in Jemen oder an der Westküste Indiens, nach
Josephus Flavius Ant. VIII 6, 4 in Indien.
Möglicherweise
ließ der König Churam von Tyrus die Schiffe und das Holz zum Schiffbau über den
Nil und den Kanal, der den Nil mit dem Roten Meer verband, nach Ejzon Gebher
und Ejlot schaffen.
König
Salomo unterhielt auch noch eine Flotte, die nach Tarschisch (Hafenstadt an der
Mündung des Guadalquivir an der iberischen Westküste) fuhr (1. Kön. 10:22).
Kapitel 9
Die Königin von Schebha kommt zu Salomo
1 Und die
Königin von Schebha (am Schilfmeer gelegenes Königreich) hörte das Hörensagen
über Salomo und kam, um Salomo mit Rätseln zu erproben, nach Jerusalem; sie kam
inmitten überaus schwerer Wappnung (ein Heer, ein Tross mit reichen Gütern,
gewappnet gegen alle Gefahren und Nöte) und mit Kamelen, die Balsamspezereien
und Gold in Menge trugen und kostbares Gestein. Und sie kam zu Salomo und
redete mit ihm alles, was in ihrem Herzen war.
2 Und Salomo
gab ihr Aufschluss, all ihre Worte (beantwortend); und nicht wurde eine Sache
befunden, die dem Salomo verborgen war, über die er ihr nicht Aufschluss gab.
3 Und die
Königin von Schebha sah die Weisheit Salomos und das Haus, das er gebaut hatte,
4 und die
Speise seines Tiches und die Sitzplätze seiner Diener und den Standplatz seiner
Amtierenden und ihre Bekleidungen und seine Mundschenken und ihre Bekleidungen
und sein Obergemach, von dem er zum Haus Jewes hinaufstieg, und so verschlug es
ihr den Atem.
5 Und sie
sprach zu dem König: Wahrheit ist das Wort, das ich in meinem Land gehört habe
über deine Worte (oder: deine Sachen) und über deine Weisheit.
6 Aber nicht
glaubte ich ihren Worten, bis ich kam und meine Augen es sahen, und da! Noch
nicht einmal die Hälfte deiner gemehrten Weisheit wurde mir berichtet; du
fügtest über das Gehörte hinaus, das ich hörte, hinzu.
7 Glückselig
deine Mannen und glückselig diese deine Diener, die stets dir angesichts
stehen, und die, die deine Weisheit hören!
8 Jewe, dein
Elohim, sei gesegnet, Er, der Gefallen an dir hatte, dich auf Seinen Thron zu
geben als König für Jewe, deinen Elohim. Infolge der Liebe deines Elohim zu
Israel, es für äonisch aufzustellen, gab Er dich als König über sie, Gericht
und Rechtfertigung auszuüben.
9 Und sie
gab dem König 120 Barren Gold und Balsamspezereien in Menge überaus und
kostbares Gestein; er gab nichts (Gleiches) wie jener Balsam, den die Königin
Schebhas dem König Salomo gab.
10 Und auch
noch die Diener Churams und die Diener Salomos, die Gold aus Ophir brachten, brachten
Algumhölzer (Sandelhölzer) und kostbares Gestein.
11 Und der
König machte aus den Algumhölzern Hochwege (Aufgänge) für das Haus Jewes und
für das Haus des Königs und Harfen und Lauten für die Liedervortragenden, und
nicht waren solche wie sie vordern im Land Juda gesehen worden.
12 Und der
König Salomo gab der Königin von Schebha alles, was ihr wohlgefiel, ja was sie
erfragte, abgesehen von (dem für alles), was sie zum König gebracht hatte. Und
sie kehrte um und ging zu ihrem Land, sie und ihre Diener.
...
Wie auch in
1. Könige 10:1 - 13 berichtet, stellte die Königin von Schebha dem Salomo
Rätselfragen, erprobte sie seinen Scharfsinn und gewann sie Hochachtung vor
ihm; sie erkannte aber auch den Zusammenhang mit dem Glauben an Jewe, den
Elohim Israels (Verse 7 + 8).
Jeder Leser
fragt sich, wer war diese Königin und über welches Land herrschte sie? Nach
Josephin Flavius Ant. VIII 6,5 war sie „die Beherrscherin von Ägypten und
Äthiopien“. Auf jeden Fall war sie eine bedeutende Frau, denn sie wird sogar
als Zeugin im Gericht auftreten, wie unser Herr Jesus Christus ankündigte:
"Die Königin des Südens wird mit den Männern dieser Generation zum Gericht
auferweckt werden und wird sie verurteilen; denn sie kam von den Enden der
Erde, um die Weisheit Salomos zu hören; und siehe, hier ist mehr als
Salomo!" (Luk. 11:31; Mat. 12:42).
Wer war
sie? Wahrscheinlich Hatschepsut, die zur Zeit Salomos (985 - 946 v. Chr.) in
Ägypten regierte, und zwar nach dem Tode ihres Mannes, des Pharaos Thutmosis II
(978 - 974), von 973 bis 952 v. Chr. Dieser Pharao war mit seiner Halbschwester
Hatschepsut, der ältesten Tochter des Thutmosis I, verheiratet. Salomo hatte
eine andere Tochter des Thutmosis I zur Frau genommen (1. Kön. 3:1; 7:8; 2.
Chron. 8:11).
Als
Thutmosis II 974 v. Chr. starb, war sein von einer Nebenfrau geborener, noch
jugendlicher Sohn Thutmosis III (Schischaq; 975 - 922 v. Chr.) bereits
Mitregent. Er blieb es auch bezüglich der Hatschepsut, die als Witwe des
Pharaos die Insignien der Gottesgemahlin trug. Sie legte im zweiten Jahr diese
Insignien ab und übernahm 971 v. Chr. „Zepter und Krone", die Insignien
und den Titel des Pharao. Ihr einziger Kriegszug, den sie unternahm, war der
gegen Nubien, wo es zu Aufständen gekommen
war. Die ägyptische Herrschaft in Nubien wurde durch die Regierung der
Hatschepsut offenbar so gefestigt, dass sie auch als Königin Oberägyptens und
Nubiens galt. Biblisch wird sie als Königin Schebhas -- und nicht Ägyptens --
bezeichnet (1. Kön. 10:1; 2. Chron. 9:1). Das ist verständlich, da um 960 v.
Chr. Thutmosis III bereits über 20 Jahre alt war und in seiner Mitregentschaft
als Pharao angesehen wurde. Die Bezeichnung Schebha steht für einen größeren
Bereichvon Oberägypten bzw. Nubien.
Salomos Reichtum; sein Thron
13 Und das
Gewicht des Goldes, das dem Salomo in e i
n e m Jahr einkam, war 666 Barren Gold,
14 abgesehen
von dem, was die Mannen der (den Handelsmarkt) Erkundenden und die Händler
brachten. Und all die Regenten Arabhs (Arabiens) und die Statthalter des Landes
brachten dem Salomo Gold und Silber.
15 Und der
König Salomo machte 200 Langschilde aus ausgeschmolzenem Gold; 600 Schekel (1
Schekel = vmtl. 12g) ausgeschmolzenes Gold brachte er auf den einzelnen
Langschild auf;
16 und 300
Großschilde aus ausgeschmolzenem Gold; 300 (Halb-Schekel) Gold brachte er auf
jeden einzelnen Großsschild auf. Und der König gab sie in das Libanon-Waldhaus.
17 Und der
König machte einen großen Thron aus Elfenbein und überzog ihn mit reinem Gold.
18 Und sechs
Stufen hatte der Thron, und einen Fußuntersatz hatte der Thron -- (mit einer)
Einfassung (versehen) --, und Handgriffe waren diesseits und jenseits der
Stätte des Sitzens, und zwei Löwen standen neben den Handgriffen,
19 und zwölf
Löwen standen dort auf den sechs Stufen diesseits und jenseits; nicht ist
es ebenso gemacht worden für irgendein Königtum.
20
Und alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold, und alle Geräte des
Libanon-Waldhauses waren aus verschlossenem (beimengungsfreiem) Gold; kein
Silber war in den Tagen Salomos als etwas wertgerechnet.
21
Denn der König hatte Schiffe, die mit den Dienern Churams gen Tarschisch
fuhren; einmal in drei Jahren kamen Tarschisch-Schiffe, die Gold und Silber
trugen, Elfenbeinwaren und Affen und Pfauen.
22
Und der König Salomo war groß, mehr als alle Könige der Erde, bezüglich des
Reichtums und der Weisheit.
23
Und alle Könige der Erde suchten das Angesicht Salomos, seine Weisheit zu
hören, die der Elohim in sein Herz gegeben hatte.
24
Und sie brachten ein jeder seine Spende (Gabe): Geräte aus Silber und Geräte
aus Gold und Tuche (Gewänder), Rüstzeug und Balsamspezereien, Rosse und
Maulesel, die Sache (Menge) des Jahres in ihrem Jahr.
25
Und Salomo hatte 4.000 Boxen für Rosse und Streitwagen und 12.000 Berittene,
und er beließ sie in den Städten der Kriegsfahrzeuge und bei dem König in
Jerusalem.
26
Und er wurde Herrscher über all die Regenten vom Strom Euphrat bis zum Land der
Philister und bis zur Grenze Ägyptens.
27
Und der König gab (ebnete den Weg), dass das Silber in Jerusalem (an Menge) wie
die Steine war, und die Zedern gab er in Menge wie die Maulbeerfeigenbäume, die
in der Niederung waren.
28
Und man führte Rosse für Salomo aus Ägypten aus und aus all den Ländern.
...
Salomos
Tod
29
Und das Übrige der Sachgeschehen Salomos, die früheren und die späteren, sind
sie nicht aufgeschrieben in den Wortsammlungen Natans,
des Propheten, und in der Prophezeiung Achijas,
des Schiloniters, und in der Vision Jedajs, des Sehers, über Jarobham, den Sohn
Nebhaths?
30
Und Salomo regierte in Jerusalem über ganz Israel vierzig Jahre (985 - 946 v.
Chr.).
31
Und Salomo legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt seines
Vaters Davids; und sein Sohn Rechabham (Rehabeam) regierte an seiner statt.
…
Der Prophet Natan hatte wesentlich daran
mitgewirkt, dass Salomo König wurde (1. Kön. 1:11 - 31). Achija kündigte noch
zur Zeit Salomos die Reichsteilung an (1. Kön. 11: 30 - 40). Jedaj (Ido) war
Prophet und Seher zur Zeit Salomos bis zur Zeit Abhijas, des Königs Judas.
Es war nicht das Anliegen des Chronisten, über
Dinge zu berichten, worin Salomo versagt hatte, sondern es ging ihm um das
davidische Königtum als solches, das untrennbar mit dem Tempel verbunden war
und auf dem eine äonische Verheißung lag.
Kapitel 10
Rehabeam hört auf falschen Rat
1 Und Rechabham (Rehabeam) ging (945
v. Chr.) gen Schechem (Sichem), denn ganz Israel war gen Sichem gekommen, ihn
zum König zu machen.
2 Und es geschah: Als Jarobham
(Jarobeam), der Sohn Nabhaths (Nabats), es hörte – und er war noch in Ägypten, wohin
er entwichen war, weg vom Angesicht des Königs Salomo –, da kehrte Jarobeam aus
Ägypten zurück.
3 Und sie entsandten und riefen ihn; da kam Jarobeam und all Israel, und
sie redeten zu Rehabeam, sprechend:
4 Dein Vater verhärtete unser Joch; und nun, erleichtere den harten Dienst
deines Vaters und sein schweres Joch, das er auf uns gegeben hat, und wir
werden dir dienen.
5 Und er sprach zu ihnen: Weilt drei Tage, und dann kehrt zu mir zurück.
Und das Volk ging.
6 Und der König Rehabeam beriet sich mit den Ältesten, die angesichts
seines Vaters Salomo zu seiner Lebenszeit standen, sprechend: Welchen Rats seid
ihr, diesem Volk zu antworten?
7 Und sie redeten zu ihm,
sprechend: Wenn du zum Guten für dieses Volk wirst und Wohlwollen zu ihnen hast
und gute Worte zu ihnen redest, so werden sie dir zu Dienern sein all die Tage.
8 Er aber verließ den Rat der Ältesten, mit dem sie ihm geraten hatten, und beriet sich mit den Jungen, die samt ihm
groß geworden waren, mit denen, die ihm angesichts standen.
9 Und er sprach zu ihnen: Was für eines Rats seid ihr? (Sprecht), sodass
wir diesem Volk antworten, denen, die zu mir geredet haben, sprechend: „Erleichtere
das Joch, das dein Vater uns aufgelegt hat.“
10 Und die Jungen, die samt ihm groß geworden waren, redeten mit ihm,
sprechend: So sprichst du zu dem Volk, zu denen, die zu dir geredet haben,
sprechend: „Dein Vater machte unser Joch schwer, du aber, erleichtere das, was
auf uns ist!“ So sprichst du zu ihnen: „Mein kleiner Finger ist dicker als die
Lenden meines Vaters.“
11 Und nun, mein Vater lud ein schweres Joch auf euch, ich aber, ich
werde auf euer Joch hinzufügen; mein Vater züchtigte euch mit Peitschen, ich
aber mit Skorpionen (Geißeln).
...
So geht es in der
Welt zu, wenn man die Jungen für weiser hält als die Alten, und dies sogar in
Israel! Der Lauf der Weltgeschicke sollte uns nicht überraschen, wühlt doch die
Sünde im Fleisch des Menschen (Röm. 7:17, 20).
Rehabeam wird von
945 bis 929 v. Chr. König des Südreichs sein. Jarobeam (Vers 2) war der von
Salomo eingesetzte Obere über den Stamm Joseph, dem der Prophet Achija
ankündigte, dass er König über zehn Stämme werden wird (945 - 924 v. Chr.). Als
Salomo ihn deswegen zu töten suchte, floh er nach Ägypten (1. Kön. 11:26 - 40).
Die Teilung des Königreichs
12 Und Jarobeam und
all das Volk kamen zu Rehabeam am dritten Tag, so wie der König geredet hatte,
sprechend: Kehrt zu mir zurück am dritten Tag.
13 Und der König antwortete ihnen
hart, und der König Rehabeam verließ den Rat der Ältesten
14 und redete zu ihnen gemäß dem Rat der Jungen, sprechend: Ich mache
euer Joch schwer, und ich, ich werde auf ihm hinzufügen; mein Vater züchtigte
euch mit Peitschen, ich aber mit Skorpionen.
15 Und so hörte der König nicht auf das Volk, denn von Elohim her erfolgte
ein Sich-voneinander-Wegdrehen, damit Jewe Sein Wort erstehen mache (erfülle),
das Er durch die Hand Achijahus, des Schiloniters (aus der Stadt Schilo im
Gebiet Ephraims), zu Jarobeam, dem Sohn Nebhaths, geredet hatte.
16 Und als all Israel sah, dass der König nicht auf sie hörte, da antwortete
das Volk dem König, sprechend: Was ist unser Ausgleichsteil (Soll- und Habensaldo)
an David? Ja, wir haben kein Losteil am Sohn Jischajs; jedermann, zu deinen
Zelten, Israel! Nun siehe( nach) deinem Haus, David. Und all Israel ging zu
seinen Zelten.
17 Aber die Söhne Israels, die in den Städten Judas wohnten, über sie
regierte Rehabeam.
18 Und der König Rehabeam entsandte Hadoram, der über die Fronschaft
war, aber die Söhne Israels überschütteten ihn mit Gestein, sodass er starb;
und der König Rehabeam nahm alle Kraft zusammen, in den Wagen aufzusteigen, um
gen Jerusalem zu fliehen.
19 (Dies) war die Ausschreitung Israels gegen das Haus Davids bis zu
diesem Tag.
...
All dieses Geschehen war von
Jewe nach Seinem Heilsplan für Israel bewirkt. Heute noch schmerzt uns
Bibelleser, die wir das auserwählte Volk lieben, die Reichsteilung sehr. Aber
was Gott tut, das führt Er immer zu einem guten Ende. Seine Gedanken sind höher
und Seine Wege erhabener als unsere (Jes. 55:9).
Und auch dieses wissen wir: „Wie Wasserbäche, so ist das Herz eines Königs in
der Hand Jewes; auf alles zu, was Ihm gefällt, reckt Er es“ (Spr. 21:1).
Wir wissen sehr
wohl, dass die Auserwählten aus allen zwölf Stämmen Israels eines Tages ein
Segen für die ganze Erde sein werden (Off. 7:4 - 8), können uns aber des
Eindrucks nicht erwehren, dass die Nordstämme sich mit den Worten: „Wir haben
kein Losanteil am Sohn Jischajs“ (Vers 16) von der Verheißungslinie, die von
David bis Jesus reicht, losgesagt haben – jedenfalls vorläufig.
In den Städten
Judas wohnten auch Angehörige der anderen Stämme (Vers 17); sie unterstanden
Rehabeam. Und in den folgenden Jahren kamen noch etliche aus dem Norden in das
Reich Judas (11:13 - 17).
Kapitel 11
Verhinderung eines Krieges
durch Jewe
1 Und Rehabeam kam
gen Jerusalem und versammelte das Haus Juda und Benjamin, 180.000 auserwählte
Täter des Streits, um mit Israel zu streiten, das Königtum dem Rehabeam
zurückzubringen.
2 Aber da geschah das Wort Jewes zu Schemaja, dem Mann des Elohims,
sprechend:
3 Sprich zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König Judas, und zu ganz
Israel in Juda und Benjamin, sprechend:
4 So spricht Jewe: Nicht steigt ihr hinauf, und nicht streitet ihr mit euren
Brüdern; kehrt um, ein jeder zu seinem Haus, denn von Mir aus ist diese Sache
geworden. Da hörten sie auf die Worte Jewes und kehrten um, weg vom Zug gegen
Jarobeam.
...
Merken wir uns die
Worte: „Von Mir aus ist diese Sache geworden“ (Vers 4). Gott bewirkt alles nach dem Ratschluss
Seines Willens (Eph. 1:11), Er ruft alle Gedanken und Handlungen hervor.
„Alles, was Jewe gefällt, tut Er in den Himmeln und auf der Erde, in den Meeren
und allen Tumulten (allem mächtigen Hin- und Herwogen)" (Ps. 135:6; 115:
3).
Die Königsherrschaft Rehabeams
5 Und Rehabeam wohnte in
Jerusalem, und er baute Städte zu Festungen aus in Juda.
6 Und er baute Bejt Lechem und Ejtham und Teqoa
7 und Bejt Zur und Socho und Adulam
8 und Gat und Marescha und Siph
9 und Adorajim und Lachisch und Aseqa
10 und Zora und Ajalon und Chethron, die in Juda und Benjamin sind,
umwehrte Städte.
11 Und er gab den Umwehrungen Halt (machte sie stark) und gab Herzöge in
sie und Schätze (Vorräte) an Speise und Öl und Wein,
12 und in jede Stadt und Stadt Langschilde und Spieße; und er gab ihnen
Halt, die Menge überaus, und es wurde ihm Juda und Benjamin (zu eigen).
13 Und die Priester und die Leviten, die in ganz Israel waren, stellten
sich zu ihm, aus all ihrem Gebiet (kommend).
14 Denn die Leviten verließen ihre Triften und ihren Besitz und gingen
gen Juda und gen Jerusalem; denn Jarobeam und seine Söhne hatten sie vom
Priesterdienst für Jewe ausgeschlossen,
15 und er hatte (eigene) Priester für sich aufgestellt für die Kuppen und
für die Zottigen (Götzen darstellende Böcke) und für die Kälber, die er gemacht
hatte.
16 Und nach ihnen (kamen) aus allen Stämmen Israels die, die ihr Herz
gaben, Jewe, den Elohim Israels, zu suchen; sie kamen gen Jerusalem, Jewe, dem
Elohim ihrer Väter, zu opfern.
17 Und sie gaben der Königsherrschaft Judas Halt und festigten Rehabeam,
den Sohn Salomos, für drei Jahre, denn sie wandelten auf dem Weg Davids und
Salomos für drei Jahre.
18 Und Rehabeam nahm sich Machalat zur Frau, (die Tochter des) Sohnes
Jerimots, des Sohnes Davids und der Abhihajil, der Tochter Eliabhs, des Sohnes
Jischajs,
19 und sie gebar ihm Söhne: Jeusch und Schemarja und Saham.
20 Und nach ihr nahm er Maacha, die Enkeltochter Abhschaloms; und sie
gebar ihm Abhija und Ataj und Sisa und Schelomit.
21 Und Rehabeam liebte Maacha, die Enkeltochter Abhschaloms, mehr als
all seine Frauen und seine Nebenfrauen; denn er hatte sich achtzehn Frauen und
sechzig Nebenfrauen erhoben, und er machte geboren achtundzwanzig Söhne und
sechzig Töchter.
22 Und Rehabeam stellte auf, machte zum Haupt, Abhija, den Sohn Maachas,
zum Herzog inmitten seiner Brüder, denn um ihn zum König zu machen war's.
23 Und er (Rehabeam) hatte Verstand und breitete sich durch all seine
Söhne zu allen Ländern (Gegenden) Judas und Benjamins aus, zu allen umwehrten
(befestigten) Städten, und gab ihnen Kost (Unterhalt, Pfründe) in Menge, und er
erfragte (für sie) ein Getümmel (wogende Menge) von Frauen.
...
Jarobeam wollte verhindern, dass
die Nordstämme den Tempel weiterhin als die einzige Anbetungsstätte ansahen und
ihr Herz daher dem Rehabeam wieder zufiel. Deshalb machte er zwei
Kälber-Götzen, die er in seinem Gebiet aufstellte und zur Anbetung verordnete
(1. Kön. 12:26 - 32). Die Jewe treuen Priester und Leviten schloss er vom
Dienst aus, die daraufhin in den Süden zogen (Vers 13 - 17).
Immer wieder zogen an Jewe
Gläubige aus dem Norden in das Südreich (15:9; 30:11). Selbst wenn sich nur
einige von ihnen auf Dauer im Süden niederließen, so ist doch festzustellen,
dass dort Angehörige aller Stämme wohnten. Eine Anzahl von ihnen wohnte schon
zu Davids und Salomos Zeiten dort (10:17).
Kapitel 12
Angriff des Schischaq. Der Prophet Schemaja
1 Und es geschah: Als die Königsherrschaft Rehabeams bereitet
(gefestigt) war und als er stark und mächtig war, verließ er die Tora (Zielanweisung)
Jewes und all Israel mit ihm.
2 Und es geschah: Im fünften Jahr des Königs Rehabeam (941 v. Chr.) da
stieg Schischaq, der Regent Ägyptens (Thutmosis III, 952 - 922 v. Chr.), wider
Jerusalem hinauf, denn sie hatten gegen Jewe übertreten.
3 (Er kam) mit 1.200 Streitwagen und mit 60.000 Berittenen, und zahllos
war das Kriegsvolk, das mit ihm aus Ägypten kam: die Lubhimiter (afrikanischer
Stamm), die Sukijimiter (Volk aus Ägypten), und die Kuschiter (Nubier).
4 Und er eroberte die befestigten Städte von Juda und kam bis Jerusalem.
5 Und Schemaja, der Prophet, kam zu Rehabeam und zu den Fürsten Judas,
die zu Jerusalem hin versammelt waren, weg vom Angesicht Schischaqs, und sprach
zu ihnen: So spricht Jewe: Ihr, ihr verließet Mich, und gar noch Ich, ja Ich,
verließ euch, dass ihr in der Hand Schischaqs seid.
6 Und die Fürsten Israels und der König beugten sich und sprachen: Gerecht
ist Jewe.
7 Und indem Jewe
sah, dass sie sich gebeugt hatten, erging das Wort Jewes an Schemaja,
sprechend: Sie beugten sich; nicht verderbe Ich sie, und ich gebe ihnen
alsbald, dass sie zu Entronnenen werden, und nicht bricht Meine Zorneshitze
herein gegen Jerusalem durch die Hand Schischaqs.
8 Jedoch werden sie ihm zu Dienern, sodass sie Meinen Dienst erkennen
und den Dienst der Königtümer der Erde.
9 Und Schischaq, der Regent Ägyptens, stieg herauf wider Jerusalem und
nahm die Schätze des Hauses Jewes und die Schätze des Hauses des Königs; das
alles nahm er. Und er nahm die goldenen Großschilde, die Salomo gemacht hatte.
10 Und der König Rehabeam machte an ihrer statt Großschilde aus Kupfer
und bestimmte sie auf die Hand der Fürsten der Läufer, der Hüter der Tür des
Hauses des Königs.
11 Und es geschah: Sooft der König zum Haus Jewes kam, kamen die Läufer
und trugen sie herbei und brachten sie wieder zurück zur Kabine der Läufer.
12 Und weil er sich beugte, kehrte
der Zorn Jewes von ihm um, sodass Er ihn nicht gänzlich verdarb; und
auch noch in Juda waren gute Begebnisse.
...
Wir lasen in
Kapitel 11, Vers 17, dass die in den Süden Gezogenen drei Jahre lang auf dem
Weg Davids und Salomos wandelten, und nehmen daher an, dass auch Rehabeam so
lange treu gewesen war, bis er die Tora des Mose, die Zielanweisung Jewes,
verließ (Vers 1). Jewe ist langsam zum Zorn und sandte erst im fünften
Regierungsjahr Rehabeams, als das Böse in Juda ausgereift war (1. Kön. 14:22 - 24), den Pharao
als Sein Werkzeug und Seine Zuchtrute (Vers 2; 1. Kön. 14:25 - 28). Als der
König, die Fürsten und das Volk sich dem gerechten
Spruch Jewes beugten und sich Ihm demütig zuwandten, erwies Er ihnen Erbarmen
(Vers 7).
Aber eine
Erziehungsmaßregelung musste sein (Vers 8). Sie sollten Diener Ägyptens werden
(was vermutlich nicht lange währte) und den Dienst Jewes und den der
Königreiche der Erde erkennen, das heißt erfahren, wie es ist, wenn man Jewe
dient, und wie es ist, ausländischen Herrschern zu dienen. Im Übrigen ist aus
5. Mose 28:47, 48 zu entnehmen, dass, sollten sie Jewe nicht dienen, sie ihren
Feinden dienen müssen.
Nach der Umsinnung
Judas erbarmte Jewe Sich ihrer und tat Er ihnen mancherlei Gutes (Vers 12).
Regierungszeit und Tod
Rehabeams
13 Und der König
Rehabeam hielt sich in Jerusalem und regierte, denn ein Sohn von einundvierzig
Jahren war Rehabeam, als er König wurde, und siebzehn Jahre regierte er in
Jerusalem, der Stadt, die Jewe erwählt hatte aus allen Stämmen Israels, Seinen
Namen dort festzulegen. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Amoniterin.
14 Und er tat das Böse, denn nicht bereitete er sein Herz, Jewe nachzuforschen.
15 Und die Sachgeschehen Rehabeams, die ersten und die späteren, sind
sie nicht aufgeschrieben in den Wortsammlungen Schemajas, des Propheten, und
Idos (Jedajs), des Sehers, zum Registrierten hinzu? Und die Kämpfe Rehabeams
und Jarobeams (währten) all die Tage.
16 Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern (929 v. Chr.) und wurde
begraben in der Stadt Davids; und sein Sohn Abhija regierte an seiner statt.
...
Rehabeam regierte von 945 bis
929 v. Chr.
Schemaja hatte verhindert, dass
Juda nach der Reichsteilung Krieg gegen die Nordstämme führte (11:2; 1. Kön.
12:22) und ein Wort angesichts der anrückenden Ägypter gesagt (12:5 - 7).
Ido (Jedaj) war Prophet und Seher
zur Zeit Salomos bis zur Zeit Abhijas (9:29; 13:22).
Kapitel 13
Abhija von Juda
1 Im achtzehnten Jahr des Königs Jarobeam (929 v. Chr.), da wurde Abhija
König über Juda;
2 drei Jahre regierte er in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war
Michajahu, Tochter Uriels, sie war aus Gibha (Gibea). Und es war Streit
zwischen Abhija und Jarobeam.
3 Und Abhija nahm den Streit auf mit einem Heer Kampfesmächtiger
400.000 erwählte (auserlesene) Mannen. Und Jarobeam rüstete gegen ihn zum
Streit mit 800.000 erwählten Mannen, Mächtige des Heeres.
4 Und Abhija stellte sich oben auf den Berg Zemarajim auf, der im Bergland
Ephraims ist, und sprach: Hört mich, Jarobeam und Israel!
5 (Ist's) nicht an euch, zu erkennen, dass Jewe, der Elohim Israels, dem
David das Königtum über Israel für äonisch gegeben hat, ihm und seinen Söhnen,
in einem Salzbund?
6 Aber Jarobeam, der Sohn Nebhats, der Diener Salomos, des Sohnes Davids,
erhob und empörte sich wider seinen Herrn.
7 Und zu ihm hin wurden leerseiende (nichtswürdige) Mannen versammelt,
Söhne der Niedertracht, und sie festigten sich wider Rehabeam, den Sohn
Salomos; Rehabeam aber war ein Jüngling und zarten Herzens, und nicht hielt er
sich ihnen angesichts.
8 Und nun sprecht ihr davon, euch zu halten angesichts des Königtums Jewes in der Hand der Söhne
Davids, und ihr seid viel Getümmel, und mit euch sind Kälber aus Gold, die
Jarobeam euch zu Elohim gemacht hat.
9 Habt ihr nicht versprengt (vertrieben) die Priester Jewes, die Söhne Aarons
und die Leviten, und euch Priester gemacht wie die Völker der Erde? Ein jeder,
der kam, seine Hand zu füllen (sich zum Priester weihen zu lassen) mit einem
Farren, einem Sohn der Rinder, und sieben Widdern, er wurde Priester der
Nicht-Elohim.
10 Wir aber -- Jewe ist unser Elohim, und nicht verließen wir Ihn, und
als Priester amtieren dem Jewe die Söhne Aarons und die Leviten in ihrem Auftrag.
11 Und sie zerräuchern dem Jewe Hinaufzuweihende (Brandopfer) Morgen für
Morgen und Abend für Abend, und (sie bereiten) duftendes Räucherwerk und die
Anordnung des Brotes auf dem reinen Tisch und den goldenen Leuchter und seine
Leuchten, sie Abend für Abend anzuzünden, denn wir hüten, (ja haben) die Obhut
für Jewe (inne), unseren Elohim, ihr aber, ihr verließet Ihn.
12 Und da! Mit uns zuhäupten ist der Elohim und Seine Priester und die
Trompeten des Streitjauchzens (Kampfesgeschmetters), streitjauchzten wider euch. Söhne Israels,
streitet nicht gegen Jewe, den Elohim eurer Väter, denn nicht werdet ihr
Gelingen haben.
13 Aber Jarobeam ließ den Lauertrupp sich kreisförmig wenden, um hinter
sie zu kommen, sodass sie angesichts Judas waren und der Lauertrupp hinter
ihnen war.
14 Und Juda wandte sich, und da! Ihnen kam der Streit vorne und hinten
an; und sie schrien zu Jewe, und die Priester trompeteten mit den Trompeten.
15 Und die Mannschaft Judas, sie streitjauchzten. Und es geschah: Im Streitjauchzen der Mannschaft
Judas, da zerwuchtete der Elohim den Jarobeam und all Israel angesichts Abhijas
und Judas.
16 Und die Söhne Israels flohen, weg vom Angesicht Judas, und Elohim gab
sie in deren Hand.
17 Und inmitten von ihnen schlugen Abhija und sein Kriegsvolk einen
vielfachen Schlag, und es fielen Durchbohrte aus Israel: 500.000 der erwählten
Mannschaft.
18 So wurden die Söhne Israels in jener Zeit gebeugt, aber die Söhne
Judas wurden gefestigt, denn sie hatten sich auf Jewe, den Elohim ihrer Väter,
gelehnt.
19 Und Abhija verfolgte Jarobeam hinter (ihm) her und eroberte von ihm
Städte: Bejt-El und ihre Tochterstädte und Jeschana und ihre Tochterstädte und
Ephron und ihre Tochterstädte.
20 Und nicht behielt Jarobeam fortan Kraft in den Tagen Abhijas, und
Jewe zerwuchtete ihn, sodass er starb (924 v. Chr.).
21 Und Abhija hielt sich; und er erhob sich vierzehn Frauen und machte
geboren zweiundzwanzig Söhne und sechzehn Töchter.
22 Und das Übrige der Sachgeschehen Abhijas und seine Wege und seine
Worte: Aufgeschrieben (sind sie in der Urkunde der) Nachforschung des Propheten
Ido.
23 Und Abhija legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der
Stadt Davids; und sein Sohn Asa regierte an seiner statt. In seinen Tagen hatte
das Land zehn Jahre Muße.
...
Abhija von Juda regierte 929 bis 926 v. Chr. Jarobeam
von Israel regierte 945 bis 924 v. Chr. Zwischen diesen beiden Königen
herrschte ständig Feindschaft. Ein Krieg bahnte sich an. Der hier beschriebene
Kampf fand zwischen 929/928 und 927/926 v. Chr. statt.
Abhija versuchte, mit seiner Mahnrede ein Blutbad zu
verhindern. Er wandelte zwar in mancherlei Vergehungen (1. Kön. 15:3), aber
diese seine Rede war ein klares Bekenntnis seines Glaubens.
Es wies auf das von Jewe dem Hause Davids gegebene
Königtum hin und den Salzbund (Vers 5). Salz symbolisierte Dauerhaftigkeit. Ein
solcher Bund konnte nicht gebrochen werden (4. Mose 18:19). Dass Abhija seinen
Vater Rehabeam als Jüngling bezeichnete (Vers 7), obwohl er beim
Regierungsantritt im Jahr 945 v. Chr. 41 Jahre alt war (12:13), lag vermutlich
an dessen Unerfahrenheit (10:8, 14).
Die Worte Abhijas, im Glauben ausgesprochen:
"Streitet nicht gegen Jewe, denn nicht werdet ihr Gelingen haben"
(Vers 12), lassen uns an das prophetische Wort Gamaliels vor dem Synedrium
denken: "Wenn dieser Ratschluss oder dieses Werk von Menschen ausgeht,
wird es zerstört werden. Wenn es aber aus Gott ist, werdet ihr sie nicht
zerstören können – damit ihr nicht gar als gegen Gott kämpfend erfunden
werdet!" (Apg. 5:38, 39). Wer gegen Juda kämpfte, kämpfte gegen Jewe.
Die Schlacht begann. Alle Kräfte waren aufgeboten (Vers
3). Jarobeam hatte einen Hinterhalt gelegt (Vers 13). Juda war eingekreist
(Vers 14). Da schrien sie zu Jewe. Und Er bekannte sich zu ihnen und bewirkte
das Wunder des Sieges Judas (Vers 15).
Von dieser Niederlage erholte Jarobeam sich nicht mehr
(Vers 20).
Kapitel 14
Asa von Juda. Beseitigung des Götzendienstes
1 Und Asa (König von Juda 926 -
866 v. Chr.) tat das in den Augen Jewes, seines Elohim, Gute und Gerade.
2 Und er nahm die ausländischen Altäre weg und die Kuppen und zerbrach
die Standmale und haute die Asche ab (männliche Mehrzahlform für Aschera,
Göttin des Glücks; meist hölzerne Symbole).
3 Und er sprach zu Juda, dass sie
Jewe, dem Elohim ihrer Väter, nachforschen und dass sie die Zielanweisung
(Tora) und das Gebot tun.
4 Und er nahm weg aus allen Städten Judas die Kuppen und die Behitzten
(fackelartige Säulen auf Altären (34:4) oder Sonnengötzensäulen und das
Königtum hatte ihm angesichts (unter ihm) Muße.
5 Und er baute umwehrte Städte in Juda, denn das Land hatte Muße, und es
gab keinen Kampf gegen ihn in diesen Jahren, denn Jewe hatte ihm ein Ruhen
verschafft.
6 Und er sprach zu Juda: Wir bauen diese Städte aus und bilden einen
Kreis von Mauern und Türmen, Doppeltüren und Riegeln. Noch ist es, dass das
Land vor unserem Angesicht (frei) ist, denn wir forschen Jewe, unserem Elohim,
nach, wir forschen nach, und Er verschaffte uns ein Ruhen ringsum. Und so
bauten sie und hatten Gelingen.
7 Und dem Asa wurde ein Heer, Langschild und Spieß Tragende: aus Juda
300.000; und aus Benjamin, das Großschild Tragende und den Bogen Spannende:
280.000; all diese waren Mächtige des Heeres.
...
Sieg über Serach und die
Kuschiter
8 Und zu ihnen zog aus Serach, der Kuschiter, inmitten eines Heeres von
1.000 mal 1.000 und 300 Streitwagen; und er kam bis Marescha (Stadt im Gebiet
Judas).
9 Und Asa zog aus wider sein Angesicht; und sie ordneten sich zum Streit
in der Schlucht Zephata gen Marescha hin.
10 Und Asa rief Jewe an, seinen Elohim, und sprach: Jewe, um zu helfen
ist kein (Unterschied) bei Dir zwischen den Vielen und dem, der keine Kraft
hat. Hilf uns, Jewe, unser Elohim, denn auf Dich lehnen wir uns, und in Deinem
Namen kamen wir wider dieses Getümmel. Jewe, unser Elohim bist Du, nicht möge
Dir ein Mann Einhalt gebieten!
11 Und Jewe zerwuchtete die Kuschiter angesichts Asas und angesichts Judas;
und die Kuschiter flohen.
12 Und Asa verfolgte sie und das Volk (Kriegsvolk), das mit ihm war, bis
gen Gerar (Stadt der Philister in der Negev-Ebene). Und von den Kuschitern
fielen viele, dass ihr Leben nicht erhalten blieb, denn sie wurden zerbrochen
angesichts Jewes und angesichts Seines Heerlagers; und sie trugen Beute die
Menge überaus davon.
13 Und sie schlugen all die Städte rings um Gerar, denn das Ängstigende
Jewes kam über sie, und sie plünderten all die Städte, denn viel Plünderbeute
war in ihnen.
14 Und auch noch die Zelte des Viehs schlugen sie und führten Kleinvieh
in Menge gefangen und Kamele und kehrten zurück nach Jerusalem.
...
Die Kuschiter (aus dem südlichen Ägypten, Nubien,
Äthiopien) waren vermutlich ein Söldnerheer Ägyptens.
Das flehentliche Gebet Asas (Vers 10) zeigt uns seine Erkenntnis, dass
Jewe immer helfen kann, sei das Problem klein oder noch so groß, seien die
Feinde schwach oder noch so übermächtig. Angesichts des Millionenheers (Vers 8) musste Asa sich als kraftlos
einschätzen. Doch sein Vertrauen auf Jewe war der Schlüssel für seinen Sieg.
Der Schrecken vor Jewe (Vers 13) fiel auf alle in der Umgebung von Gerar liegenden Städte, die
vermutlich Serach unterstützt hatten.
Kapitel 15
Die Mahnrede Asarjas
1 Und auf Asarjahu (Prophet zur Zeit Asas), den Sohn (des Propheten) Oded, kam der Geist
Elohims.
2 Und er ging heraus angesichts Asas und sprach zu ihm: „Hört mich, Asa
und all Juda und Benjamin: Jewe ist mit euch, wenn ihr in Ihm (befunden)
werdet; und wenn ihr Ihn nachforscht, wird Er von euch gefunden, aber wenn ihr
Ihn verlasst, verlässt Er euch.
3 Und viele Tage waren dem (Volk) Israel, dem nicht mehr der Elohim der
Wahrheit (zu eigen war), und dem kein Priester ein Zielanweiser (die Tora
Anweisender), und dem nicht Zielanweisung war.
4 Aber infolge der Bedrängnis kehrte es um auf Jewe zu, den Elohim
Israels, und sie suchten Ihn, und Er wurde von ihnen gefunden.
5 Und in jenen Zeiten war kein Friede dem Herausgehenden und dem
Hineinkommenden, denn viele Durchhallungen (Tumulte, Lärm, Unruhen) (lasteten)
auf allen Bewohnern der Länder.
6 Und zerschlagen wurden Nation gegen Nation und Stadt gegen Stadt, denn
Elohim tummelte sie hin (trieb sie durcheinander) infolge allerart Bedrängnis.
7 Ihr aber, habt Halt (innere Festigkeit), und nicht mögen eure Hände
erschlaffen, denn Lohn gibt es für euer Erwirktes.
...
Asa hatte zwar die Götzen beseitigt und
Israel ermahnt, Jewe nachzuforschen (14:2 - 4), ein weiterer Aufruf war aber
wohl nötig.
Unter dem Gesetz herrschte nicht überströmende Gnade,
sondern Gerechtigkeit, so wie im Gesetzesbund kodifiziert. Verlässt Israel
Jewe, dann verlässt Er sie; suchen sie Ihn, so lässt Er sich finden. Gehorchen
sie Jewe, sendet Er ihnen Gutes, sind sie untreu, ergeht es ihnen übel. Man
lese in 5. Mose 28 über den Segen bei Gehorsam und den Fluch bei Ungehorsam
nach.
Erneuerung des Bundes
8 Und als Asa diese
Worte hörte und die Prophezeiung Odeds, des Propheten, (gewann) er (inneren)
Halt und beseitigte die Abscheulichen (Götzenmale) aus dem ganzen Land Juda und
Benjamin und aus den Städten, die er vom Bergland Ephraims erobert hatte; und
er erneuerte den Altar Jewes, der angesichts der Halle Jewes (stand).
9 Und er scharte zusammen all Juda und Benjamin und die bei ihnen
Gastenden aus Ephraim und Manasse und aus Schimon (Simeon, Simon), denn sie
waren ihm in Menge aus Israel zugefallen, als sie sahen, dass Jewe, sein
Elohim, mit ihm war.
10 Und sie wurden gen Jerusalem zusammengeschart im dritten Monat des
fünfzehnten Jahres (913/912 v. Chr., ein Sabbatjahr) der Königsherrschaft Asas.
11 Und sie opferten dem Jewe an jenem Tag von der Beute, die sie
gebracht hatten, 700 Rinder und 7.000 des Kleinviehs.
12 Und sie gingen den Bund (mit Jewe) ein, Jewe nachzuforschen, dem
Elohim ihrer Väter, mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele,
13 sodass ein jeder, der nicht dem Jewe, dem Elohim Israels,
nachforscht, getötet werden sollte, vom Kleinen bis zum Großen, vom Mann bis
zur Frau.
14 Und sie schworen dem Jewe mit großer Stimme und mit Jauchzen und mit
Trompeten und mit Schopharen.
15 Und all Juda freute sich über den Schwur, denn mit ihrem ganzen
Herzen schworen sie, und mit all ihrem Wohlwollen suchten sie Ihn, und Er wurde
von ihnen gefunden; und Jewe verschaffte ihnen ringsum ein Ruhen.
16 Und auch noch Maacha, die Großmutter Asas, des Königs, sie nahm er
als Mächtige weg, da sie der Aschera ein Scheusal (Götzenbild) gemacht hatte;
und Asa schnitt ihr Scheusal ab (hieb um) und zerdünnte (zermalmte) es und
verbrannte es im Bachtal Kidron.
17 Aber die Kuppen betreffend kehrten sich die aus Israel nicht ab, nur
– das Herz Asas wurde als vollkommen befunden alle seine Tage.
18 Und er brachte die heiligen (Darbringungen) seines Vaters und seine
heiligen (Darbringungen) zum Haus des Elohim: Silber und Gold und Geräte.
19 Und es war kein Krieg bis zum fünfunddreißigsten Jahr (892 v. Chr.)
der Königsherrschaft Asas.
...
Mit diesem Fest
und ihrem Schwur erneuerte Juda den Bund mit Jewe.
Jeder Abtrünnige
und mithin Götzendiener war zu töten (Vers 13; 2. Mose 32:27; 5. Mose 13:7 -
10). Dem entspricht, dass alle, die dem Gott und Vater des Herrn Jesus Christus
nicht glauben, in den zweiten Tod gehen müssen (Offb. 20:14, 15).
Dass Asa sogar das
Götzenbild seiner Großmutter vernichtete (Vers 16), zeigt seine Ernsthaftigkeit
und Entschiedenheit.
Kapitel 16
Der Streit mit Bascha II, von
Israel
1 Im
sechsunddreißigsten Jahr der Königsherrschaft Asas (891 v. Chr.) stieg Bascha,
der König Israels (des II., vmtl. mitregierenden Sohn Omris), hinauf wider Juda
und baute (die Stadt) Rama aus (10 km nördlich von Jerusalem an der
israelisch-judäischen Grenze), um keinen zu Asa, dem König Judas, Herausgehenden
und Hineinkommenden zuzulassen.
2 Da holte Asa Silber und Gold aus den Schätzen des Hauses Jewes und des
Hauses des Königs, und er entsandte zu Ben-Hadad, dem König Arams mit Sitz in
Darmesek (Damaskus), sprechend:
3 Ein Bund (besteht) zwischen mir und dir und zwischen meinem Vater und
deinem Vater, da! Ich sende dir (hiermit) Silber und Gold. Gehe, zerbröckle
deinen Bund mit Bascha, dem König Israels, sodass er hinaufsteigt, weg von mir.
4 Und Ben-Hadad
hörte auf den König Asa und entsandte die ihm zugehörigen Heeresfürsten zu den
Städten Israels, und sie schlugen Ijon (Stadt im Losteil Naphtalis) und Dan und
Abhel Majim (Stadt im Losteil Naphtalis) und alle Vorratshaltungen der Städte
Naphtalis.
5 Und es geschah: Als Bascha es hörte, da ließ er ab, die Rama
auszubauen, und verfügte das Aufhören seines Auftrags.
6 Und Asa, der König, holte all Juda, und sie trugen die Steine der Rama
und ihre Hölzer weg, mit denen Bascha gebaut hatte, und er baute mit ihnen
Gebha und die Mizpa (Städte im Stammesgebiet Benjamins) aus.
...
Wenngleich der
Ausbau Ramas eine weitere Abwanderung in den Süden erschweren sollte, musste
eine solche Grenzfestung als Kriegsvorbereitung verstanden werden (Vers 1). Asa
bekam Angst, was ihn zu mancherlei Sünden verleitete. Er beraubte den Tempel
(Vers 2; 28:21) und suchte die Hilfe bei einer ausländischen Macht statt bei
Jewe. Und später vergriff er sich sogar noch an dem Seher Chanani (Verse 7 -
10).
Ben-Hadad stand
nicht nur mit Asa in einem Bund, sondern auch mit Bascha. Doch er hörte auf Asa
und eroberte einige Gebiete des Nordreichs. Bascha war in seine Schranken
verwiesen. Asa konnte aufatmen.
Chananis Strafrede
7 Und in jener Zeit
kam Chanani, der Seher, zu Asa, dem König Judas, und sprach zu ihm:
Infolgedessen, dass du dich auf den König von Arams gelehnt hast, und weil du
dich nicht auf Jewe, deinen Elohim, lehntest, darum entkam das Heer des
Königs Arams aus deiner Hand.
8 Waren nicht die Kuschiter (14:8) und die Lubhiter (12:3) ein großes
Heer mit Streitwagen und Berittenen in Menge überaus? Aber infolgedessen, dass
du dich auf Jewe lehntest, gab Er sie in deine Hand.
9 Denn Jewe – Seine Augen durchstreifen die ganze Erde, Sich zu denen zu
halten, deren Herz vollkommen zu Ihm hin (gerichtet ist). (Aber) unsinnig wurdest
du über diesem, und sodass von nun an
Kämpfe bei dir sind.
10 Und Asa grämte sich bezüglich des Sehers und gab ihn in das Haus des
Fußklemmblocks (ins Gefängnis), denn er war ihn betreffend aufgrund dieser
(Sache) entrüstet. Und Asa zerknickte (entrechtete) (etliche) aus dem Volk in
jener Zeit.
...
Chanani war
Prophet zur Zeit Asas und der Vater des Propheten Jehu (19:2; 1. Kön. 16:1).
Seiner wohlbegründeten Strafrede war nichts entgegenzusetzen außer der
bösartigen Reaktion eines beleidigten Königs.
Inwiefern entkam
das Heer Arams der Hand Asas (Vers 7)? Hätte er Gottvertrauen gehabt, hätte er
nicht nur Bascha, sondern auch den potenziellen zukünftigen Feind Ben-Hadad
besiegen können.
Diejenigen aus dem
Volk, die Asa zerknickte, vielleicht auch misshandelte, dürften solche gewesen
sein, die mit Chanani übereinstimmten.
Wie verhält es
sich denn in diesem unserem bösen Äon? Kann ein selbstbezogener Mensch die
Wahrheit über sich ertragen? Vor dem Synedrium klagte Stephanus an:
"Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt?" (Ap. 7:52).
Asas Ende
11 Und da! Die Sachgeschehen Asas, die ersten und die
späteren, da! Sie sind aufgeschrieben auf der Urkunde der Könige, Juda und
Israel betreffend.
12 Und Asa krankte im neununddreißigsten Jahr seiner Königsherrschaft
in seinen Füßen; zunehmend war seine Krankheit; aber auch noch in seiner
Krankheit forschte er nicht Jewe nach, sondern inmitten der Heiler (Ärzte).
13 Und Asa legte sich zu seinen Vätern und starb im
einundvierzigsten Jahr seines Regierens (886 v. Chr.).
14 Und man begrub ihn in seinen Gräbern, die er sich in der
Stadt Davids gegraben hatte, und legte ihn in eine Liege, die man mit
Balsamspezereien gefüllt hatte und Gattungen von Gewürzten (Duftkräutern) nach
der Machart des Würzenden (Salbenmischers); und man brannte ihm (zu Ehren)
einen großen Brand bis zum Übermaß.
...
Gegen eine
ärztliche Behandlung ist nichts zu sagen, aber sich nur auf sie zu verlassen
und nicht nach Gottes Beistand zu fragen, ist übel.
Der Brand war
keine Feuerbestattung, sondern ein Ehrenfeuer anlässlich der Bestattung (vgl.
21:19; Jer. 34:5).
Kapitel 17
Jehoschaphat, König von Juda
1 Und sein Sohn Jehoschaphat
regierte (887 - 862 v. Chr.) an seiner statt; und er hielt sich (blieb fest)
wider Israel.
2 Und er legte Streitmächte in alle umwehrten Städte Judas, und er
setzte Obere im Land Juda ein und in den Städten Ephraims, die sein Vater Asa
erobert hatte.
3 Und Jewe war mit Jehoschaphat, denn er wandelte in den anfänglichen
Wegen seines Vorvaters David, und nicht forschte er den Baalim nach.
4 Denn dem Elohim seines Vorvaters forschte er nach, und in Seinen
Geboten wandelte er und nicht gemäß dem Machwerk Israels.
5 Und Jewe bereitete das Königtum in seiner Hand. Und all Juda gab dem
Jehoschaphat Spenden, und ihm wurde Reichtum und Herrlichkeit (zuteil) in
Menge.
6 Und sein Herz war hochgewölbt (hochgesinnt; erhielt Auftrieb) in den
Wegen Jewes, und er nahm noch die Kuppen und die Ascherim (Göttinnen des
Glücks) aus Juda weg.
7 Und im dritten Jahr seines Regierens (im Sabbatjahr 885/884 v. Chr.)
entsandte er seinen Fürsten, zu Ben-Chajil und zu Obhadja und zu Secharja und
zu Netanel und zu Michaja, in den Städten Judas zu lehren;
8 und mit ihnen die Leviten: Schemajahu und Netanjahu und Sebhadjahu und
Asahel und Schemirimot (Schemiramot) und Jehonatan und Adonijahu und Thobhijahu
und Tobh, Adonija, die Leviten, und mit ihnen Elischama und Jehoram, die
Priester.
9 Und sie lehrten in Juda, und mit ihnen war die Urkunde der Zielanweisung
(Tora) Jewes, und sie kreisten durch alle Städte Judas und lehrten im Volk.
10 Und das Ängstende Jewes kam auf alle Königtümer der Länder, die rings
um Juda waren, sodass sie nicht mit Jehoschaphat stritten.
11 Und (einige) von den Philistern brachten dem Jehoschaphat Spende und
Silber als Traglast; auch noch die Arbhim (Araber) brachten ihm Kleinvieh:
7.700 Widder und 7.700 Böcke.
12 Und Jehoschaphat wurde, ja wurde zunehmend immer größer. Und er baute
in Juda Wasserbollwerke und Vorratsstädte.
13 Und er unternahm vielfältige Werke in den Städten von Judas, und
Mannen des Streits, Mächtige des Heeres, waren in Jerusalem.
14 Und diese waren’s mit ihrer Bestimmung (Aufgabenbereich) für das Haus
ihrer Väter: Für Juda waren die Fürsten der Tausendschaften: Adna, der Fürst,
und mit ihm Mächtige des Heeres: 300.000;
15 und an seiner Seite Jehochanan, der Fürst, und mit ihm 280.000;
16 und an seiner Seite Amasja, der Sohn Sichris, der sich dem Jewe
willig zeigte, und mit ihm 200.000, mächtig im Heer.
17 Und aus Benjamin, der Mächtige des Heeres: Eljada, und mit ihm
Gerüstete mit Bogen und Großschild: 200.000;
18 und an seiner Seite Jehosabhad und mit ihm 180.000 zum Heer
Freigestellte (für den Heeresdienst von anderen Aufgaben Befreite).
19 Dies waren die dem König Amtierenden, abgesehen von denen, die der
König in die Festungsstädte in ganz Juda gegeben hatte.
…
Im
1. Buch der Könige wird über Jehoschaphath in Kapitel 22:41 - 51 berichtet.
Er
war ein gottesfürchtiger Mann, dem daran lag, dass sein Volk im Gesetz des Mose
bewandert sei (Verse 7 - 9). So sandte er Beamte, Leviten und Priester aus, um
das Volk zu belehren, wie Mose es angeordnet hatte (5. Mose 17:9 - 11; 24:8;
Mal. 2:7; Neh. 8:7, 8, 13; Mat. 23:2, 3).
Mithin
bereitete Jewe seinen Thron (Vers 5). Ein Thron wird durch Gerechtigkeit und
Rechtfertigung bereitet, durch Rechterweise bleibt ein Land stabil (Spr. 16:12;
29:4).
Kapitel 18
Jehoschaphats Verbündung mit Achabh (Ahab)
1 Und dem Jehoschaphat (erwuchs) Reichtum und Herrlichkeit in Menge. Und
er verschwägerte sich mit Achabh.
2 Am Ende von Jahren stieg er hinab zu Achabh gen Samaria. Und Achabh
opferte Kleinvieh und Rindvieh in Menge für ihn und für das Volk, das mit ihm
war. Und er verleitete ihn, hinaufzusteigen (zum Krieg gegen Aram auszuziehen)
gen Ramot Gilad (Stadt in Gilead im Losteil Gads).
3 Und Achabh, der König Israels, sprach zu Jehoschaphat, dem König
Judas: Gehst du mit mir gen Ramot Gilad? Und er sprach zu ihm: Wie ich, so du,
und wie dein Volk, so mein Volk, und mit dir ist es in dem Streit.
…
Jehoschaphat
hatte Frieden mit dem Nordreich gemacht (1. Kön. 22:45); seine Verschwägerung
mit Achabh (Vers 1) passt in dieses Bild. Doch welche Gemeinschaft besteht
zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit (19:2; 2. Kor. 6:14)? Jehoschaphats
Sohn Jehoram hatte Abaljahu, die Tochter Achabhs und Isebhels, geheiratet
(21:6; 22:2).
Achabh
wollte Krieg gegen Aram führen und bat Jehoschaphath um Beistand. Mit Achabh
nun mal verbunden, konnte er seine Unterstützung nicht versagen.
Achabh befragt 400 Propheten
4 Und Jehoschaphat sprach zum
König Israels: Forsche doch nach dem Wort Jewes, wie’s an diesem Tag (zukommt).
5 Und der König Israels scharte die Propheten zusammen, 400 Mann, und
sprach zu ihnen: Sollen wir gen Ramot Gilad in den Streit gehen oder soll ich
ablassen? Und sie sprachen: Steige hinauf, und der Elohim wird sie in die Hand
des Königs geben.
6 Aber Jehoschaphat sprach: Ist hier kein Prophet Jewes sonst noch, so
wollen wir durch ihn nachforschen.
…
Was
sollen wir Menschen tun? Unseren Gott und Vater befragen! Was ist Sein Wille?
Was uns heute betrifft: Wir forschen in der Schrift, insbesondere in den
Paulusbriefen, den Worten Christi für die Leibesgemeinde.
Auf
Anraten des Königs von Juda, der mächtig und daher für Achabh interessant
geworden war, rief Achabh seine Propheten herzu. Jehoschaphat aber wusste, dass
sie falsche Propheten waren; deshalb seine gezielte Frage nach einem Propheten
Jewes (Vers 6).
Michajehu (Michaja) widerrichtet 400 Propheten
7 Da sprach der König Israels
zu Jehoschaphat: Noch ein Mann ist da, um Jewe durch ihn nachzuforschen, aber
ich, ich hasse ihn, denn nicht prophezeit er über mich zum Guten hin, sondern
alle seine Tage zum Bösen hin; es ist Michajehu, der Sohn Jimlas. Aber
Jehoschaphat sprach: Der König spreche nicht also.
8 Da rief der König Israels einen Kämmerer und sprach: Schnell sei Michajehu (Michahu) hier, der
Sohn Jimlas!
9 Und der König Israels und Jehoschaphath, der König Judas, saßen ein
jeder auf seinem Thron, bekleidet mit (besonderen) Gewändern, und sie saßen in
einer Tenne vor der Öffnung des Tores Samarias, und all die Propheten
prophezeiten ihnen angesichts.
10 Und Zidqijahu, der Sohn Kenaanas, machte sich Hörner aus Eisen und
sprach: So spricht Jewe: Mit diesen wirst du die aus Aram rammen, bis sie
alldahin sind.
11 Und all die Propheten prophezeiten ebenso, sprechend: Steige hinauf
gen Ramot Gilad und habe Gelingen, und Jewe wird sie in die Hand des Königs
geben.
12 Der Beauftragte aber, der, um Michajehu zu rufen, zu ihm gewandelt
war, redete zu ihm, sprechend: Da! Die Worte der Propheten sind einmündig
(einstimmig) Gutes für den König; so werde doch auch dein Wort wie eines von
ihnen, sodass du Gutes redest.
13 Michajehu aber sprach: Bei Jewe, dem Lebendigen! So denn ist's: Was
mein Elohim sprechen wird, dies werde ich reden.
14 Und er kam zu dem König, und der König sprach zu ihm: Micha, sollen
wir gen Ramot Gilad zum Streit gehen oder soll ich ablassen? Und er sprach:
Steigt hinauf und habt Gelingen, und sie werden in eure Hand gegeben.
15 Aber der König sprach zu ihm: Bis zu wievielen Malen muss ich dich
beschwören, dass du nichts zu mir redest als nur die Wahrheit im Namen Jewes?
16 Da sprach er: Ich seh all Israel als Zerstreute auf den Bergen, wie
Kleinvieh, denen kein Hirte ist. Und Jewe sprach: Nicht mehr ist diesen ein
Herr; sie mögen umkehren, ein jeder zu seinem Haus im Frieden.
17 Da sprach der König Israels zu Jehoschaphat: Sprach ich nicht zu dir:
Nicht prophezeit er Gutes über mich, sondern zum Bösen hin?
18 Und (Micha) sprach: Daher, hört das Wort Jewes! Ich sah Jewe, sitzend
auf Seinem Thron, und all das Heer der Himmel stand zu Seiner Rechten und zu
Seiner Linken.
19 Und Jewe sprach: Wer macht Achabh, den König Israels, zugänglich,
sodass er hinaufsteigt und in Ramot Gilad fällt? Und jeder sprach, dieser so,
und dieser sprach so.
20 Da ging der Geist heraus und nahm Stand angesichts Jewes und sprach:
Ich, ich mache ihn zugänglich. Und Jewe sprach zu ihm: Mit was?
21 Da sprach er: Ich gehe hinaus, und ich werde zum Geist der Falschheit
im Mund all seiner Propheten. Und Er sprach: Du wirst zugänglich machen, und du
wirst es auch können; geh hinaus und tue also.
22 Und nun, da! Jewe gab einen Geist der Falschheit in den Mund dieser
deiner Propheten, und Jewe redete Böses über dich.
…
Ein
Kampf gegen Aram konnte aus staatlicher Sicht durchaus erwogen werden, weil an
der Ostgrenze Israels ständig Streit mit Aram herrschte, und zwar besonders
wegen der Stadt Ramot Gilad an einer bedeutenden und gewinnbringenden Handelsstraße.
Daher nun diese wichtige Sitzung in Samaria (Vers 9).
Indem
Michajehu dem Kämmerer antwortete: „Was mein Elohim sprechen wird, dies werde
ich reden" (Vers 13), erwies er sich als aufrichtigen und treuen Gläubigen
und wahren Prophet.
Seine
erste Antwort: „Steigt hinauf und habt Gelingen" (Vers 14) griff nur die
Stimmung der großen Versammlung auf und war in dem Sinne zu verstehen: Auf,
König, du willst es ja nicht anders!
Achabh
bemerkte dies sofort, vielleicht am Tonfall oder der Körperhaltung Michajehus,
und beschwörte den Propheten deshalb, die Wahrheit zu sagen (Vers 15). Ihm muss
bewusst geworden sein, dass er nicht die Wahrheit zu hören bekommen hatte.
Dann
sprach Michajehu in aller Bestimmtheit aus, dass die Krieger Israels zerstreut
werden würden, wie Kleinvieh, denen kein Hirte ist“ (Vers 16). Später sagte
unser Herr Jesus in anderem Zusammenhang zu Seinen ungläubigen Landsleuten,
dass sie wie Schafe ohne Hirten seien (Mat. 9:36; Mark. 6:34). Hier aber ist
Achabh gemeint, der (wenn auch schlechte) Hirte, den Israel bald nicht mehr
haben wird.
Nach
einer kurzen Zwischenbemerkung Achabhs an Jehoschaphat gab Michajehu sodann die
umfassende und anschauliche Antwort (Verse 18 - 22).
So
wurde deutlich, dass Jewe den 400 Propheten einen Lügengeist gesandt hatte. Ja,
dies tat Er. Der Geist war Sein Beauftragter (Ps. 104:4; Heb. 1:14).
Jewe
ist der Allmächtige und Allesbewirkende (Eph. 1:11; Ps. 115:3; 135:6). Er
gebraucht auch den Bösen und das Böse für Seine Ziele.
Wer
die Liebe zur Wahrheit nicht in sich hat, glaubt dem Satan. In Bezug auf die,
die die Wahrheit nicht lieben, schreibt der Apostel Paulus, dass „Gott ihnen
eine Wirksamkeit des Irrtums senden wird, damit sie der Lüge glauben, auf dass
alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht glauben, sondern an der
Ungerechtigkeit ihre Lust haben" (2. Thess. 2:11, 12). „Geschieht etwa
Böses in der Stadt, und Jewe machte es nicht?" (Am. 3:6). Auf wessen
Geheiß tat Satan dem Hiob Böses an? Da der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der
Vater der Herrlichkeit, alles bewirkt, ist der Ausgang der Weltgeschichte, die
Heilsgeschichte ist, in Herrlichkeit in Christus garantiert.
Nun,
der ungläubige Achabh glaubte dem Wort des Propheten Jewes nicht.
Michajehus Misshandlung
23 Da kam Zidqijahu, der Sohn
Kenaanas, herzu und schlug Michajehu auf die Backe und sprach: Wo ist denn
dieser Weg, auf dem der Geist Jewes von mir weg hinüberging (abzog), um mit dir
zu reden?
24 Und Michajehu sprach: Da! Du wirst es sehen an jenem Tag, an welchem
du von Kammer zu Kammer kommen (rennen) wirst, um dich zu verstecken.
25 Da sprach der König Israels: Nehmt Michajehu und bringt ihn zurück zu
Amon, dem Fürsten der Stadt, und zu Joasch, dem Sohn des Königs.
26 Und ihr sprecht: So spricht der König: Legt ihn ins Haus der
Versperrung (Gefängnis) und speist ihn mit Brot der Unterdrückung und mit
Wasser der Unterdrückung, bis ich im Frieden zurückkehre!
27 Michajehu aber sprach: Wenn du in Frieden zurückkehrst, ja
zurückkehrst, dann redete Jewe nicht in mir. Und er sprach: Hört es, ihr Völker
alle!
...
Die Schlacht bei Ramot Gilad. Achabhs Tod
28 Und der König Israels und
Jehoschaphat, der König Judas, stiegen (869/868 v. Chr.) hinauf gen Ramot
Gilad.
29 Und der König Israels sprach zu Jehoschaphat davon, sich unkenntlich
zu machen und so in dem Streit anzukommen. „Und du, bekleide dich mit deinen
Gewändern!“ Und der König Israels verunkenntlichte sich, und sie kamen in dem
Streit an.
30 Aber der König Arams hatte den ihm zugehörigen Fürsten der
Streitwagen geboten, sprechend: Nicht streitet ihr gegen den Kleinen noch gegen
den Großen, sondern gegen den König Israels allein!
31 Und es geschah: Als die Fürsten der Streitwagen Jehoschaphat sahen,
da sprachen sie, ja sie: Jener ist der Regent Israels! Und sie umkreisten ihn,
auf ihn zu, um gegen ihn zu streiten; da wehschrie Jehoschaphat, und Jewe half
ihm, und da Elohim leitete sie von ihm weg.
32 Und es geschah: Als die Fürsten der Streitwagen sahen, dass er nicht
der König von Israel war, da kehrten sie um, hinter ihm weg.
33 Und ein Mann zog (spannte) den Bogen bis zu seiner Vollendung
(Spanngrenze), und sein Pfeil schlug beim König Israels ein zwischen den
beweglichen Teilen des Schutzpanzers und dem Brustharnisch. Und er sprach zu
dem Fahrer: Wende deine Hände, und du führst mich hinaus aus dem Heer, denn ich
bin krankgemacht (verwundet).
34 Und der Streit wogte an jenem Tag hoch, und der König Israels stand
(weiterhin) im Wagen, Aram gegenüber, bis zum Abend; und er starb zur Zeit des
Untergangs der Sonne.
…
Einzelheiten
des Todes Achabhs finden sich in 1. Könige 22:35 – 38
Kapitel 19
Jehus Strafrede an Jehoschaphat
1 Und Jehoschaphat, der König
Judas, kehrte zu seinem Haus zurück gen Jerusalem in Frieden.
2 Da ging heraus, seinem Angesicht zugewandt, Jehu, der Sohn Chananis,
der Seher, und sprach zu dem König Jehoschaphat: Hast du dem Frevler zu helfen,
und liebst du die Jewe Hassenden? Und infolge dieses Tuns ist Grimm wider dich
vom Angesicht Jewes.
3 Jedoch wurden gute Begebnisse
bei dir gefunden, denn du vertilgtest die Ascherot aus dem Land und bereitetest
dein Herz, dem Elohim nachzuforschen.
…
Im
Gegensatz zu Jehoschaphat hasste König David die Frevler und die, die Jewe
hassten (Ps. 139:19, 21, 22).
Die Einsetzung von Richtern
4 Und Jehoschaphat residierte
in Jerusalem. Und in Wiederholung ging er heraus unter das Volk von Beer Scheba
bis zum Bergland Ephraims, und er führte sie zurück zu Jewe, dem Elohim ihrer
Väter.
5 Und er bestellte Richter im Land in all den umwehrten Städten Judas,
für Stadt und Stadt.
6 Und er sprach zu den Richtern: Seht zu, was ihr tut, denn nicht für
einen Menschen richtet ihr, sondern für Jewe, und Er ist mit euch im Wort des
Rechterweises.
7 Und nun, der Ängstende Jewes sei auf euch; hütet und tätigt die
Rechtsprechung, denn bei Jewe, unserem Elohim, ist kein Arges noch Vorurteil
wegen des Angesichts noch Annahme von Bestechendem.
8 Und auch noch in Jerusalem bestellte Jehoschaphat (einige) aus den
Leviten und den Priestern und aus den Häuptern der Vaterschaften Israels für
die Rechtsprechung durch Jewe und bezüglich des Haders; und sie kehrten zurück
gen Jerusalem.
9 Und er gebot über ihnen, sprechend: So tut ihr im Jewe-Fürchten, in
Glaubenstreue und mit vollkommenem Herzen.
10 Und aller Hader, der auf euch zukommt von euren Brüdern, den Einwohnern
in ihren Städten, zwischen Blut und Blut, zwischen Zielanweisung (Tora) und
Gebot, bezüglich der Gesetze und Rechterweisungen: Ihr warnt sie, sodass sie
nicht schuldig werden gegenüber Jewe, und (dass nicht ein) Grimm wider euch und
wider eure Brüder geschehe; so tut ihr, sodass ihr nicht schuldig werdet.
11 Und da! Amarjahu, der Hauptpriester, ist über euch für eine jede
Sache Jewes, und Sebhadjahu, der Sohn Jischmaels, der Herzog des Hauses Juda,
für eine jede Sache des Königs, und als Vorsteher (stehen) die Leviten euch
angesichts. Habt Halt (innere Festigkeit) und tut's, und Jewe sei mit dem
Guten.
…
Im
Namen des Volkes richten die Richter bei uns in Deutschland, im Namen Jewes war
in Israel zu richten (Vers 6), denn Jewe war das Haupt Israels, nur Sein Wille
war gut für Israel, dem Jewe sollte Israel wohlgefallen. Uns Gläubigen heute
ist klar, dass wir handeln als gälte es dem Herrn und nicht den Menschen (Eph.
6:7).
Kapitel 20
Moabh und Amon kommen zum Streit
1 Und es geschah danach also,
da kamen (um 864 v. Chr.) die Söhne Moabhs und die Söhne Amons und mit ihnen
(etliche) von den Amonitern wider Jehoschaphat zum Streit.
2 Und man kam und berichtete dem Jehoschaphat, sprechend: Wider dich kam
viel Getümmel von jenseits des Meeres, von Aram, und da! Sie sind in Chazezon
Tamar, sie ist Ejn Gedi (Stadt im Losteil Judas, am Salzmeer).
3 Da fürchtete er sich, und Jehoschaphat richtete sein Angesicht
(darauf), Jewe nachzuforschen, und er rief ein Fasten über all Juda aus.
4 Und Juda wurde zusammengeschart,
von Jewe (Hilfe) zu ersuchen; auch noch aus allen Städten Judas kamen sie, um
Jewe (um Hilfe) zu ersuchen.
…
Der
König handelte, wie in Psalm 50:15 angeraten: „Rufe Mich an am Tag der
Bedrängnis; Ich befreie dich, und du verherrlichst Mich.“
Jehoschaphats Gebet
5 Und Jehoschaphat stand in der
Versammlung Judas und Jerusalems im Haus Jewes angesichts des neuen Vorhofs.
6 Und er sprach: Jewe, Du Elohim unserer Väter, bist Du nicht Selber der
Elohim in den Himmeln und Du der Herrscher über alle Königtümer der Nationen?
Und in Deiner Hand sind Kraft und Macht, und keiner vermag, sich neben Dir
aufzustellen (neben Dir zu bestehen).
7 Hast nicht Du, unser Elohim, die Bewohner dieses Landes entrechtet,
weg vom Angesicht Deines Volkes Israel, und es für äonisch gegeben dem Samen
Abrahams, des Dich Liebenden?
8 Und sie wohnten darin und bauten Dir darin ein Heiligtum für Deinen
Namen, sprechend:
9 Wenn Böses über uns kommt, Schwert, Gericht und Seuche und Hunger,
dann wollen wir angesichts dieses Hauses stehen und Dir angesichts – denn Dein
Name ist in diesem Haus – und zu Dir wehschreien aus unserer Bedrängnis
(heraus), und Du mögest hören und retten.
10 Und nun, da! Die Söhne Amons und Moabhs und die vom Bergland Seirs
(Edoms), in deren Gebiet anzukommen Du Israel nicht gegeben hast, als sie aus
dem Land Ägypten kamen, denn sie kehrten sich von ihnen ab und vertilgten sie
nicht.
11 und da! Sie kommen nun als
Vergelter auf uns zu, uns aus Deinem Errechteten zu vertreiben, das Du für uns
entrechtet hast.
12 Unser Elohim, willst Du nicht Gericht üben inmitten von ihnen? Denn
in uns ist keine Kraft angesichts dieses vielen Getümmels, des wider uns
kommenden. Und wir, nicht erkennen wir, was wir tun sollen; so sind denn unsere
Augen auf Dich (gerichtet).
…
Dieses
eindringliche Gebet war von der klaren Erkenntnis getragen, dass allein Jewe
die Kraft und die Macht hat, Israel vor den Angreifern zu retten (Verse 6 +
12). Auf dem Weg ins verheißene Land hatte Israel einst Amon, Moabh und Edom
(Seir) verschont (5. Mose 2:5, 9, 19); dennoch wollten diese Nationen jetzt
Israel vernichten (Vers 11; Ps. 83:5). Entsprechend der Gerechtigkeit unter dem
Gesetz des Mose durfte Jehoschaphat darum bitten, dass Jewe sie richten möge
(Vers 12; Ps. 94:2). Wer Israel segnete, wurde gesegnet; wer Israel verfluchte,
wurde verdammt (1. Mose 12:3).
Jewes Antwort
13 Und all Juda, sie standen vor
dem Angesicht Jewes, auch noch ihre Kleinkinder, ihre Frauen und ihre Söhne.
14 Und Jachasiel, der Sohn Secharjahus, des Sohnes Benajas, des Sohnes
Jeiels, des Sohnes Matanjas, des Leviten, aus den Söhnen Asaphs, auf ihn kam
der Geist Jewes inmitten der Versammlung,
15 und er sprach: Merkt auf, all Juda, und ihr, Einwohner Jerusalems,
und du, der König Jehoschaphat! So spricht Jewe zu euch: Ihr fürchtet euch
nicht und seid nicht bestürzt aufgrund des Angesichts dieses vielen Getümmels,
denn nicht euch ist der Streit, denn er ist dem Elohim.
16 Morgen steigt hinab wider
sie, da! Sie steigen hinauf beim Aufstieg von Ziz, und ihr findet sie am
schmalen Ende des Bachtals vor der Wildnis Jeruel.
17 Nicht euch ist's, in dieser (Sache) zu streiten. Stellt euch auf,
steht und seht die Rettung durch Jewe bei euch, Juda und Jerusalem! Fürchtet
euch nicht und seid nicht bestürzt; morgen geht heraus ihnen angesichts, und
Jewe ist mit euch.
18 Und Jehoschaphat verneigte sich, die Nase zur Erde hin, und all Juda
und die Einwohner Jerusalems fielen angesichts Jewes nieder, um sich dem Jewe
(huldigend) hinzuwerfen.
19 Und die Leviten aus den Söhnen der Qehatiter und aus den Söhnen der
Qorchiter standen auf, Jewe zu loben, den Elohim Israels, mit großer, stetig
zunehmender Stimme.
…
Zweimal
vernahm Israel den Aufruf: „Fürchtet euch nicht!" (Verse 15 + 17).
Zusammen mit den präzisen Anweisungen erfuhr das Volk einen herzstärkenden
Zuspruch. Besonders Vers 17 dürfte sich in die Gedanken eingebrannt haben, dass
sie nämlich dem Feind zwar entgegenziehen, dann aber in Sichtweite stehen
bleiben und nur dastehen und zuschauen sollen, was Jewe tun wird. Auf dies alles
hin war die Anbetung aus ganzem Herzen (Vers 18 + 19) die einzig angemessene
und unausweichliche Reaktion.
Zug gegen die Feinde, ihre Selbstvernichtung
20 Und sie standen am Morgen
früh auf und gingen hinaus zur Wildnis Teqoa. Und indem sie hinausgingen,
stellte Jehoschaphat sich hin und sprach: Hört mich, Juda, und ihr, Einwohner
Jerusalems: Vertraut dem Jewe, eurem Elohim, und ihr werdet in Treue verbunden
sein, und vertraut Seinen Propheten und habt Gelingen.
21 Und er beriet sich mit dem Volk und stellte dem Jewe mit Liedern
Verherrlichende auf und Lobpreisende zur Prachtentfaltung des Heiligen, indem
sie angesichts des Heeres hinausgingen, und sie sprachen: Danket dem Jewe, denn
für äonisch ist Seine Huld!
22 Und in der Zeit, da sie mit Jubeln und Lobpreisen begannen, gab Jewe
Belauernde wider die Söhne Amons, Moabhs und die vom Bergland Seirs, die gegen
Juda gekommen waren; und sie wurden zerwuchtet.
23 Und die Söhne Amons und Moabhs stellten sich wider die Bewohner des
Berglandes Seirs, sie zu verbannen und zu vertilgen; und als sie es gegen die
Bewohner Seirs vervollständige hatten, halfen sie, ein jeder gegen seinen
Gefährten, zur Verderbung.
24 Und Juda kam auf den Spähturm der Wildnis zu; und sie wandten sich
dem Getümmel zu, und da! (Jene waren) Aase (Leichen), erdwärts Gefallene, und
da waren keine Entronnenen.
25 Da kamen Jehoschaphat und sein Volk, ihre Beute zu plündern, und sie
fanden dort sehr viel und Habe und Leichen und hochbegehrte Geräte (Waffen,
Werkzeuge), und sie bargen es für sich, bis sie die Last nicht mehr tragen
konnten; und sie waren drei Tage lang Plünderer der Beute, denn sehr viel war
sie.
26 Und am vierten Tag versammelten sie sich zur Tiefebene Beracha hin,
denn dort segneten sie Jewe. Darum rief man den Namen jenes Ortes Tiefebene
Beracha („Segnung“; Ebene in der Wildnis Teqoa), so ist's bis zum heutigen Tag.
27 Und die ganze Mannschaft Judas und Jerusalems, sie kehrten zurück,
auch Jehoschaphat an ihrer Spitze, ja, kehrten zurück gen Jerusalem in Freude,
denn Jewe hatte sie erfreut aufgrund ihrer Feinde.
28 Und sie kamen gen Jerusalem mit Lauten und mit Harfen und mit
Trompeten zu dem Haus Jewes.
29 Und das Ängstigende Elohims
fiel auf alle Königtümer der Länder, als sie hörten, dass Jewe mit den Feinden
Israels gestritten hatte.
30 Und die Königsherrschaft Jehoschaphats hatte Muße, und Ruhe verschaffte
ihm sein Elohim ringsum.
…
Glaube
und Erwartung sind untrennbar verbunden; so ließ Jehoschaphat schon vor dem
entscheidenden Ereignis dem Jewe Lobpreis und Dank darbringen (Vers 21). Und
dann tat Jewe das überwältigende Wunder: die Feinde vernichteten sich
gegenseitig! Ähnliches war übrigens schon einmal geschehen, und zwar zur Zeit
Gideons, als die Midianiter sich gegenseitig abschlachteten (Ri. 7:22).
Die Königsherrschaft Jehoschaphats
31 Und so regierte Jehoschaphat
über Juda. Ein Sohn von fünfunddreißig Jahren war er, als er König wurde, und
fünfundzwanzig Jahre (887 - 862 v. Chr.) regierte er in Jerusalem. Und der Name
seiner Mutter war Asubha, Tochter Schilchis.
32 Und er wandelte auf dem Weg seines Vaters Asa, und nicht kehrte er
sich davon ab, das in den Augen Jewes Gerade zu tun.
33 Jedoch die Kuppen betreffend kehrten sie sich nicht ab; und das Volk,
noch nicht bereiteten (wandten) sie ihr Herz dem Elohim ihrer Väter zu.
34 Und das Übrige der Sachgeschehen Jehoschaphats, die ersten und die
späteren, da! Sie sind aufgeschrieben in den Wortsammlungen Jehus, des Sohnes
Chananis, (das Übrige), das aufgenommen wurde in die Urkunden der Könige
Israels.
35 Und danach verbündete sich Jehoschaphat, der König Judas, mit
Achasja, dem König Israels; jener frevelte in seinem Tun.
36 Und er verbündete ihn mit
sich, Schiffe zu bauen, um gen Tarschisch (Hafenstadt auf einer Insel an der
Mündung des Guadalquivir an der iberischen Westküste) zu fahren; und sie bauten
auch Schiffe in Ezjon Gebher (im Golf von Akaba).
37 Und Elieser, der Sohn Dodawahus, aus Marescha (im Losteil Judas),
prophezeite über Jehoschaphat, sprechend: Weil du dich mit Achasjahu verbündet
hast, schlägt Jewe eine Bresche in deine Werke. Und die Schiffe wurden
zerbrochen, und nicht vermochten sie gen Tarschisch zu fahren.
…
Das
Bündnis Jehoschaphats mit Achasja, der das in den Augen Jewes Böse tat und dem
Baal diente (1. Kön. 22:52 - 54), war eine Sünde, die Jewe ahnden musste. So
zerbrach Er die Schiffe (1. Kön. 22:49). Wie denn auch sollte sich der Tempel
Gottes mit den Götzen vertragen?
Die
Verfehlung Jehoschaphats ist uns auch noch heute eine ernste Ermahnung. Was
lernen wir daraus? Der Apostel Paulus schreibt: “Werdet nicht ungleich gejocht
mit Ungläubigen! Denn welche Teilhaberschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und
Gesetzlosigkeit, oder welche Gemeinschaft zwischen Licht und Finsternis oder
welche Eintracht zwischen Christus und Beliar? Oder welches Teil hat der
Gläubige gemeinsam mit dem Ungläubigen?“ (2. Kor. 6:14, 15).
Kapitel 21
Joram von Juda
1 Und Jehoschaphat legte sich
zu seinen Vätern und wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids; und
sein Sohn Jehoram regierte an seiner statt.
2 Und seine Brüder, Söhne Jehoschaphats: Asarja und Jechiel und
Secharjahu und Asarjahu und Michael und Schephathjahu; all diese waren Söhne
Jehoschaphats, des Königs Israels.
3 Und ihr Vater gab ihnen viele
Gaben des Silbers und des Goldes und der Kleinodien mitsamt umwehrten Städten in Juda, aber
das Königtum gab er
dem Jehoram, denn er war der Erstling.
4 Und als Jehoram über dem Königtum
seines Vaters erstand und sich hielt, da brachte er alle seine Brüder mit dem Schwert um und
auch noch (etliche)
aus den Fürsten Israels.
5 Ein Sohn von zweiunddreißig
Jahren war Jehoram, als er König wurde, und acht Jahre regierte er in Jerusalem (866 - 858
v. Chr.).
…
Wieso
wird Jehoschaphat als König Israels bezeichnet (Vers 2)? Er regierte nach dem
Tod Achabhs (868 v. Chr.) kurzzeitig – als älterer Verwandter – mit den
Söhnen Achabhs auch in Israel.
Jehorams Abfall
6 Und er wandelte auf dem Weg
der Könige Israels, so wie es die des Hauses Achabh getan haben, denn
eine Tochter Achabhs war ihm zur Frau geworden. Und er tat das in den Augen Jewes Böse.
7 Aber Jewe war nicht willens, das
Haus Davids zu verderben, um des Bundes willen, den Er mit David geschnitten hatte, und so
wie Er gesprochen hatte, dass Er ihm Erleuchtendes (Lichtgebendes) gebe – und
auch seinen Söhnen – all die
Tage.
8 In seinen Tagen schritt Edom
aus (fiel Edom ab), unter der Hand Judas weg, und sie setzten über sich
einen König zum Regieren ein.
9 Da zog Jehoram mit seinen Fürsten
hinüber und all die Streitwagen mit ihm. Und es geschah: Er stand des Nachts auf und
schlug das ihn
umkreisende Edom, und zwar die Fürsten der Streitwagen.
10 Und so schritt Edom aus, unter
der Hand Judas weg; so ist’s bis zu diesem Tag. Damals schritt auch Libhna
(Stadt im Losteil Judas) in jener Zeit aus, unter seiner Hand weg, denn er hatte Jewe, den Elohim
seiner Väter, verlassen.
11 Auch noch er, er machte Kuppen
auf den Bergen Judas, und er veranlasste, dass die Einwohner Jerusalems hurten
(Götzen dienten) und versprengte
Juda (brachte Juda auf Abwege).
12 Da kam ein Schreiben zu ihm von
Elijahu, dem Propheten, sprechend: So spricht Jewe, der Elohim deines Vorvaters David: Dafür,
dass du nicht wandeltest
in den Wegen Jehoschaphats, deines Vaters, und in den Wegen Asas, des Königs Judas,
13 und dass du gingst im Weg der
Könige Israels und verhurtest (zum Götzendienst verführtest) Juda und die Einwohner Jerusalems gemäß dem Verhuren des Hauses
Achabh, und dass du auch noch deine Brüder, das Haus deines Vaters, die gute waren als du, umbrachtest,
14 da! Jewe ist der Zerwuchter mit
großem Desaster: deines Volkes und deiner Söhne und deiner Frauen und all deines zugewachsenen Wohlstands.
15 Du aber wirst viele Krankheiten
haben infolge der Erkrankung deiner Eingeweide, bis deine Eingeweide herausgehen durch die Krankheit,
Tage auf Tage.
16 Und Jewe erweckte wider Jehoram
den Geist der Philister und der Arbhim (Araber), die an der Seite der Kuschiter waren.
17 Und sie stiegen hinauf gegen Juda
und drangen mit Gewalt ein und führten gefangen all die zugewachsene Habe, die im Haus des Königs gefunden wurde, und auch
noch seine Söhne und seine Frauen; und nicht verblieb ihm ein Sohn, als nur Jehoachas
(Achasjahu), der Jüngste seiner Söhne.
…
Elijahu
dürfte gegen Ende seines Wirkens etwa um 865 v. Chr. an den König Jehoram
geschrieben haben. Dieser Prophet war es, der etwa um 880 v. Chr. auf dem Berg
Karmel gegen die Baalspriester angetreten war und dem Volk zugerufen hatte:
„Bis wann noch humpelt ihr auf zwei Krücken?", dessen Brandopfer von Jewe
angenommen worden war und der anschließend die Baalspriester tötete (1. Kön.
18:21 - 40).
Jehorams Ende
18 Und nach all diesem (um
861/860 v. Chr.) zerwuchtete ihn Jewe in seinen Eingeweiden mit einer
Krankheit, für die es keine Heilung gab.
19 Und es geschah von Tagen zu Tagen, als die Zeit des Endes der zwei
Tage (Jahre) nahte, da gingen seine Eingeweide heraus bei seiner Krankheit, und
er starb (858 v. Chr.) in bösen Krankheiten (Schmerzen). Und nicht machte ihm
sein Volk einen (ehrenvollen Leichenfeier-) Brand wie den Brand bei seinen Vätern
(16:14).
20 Ein Sohn von zweiunddreißig Jahren war er geworden, als er König
wurde, und acht Jahre (866 - 858 v. Chr.) regierte er in Jerusalem; und er ging
dahin, und niemand begehrte (schätzte) ihn; und man begrub ihn in der Stadt
Davids, aber nicht in den Gräbern der Könige.
…
Immerhin
hatte man in Juda noch ein Gespür für Gut und Böse, sodass man Jehoram ohne
besondere Ehren bestattete. Niemand bedauerte seinen Tod.
Kapitel 22
Ahasja von Juda
1 Und die Einwohner Jerusalems machten Achasjahu,
seinen jüngsten Sohn, an seiner statt zum König, denn all die ersten Söhne
hatte der Stoßtrupp umgebracht, der inmitten der Arbhim (Araber) ins Lager
gekommen war (21:17), und Achasjahu, der Sohn Jehorams, des Königs Judas, wurde
König.
2 Ein Sohn von zweiundzwanzig Jahren war
Achasjahu, als er König wurde, und ein Jahr (859 - 858 v. Chr.) regierte er in
Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Ataljahu, Tochter (Enkelin) Omris.
3 Auch noch er, er wandelte in den Wegen des
Hauses Achabh, denn seine Mutter wurde seine Beraterin zum Freveln hin.
4 Und er tat das in den Augen Jewes Böse, wie das
Haus Achabh, denn sie, sie wurden ihm Berater nach dem Tod seines Vaters, ihm
zum Verderben.
…
Ahasjas Bündnis mit Joram von
Israel
5 Auch noch wandelte er gemäß ihrem Rat. Und er
zog aus samt Jehoram, dem Sohn Achabhs, dem König Israels, zum Streit wider
Chasael (Hasael), den König Arams (Syrien), bei (der Stadt) Ramot Gilad (im
Gebiet des Stammes Gad); und die Ramim (Aramäer) schlugen Joram (Jehoram).
6 Da kehrte er um, sich auszuheilen in Jesreel,
denn die Schlagwunden (erforderten es), die sie ihm in Rama Ramot (Ramot Gilad)
geschlagen hatten bei seinem Streiten gegen Chasahel, den König Arams. Und
Asarjahu (Achasjahu), der Sohn Jehorams, der König Judas, stieg hinab, um
Jehoram, den Sohn Achabhs, in Jesreel zu sehen, denn er war krank.
7 Aber von Elohim her war die Zertrampelung
Achasjahus, ja dass er zu Jehoram kam. Und als er gekommen war, ging er hinaus
mit Jehoram zu Jehu, dem Sohn Nimschis (ein Sohn Jehoschaphaths), den Jewe
gesalbt hatte, das Haus Achabh abzuschneiden (2. Kön. 9:2, 6).
8 Und es geschah: Als Jehu das Recht (und den
Auftrag) bekam, das Haus Achabh (betreffend) (das Haus Achabh zu richten), da
fand er die Fürsten Judas und die Söhne der Brüder Achasjahus, die dem
Achasjahu amtierenden, und brachte sie um (2. Kön. 10:11 - 14).
9 Und er suchte Achasjahu, und sie fingen ihn,
als er sich in Samaria versteckte, und sie brachten ihn zu Jehu und töteten ihn.
Und sie begruben ihn (858 v. Chr.), denn sie sprachen: Ein Sohn Jehoschaphaths
ist er, der dem Jewe nachforschte mit seinem ganzen Herzen. Und aus dem Haus
Achasjahu war keiner mehr, der die Kraft für das Königtum behalten (gehabt)
hatte.
…
Ein ausführlicher Bericht mit vielen Einzelheiten
steht in 2. Könige 8:25 bis 10:17 geschrieben.
Achasjahu, der König Judas, stand ganz im Bann des
Hauses Achabh, was erklärlich ist, da seine Mutter Ataljahu eine Tochter
Achabhs und eine Enkelin Omris war.
Jehu, der das Haus Achabh ausrottete (2. Kön. 10:1 -
17), wurde König Israels; für den Thron Judas fand sich kein kraftvoller
Nachfolger.
Ataljahus
Machtergreifung in Juda
10 Als aber
Ataljahu, die Mutter Achasjahus, sah, dass ihr Sohn gestorben war, da stand sie
auf und erstach allen Samen des Königtums des Hauses Juda.
11 Aber
Jechoschabhat, die Tochter des Königs (Jehoram von Juda) , nahm Joasch, den
Sohn Achasjahus, und stahl ihn aus der Mitte der Söhne des Königs, der (dann)
getöteten, und sie gab ihn und die ihn Säugende (Amme) in die Kammer der
Betten. Und so verbarg ihn Jehoschabhat, die Tochter des Königs Jehoram (von
Juda), die Frau Jehojadas, des Priesters, denn sie, sie war die Schwester
Achasjahus; (sie verbarg ihn), vom Angesicht Ataljahus weg, sodass sie ihn
nicht tötete.
12 Und er war bei
ihnen im Haus des Elohim sechs Jahre versteckt; Atalja aber regierte über das
Land.
…
Ataljahu war die einzige Frau, die je über
Israel regierte (858/857 - 852 v. Chr.).
Beinahe wäre die Verheißungslinie Davids ausgelöscht
worden; doch Jehoschabhat, die Schwester Acharjahus, verbarg den kleinen Joasch
im Wohnbereich ihres Mannes, des Hohepriesters Jehojada, und zwar in der Kammer
für Bettestelle, Matratzen und Bettzeug.
Kapitel 23
Jehojadas
Verschwörung
1 Und in dem
siebenten Jahr (852 v. Chr.) hielt sich (war stark, war mutig) Jehojada und
nahm die Fürsten der Hundertschaften: den Asarjahu, den Sohn Jerochams, und den
Jischmael, den Sohn Jehochanans, und Asarjahu, den Sohn Obheds, und Maasejahu,
den Sohn Adajahus, und Elischaphath, den Sohn Sichris, mit sich mittels eines
Bundes.
2 Und sie
kreisten (zogen umher) in Juda und scharten die Leviten aus allen Städten Judas
zusammen und die Häupter der Vaterschaften Israels; und sie kamen nach
Jerusalem.
3 Und die ganze
Versammlung schnitt einen Bund mit dem König im Haus des Elohim. Und (Jehojada)
sprach zu ihnen: Da! Der Sohn des Königs regiere, so wie Jewe über die Söhne
Davids geredet hat.
4 Dies ist die
Sache, die ihr tun sollt: das eine Drittel von euch, ihr kommt des Sabbats, den
Priestern und den Leviten zugeordnet, als Torhüter der Schwellen;
5 und das zweite
Drittel ist im Haus des Königs, und das (dritte) Drittel ist am Grundtor, und
all das Volk ist in den Vorhöfen des Hauses Jewes.
6 Und nicht komme
einer ins Haus Jewes als nur die Priester und die Amtierenden der Leviten, sie,
sie dürfen hineinkommen, denn heilig sind sie, aber all das Volk, sie hüten, ja
haben die Obhut Jewes (sollen die Obliegenheiten Jewes beachten).
7 Und die Leviten
sind rundum, ja rings um den König, jedermann, und eines jeden Geräte (Waffen)
sind in seiner Hand, und jeder zu dem Haus Kommende, wird getötet; und seid bei
dem König bei seinem Hineinkommen und bei seinem Herausgehen.
8 Und die Leviten
und all Juda taten gemäß allem, was Jehojada, der Priester, geboten hatte, und
nahmen ein jeder seine Mannen, die des Sabbats Kommenden mitsamt den des
Sabbats Herausgehenden, denn nicht durchbrach Jehojada, der Priester, die
(Ordnung der) Abteilungen.
9 Und Jehojada,
der Priester, gab den Fürsten der Hundertschaften die Speere und die
Großschilde und die Schilde, die dem König David (zu eigen gewesen waren), die
im Haus des Elohim waren.
10 Und er stellte
all das Volk auf, und ein jeder hatte seinen Wurfspieß in seiner Hand, von der
rechten Flanke des Hauses bis zu der linken Flanke des Hauses, zum Altar und
zum Haus hin, auf den König zu, ringsum.
11 Und sie führten
den Sohn des Königs heraus und gaben ihn den Weihereif (Diadem) und das Zeugnis
(Gesetz) und machten ihn zum König. Und Jehojada und seine Söhne salbten ihn
und sprachen: Es lebe der König!
12 Und Ataljahu
hörte die Stimme des Volks, die der Läufer und die der den König Lobenden, und
sie kam zu dem Volk in das Haus Jewes.
13 Und sie sah,
und da! Der König stand auf seinem Säulenpodest am Eingang, und die Fürsten und
die Trompeten waren gegenüber dem König, und all das Volk des Landes war
erfreut, und man stieß in die Trompeten, und die mit Liedern Verherrlichenden
(taten dies) mit Geräten (Instrumenten) des Liedes und gaben den Lobpreis zu
erkennen. Da zerlappte Ataljahu ihre Gewänder und sprach: Verschwörung,
Verschwörung!
14 Aber Jehojada,
der Priester, hieß die Fürsten der Hundertschaften, die dem Heer Zugeordneten,
hervortreten und sprach zu ihnen: Bringt sie hinaus innerhalb der Säulenreihen,
und der, der hinter ihr her kommt, wird mit dem Schwert getötet. Denn der
Priester sprach: Nicht tötet ihr sie im Haus Jewes.
15 Und sie legten
die Hände an sie, und sie kam zum Eingang des Rossetors, zum Haus des Königs,
und sie töteten sie dort.
…
Es war an der Zeit, dass der bösen Königin
Ataljahu ein Ende gesetzt und der Nachkomme Davids, nämlich Joasch, zum König
gemacht wurde (vgl. 2. Kön. 11:4 - 16). Joasch war sieben Jahre alt, als er im
Jahr 852/851 v. Chr. der König Judas wurde (24:1).
Beseitigung des
Götzendienstes, Inthronisierung des Königs
16 Und Jehojada
schnitt einen Bund zwischen Ihm (Jewe) und all dem Volk und dem König, dass sie
zum Volk Jewes werden sollten.
17 Und all das
Volk kam zum Haus des Baal, und sie brachen es ab, und seine Altäre und seine
Bilder zerbrachen sie, und Matan, den Priester des Baal, brachten sie
angesichts der Altäre um.
18 Und Jehojada
legte die Bestimmungen (Ämterordnungen) des Hauses Jewes in die Hand der
Priester, der Leviten, die David für das Haus Jewes eingeteilt hatte, dem Jewe
Hinaufzuweihende hinaufzuweihen (Brandopfer darzubringen), gemäß dem in der
Zielanweisung (Tora) Moses Aufgeschriebenen mit Freude und mit Lied aufgrund der
zuhandgegebenen (Anweisungen) Davids.
19 Und er stellte
die Torhüter an den Toren des Hauses Jewes auf, sodass nicht ein in irgendeiner
Sache Bemakelter hineinkomme.
20 Und er nahm die
Fürsten der Hundertschaften und die Adeligen und die über das Volk Herrschenden
und all das Volk des Landes und brachte den König hinab aus dem Haus Jewes; und
sie kamen mitten durch das obere Tor zum Haus des Königs und setzten den König
auf den Thron des Königtums.
21 Und all das
Volk des Landes freute sich, und die Stadt hatte Muße. Aber Ataljahu hatten sie
mit dem Schwert getötet.
…
Mit der Beseitigung des Götzendienstes und der
Wiederaufnahme des mosaischen Priester- und Levitendienstes sowie der
Inthronisierung des Königs Joasch kehrte wieder Frieden in Juda ein.
Kapitel 24
Joasch von Juda,
Ausbesserung des Tempels
1 Ein Sohn von
sieben Jahren war Joasch, als er König wurde, und vierzig Jahre (852 - 812 v.
Chr.) regierte er in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Zibhja, sie war
aus Beer Schebha.
2 Und Joasch tat
das in den Augen Jewes Gerade alle Tage Jehojadas, des Priesters.
3 Und Jehojada
erhob ihm zwei Frauen, und er zeugte Söhne und Töchter.
4 Und es geschah
danach also: Es lag Joasch am Herzen, das Haus Jewes zu erneuern.
5 Und er scharte
die Priester und die Leviten zusammen und sprach zu ihnen: Geht hinaus zu den
Städten Judas und schart (sammelt) Silber aus all Israel, um das Haus eures
Elohim auszubessern, sooft Jahr um Jahr übergeht, und ihr, ihr macht schnell in
dieser Sache. Aber die Leviten waren nicht schnell.
6 Und der König
rief dem Jehojada, dem Haupt, und sprach zu ihm: Weshalb fordertest du nicht
von den Leviten, dass sie aus Juda und aus Jerusalem die Hebe (Abgabe) Moses,
des Dieners Jewes, und die der Versammlung Israels für das Zelt des Zeugnisses
bringen?
7 Denn Ataljahu,
die Frevlerin, ja ihre Söhne schlugen Breschen im Haus des Elohim, und auch
noch alle heiligen (Gegenstände) übereigneten sie den Baalim.
8 Und der König
sprach, und man machte eine Lade und gab sie nach draußen an das Tor des Hauses
Jewes.
9 Und man ließ
eine Stimme in Juda und Jerusalem hören, dem Jewe die Hebe Moses, des Dieners
des Elohim, zu bringen, die Israel in der Wildnis auferlegt wurde.
10 Da freuten sich
all die Fürsten und all das Volk, und sie brachten sie und warfen sie in die
Lade bis zur Vervollständigung.
11 Und es geschah
in der Zeit, da einer die Lade zur Behörde des Königs in der Hand der Leviten
brachte, und sowie sie sahen, dass es viel Silber war, da kam ein
Staatsschreiber des Königs und ein Vorgesetzter des Hauptpriesters, und sie
entleerten die Lade und trugen sie und brachten sie an ihren Platz zurück. Also
taten sie Tag für Tag und sammelten Silber in Menge.
12 Und der König
und Jehojada gaben es dem den Auftrag Tätigenden bezüglich des Dienstes des
Hauses Jewes; und sie dingten Steinhauer und Schmiede (oder: Zimmerleute), das
Haus Jewes zu erneuern, und auch noch den Schmieden des Eisens und des Kupfers
gaben sie, um das Haus Jewes auszubessern.
13 Und die den
Auftrag Tätigenden taten’s, und der Auftrag gedieh infolge ihrer Hand, und sie
stellten das Haus des Elohim wieder her, wie es zu bereiten war, und festigten
es.
14 Und als sie es
vervollständigt hatten, brachten sie das Verbliebene des Silbers angesichts des
Königs und Jehojadas, und er machte davon Geräte für das Haus Jewes, Geräte des
Amtierens und des Hinaufweihens und Schalen und Geräte aus Gold und Silber. Und
sie weihten Hinaufzuweihende hinauf im Haus Jewes stets alle Tage Jehojadas.
…
Wir freuen uns über die Verherrlichung Jewes
durch den jungen König Joasch und darüber, dass das Volk die Tempelsteuer (2.
Mose 30:12 - 16; 38:24 - 26) gern gab. So konnte der Gottesdienst im
ausgebesserten Tempel nunmehr in würdiger Weise durchgeführt werden.
Jehojadas Tod
15 Und Jehojada
war alt und war satt der Tage und starb; ein Sohn von 130 Jahren war er, als er
starb.
16 Und man begrub
ihn in der Stadt Davids bei den Königen, denn er hatte Gutes getan in Israel
und an dem Elohim und seinem Haus.
…
Mit ihm starb auch der Geist der Wohlverehrung
Jewes.
Joaschs Abfall
17 Und nach dem
Tod Jehojadas kamen die Fürsten Judas und warfen sich dem König (ehrerbietig)
hin; damals hörte der König auf sie.
18 Und sie
verließen das Haus Jewes, des Elohim ihrer Väter, und dienten den Ascherim und
den Götzenbildern. Da erstand Grimm wider Juda und Jerusalem infolge dieser
ihrer Verschuldung.
19 Und Er (Jewe)
entsandte Propheten gegen sie, sie zu Jewe zurückzubringen, und jene bezeugten
gegen sie, aber nicht liehen sie ihr Ohr.
20 Und der Geist
Elohims bekleidete Secharja, den Sohn Jehojadas, des Priesters, und er stand oberhalb
des Volks und sprach zu ihnen: So spricht der Elohim: Warum übergeht ihr die
Gebote Jewes? So werdet ihr nicht Gelingen haben. Weil ihr Jewe verlassen habt,
so hat Er euch verlassen.
21 Und sie
verschwörten sich wider ihn und überschütteten ihn mit Gestein – infolge des
Gebots des Königs – im Vorhof des Hauses Jewes.
22 Und nicht
gedachte der König Joasch der Huld, die sein Vater Jehojada an ihm getan hatte,
und brachte dessen Sohn um. Und als dieser starb, sprach er (der Sohn
Jehojadas): Jewe sieht es, und Er wird es einfordern.
…
Wer hätte sich einen solchen Niedergang
vorstellen können? Doch schauen wir der Realität ins Auge: Welchen der
Propheten hat Israel etwa nicht verfolgt? (Mat. 5:12; 23:34, 37).
Joaschs Ende
23 Und es geschah zum Ablauf des Jahres, da stieg
das Heer Arams wider ihn hinauf; und sie kamen gen Juda und Jerusalem und
verdarben alle Fürsten des Volks aus dem Volk, und all ihre Beute sandten sie
zu dem König von Damaskus.
24 Zwar kam das
Heer Arams mit geringer (Zahl) an Mannen, aber Jewe gab ein überaus großes Heer
in ihre Hand, weil jene Jewe, den Elohim ihrer Väter, verlassen hatten. Und an
Joasch tätigten sie Strafgerichte.
25 Und nachdem sie
von ihm weggegangen waren – da sie ihn in seinen vielen Verwundungen verließen
(zurückließen) – da verschwörten sich seine Diener wider ihn ob des Blutes der
Söhne Jehojadas, des Priesters, und sie brachten ihn auf seinem Bett um, und er
starb (812 v. Chr.). Und man begrub ihn in der Stadt Davids, aber man begrub
ihn nicht in den Gräbern der Könige.
26 Und diese waren
die sich wider ihn Verschwörenden: Sabhad, der Sohn Schimats, der Amonitin, und
Jehosabhad, der Sohn Schimrits, der Moabitin.
27 Und seine Söhne
und die große Traglast auf ihm und das Instandsetzen des Hauses des Elohim, da!
Sie sind aufgeschrieben auf der Urkunde der Nachforschung der Könige. Und sein
Sohn Amazjahu regierte an seiner statt.
...
Gott kann bewirken, dass einer tausend verfolgt
und zwei zehntausend in die Flucht schlagen (5. Mose 32:30). Die Niederlage,
die Verwundungen und der Tod Joaschs waren von Jewe (Vers 24).
Kapitel 25
Amazjahu von
Juda; Sieg über Seir
1 Als ein Sohn
von fünfundzwanzig Jahren wurde Amazjahu König, und neunundzwanzig Jahre (815 -
786 v. Chr.) regierte er in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jehoadan,
sie war aus Jerusalem.
2 Und er tat das
in den Augen Jewes Gerade, nur nicht mit vollkommenem Herzen.
3 Und es geschah:
Als das Königtum auf ihm Halt hatte, da brachte er seine Diener um, die, (die
einst) den König, seinen Vater, erschlagen hatten.
4 Aber ihre Söhne
tötete er nicht, denn er handelte gemäß dem in der Zielanweisung (Tora), in der
Urkunde Moses Aufgeschriebenen, die Jewe geboten hat, sprechend: Nicht sterben
Väter wegen der Söhne und Söhne sterben nicht wegen der Väter, denn ein jeder
stirbt infolge seines eigenen Verhaltens.
5 Und Amazjahu
scharte (sicherlich im Sabbatjahr 815/814 v. Chr.) Juda zusammen und ließ sie
sich aufstellen nach dem (jeweiligen) Haus der Väter und gemäß den Fürsten der
Tausendschaften und gemäß den Fürsten der Hundertschaften für ganz Juda und
Benjamin. Und er bestimmte sie (zum Heer) (musterte sie) vom Sohn von zwanzig Jahren an und aufwärts; und er fand
ihrer 300.000 der Erwählten (Heerestauglichen), mit dem Heer ausziehend, Spieß
und Langschild tragend.
6 Und er dingte
aus Israel 100.000, Mächtige des Heeres, mittels 100 Barren Silber.
7 Da kam ein Mann
des Elohim zu ihm, sprechend: (Du), König, nicht komme das Heer Israels mit
dir, denn Jewe ist nicht mit Israel, mit all den Söhnen Ephraims,
8 sondern komme
du! Tue es, habe Halt zum Streit (setze dich ganz ein zum Streit), sonst macht
der Elohim dich straucheln angesichts des Feindes, denn in Elohim ist Kraft, zu
helfen und straucheln zu machen.
9 Und Amazjahu
sprach zu dem Mann des Elohim: Was ist zu tun mit den 100 Barren, die ich dem
Stoßtrupp Israels gab? Und der Mann des Elohim sprach: Es liegt Jewe an, dir
die Menge, ja mehr als dieses, zu geben.
10 Und Amazjahu
schied sie, die dem Stoßtrupp Zugehörigen, ab, der zu ihm aus Ephraim gekommen
war, dass sie zu ihrem Ort (zurück) gingen. Und ihr Zorn entbrannte überaus
gegen Juda, und sie kehrten zurück zu ihrem Ort zornentbrannt.
11 Amazjahu aber
hielt sich (blieb fest); und er führte sein Volk und ging in die Salzschlucht
und schlug die Söhne Seirs (Edoms), 10.000 (Mann).
12 Und die Söhne
Judas führten 10.000 Lebende gefangen und brachten sie zum Gipfel des
Steilfelsens; und sie warfen sie vom Gipfel des Steilfelsens, und sie, sie alle
wurden auseinandergespalten (zerschmettert).
13 Und die Söhne
des Stoßtrupps, die Amazjahu zur Rückkehr bewegt hatte, nicht mit ihm zum
Streit zu gehen, sie zogen aus zu den Städten Judas, von Samaria bis Bejt
Choron; und sie erschlugen von ihnen 3.000 (Mann) und plünderten viel
Plünderbeute.
…
Der Mann des Elohim machte dem Amazjahu
deutlich, dass ein Bündnis mit dem Nordreich, das sich von Jewe abgewandt
hatte, nicht in Frage kommen dürfe (Vers 7), sondern Juda auf Jewe vertrauen
sollte, der allein helfen kann (Vers 8). Bezüglich der Rückgabe der 100 Barren Silber
kam die Antwort, dass Jewe dem Amazjahu ja doch viel mehr geben würde (Vers 9).
Zum Rachefeldzug der 100.000 Mann des Stoßtrupps
kam es gewiss aus den allzu menschlichen Gründen, dass sie sich durch die
Zurücksetzung beleidigt und obendrein noch um ihren Anteil an der Beute
betrogen fühlten.
Amazjahus Abfall
trotz Warnung
14 Und es geschah:
Nach dem Heimkommen Amazjahus vom Schlag gegen die Edomiter, da brachte er die
Elohim der Söhne Seirs herbei und stellte sie sich als Elohim auf, und er warf
sich ihnen angesichts (huldigend) hin und räucherte ihnen.
15 Da entbrannte
der Zorn Jewes gegen Amazjahu, und Er entsandte einen Propheten zu ihm: Warum
forschtest du den Elohim des Volkes nach, die ihr Volk nicht vor deiner Hand
geborgen haben?
16 Und es geschah:
Als er zu ihm redete, da sprach Amazjahu zu ihm: Gaben wir dich dem König zum
Berater? Lass ab, warum soll man dich schlagen? Und der Prophet ließ ab und
sprach: Ich erkenne, dass Elohim beraten hat, dich zu verderben, denn du tatest
dieses, und nicht hörtest du auf meinen Rat.
…
Die Elohim der Edomiter hatten ihnen nicht den
Sieg gegeben und sich somit als Nichtse erwiesen – wie sollte man sie noch
anbeten? Und wie könnte gar ein Mensch aus Juda sie überhaupt noch eines
Gedankens würdigen? Nun, wir wissen, dass die Sünde im Menschen wohnt (Röm.
7:17, 20).
Amazjahu verehrte Jewe, aber nicht
ausschließlich (Vers 2; 2. Mose. 20:3), sondern neben vielen anderen
sogenannten Göttern. Diese Unentschiedenheit hatte ihn abgestumpft, sodass er
die Ermahnung des Propheten verachtete.
Amazjahus
Herausforderung des Joasch von Israel
17 Und Amazjahu,
der König Judas, beriet sich und entsandte zu Joasch, dem Sohn des Jehoachas,
des Sohnes Jehus, dem König Israels, sprechend: Geh (komm) (Dir sei's), wir
wollen uns von Angesicht sehen!
18 Da entsandte
Joasch, der König Israels, zu Amazjahu, dem König Judas, sprechend: Die Distel,
die im Libanon ist, entsandte zu der Zeder, die im Libanon ist, sprechend: Gib
deine Tochter meinem Sohn zur Frau! Da ging das Getier des Gefilds, das im
Libanon ist, darüber hin und zertrat die Distel.
19 Du sprachst zu
dir: „Da! Du schlugst Edom!“ Und nun erhebt sich dein Herz, dich zu
verherrlichen; nun, bleibe in deinem Haus! Warum willst du (mich) in Bösem
befehden, sodass du fällst, du und Juda mit dir?
20 Aber Amazjahu
hörte nicht, denn von Elohim war es, um sie in (eine fremde) Hand zu geben,
denn sie forschten den Elohim Edoms nach.
21 Da stieg
Joasch, der König Israels, hinauf, und sie sahen sich von Angesicht, er und
Amazjahu, der König Judas, bei Bejt Schemesch, die Juda zugehörig ist.
22 Und Juda wurde
zerwuchtet angesichts Israels, und sie flohen ein jeder zu seinen Zelten.
23 Und Amazjahu,
den König Judas, den Sohn Joaschs, des Sohnes Jehoachas, ergriff Joasch, der
König Israels, bei Bejt Schemesch und brachte ihn gen Jerusalem. Und er schlug
eine Bresche in die Mauer Jerusalems vom Ephraim-Tor bis zum Ecktor, 400 Ellen.
24 Und er nahm all
das Gold und das Silber und all die Geräte, die im Haus des Elohim bei Obhed
Edom (vmtl. ein Levit) zu finden waren, und die Schätze des Hauses des Königs
und die Söhne der Bürgen (Geiseln), und er kehrte gen Samaria zurück.
…
Ob seines Sieges über Edom hochmütig geworden,
forderte Amazjahu Joasch, den König des Nordreichs, zum Kampf heraus (Verse 17
+ 19). Der hatte nur Spott für ihn übrig; er verglich ihn mit einer Distel, die
etwas von einer Zeder wolle. Der kleine Amazjahu würde sich in seiner
Vermessenheit für einen großen Baum halten; er würde aber wie eine Distel
zertreten werden (Vers 18).
Was dann geschah – und das gilt für alles, was
sich überhaupt ereignet –, „von dem Elohim war es“ (Vers 20), ist Gott doch der
Allesbewirkende (Eph. 1:11; Ps. 135:6).
Amazjahu bekam die Quittung für seine
Selbstherrlichkeit. Ob ihm die Züchtigung durch Jewe zum geistlichen Gewinn
wurde?
Amazjahus Ende
25 Und Amazjahu,
der Sohn Joaschs, der König Judas, lebte nach dem Tod Joaschs, des Sohnes
Jehoachas, des Königs Israels (801/800 v. Chr.), fünfzehn Jahre.
26 Und das Übrige
der Sachgeschehen Amazjahus, die ersten und die späteren, da! Sind sie nicht
aufgeschrieben in der Urkunde der Könige Judas und Israels?
27 Und von der
Zeit an, da sich Amazjahu abkehrte hinter Jewe weg, da verschwörten, ja
verschwörten sie sich wider ihn in Jerusalem. Und er floh gen Lachisch (Stadt
in Juda); aber sie entsandten hinter ihm her gen Lachisch und töteten ihn dort
(787/786 v. Chr.).
28 Und sie hoben
ihn auf die Rosse und begruben ihn bei seinen Vätern in der Stadt Judas.
…
Kapitel 26
Usia (Asarja)
von Juda
1 Und all das
Volk Judas nahm Usijahu (auch Asarja genannt) – und er war ein Sohn von
sechzehn Jahren –, und sie machten ihn zum König (801 v. Chr.) an seines Vaters
Amazjahu statt.
2 Er, er baute
Ejlot (Ejlat, Hafenstadt Edoms am Ende des nordöstlichen Arms des Schilfmeers)
und brachte sie zu Juda zurück, nachdem der König sich zu seinen Vätern gelegt
hatte.
3 Ein Sohn von
sechzehn Jahren war Usijahu, als er König wurde, und zweiundfünfzig Jahre (801
- 749 v. Chr.) regierte er in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war
Jechileja (Jecholja); sie war aus Jerusalem.
4 Und er tat das
in den Augen Jewes Gerade gemäß allem, was sein Vater Amazjahu getan hatte.
5 Und es geschah,
dass er den Elohim nachforschte in den Tagen Secharjahus, des Verständigen (und
mithin Unterweisenden), indem er den Elohim sah; und in den Tagen seines
Jewe-Nachforschens ließ ihm's der Elohim gelingen.
6 Und er zog aus
und stritt gegen die Philister und schlug eine Bresche in die Mauer Gats und in
die Mauer Jabhnes und in die Mauer Aschdods; und er baute Städte im (Gebiet der
Stadt) Aschdod und im (Gebiet der) Philister.
7 Und der Elohim
half ihm wider die Philister und wider die Arbhim (Arbhijim) (Araber), die
Bewohner von Gur-Baal (Stadt der Araber), und wider die Meunim (Bewohner der
Stadt und Wildnis Maon, 13 km südsüdöstlich von Hebron).
8 Und die
Amoniter gaben Spende (Tribut) an Usijahu, und sein Name (Ruf) ging hinaus bis
wo man gen Ägypten kommt, denn er hatte zunehmend Halt (fand zunehmend
Verbreitung seiner Macht und seines Ansehens).
9 Und Usijahu
baute Türme in Jerusalem auf dem Ecktor und auf dem Schluchttor und auf dem
Winkel und gab ihnen Halt (befestigte sie).
10 Und er baute
Türme in der Wildnis und haute viele Zisternen aus, denn er hatte viel Vieh,
sowohl in der Niederung als auch in der Ebene, und Ackerer und Winzer in den
Bergen und in der fruchtbaren Flur, denn er liebte den Erdboden (Ackerbau).
11 Und Usijahu
hatte ein Heer, den Streit Tätigende, mit dem Heer Ausziehende, dem Stoßtrupp
zugeordnet in der Zahl ihrer Bestimmung (zum Heer) in der Hand Jeuels, des
Staatsschreibers, und Maasejahus, des Vorstehers, aufgrund der zur Hand
(gegebenen Anweisung) Chananjahus, eines aus den Fürsten des Königs.
12 Die ganze Zahl
der Häupter der Vaterschaften als Mächtige des Heeres: 2.600.
13 Und in ihrer
Hand (unter ihrem Befehl) die Schar des Heeres: 307.500, Täter des Streits in
Wehrkraft, dem König wider den Feind zu helfen.
14 Und Usijahu
bereitete ihnen für all das Heer Großschilde und Spieße und Helme
und Harnische und Bogen und das für die Schleudersteine.
15 Und er machte in Jerusalem Berechnete
(Kriegsgeräte), Berechnung des Berechners, für die Türme und auf den Ecken, um
mit Pfeilen zu schießen und mit großen Steinen. Und sein Name (Ruf) ging hinaus
bis hin zu den Fernabseienden, denn wunderbar wurde ihm geholfen, bis dass er
Halt hatte (bis er mächtig wurde).
…
Inwiefern sah Usijahu den Elohim (Vers 5)? In
Träumen, in Gesichten (Visionen), oder dass er Ihn erkannte, also zur
Erkenntnis Elohims kam? Oder wäre zu übersetzen: „ … in den Tagen Secharjahus,
des ihm in den Gesichten Elohims Unterweisenden“?
Zur Zeit Usijahus wirkten übrigens die Propheten
Jesaja (Jes. 1:1), Hosea (Hos. 1:1) und Amos (Am. 1:1).
Usijahus
Überhebung, Aussatz und Tod
16 Und als er Halt
hatte und mächtig war, wurde sein Herz hochgewölbt (hochmütig) bis zum
Verderben, und er übertrat gegen Jewe, seinen Elohim, und kam zum Tempel Jewes,
zu zerräuchern auf dem Räucheraltar.
17 Aber hinter ihm
her kam Asarjahu, der Priester, und mit ihm achtzig Priester des Jewe, Söhne
der Wappnung (des Wohlzugerüstetseins).
18 Und sie standen
wider Usijahu, den König, und sprachen zu ihm: Nicht (steht es) dir (zu),
Usijahu, dem Jewe zu zerräuchern, sondern den Priestern, den Söhnen Aharons,
das (zum Räuchern) Geheiligte zu zerräuchern. Geh hinaus aus dem Heiligtum,
denn du übertratest, und nicht ist's dir zur Herrlichkeit von Jewe, dem Elohim.
19 Aber Usijahu
entrüstete sich. Und in seiner Hand war eine Räucherpfanne, um zu zerräuchern.
Und indem er sich gegen die Priester entrüstete, da ging (gleißte) der Aussatz
auf seiner Stirn auf, angesichts der Priester im Haus Jewes an dem
Räucheraltar.
20 Und es wandten
sich ihm zu Asarjahu, der Hauptpriester, und all die Priester, und da: Er war
auf seiner Stirn aussätzig! Und sie jagten ihn von dort weg, und auch noch er,
er stürzte fort, hinauszugehen, denn Jewe hatte ihn geplagt.
21 Und der König
Usijahu war ein Aussätziger bis zum Tag seines Todes (749 v. Chr.) und wohnte
in einem abgabefreien (abgesonderten) Haus als Aussätziger, denn er war
abgetrennt vom Haus Jewes (4. Mose 5: 2 - 4). Jotam aber, sein Sohn, war über
das Haus des Königs und richtete das Volk des Landes.
22 Und das Übrige
der Sachgeschehen Usijahus, die ersten und die späteren, schrieb Jeschajahu
(Jesaja), der Sohn des Amoz, der Prophet (Jes. 1:1) (nieder).
23 Und Usijahu
legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn bei seinen Vätern im Gefilde,
in der Grabstätte, die für die Könige war, denn man sprach: Ein Aussätziger ist
er. Und sein Sohn Jotam regierte an seiner statt.
…
Mose hatte Israel vor Überhebung gewarnt (5.
Mose 8:10 - 18), denn Hochmut kommt vor dem Fall (und Demut vor der
Herrlichkeit) (Spr. 16:18; 18:12). Und was die Darbringung von Opfern
anbelangt: "Niemand kann sich selbst diese Ehre nehmen, sondern er wird
von Gott berufen, so wie eben auch Aaron“ (Heb. 5:4).
Es ist typisch für den Menschen, sich zu
überheben. Selbst der Apostel Paulus war davor nicht gefeit. Damit er sich aber
nicht überhebe, wurde ihm ein Splitter für sein Fleisch gegeben (2. Kor. 12:7).
Mithin halten Leiden uns in Demut.
Usijahu wurde wegen seines Aussatzes nicht in
den Gräbern der Könige beigesetzt, sondern wohl nicht weit entfernt davon in
einem Gefilde für Könige (Vers 23).
Kapitel 27
Jotam von Juda
1 Ein Sohn von
fünfundzwanzig Jahren war Jotam, als er König wurde, und sechzehn Jahre (750 -
734 v. Chr.) regierte er in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jeruscha,
Tochter Zadoqs.
2 Und er tat das
in den Augen Jewes Gerade gemäß allen, was sein Vater Usijahu getan hatte, nur
kam er nicht in den Tempel Jewes hinein. Aber noch (handelten die) des Volks
zum Verderben hin.
3 Er; er baute
das obere Tor des Hauses Jewes, und an der Mauer des Ophel (Stadtteil
Jerusalems) baute er viel.
4 Und Städte
baute er im Bergland Judas, und in den (Orten des) Schweigens baute er
Wasserbollwerke und Türme.
5 Und er, er
stritt mit dem König der Söhne Amons und hatte Halt (die Gewalt) über sie, und
die Söhne Amons gaben ihm in jenem Jahr 100 Barren Silber und 10.000 Kor
(Trockenhohlmaß, entsprechend einem Chomer (Homer); ca. 220 l) und 10.000 (Kor)
Gerste. Dies wiederholten ihm die Söhne Amons sowohl im zweiten als auch im
dritten Jahr.
6 Und Jotam hielt
sich (blieb in seiner Macht gefestigt), denn er bereitete seine Wege angesichts
Jewes, seines Elohim.
7 Und das Übrige
der Sachgeschehen Jotams und all seine Streite und seine Wege, da! Sie sind
aufgeschrieben auf der Urkunde der Könige Israels und Judas.
8 Ein Sohn von
fünfundzwanzig Jahren war er geworden, als er König wurde, und sechzehn Jahre
regierte er in Jerusalem.
9 Und Jotam legte
sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt Davids; und sein Sohn
Achas regierte an seiner statt.
…
Zu den 16 Jahren der Regierung Jotams von 750
bis 734 v. Chr. ist anzumerken, dass sein Sohn Achas ab 742/741 v. Chr.
Mitregent war, also acht Jahre lang.
Zur Zeit Jotams wirkten die Propheten Jesaja und
Hosea (Hos. 1:1).
Kapitel 28
Achas von Juda
1 Ein Sohn von
zwanzig Jahren war Achas, als er König wurde, und sechzehn Jahre (742 - 726 v.
Chr.) regierte er in Jerusalem; und nicht tat er das in den Augen Jewes Gerade
wie sein Vorvater David.
2 Und er ging in den Wegen der Könige Israels,
und auch noch Gussbilder machte er den Baalim.
3 Und er, er zerräucherte in der Schlucht des
Sohnes Hinoms und verbrannte seine Söhne im Feuer gemäß den Gräueln der
Nationen, die Jewe entrechtet hatte, weg vom Angesicht der Söhne Israels.
4 Und er opferte und räucherte auf den Kuppen und
auf den Hügeln und unter jedem üppigen Baum.
5 Und Jewe, sein Elohim, gab ihn (um 735 v. Chr.)
in die Hand des Königs Arams, und sie schlugen ihn und führten von ihm gefangen
eine große Gefangenenschar und brachten sie gen Damaskus. Und auch noch in die
Hand des Königs Israels wurde er gegeben und dieser schlug einen großen Schlag
gegen ihn.
6 Und Peqach, der Sohn Remaljahus, brachte in
Juda 120.000 (Mann) an e i n e m Tag um,
all die Söhne des Heeres, weil sie Jewe, den Elohim ihrer Väter, verlassen
hatten.
7 Und Sichri, ein Mächtiger Ephraims, brachte um:
Maasejahu, den Sohn des Königs, und Asriqam, den Herzog des Hauses, und Elkana,
den Stellvertreter des Königs.
8 Und die Söhne Israels führten gefangen aus
ihren Brüdern 200.000 Frauen, Söhne und Töchter, und auch noch viel Beute
plünderten sie von ihnen und brachten die Beute gen Samaria.
…
Die Gräueltaten dieses Königs sind unfassbar. Mose
hatte eindringlich vor ihnen gewarnt (5. Mose 18:9 - 14). Das Gericht Jewes
über Achas konnte nicht ausbleiben.
Die Schlucht des Sohnes Hinom unmittelbar südlich und
westlich von Jerusalem ist uns im Neuen Testament unter dem Begriff „Gehenna“
als ein Ort des Gerichts und des Todes bekannt (Mat. 5:22, 29, 30; 18:9).
Die Mahnrede Odeds an Israel
9 Und dort war ein Prophet Jewes, Oded war sein
Name, und er ging angesichts des Heeres hinaus, das gen Samaria kam, und sprach
zu ihnen: Da! In der Zorneshitze Jewes, des Elohim eurer Väter, wider Juda gab
Er sie in eure Hand, und in Entrüstung brachtet ihr inmitten von ihnen um; bis
zu den Himmeln gelangte es.
10 Und nun sprecht ihr davon, die Söhne Judas und
Jerusalems euch zu Dienern und Mägden zu unterwerfen. Ist's nicht, dass es
euch, ja euch, nur zu Verschuldungen wird gegenüber Jewe, eurem Elohim?
11 Und nun, hört mich, und bringt die
Gefangenenschar zurück, die ihr aus euren Brüdern gefangen geführt habt, denn
das Entbrennen des Zorns Jewes ist wider euch.
12 Da standen Mannen aus den Häuptern der Söhne
Ephraims auf: Asarjahu, der Sohn Jehochanans, Berechjahu, der Sohn
Meschilemots, und Jechisqijahu, der Sohn Schalums, und Amasa, der Sohn Chadlajs,
wider die von dem Heer Gekommenen
13 und sprachen zu ihnen: Nicht bringt ihn die
Gefangenschar hierher, denn zur Verschuldung gegenüber Jewe, die bereits auf
uns ist, sprecht ihr davon, noch auf unsere Verfehlung und auf unsere
Verschuldung hinzuzufügen, denn schon vielfältig ist uns die Verschuldung, und
das Entbrennen der Zorns ist über Israel.
14 Da ließen die zum Herr (von anderen Arbeiten)
Freigestellten die Gefangenenschar und die Plünderbeute angesichts der Fürsten
und der ganzen Versammlung zurück.
15 Und die Mannen standen auf, die mit Namen
bezeichnet waren, und gaben der Gefangenschar Halt (Zuspruch und Zuwendung; sie
nahmen sich ihrer an); und all ihre Nackten bekleideten sie von der Beute, ja
sie bekleideten sie und machten ihnen Sandalen und speisten sie und tränkten
sie und salbten sie und lenkten sie mit Eseln, die für alle (Schwachen und)
Strauchelnden da waren, und brachten sie gen Jericho, die Palmenstadt, zu ihren
Brüdern. Und sie kehrten zurück gen Samaria.
...
Das Erbarmen der führenden Männer des Nordreichs war
ein lichter Moment für Israel und überhaupt in diesem unseren finsteren Äon.
Allerdings hatten sie schon so viele getötet, dass es bis zu den Himmeln schrie
(Vers 9), wie einst das Blut Abels (1. Mose 4:10). Doch nun gehorchte das
eigentlich von Jewe abtrünnige Israel den Worten des Propheten Jewes, der in
Samaria wohnte, der Hauptstadt des Nordreichs.
Weitere Niederlagen des Achas
16 In jener Zeit entsandte der König Achas zu den
Königen. Aschurs, ihm zu helfen.
17 Und nochmals kamen die Adomim (Edomiter) und
schlugen Juda und führten Gefangene gefangen.
18 Und die Philister zogen aus gegen die Städte
der Niederung und des Südens, die Juda zu eigen waren, und sie eroberten
Bejt-Schemesch und Ajalon und Hagederot und Socho und ihre Tochterstädte und
Timna und ihre Tochterstädte und Gimso und ihre Tochterstädte und wohnten dort.
19 Denn Jewe beugte Juda wegen des Achas, des
Königs Israels, denn er hatte Juda entbändigt und gegen Jewe übertreten, ja
übertreten.
20 Und es kam wider ihn Tilgat Pilneeser (der
III.), der König Aschurs (746 - 726 v. Chr.), und bedrängte ihn; und nicht
hatte er (Achas) Halt durch ihn.
21 So denn Achas auch verteilte (Wertsachen) des
Hauses Jewes und des Hauses des Königs und der Fürsten und es dem König Aschurs
gab, (gereichte es) ihm nicht zur Hilfe.
…
Wer Hilfe bei anderen als bei Jewe sucht, hat kein
Gelingen.
Götzendienst des Achas; sein
Ende
22 Und in der Zeit, in der er bedrängt wurde, da
fuhr er fort, gegen Jewe zu übertreten, er, der König Achas.
23 Und er opferte den Elohim von Damaskus, die ihn
geschlagen hatten, und sprach: Ja denn, die Elohim der Könige Arams, sie helfen
ihnen! Ihnen will ich opfern, sodass sie auch mir helfen. Sie aber, sie
brachten ihn zum Straucheln, ihn und all Israel.
24 Und Achas sammelte die Geräte des Hauses des
Elohim und kerbte (die Enden und Ränder) der Geräte des Hauses des Elohim ab
und verschloss die Türen des Hauses Jewes und machte sich Altäre in jeder Ecke
in Jerusalem.
25 Und in jeder Stadt und Stadt Judas machte er
Kuppen, anderen Elohim zu räuchern; und er grämte Jewe, den Elohim seiner
Väter.
26 Und das Übrige seiner Sachgeschehen und all
seine Wege, die ersten und die späteren, da! Sie sind aufgeschrieben auf der
Urkunde der Könige Judas und Israels.
27 Und
Achas legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn (726 v. Chr.) in der
Stadt, in Jerusalem, denn nicht brachte man ihn zu den Gräbern der Könige
Israels. Und sein Sohn Jechisqijahu (Hiskia) regierte an seiner statt.
…
Kapitel 29
Hiskia von Juda. Reinigung des Tempels
1 Jechisqijahu wurde als Sohn
von fünfundzwanzig Jahren König, und neunundzwanzig Jahre (728 - 699 v. Chr.)
regierte er in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Abhija, Tochter
Secharjahus.
2 Und er tat das in den Augen
Jewes Gerade gemäß allem, was sein Vorvater David getan hatte.
3 Er war’s, im ersten Jahr (726
v. Chr. seines Regierens (als Alleinregent), im ersten Monat, öffnete er die
Türen des Hauses Jewes und gab ihnen Halt.
4 Und er ließ die Priester und
die Leviten kommen und versammelte sie zum Platz der Sonnaufgangsseite hin
5 und sprach zu ihnen: Hört
mich, ihr Leviten: Nun heiligt euch und heiligt das Haus Jewes, des Elohim
eurer Väter, und schafft das Abscheuliche aus dem Heiligtum hinaus.
6 Denn unsere Väter übertraten
und taten das in den Augen Jewes unseres Elohim, Böse und verließen Ihn und
drehten ihr Angesicht von der Wohnung Jewes weg und gaben das Genick (den
Nacken) herzu (kehrten ihn den Rücken zu);
7 auch noch verschlossen sie
die Türen der Halle und löschten die Leuchten aus, und Räucherwerk
zerräucherten sie nicht, und Hinaufzuweihendes weihten sie dem Elohim Israels
im Heiligtum nicht hinauf.
8 Da erstand der Grimm Jewes
wider Juda und Jerusalem, und Er gab sie hin zum Schwitzen vor Angst, zur
Verödung und zum Gezischel, so wie ihr dies mit euren Augen seht.
9 Und da! Unsere Väter fielen
infolge des Schwerts, und unsere Söhne und Töchter und unsere Frauen sind
aufgrund von diesem in Gefangenschaft.
10 Nun ist’s in meinem Herzen,
einen Bund zu schneiden dem Jewe, dem Elohim Israels, sodass sich das
Entbrennen Seines Zorns abkehrt, von uns weg.
11 Meine Söhne, nun seid nicht
nachlässig, denn euch erwählte Jewe, Ihm angesichts zu stehen, um Ihm zu
amtieren und Ihm Amtierende und Zerräuchernde zu werden.
12 Da standen die Leviten auf:
Machat, der Sohn Amasajs, und Joel, der Sohn Asarjahus, aus den Söhnen des
Qehati (Kehatiters); und aus den Söhnen Meraris: Qisch, der Sohn Abhdis, und
Asarjahu, der Sohn Jehalelels; und aus denen des Gereschuni (Gerschuniters):
Joach, der Sohn Simas, und Eden, der Sohn Joachs;
13 und aus den Söhnen
Elizaphans: Schimri und Jeuel (Jeiel); und aus den Söhnen Asaphs: Secharjahu
und Matanjahu;
14 und aus den Söhnen Hejmans:
Jechiel (Jechuel) und Schimi; und aus den Söhnen Jedutuns: Schemaja und Usiel.
15 Und sie versammelten ihre
Brüder und heiligten sich und kamen gemäß dem Gebot des Königs infolge der Worte Jewes , um das Haus Jewes
zu reinigen.
16 Und die Priester kamen zum
Inwendigen des Hauses Jewe, um es zu reinigen, und schafften alles Bemakelte,
das sie im Tempel fanden, hinaus zum Vorhof des Hauses Jewes. Und die Leviten
nahmen’s entgegen, um es nach draußen herauszuschaffen in das Bachtal Qidron
(Kidron).
17 Und sie begannen (726 v.
Chr.) am ersten Tag des ersten Monats, das Haus zu heiligen, und am achten Tag
des Monats kamen sie zur Halle Jewes; und sie heiligten das Haus Jewes bis zum
(Ende von) acht Tagen, und am sechzehnten Tag des ersten Monats
vervollständigten sie’s.
18 Und sie kamen zum Inwendigen
zu Chisqijahu, dem König, und sprachen: Wir reinigten das ganze Haus Jewes: den
Altar der Hinaufweihe und all seine Geräte und den Tisch der Anordnung (des
Brotes) (Schaubrottisch) und all seine Geräte.
19 Und all die Geräte, die der
König Achas während seiner Königsherrschaft in seiner Übertretung
ausgeschlossen (entweiht) hatte, bereiteten wir und heiligten wir, und da! Sie
sind angesichts des Altars Jewes.
…
Jechisqijahu
(Hiskia) war ein herausragender König Judas; er hing Jewe an und kehrte sich
nicht ab (2. Kön. 18.5, 6).
Sein
Name bedeutet: Mein Halt ist Jewe.
Um
ein vollständiges Bild dieses Königs zu gewinnen, lese man nicht nur die
Kapitel 29 bis 32 des 2. Buches der Chronik, sondern auch 2. Könige 18 bis 20
und Jesaja 36 bis 39.
Zur Zeit
Hiskias ließen neben Jesaja auch die Propheten Hosea und Micha die Stimme Jewes
vernehmen (Jes. 1:1; Hos. 1:1; Mi. 1:1).
Es
gehörte zu seinen ersten Taten, die Götzenbilder zu vernichten, den Tempel
wieder dem wahren Gottesdienst zuzuführen und die kupferne Schlange, die Mose
gemacht hatte (4. Mose 21:8, 9), zu zerschlagen, weil man ihr räucherte (2.
Kön. 18:4). Außerdem empörte er sich gegen den König Aschurs und diente ihm
nicht
(2.
Kön. 18:7).
Einweihung des Tempels
20 Und der König Jechisqijahu
stand früh auf und versammelte die Fürsten der Stadt und stieg hinauf zum Haus
Jewes.
21 Und sie brachten sieben
Farren und sieben Widder und sieben Schäflein und sieben Ziegenböcke als
Verfehlungsgabe über dem Königtum und über dem Heiligtum und über Juda. Und er
sprach zu den Söhnen Aharons, den Priestern, sie auf dem Altar Jewes
hinaufzuweihen.
22 Und sie schächteten das
Rindvieh, und die Priester nahmen das Blut entgegen und sprengten’s an den
Altar; und sie schächteten die Widder und sprengten das Blut an den Altar; und
sie schächteten die Schäflein und sprengten das Blut an den Altar.
23 Und sie brachten den
Ziegenbock der Verfehlungsgabe (des Sündopfers) angesichts des König und der
Versammlung herzu und stützten ihre Hände auf sie.
24 Und die Priester schächteten
sie und beseitigten die Verfehlung mit deren Blut, dem an den Altar
(gesprengten), um ganz Israel zu verschirmen (die aufgrund von Schuld
entstandenen Gerichtsfolgen abzuschirmen); denn für ganz Israel – so hatte der
König gesprochen – ist das Hinaufzuweihende und die Verfehlungsgabe.
25 Und er ließ die Leviten sich
im Haus Jewes aufstellen, (ausgerüstet) mit Doppelzimbeln, mit Lauten und mit
Harfen infolge des Gebots Davids und Gads, des Sehers des Königs, und Natans,
des Propheten, denn aus der Hand Jewes war das Gebot, durch die Hand seiner
Propheten.
26 Und die Leviten standen,
(ausgerüstet) mit den Geräten (Instrumenten) Davids, und die Priester mit den
Trompeten.
27 Und Chisqijahu sprach, das
Hinaufzuweihende auf dem Altar hinaufzuweihen. Und in der Zeit, da die
Hinaufweihe begann, begann das Lied Jewes und die Trompeten, und zwar aufgrund
(unter der Führung) der zur Hand (gegebenen) Geräte (Instrumente) Davids, des
Königs Israels.
28 Und die ganze Versammlung
warf sich (huldigend) hin, und das Lied erklang und die Trompeten trompeteten;
all das geschah, bis die Hinaufweihe vervollständigt war.
29 Und als das Hinaufweihen
vervollständigt war, beugten sich der König und all, die samt ihm Befundenen
und warfen sich (huldigend) hin.
30 Und Jechisqijahu, der König,
und die Fürsten sprachen zu den Leviten, Jewe zu loben mit den Worten Davids
und Asaphs, des Sehers. Und sie lobten bis zur Freude und verneigten sich und
warfen sich (huldigend) hin.
31 Und Jechisqijahu antwortete
und sprach: Nun füllt ihr dem Jewe eure Hand; kommt herzu und bringt Opfer und
Danksegnungen zum Haus Jewes! Und die Versammlung brachte Opfer und
Danksagungen, und jeder im Herzen Willige brachte Hinaufzuweihende.
32 Und die Zahl des
Hinaufzuweihende, das die Versammlung brachte, war: 70 Rinder, 100 Widder, 200
Schäflein, all diese als dem Jewe Hinaufzuweihendes;
33 und der heiligen Opfertiere:
600 Rinder und 3.000 des Kleinviehs.
34 Nur der Priester waren zu
wenig, und nicht konnten sie all die Hinaufzuweihenden abhäuten, und so
unterstützten ihre Brüder, die Leviten, sie kraftvoll bis zur Vervollständigung
des Auftrags und bis sich die Priester geheiligt hatten, denn die Leviten waren
geraden. Herzens, sich zu heiligen, mehr als die Priester.
35 Und es war auch noch viel Hinaufzuweihendes
da, einschließlich der Fettstücke der Friedensgaben und einschließlich der
Trankopfer zum Hinaufzuweihenden. Und so wurde der Dienst des Hauses Jewes
(wieder) bereitet.
36 Und Jechisqijahu und all das
Volk freuten sich über das, was der Elohim dem Volk bereitet hatte, denn die
Sache war urplötzlich geschehen.
…
Die
ersten Darbringungen erfolgten wegen der Schuld des Königshauses, des
Heiligtums und Judas im Allgemeinen seitens des Königs und der Fürsten zur
Sühnung der Sünden (Verse 21 - 24). Unter dem Lobpreis der Priester und Leviten
mit Psalmen Davids und Asaphs opferten sie zur Huldigung Jewes (Vers 27). Und
schließlich brachten auch viele Willige aus der Versammlung ihre Opfergaben
herzu (Verse 31 + 32).
So
war nun wieder Freude in Juda aufgekommen (Vers 36).
Die Feier des Passah unter Hiskia
1 Und Jechisqijahu entsandte
(726 v. Chr.) zu all Israel und Juda, und er schrieb auch noch Urkunden an
Ephraim und Manasse, zu kommen zum Haus Jewes in Jerusalem, um dem Jewe, dem
Elohim Israels, das Passah zu machen (bereiten; feiern).
2 Und der König und seine
Fürsten und die ganze Versammlung berieten sich in Jerusalem, das Passah im
zweiten Monat zu machen.
3 Denn nicht konnten sie es in
jener Zeit machen, weil die Priester sich nicht zur Genüge geheiligt hatten,
und das Volk war nicht zu Jerusalem hin versammelt.
4 Und die Sache war in den
Augen des Königs und in den Augen all der Versammlung gerade.
5 Und sie beschlossen, die
Sache, in all Israel eine Stimme hindurchgehen zu lassen von Beer Schebha bis
Dan, dass sie kommen mögen, um dem Jewe, dem Elohim Israels, das Passah in
Jerusalem zu machen, denn nicht hatten sie’s gemacht gemäß dem Aufgeschriebenen
sodass, (seither) viel Zeit (vergangen war).
6 Und die Läufer gingen mit den
Urkunden aus der Hand des Königs und seiner Fürsten durch all Israel und Juda
gemäß dem Gebot des Königs, sprechend: Söhne Israels, kehrt um zu Jewe, dem
Elohim Abhrahams, Jizchaqs und Jisraels, so kehrt Er zu den Entronnenen, den
euch verbliebenen, weg von der Hand der Regenten Aschurs.
7 Und werdet nicht wie eure
Väter und wie eure Brüder, die gegen Jewe, den Elohim eurer Väter, übertraten,
sodass Er sie zur Verödung gab, so wie ihr’s seht.
8 Nun verhärtet nicht euer
Genick wie eure Väter! Gebt Jewe die Hand und kommt zu seinem Heiligtum, das Er
geheiligt hat für äonisch, und dient Jewe, eurem Elohim, sodass sich abkehrt,
von euch weg das Entbrennen Seines Zorns.
9 Denn infolge eures Umkehrens
zu Jewe ist’s, dass eure Brüder und eure Söhne Erbarmungen (finden) angesichts
ihrer Fänger und zu diesem Land zurückkehren. Denn gnädig und erbarmend ist
Jewe, euer Elohim, und nicht kehrt Er sein Angesicht ab, von euch weg, wenn ihr
zu Ihm umkehrt.
10 Und die Läufer zogen umher
von Stadt zu Stadt im Land Ephraim und Manasse bis Sebulon; aber diese
erheiterten sich und hohnlachten gegen sie.
11 Jedoch (einige) Mannen aus
Ascher und Manasse und aus Sebulon beugten sich und kamen gen Jerusalem.
12 Auch noch in Juda war die
Hand des Elohim, ihnen ein einiges Herz zu geben, das Gebot des Königs und der
Fürsten zu tun infolge des Wortes Jewes.
13 Und in Jerusalem versammelte
sich viel Volk, das Fest der Ungesäuerten (Brote) im zweiten Monat zu machen,
eine überaus große Versammlung.
14 Und sie standen auf und
nahmen die Altäre weg, die in Jerusalem waren, und all die Räucheraltäre nahmen
sie weg und warfen sie in das Bachtal Qidron.
15 Und sie schächteten das
Passah am vierzehnten Tag des zweiten Monats. Und die Priester und die Leviten
hatten sich geschämt und hatten sich geheiligt, und sie brachten die
Hinaufzuweihenden zum Haus Jewes.
16 Und sie standen auf ihrem
Standort gemäß ihrer Rechtsvorschrift, gemäß der Zielanweisung (Tora) Moses,
des Mannes des Elohim. Die Priester sprengten das Blut, (es übernehmend) aus
der Hand der Leviten.
17 Und viele waren in der
Versammlung, die sich nicht geheiligt hatten, und so waren die Leviten über das
Schächten der Passahopfer (bestimmt) für einen jeden, der nicht rein war, sie
dem Jewe zu heiligen.
18 Denn die Mehrzahl des Volks,
ja viele aus Ephraim und Manasse, Isaschchar und Sebulon, sie hatten sich nicht
gereinigt, sondern sie aßen das Passah nicht gemäß dem Aufgeschriebenen, sodass
Jechisqijahu wegen ihnen betete, sprechend: Jewe, der Gute, Er verschirme zugunsten
19 eines jeden, der sein Herz
bereitete, dem Elohim, Jewe, dem Elohim seiner Väter, nachzuforschen, aber
nicht dem Reinheitserfordernis des Heiligtums entspricht.
20 Und Jewe hörte auf
Jechisqijahu und heilte das Volk.
21 Und die Söhne Israels (Vers
11), die in Jerusalem befunden wurden, begingen das Fest der Ungesäuerten
(Brote) sieben Tage in großer Freude; und Lobende waren vor Jewe Tag für Tag,
die Leviten und die Priester mit starken (lauten) Geräten (Instrumenten) zur
(Ehre) Jewes.
22 Und Jechisqijahu redete zum
Herzen all der Leviten, die Jewe betreffend zur Klugheit, ja guter Klugheit,
gelangt waren. Und sie aßen das (für das Fest in der Tora) Bezeugte die sieben
Tage als Opfer der Friedensgaben Opfernde und sich Bekennende zu Jewe, dem
Elohim ihrer Väter.
23 Und all die Versammlung
beriet sich, noch sieben andere Tage das Fest zu feiern; und sie begingen
sieben Tage der Freude.
24 Denn Chisqijahu, der König
Judas, hatte 1.000 Farren und 7.000 des Kleinviehs (als Hebopfer) für die
Versammlung erhoben (bestimmt), und die Fürsten hatten 1.000 Farren und 10.000
des Kleinviehs für die Versammlung erhoben (bestimmt). Und die Priester
heiligten sich in Menge.
25 Und es freuten sich all die
Versammlung Judas und die Priester und die Leviten und all die Versammlung,
sie, die aus Israel Gekommenen (Verse 11+ 21), und die Gastenden (31:1), die
aus dem Land Israel gekommen waren, und die Einwohner von Juda.
26 Und es war große Freude in
Jerusalem, denn von den Tagen Salomos, des Sohnes Davids, des Königs Israels,
an war desgleichen nicht in Jerusalem (geschehen).
27 Und die Priester, die
Leviten, standen auf und segneten das Volk, und ihre Stimme wurde gehört, und
ihr Gebet kam zum Gehege Seines Heiligtums, zu den Himmeln.
…
Kultisch
unrein waren, zum Beispiel solche, die einen Leichnam oder das Aas eines
unreinen Tieres berührt hatten oder Eiterfluss hatten, des Weiteren Aussätzige
und Menstruierende (4. Mose 9:6).
Es
war im Gesetz des Mose vorgesehen und mithin rechtens, das Passah aufgrund
besonderer Umstände im zweiten Monat nachzuholen (4. Mose 9:9 - 13).
Dieses
Passah war ein Segen! Der freudige Lobpreis und die Gebete aller erschollen
nicht nur im Tempel und um ihn herum, sondern drangen bis zum Thronsaal Gottes
in den Himmeln (Vers 27).
Kapitel 31
Abschaffung des Götzendienstes. Versorgung der
Priester und Leviten
1 Und als dies alles
vervollständigt war, ging all Israel hinaus, die sich dort Findenden, zu den
Städten Judas, und sie zerbrachen die Götzenstandbilder und hauten die Ascherim
ab und und brachen die Kuppen ab und die Altäre von ganz Juda und Benjamin und
in Ephraim und Manasse bis zum Vervollständigen (dieses Tuns). Und alle Söhne
Israels kehrten zurück, ein jeder zu seinem Besitz, zu ihren Städten.
2 Und Jechisqijahu stellte die Abteilungen der Priester und der
Leviten auf aufgrund ihrer Abteilungen,
ein jeder entsprechend seinem Dienst, für die Priester und für die Leviten für die Hinaufzuweihenden und für die Friedensgaben, zu
amtieren und zu danken und zu loben in den Toren der Lager Jewes.
3 Und das vom König aus seiner
ihm zugewachsenen Habe Zugeteilte war für die Hinaufzuweihenden, für die
Hinaufzuweihenden des Morgens und des Abends und die Hinaufzuweihenden an den
Sabbaten und an den Monatsanfängen und zu den (in der Tora) bezeugten (Festzeiten)
gemäß dem in der Zielanweisung (Tora) Jewes Aufgeschriebenen.
4 Und er sprach zum Volk, zu
den Einwohnern Jerusalems, das den Priestern und den Leviten (zustehende)
Zugeteilte (auch tatsächlich) zu geben, damit sie Halt haben (bestens dienen
können) in der Zielanweisung Jewes.
5 Und als das Wort sich
verbreitete, mehrten die Söhne Israels die Erstlingsgabe von Getreide, Süßwein
und frischem ausgepressten Olivenöl und Honig und von allem Ertrag des Gefilds,
und (auch die Abgabe) des Zehnten; das
alles brachten sie in Menge.
6 Und die Söhne Israels und
Judas, die Einwohner in den Städten Judas, auch noch sie, sie brachten den
Zehnten vom Rindvieh und Kleinvieh und den Zehnten der heiligen
(Darbringungen), der dem Jewe, ihrem Elohim, geheiligten, und gaben’s Haufen um
Haufen.
7 Im dritten Monat begannen
sie, die unterste Lage der Haufen zu legen, und im siebten Monat
vervollständigten sie’s.
8 Und Jechisqijahu und die
Fürsten kamen und sahen die Haufen, und sie segneten Jewe und Sein Volk Israel.
9 Und Jechisqijahu forschte bei
den Priestern und den Leviten nach wegen der Haufen.
10 Da sprach Asarjahu zu ihm,
der Hauptpriester des Hauses Zadoq, ja er sprach: Vom Beginn an, die Hebe zum
Haus Jewes zu bringen, war’s ein Essen und Sattwerden und Übriglassen in Menge;
denn Jewe segnete das Volk, und das Übriggelassene ist diese Menge.
11 Und Jechisqijahu sprach,
Zimmer im Haus Jewes zu bereiten; und sie bereiteten’s.
12 Und sie brachten die Hebe und
den Zehnten und die heiligen (Darbringungen) in Treue. Und über sie war Herzog
Konanjahu (Kananjahu), der Levit, und sein Bruder Schimi, der Stellvertreter.
13 Und Jechiel und Asarjahu und
Nachat und Asahel und Jerimot und Josabhad und Eliel und Jismachjahu und Machat
und Benajahu waren Vorgesetzte durch die Hand Konanjahus (Kananjahus) und
seines Bruders Schimi aufgrund der Bestimmung Jechisqijahus, des Königs, und
Asarjahus, des Herzogs des Hauses des Elohim.
14 Und Qore, der Sohn Jimnas,
der Levit, der Torhüter zur Sonnaufgangseite hin, war über die freiwilligen
Gaben für den Elohim, dass man die Hebe für Jewe und die heiligsten der
heiligen (Darbringungen) gebe.
15 Und ihm zur Hand (an seiner
Seite) waren Eden und Minjamin und Jeschua und Schemajahu, Amarjahu und
Schechanjahu in den Städten der Priester in Treue, um ihren Brüdern in den
Abteilungen zu geben, wie dem Großen, so dem Kleinen.
16 Gesondert davon war ihr
Registriertes (festgeschriebener Anteil) bezüglich der Männlichen, vom Sohn von
drei Jahren an und aufwärts, für all die zum Haus Jewes Kommenden, bezüglich
der Sache des Tages jeweils an ihrem Tag, zu ihrem Dienst in ihren
Obhutschaften (an den Dingen, worüber sie die Obhut hatten) gemäß ihren
Abteilungen;
17 und gesondert davon das
Registrierte der Priester bezüglich des Hauses ihrer Väter und der Leviten vom
Sohn von zwanzig Jahren an und aufwärts, in ihren Obhutschaften, in ihren
Abteilungen;
18 und zum Registrierten
(gehörten auch) all ihre Kleinkinder, ihre Frauen und ihre Söhne und ihre
Töchter, all die Gesamtheit; denn in ihrer Treue heiligten sie sich zu Heiligem
(zur Heiligkeit).
19 Und für die Söhne Aharons,
die Priester, in den Gefilden des Trift ihrer Städte, in jeder Stadt und Stadt,
waren Mannen, die mit Namen eingetragen waren, um allem Männlichen inmitten der
Priester und allem Registrierten inmitten der Leviten die Zuteilungen zu geben.
20 Und gemäß diesem tat Jechisqijahu in ganz Juda; und er
tat das Gute und das Gerade und die Wahrheit angesichts Jewes, seines Elohim.
21 Und in allem, was er machte, was er begann im
Dienst des Hauses des Elohim und in der Zielanweisung und im Gebot, seinem
Elohim nachzuforschen, tat er’s mit seinem ganzen Herzen, und er hatte
Gelingen.
…
Hiskia stellte die Abteilungen der Priester und
Leviten entsprechend der Anordnung des Königs David (1. Chron. 23; 24; 28:21;
2. Chron. 8:14; 29:25) wieder her und regelte ihre Versorgung.
Nachdem der König Hiskia aus seinem eigenen Vermögen
Gaben für den Dienst im Tempel gespendet hatte, gab auch das Volk, und zwar so
reichlich, dass Überfluss herrschte. Hierzu ein Wort des Apostels Paulus: „Wer
im Segen sät, wird auch im Segen ernten. … Gott liebt den freudigen Geber.
Mächtig aber ist Gott, jede Gnade in euch überfließen zu lassen, damit ihr in
allem allezeit alle Genüge habt, ja Überfluss habt für jedes gute Werk"
(2. Kor. 9:6 - 8).
Zwischenbemerkung
Im Jahr 722 v. Chr. eroberte Salmanassar V., der König
von Aschur von 726 bis 722 v. Chr., das Nordreich und verschleppte es gen
Aschur (2. Kön. 18:9 - 12).
714 v. Chr. ergriff Sanherib, der König von Aschur von
705 bis 681 v. Chr. (Mitregent ab 714 v. Chr.) alle Städte Judas, ausgenommen
Jerusalem. Hiskia musste Tribut an Sanherib leisten (2. Kön. 18:13 - 16).
Kapitel 32
Belagerung Jerusalems durch
Sanherib
1 Nach diesen Sachgeschehen und dieser Wahrheit
kam Sancheribh, der König Aschurs (im Jahr
714 v. Chr.); und er kam gegen Juda und lagerte wider die verwehrten Städte und sprach, sie
für sich aufzubrechen (vgl. Jes. 36:1).
2 Und als Jechisqijahu sah,
dass Sancheribh
gekommen und sein Angesicht zum Streit wider Jerusalem war,
3 da beriet er sich mit seinen
Fürsten und seinen Mächtigen, die Wasser der Quellen zu verstopfen, die
außerhalb der Stadt waren; und sie halfen ihm.
4 Und viel Volk wurde
zusammengeschart, und sie verstopften all die Quellen und den strömenden Bach
in der Mitte des Landes (den Gihon, Vers 30), sprechend: Warum sollten die
Regenten von Aschurs kommen und viele Wasser finden?
5 Und er bestärkte sich und
baute all die gebreschte Mauer und ließ sie hinaufsteigen auf die Türme zu und
nach außen hin zur der anderen Mauer und gab Halt dem Milo (Teil der Jagdburg
Zion) der Stadt Davids; und er machte viele Schusswaffen und Großschilde.
6 Und er gab Kriegsfürsten über
das Volk und scharte sie zu sich zum Platz des Tores der Stadt und redete zu
ihrem Herzen, sprechend:
7 Habt Halt und seid gefestigt,
fürchtet (euch) nicht und werdet nicht bestürzt aufgrund des Angesichts des
Königs von Aschurs und aufgrund des Angesichts all des Getümmels, das mit ihm
ist, denn mit uns ist viel mehr als mit ihm.
8 Mit ihm ist ein Arm des Fleisches,
aber mit uns ist Jewe, unser Elohim, uns zu helfen und unsere Streite zu
streiten. Und das Volk stützte sich auf die Worte Jechisqijahu, des Königs
Judas.
9 Nach diesem entsandte
Sancheribh, der König Aschurs (um 712 v. Chr.), seine Diener gen Jerusalem – er
stand aber bei Lachisch und all seine Herrschaft mit ihm – gegen Jechisqijahu,
den König
Judas, und wider all Juda,
das in Jerusalem war, sprechend:
10 So spricht Sancheribh, der König Aschurs: Auf
was sichert ihr euch, dass ihr in der Umdrängung in Jerusalem bleibt?
11 Ist’s nicht, dass
Jechisqijahu euch verleitet, um euch hinzugeben, dass ihr sterbt in Hunger und
Durst?, sprechend: Jewe, unser Elohim, birgt uns, weg von der Hand des Königs Aschurs.
12 Hat nicht dieser Jechisqijahu
dessen Kuppen und dessen Altäre weggenommen? Und er sprach zu Juda und zu
Jerusalem, sprechend: Angesichts e i n e s Altars werft ihr euch (huldigend)
hin, und auf ihm zerräuchert ihr.
13 Erkennt ihr nicht, was ich
tat, ich und meine Väter, allen Völkern der Erde? Konnten, ja konnten die
Elohim der Nationen der Erde ihr Land bergen, weg von meiner Hand?
14 Wer ist’s inmitten aller
Elohim dieser Nationen, die durch meine Väter verbannt wurden, der sein Volk
bergen konnte, weg von meiner Hand, dass euer Elohim euch bergen könnte, weg
von meiner Hand?
15 Und nun, nicht bewahne
(bringe in den Wahn) euch Chisqijahu, und nicht verleite er euch gemäß diesem,
und glaubt ihm nicht, denn nicht konnte irgendein Eloah irgendeiner Nation und
irgendeines Königtums sein Volk bergen, weg von meiner Hand und weg von der
Hand meiner Väter; gar denn eure Elohim bergen euch nicht, weg von meiner Hand.
16 Und noch mehr redeten seine
Diener wider Jewe, den Elohim, und wider Jechisqijahu, seinen Diener.
17 Und Urkunden schrieb er, zu
schmähen den Jewe, den Elohim Israels, und zu sprechen wider ihn, sprechend:
Wie die Elohim der Nationen der Erde, die ihr Volk nicht bargen, weg von meiner
Hand, also birgt nicht der Elohim Jechisqijahus sein Volk, weg von meiner Hand.
18 Und sie riefen mit großer Stimme
auf Jüdisch auf das Volk Jerusalems zu, das auf der Mauer war, um sie in Furcht
zu (versetzen) und rastlos (unruhig) zu machen, damit sie die Stadt erobern.
19 Und sie redeten bezüglich des
Elohim Jerusalems wie über die Elohim der Völker der Erde, die Machwerke der
Hände des Menschen.
…
Die
mündlichen (Vers 10) und die schriftlichen (Vers 17) Schmähungen des Gottes
Israels durch die Diener des Königs Sancheribh können in 2. Könige 18:17 - 35
und 19:8 - 13 sowie bei Jesaja 36:4 - 20 und 37:8 - 13 im Einzelnen nachgelesen
werden.
Hiskia
hatte die das Volk beeindruckende und festigende klare geistliche Einstellung
(Vers 8), dass Sanheribs Arm, seine Macht, nur eine des Fleisches ist, mit
Israel aber Jewe, der lebendige Elohim, ist, der für Sein Volk streitet. Auch
wir, „wiewohl wir im Fleisch wandeln, führen wir nicht Krieg dem Fleische nach.
Sind doch die Waffen unseres Krieges nicht fleischlich, sondern mächtig für
Gott: zum Einreißen von Bollwerken, wenn wir Vernunftschlüsse einreißen und
jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt“ (2. Kor. 10:3 - 5).
Hiskias Gebet und seine Folgen
20 Und Jechisqijahu, der König,
und Jeschajahu, der Sohn des Amoz, der Prophet, beteten (um 711 v. Chr.)
aufgrund von diesem und wehschrieen gen die Himmel.
21 Da entsandte Jewe (im Jahr
707 v. Chr.) einen Beauftragten (Boten, Engel), und er vernichtete einen jeden
Mächtigen des Heeres und Herzog und Fürsten im Heerlager des Königs Aschurs, und
beschämten Angesichts kehrte er in sein Land zurück. Und er kam zum Haus seines
Elohim, und die aus seinen Eingeweiden Herausgegangenen fällten ihn
dort (im Jahr 681 v. Chr.) mit dem Schwert.
22 So rettete Jewe Jechisqijahu
und die Einwohner Jerusalems aus der Hand Sancheribhs, des Königs Aschurs, und
aus der Hand aller; und Er lenkte sie (die Nationen) ringsum, (sodass Juda Ruhe
hatte).
23 Und viele brachten dem Jewe
Spenden gen Jerusalem und Kleinodien dem Jechisqijahu, dem König Judas; und er
wurde danach in den Augen all der Nationen erhoben (hoch geachtet).
…
Das
Gebet Hiskias ist in 2. Könige 19:14 - 19 verzeichnet, die Antwort Jewes
beziehungsweise Jesajas in 2. Könige 19:20 - 34 und Jesaja 37:21 - 35.
Die
Vernichtung des assyrischen Heeres – Jewe schlug in jener Nacht 185.000 Mann –
wird auch in 2. Könige 19:35 - 37 und Jesaja 37:36 - 38 berichtet.
Hiskias Krankheit
24 In jenen Tagen (714 v. Chr.)
erkrankte Jechisqijahu bis zum Sterben hin; und er betete zu Jewe, und dieser
sprach zu ihm und gab ihm ein beweiskräftiges Zeichen (der Hilfe).
25 Aber nicht gemäß dem ihm
Vergoltenen (Erwiesenen) erstattete Jechisqijahu es (Ihm), denn sein Herz erhob
sich (wurde hochgewölbt, hochmütig); und so erstand Grimm wider ihn und wider
Juda und Jerusalem.
26 Da beugte sich Jechisqijahu
in der Hochwölbung seines Herzens, er und die Einwohner Jerusalems, und nicht
kam der Grimm Jewes in den Tagen Jechisqijahu wider sie.
…
Das
ergreifende Gebet Hiskias ist in 2. Könige 20:1 - 3 sowie in Jesaja 38:1 - 3
und 9 - 20 ausführlich wiedergegeben, ebenso die Antwort Jewes in 2. Könige
20:4 - 7 sowie in Jesaja 38:4 - 8. Dabei wurde dem König ein besonderes Zeichen
an der Sonnenuhr des Achas gegeben (2. Kön. 20:8 - 11; Jes. 38:7, 8).
Und
Jewe, der Elohim Israels, fügte in Seinem Erbarmen dem Hiskia fünfzehn
Lebensjahre hinzu.
Hiskias Reichtum und Ende
27 Und dem Jechisqijahu wurde Reichtum und
Herrlichkeit in überaus (großer) Menge (zuteil), und er machte sich
Schatzkammern für Silber und Gold und für kostbares Gestein und für
Balsamspezereien und für Großschilde und für allerart Geräte, die begehrenswert
sind,
28 und Vorratshaltungen für den
Ertrag des Getreides und des Süßweins und des frischen, ausgepressten Olivenöls
und Boxen für allerart Getier und Getier und Herden zu den Tränkboxen.
29 Und er machte sich Städte,
und Vieh des Kleinviehs und Rindviehs hatte er in Menge, denn Elohim gab ihm
überaus viel Zugediehenes (zugewachsene Habe).
30 Und er, Jechisqijahu,
verstopfte den oberen Ausgang der Wasser des Gichons und begradigte sie (die
Wasser, den Wasserlauf), sich gen Westen abwärts erstreckend zur Stadt Davids.
Und Jechisqijahu hatte Gelingen in all seinem Tun.
31 Und also (Gerade darum)
war’s, dass die Übersetzer der Fürsten Babels, die, die sie zu ihm entsandt
hatten, (um 711 v. Chr. kamen), um dem beweiskräftigen Zeichen (der Hilfe)
nachzuforschen, das im Lande geschehen war; da verließ ihn der Elohim, um ihn
zu erproben, um alles in seinem Herzen zu erkennen.
32 Und das Übrige der
Sachgeschehen Jechisqijahu und seine Hulden (Wohltaten), da! Sie
sind aufgeschrieben in der Vision Jeschajahus, des Sohnes des Amoz, des
Propheten, auf der Urkunde der Könige Judas und Israels.
33 Und Jechisqijahu legte sich zu seinen Vätern, und man
begrub ihn (699 v. Chr.) im Bereich des Aufstiegs der Gräber der Söhne Davids.
Und Herrlichkeit erwiesen ihm, als er gestorben war, all Juda und die Einwohner
Jerusalems. Und sein Sohn Menasche (Manasse) regierte an seiner statt.
…
Die Nachricht über die Genesung Hiskias und das
Zeichen an der Sonnenuhr war bis Babel gelangt.
Voller Freude und sicherlich nicht ohne Stolz zeigte
Hiskia den Gesandten aus Babel seine Schätze. Mithin bestand er die Prüfung
seines Herzens durch Jewe nicht. – Wir fügen Worte des Apostels Paulus ein:
„Wenn jemand meint, etwas zu sein, wo er doch nichts ist, der betört sich
selbst" (Gal. 6:3).
Der Prophet Jesaja musste dem König nach dem Besuch
der Babylonier sagen, dass alle diese seine Schätze nach Babel verbracht werden
würden (2. Kön. 20:12 - 19; Jes. 39).
Zu den Wassern der Gihonquelle am westlichen Hang des
Kidrontals sei angemerkt, dass sie durch einen etwa 540 m langen Tunnel flossen
und in den Teich Siloah mündeten. Dieser Teich ist uns aus Johannes 9 bekannt:
Dort wusch sich auf Geheiß Jesu ein Blinder und wurde sehend.
Kapitel 33
Manasse von Juda
1 Ein Sohn von zwölf Jahren war Menasche, als er König wurde, und
fünfundzwanzig Jahre (698 - 643 v. Chr.) regierte er in Jerusalem.
2 Und er tat das in den Augen Jewes Böse gemäß den
Gräueln der Nationen, die Jewe entrechtet hatte, weg vom Angesicht der Söhne
Israels.
3 Und wiederum tat er’s, ja er baute die Kuppen, die
sein Vater Jechisqijahu abgebrochen hatte, und stellte den Baalim Altäre auf
und machte Ascherot (Holzdarstellungen der Göttin des Glücks) und warf sich
(huldigend) allem Heer der Himmel hin und diente ihnen.
4 Und er baute Altäre im Haus Jewes, von dem Jewe
gesprochen hatte: In Jerusalem wird Mein Name (befunden) für äonisch.
5 Und er baute Altäre für allem Heer der Himmel in den
beiden Vorhöfen des Hauses Jewes.
6 Und er, er ließ seine Söhne im Feuer (in den Tod)
hinübergehen in der Schlucht des Sohnes Hinoms und wölkte (hypnotisierte,
beschwörte) und weissagte und zauberte und (förderte) Medien und
Handlinienleser; er mehrte, das in den Augen Jewes Böse zu tun, um Ihn zu
grämen.
7 Und er setzte die Götzenskulpturen, die er gemacht
hatte, in das Haus des Elohim, von dem Elohim zu David und zu seinem Sohn
Salomo gesprochen hatte: In diesem Haus und in Jerusalem, das Ich aus allen
Stämmen Israels erwählte, lege Ich Meinen Namen fest für die äonischen
(Zeiten),
8 und nicht füge Ich hinzu, den Fuß Israels von dem
Erdboden wegzunehmen, den Ich euren Vätern gelegt habe; (jedoch) nur, wenn sie hüten, alles zu tun, was Ich ihnen
gebot durch all die Zielanweisung und die Gesetze und die Rechtsvorschriften in
der Hand Moses.
9 Aber Menasche bewegte Juda und die Einwohner Jerusalems, sich zu
vergehen, Böses zu tun, mehr als die Nationen, die Jewe vertilgt hatte, weg vom
Angesicht der Söhne Israels.
10 Und Jewe redete zu Menasche und zu seinem Volk, aber sie merkten nicht
auf.
…
Manasse Gefangenschaft
11 Da brachte Jewe die Fürsten des Heeres, die des Königs Aschurs, über
sie, und sie fingen Menasche inmitten der Disteln (zwischen denen er sich
versteckte) und banden ihn mit einem kupfernen Fesselpaar und führten ihn gen
Babhel.
12 Und in seiner Bedrängnis bestürmte er das Angesicht Jewes, seines
Elohim, und er beugte sich überaus angesichts des Elohim seiner Väter
13 und betete zu ihm. Und Er ließ sich für ihn erflehen und hörte seinen
Ruf um Gnade und brachte ihn zurück gen Jerusalem zu seiner Königsherrschaft.
Da erkannte Menasche, dass Jewe, ja Er, der Elohim ist.
…
Nach
der bitteren Erfahrung der Gefangenschaft in Babel erkannte Manasse Jewe.
Seiner ernsthaften Beugung begegnete Jewe mit großem Erbarmen. Manasse durfte
seine Königsherrschaft fortsetzen. Wie denn auch Jakobus schreibt: „Demütigt
euch nun vor den Augen des Herrn, und Er wird euch erhöhen“ (Jak. 4:10).
Warum
wurde er nach Babel gefangengeführt? Vermutlich war er in den fehlgeschlagenen
Aufstand des Königs Schamasch-schum-ukin von Babel gegen dessen Bruder
Aschurbanipal, König von Aschur von 669 bis 627 v. Chr., verwickelt.
Bau der Mauer. Abschaffung des Götzendienstes
14 Und danach baute er eine äußere Mauer der Stadt Davids gen Westen zum
Gichon hin im (Qidron-) Bachtal und bis wo man zum Fischtor kommt, und
er kreiste den Ophel ein; und er machte sie überaus hochsteigend. Und er setzte
Fürsten des Heeres ein in all den befestigten Städten in Juda.
15 Und er nahm die ausländischen Elohim weg und das Vortäuschende (das
Götzenbild) aus dem Haus Jewes und all die Altäre, die er auf dem Berg des
Hauses Jewes und in Jerusalem gebaut hatte, und warf sie aus der Stadt hinaus.
16 Und er bereitete (baute) den Altar Jewes und opferte auf ihm Opfer der
Friedensgaben und des Dankes und sprach zu Juda, dass sie Jewe, dem Elohim
Israels, dienen.
17 Das Volk hingegen opferte noch auf den Kuppen, jedoch nur dem Jewe,
ihrem Elohim.
…
Die
Beseitigung des Götzendienstes war eine erfreuliche Reform, wenn auch
manche Götzenaltäre noch erhalten blieben (2. Kön. 23:12).
Weiteres über Manasse
18 Und das Übrige der Sachgeschehen Menasches und sein Gebet zu seinem
Elohim und die Worte der Seher, die zu ihm redeten im Namen Jewes, des Elohim
Israels, siehe, da! Sie (stehen) in den Wortsammlungen der Könige Israels.
19 Sein Gebet aber, und dass er (Elohim) Sich für ihn erflehen ließ, und
all seine Verfehlungen und seine Übertretung und die Orte, wo er Kuppen gebaut
und die Ascherim und die Götzenskulpturen aufgestellt hatte bevor er sich
beugte, da! Sie sind aufgeschrieben in den Wortsammlungen Chosajs
(Staatsschreiber des Königs; übersetzt bedeutet sein Name: Seher Jewes).
20 Und Menasche legte sich zu seinen Vätern (643 v. Chr.), und man begrub
ihn bei seinem Haus; und sein Sohn Amon regierte an seiner statt.
…
Siehe
auch 2. Könige 21:10 - 16.
Amon von Juda
21 Ein Sohn von zweiundzwanzig Jahren war Amon, als er König wurde, und
zwei Jahre (643 – 641 v. Chr.) regierte er in Jerusalem.
22 Und er tat das in den Augen Jewes Böse, so wie sein Vater Menasche
getan hatte, und all den Götzenskulpturen, die sein Vater Menasche gemacht
hatte, opferte Amon und diente ihnen.
23 Und nicht beugte er sich angesichts Jewes, wie sich sein Vater Menasche
gebeugt hatte, denn Amon, er, er mehrte die Verschuldung.
24 Und seine Diener verschwörten sich wider ihn und töteten ihn in seinem
Haus.
25 Aber das Volk des Landes erschlug all die, die sich wider den König
Amon verschwört hatten; und das Volk des Landes machte seinen Sohn Joschijahu
zum König an seiner statt.
…
Kapitel 34
Josia von Juda
1
Ein Sohn von acht Jahren war Joschijahu, als er König wurde, und einunddreißig
Jahre (640 - 609 v. Chr.) regierte er in Jerusalem.
2
Und er tat das in den Augen Jewes Gerade, und er ging in den Wegen seines
Vorvaters David, und nicht kehrte er sich ab, weder zur Rechten noch zur
Linken.
3
Und im achten Jahr (633/632 v. Chr.) seines Regierens, als er, ja er, noch ein
Jüngling war, begann er, dem Elohim seines Vorvaters David nachzuforschen. Und
im zwölften Jahr (629/628 v. Chr.) begann er, Juda und Jerusalem zu reinigen
von den Kuppen und den Ascherim und den Götzenskulpturen und den Gussbildern.
4
Und man brach ihm angesichts die Altäre der Baalim ab, und die Behitzten (vmtl.
im Feuer auf einem Altar stehende fackelartige Säulen; vielleicht Sonnensäulen;
Götzensymbole), die aufwärtsragend über ihnen waren, haute er ab, und die
Ascherim und die Götzenskulpturen und die Gussbilder zerbrach er und zerdünnte
sie und streute sie über das Angesicht der Gräber derer, die ihnen geopfert
hatten;
5
und die Gebeine der Priester verbrannte er auf ihren Altären, und so reinigte
er Juda und Jerusalem.
6
Und auch in den Städten Menasches und Ephrajims und Schimons und bis Naphtali,
mit ihren Schwersten ringsum (Übers. unsicher),
7
brach er die Altäre ab, und die Ascherim und die Götzenskulpturen zerschlug er
bis zum Zerdünnen, und all die Behitzten baute er ab im ganzen Land Israel. Und
er kehrte zurück gen Jerusalem.
8
Im achtzehnten Jahr (623/622 v. Chr.) seines Regierens, als er das Land und das
Haus gereinigt hatte, entsandte er Schaphan, den Sohn Azeljahus, und Maasejahu,
den Fürsten der Stadt, und Joach, den Sohn des Joachas, den Kanzler, um dem
Haus Jewes, seines Elohim, Halt zu geben (es auszubessern).
9
Und sie kamen zu Chilqijahu, dem großen Priester, und gaben das ins Haus des
Elohim gebrachte Silber, das die Leviten, die Hüter der Schwelle, gesammelt
hatten von der Hand Menasches und Ephrajims und von allem Überrest Israels und von
ganz Juda und Benjamin und von den Einwohnern Jerusalems.
10 Und sie gaben’s auf die Hand der den Auftrag Tätigenden, die im Haus
Jewes (dazu) bestimmt worden waren. Und die den Auftrag Tätigenden, die im Haus
Jewes tätigten, gaben es, um zu spleißen (mit fein gespaltenen Holzteilen
auszubessern) und Halt zu geben dem Haus (es in Ordnung zu bringen),
11 und sie gaben es den Schmieden und den Bauleuten, um Steine zum Behauen
zu erwerben und Hölzer für die Bündklammern (Binder, Bindebalken), und um die
Häuser zu bälken, die die Könige Judas hatten verderben lassen.
12 Und die Mannen tätigten den Auftrag in Treue, und über ihnen waren die
(dazu) Bestimmtwordenen: Jachat und Obhadjahu, die Leviten, aus den Söhnen
Meraris, und Secharja und Meschulam aus den Söhnen der Qehatim (Kehatiter), um
zu leiten, und die Leviten, all die sich auf die Geräte des Liedes
(Musikinstrumente) Verstehenden.
13 Und sie waren über die Lastträger und waren Leitende für einen jeden
den Auftrag Tätigenden, für Dienst und Dienst, und aus den Leviten waren
Schreiber und Vorsteher und Torhüter.
…
Die
Verbrennung der Gebeine der Götzenpriester (Vers 5) war angekündigt worden:
Nach der Reichsteilung hatte König Jerobeam von Israel zwei goldene Kälber zur
Anbetung aufstellen lassen, das eine in Bejt-El, das andere in Dan (1. Kön.
12:26 - 29). Da hatte ein Mann Elohims aus Juda wider den Altar in Bejt-El
ausgerufen: „Altar, Altar! Da! Ein Sohn, ein dem Hause Davids Geborenwerdender,
Joschijahu ist sein Name, und er wird auf dir die Kuppenpriester
schlachtopfern, die auf dir zerräuchernden und Menschengebeine wird man auf dir
verbrennen" (1. Kön. 13:2). Diese Prophetie hatte sich nun erfüllt. Man
beachte, dass sogar der Name des Ausführenden genannt war.
Die Tora wird gefunden
14 Als sie das Silber (die Spenden) herausnahmen, das ins Haus Jewes
gebrachte, fand Chilqijahu, der Priester, die Urkunde der Zielanweisung (Tora)
Jewes durch die Hand Moses.
15 Da antwortete Chilqijahu und sprach zu Schaphan, dem Staatsschreiber:
Die Urkunde der Zielanweisung fand ich im Haus Jewes. Und Chilqijahu gab die
Urkunde dem Schaphan.
16 Und Schaphan brachte die Urkunde zum König und berichtete dem König,
sprechend: Alles, was in die Hand deiner Diener gegeben worden ist, dies tun
sie.
17 Und sie schmolzen das Silber (zu Barren zusammen), das im Haus Jewes
gefunden, und gaben es auf die Hand der Bestimmtwordenen (der bestellten
Vorgesetzten) und auf die Hand der den Auftrag Tätigenden.
18 Und Schaphan, der Staatsschreiber, berichtete dem König, sprechend:
Eine Urkunde gab mir Chilqijahu, der Priester. Und Schaphan las angesichts des
Königs in ihr (aus ihr vor).
19 Und es geschah: Als der König die Worte der Zielanweisung hörte, da
zerlappte er seine Gewänder.
20 Und der König gebot Chilqijahu und Achiqam, dem Sohn Schaphans, und
Abhdon, dem Sohn Michas, und Schaphan, dem Schreiber, und Asaja, dem Diener des
Königs sprechend:
21 Gehet, forschet Jewe nach mir zugunsten und zugunsten der in Israel und
Juda Verbliebenen aufgrund der Worte der Urkunde, die gefunden worden ist, denn
groß ist die Zorneshitze Jewes, die gegen uns hereingebrochen ist, weil unsere
Väter das Wort Jewes nicht hüteten, zu tun gemäß all dem auf dieser Urkunde
Aufgeschriebenen.
…
Einerseits
ein freudiges, andererseits ein erschütterndes Ereignis! Hatte etwa Manasse
alle Exemplare der Tora bis auf dieses eine vernichtet? Auf jeden Fall bewahrte
Jewe Sein Wort. Die Bedeutung dieses Fundes ist nicht zu unterschätzen.
Vielleicht
zerriss Josia seine Gewänder (Vers 19), als er die die Könige betreffenden
Worte aus 5. Mose 17:18 - 20 hörte, dass sie nämlich alle Tage in der Tora
lesen sollen, damit sie all die Gebote tun und sich nicht überheben.
Befragung der Prophetin Chulda
22 Da gingen Chilqijahu und diejenigen, die der König (bestimmt hatte), zu
Chulda, der Prophetin, der Frau Schalums, des Sohnes Toqehats (Toqhats), des
Sohnes Chasras, des Hüters der Gewänder, und sie wohnte in Jerusalem im zweiten
Bezirk, und sie redeten zu ihr gemäß diesem.
23 Und sie sprach zu ihnen: So spricht Jewe, der Elohim Israels: Sprecht
zu dem Mann, der euch zu mir entsandte:
24 So spricht Jewe: Da! Ich bringe Böses über diesen Ort und über seine
Einwohner: all die aufgeschriebenen Erdflüche aus der Urkunde, die man
angesichts des Königs Judas gelesen hat.
25 Dafür, dass sie Mich verließen und anderen Elohim zerräucherten, um
mich zu grämen mit allem Machwerk ihrer Hände, wird Meine Zorneshitze
hereinbrechen gegen diesen Ort und wird nicht erlöschen.
26 Aber zu dem König Judas, der euch entsandte, bei Jewe nachzuforschen,
zu ihm sprecht ihr so: So spricht Jewe, der Elohim Israels, die Worte
betreffend, die du gehört hast:
27 Weil dein Herz weich (nachgiebig, empfänglich) wurde und du dich
beugtest angesichts des Elohim, als du Seine Worte hörtest über diesen Ort und
über seine Einwohner, und du dich beugtest Mir angesichts und du deine Gewänder
zerlapptest und weintest Mir angesichts, so hörte auch noch Ich, ja Ich
Treuewort Jewes .
28 Da! Ich sammle dich zu deinen Vätern, und du wirst versammelt werden zu
deinen Gräbern in Frieden, und deine Augen werden all das Böse nicht sehen, das
Ich über diesen Ort und über seine Einwohner bringe. Und sie erstatteten dem
König Bericht.
…
König
Josia ließ die Prophetin Hulda befragen, wie es sich angesichts des drohenden
Zorns verhalte. Sie stellte klar: Der Treuebruch des Volkes wird seine gerechte
Vergeltung finden. Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben (Hab.
2:4). Nahe ist Jewe denen, die zerbrochenen Herzens sind; diese rettet er (Vers
27; Ps. 34:19). Das Verderben wird erst nach dem Tode Josias kommen.
Verlesung der Urkunde
29 Und der König entsandte und versammelte alle Ältesten Judas und
Jerusalems.
30 Und der König stieg hinauf zum Haus Jewes und jedermann Judas und die
Einwohner Jerusalems und die Priester und die Leviten und all das Volk, vom
Großen bis zum Kleinen; und er las vor ihren Ohren alle Worte der Urkunde des
Bundes, die im Haus Jewes gefunden worden war.
31 Und der König stand auf seinem Standort und schnitt den Bund angesichts
Jewes, hinter Jewe herzugehen und Seine Gebote zu hüten und Seine Zeugnisse und
Seine Gesetze mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, um die Worte des Bundes
zu tun, die auf dieser Urkunde aufgeschrieben sind.
32 Und er stellte (in den Bund) alle, die sich in Jerusalem und Benjamin
fanden; und die Einwohner Jerusalems taten gemäß dem Bund des Elohim, des
Elohim ihrer Väter.
33 Und Joschijahu nahm all die Gräuel weg aus all den Ländern, die den
Söhnen Israels (zu eigen waren), und veranlasste alle die in Israel sich
Findenden zu dienen, ja, dass sie Jewe, ihrem Elohim, dienen. Alle seine Tage
kehrten sie sich nicht ab, hinter Jewe weg, dem Elohim ihrer Väter.
…
Das
Land war von Götzen gereinigt, die Verehrung fand wieder statt. Dies war eine
Wirksamkeit des Wortes und die Frucht eines gläubigen Königs.
Kapitel 35
Die Passahfeier unter Josia
1
Und Joschijahu machte (622 v. Chr.) in Jerusalem dem Jewe das Passah, und man
schichtete das Passah am vierzehnten Tag des ersten Monats.
2
Und er stellte die Priester über ihre Obhutschaften und gab ihnen Halt (stärkte
sie) zum Dienst des Hauses Jewes.
3 Und er sprach zu den Leviten, die
all Israel zum Verständnis führenden, den dem Jewe Heiligen: Gebt die heilige
Lade in das Haus, des Salomo, der Sohn Davids, der König Israels, erbaute; sie
sei euch keine Traglast mehr auf eurer Schulterflanke. Nun, dienet Jewe, eurem
Elohim, und seinem Volk Israel.
4
Und seid bereitet für das Haus eurer Väter gemäß euren Abteilungen nach den
Schriftsätzen Davids, des Königs Israels, und nach der Niederschrift seines
Sohnes Salomos.
5
Und steht im Heiligtum entsprechend den Abteilungen der Häuser der Väter, eurer
Brüder, der Söhne des Volks, und entsprechend den Unterteilungen je eines
Vaterhauses der Leviten,
6
und schächtet das Passah und heiligt euch und bereitet es für eure Brüder, dass
ihr tut gemäß dem Wort Jewes, in der Hand Moses.
7
Und Joschijahu erhöhte (widmete, spendete) für die Söhne des Volks Kleinvieh,
Schäflein und Söhne der Ziegen, all das zu den Passahopfern (Gehörende), für
alle, die sich einfanden: 30.000 an der Zahl und 3.000 Rinder; diese waren aus
der dem König Zugewachsenem Habe.
8
Und seine Fürsten erhöhten als Willigkeit für das Volk, für die Priester und
für die Leviten; Chilqija, Secharjahu und Jechiel, die Herzöge des Hauses des Elohim,
gaben den Priestern für die Passahopfer.
9 Und Konanjahu
(Kananjahu) und Schemajahu und Netanel, seine Brüder, und Chaschabhjahu und
Jeiel und Josabhad, die Fürsten der Leviten, erhöhten für die Leviten für die
Passahopfer 5.000 (des Kleinviehs) und 500 Rinder.
10 Und so wurde der
Dienst bereitet. Und die Priester standen auf ihrem Standort und die Leviten
entsprechend ihren Abteilungen gemäß dem Gebot des Königs.
11 Und sie schächteten
das Passah, und die Priester sprengten das Blut, es aus ihrer (der Leviten)
Hand (übernehmend), und die Leviten häuteten es ab.
12 Und sie nahmen das
Hinaufzuweihende weg, es den Abteilungen entsprechend dem Haus der Väter, den
Söhnen des Volks, zu geben, um darzunahen (darzubringen) dem Jewe gemäß dem in
der Urkunde Moses Aufgeschriebenen; und ebenso taten sie mit den Rindern.
13 Und sie kochten das
Passah im Feuer gemäß der Rechtsvorschrift, und die heiligen (Darbringungen)
kochten sie in Töpfen und in Kesseln und in Schüsseln und ließen es umlaufen zu
allen Söhnen des Volks.
14 Und danach bereiteten
sie für sich und für die Priester, denn die Priester, die Söhne Aarons, waren
bis zur Nacht beim Hinaufweihen des Hinaufzuweihenden und der Fettstücke; und
die Leviten bereiteten für sich und für die Priester, die Söhne Aarons.
15 Und die mit Liedern
Verherrlichenden, die Söhne Asaphs, waren auf ihrem Standplatz gemäß dem Gebot
Davids und Asaphs und Hejmans und Jedutuns, des Sehers des Königs, und die
Torhüter Tor für Tor; es gab kein Sichabkehren weg von ihrem Dienst, denn ihre
Brüder, die Leviten, bereiteten für sie.
16 Und so wurde bereitet
all der Dienst Jewes an jenem Tag, um das Passah zu machen und die
Hinaufzuweihenden auf dem Altar Jewes hinaufzuweihen gemäß dem Gebot des Königs
Joschijahu.
17 Und die Söhne Israels,
die sich dort eingefunden hatten, begingen das Passah zu jener Zeit und das
Fest der Ungesäuerten (Brote) sieben Tage.
18 Und nicht wurde ein
Passah begangen wie jenes in Israel von den Tagen des Propheten Samuel an, und
alle Könige Israels hatte es nicht gemacht wie das Passah, das Joschijahu
machte und die Priester und die Leviten und all Juda und Israel, das sich dort
eingefunden hatte, und die Einwohner Jerusalems.
19 Im achtzehnten Jahr
(622 v. Chr.) der Königsherrschaft Joschijahus wurde dieses Passah begangen.
…
Zur
Ehre und zur Verherrlichung Jewes geschah dieses Passahfest. Und Juda durfte
sich gesegnet wissen.
In
den Tempel gebracht wurde die Bundeslade (Vers 3), weil sie während der
Renovierungsarbeiten woanders untergestellt war.
Die
Vorschriften Davids und ihre Bestätigung durch Salomo für all den
ordnungsgemäßen Hergang der Dienste (Vers 4) werden in
1.
Chronik 23:26 und 2. Chronik 8:14 erwähnt.
Übrigens
wirkte der Prophet Jeremia vom 13. Jahr des Regierens Josias (628 v. Chr.) an
(Jer. 1:2; 25:3).
Josias Ende
20 Nach all diesem, als Joschijahu das Haus bereitet hatte, stieg Necho
(der II., 610 - 595 v. Chr., Pharao der XXVI. Dynastie), der Regent Ägyptens,
hinauf, mit der (Absicht), in Karkemisch (605 v. Chr.) am Euphrat zu streiten; und
Joschijahu ging hinaus (609 v. Chr.), ihm zu begegnen.
21 Und jener entsandte Beauftragte zu ihm, sprechend: Was ist zwischen mir
und dir, König Judas? Nicht wider dich, ja dich, (komme ich) am heutigen Tag,
sondern zu dem Haus meines Streits (das mit mir im Streit liegt), und Elohim
sprach, mich darin rastlos zu machen (mich zu beeilen). Lass du ab von dem
Elohim, der mit mir ist, sodass er dich nicht verdirbt.
22 Aber nicht wandte Joschijahu sein Angesicht von ihm ab, denn gegen ihn
zu streiten verunkenntlichte er sich, und nicht hörte er auf die Worte Nechos,
die aus dem Mund des Elohim waren. Und er kam, um im Tal Megido zu streiten.
23 Und die Zielenden zielten auf den König Joschijahu. Da sprach der König
zu seinen Dienern: Führt mich weg, denn ich bin überaus krank gemacht
(verwundet).
24 Und seine Diener brachten ihn von dem Streitwagen weg und ließen ihn
dahinfahren auf dem Doppel (Ersatzfahrzeug) des Fahrzeugs, das ihm (zu eigen
war), und sie führten ihn gen Jerusalem. Und er starb (609 v. Chr.) und wurde
begraben in den Gräbern seiner Väter. Und ganz Juda und Jerusalem trauerten
über Joschijahu.
25 Und (der Prophet) Jismejahu (Jeremia) jammerte über Joschijahu, und all
die Liedersingenden (Liedersänger- und -spieler) und die Sängerinnen sprachen
(sangen) in ihren Bejammerungen über Joschijahu – so ist’s bis zum heutigen Tag
--, und man gab sie (die Lieder) zum Gesetz (zum festen Brauchtum) über
Israel, und da! sie sind aufgeschrieben auf (der Urkunde) der Bejammerungen.
26 Und das Übrige der Sachgeschehen Joschijahus und seine Hulderweisungen,
gemäß dem in der Zielanweisung (Tora) Jewes Aufgeschriebenen
27 und seine Worte, die ersten und die
späteren, da! Sie sind aufgeschrieben auf der Urkunde der Könige Israels und
Judas.
…
Leider hatte
sich der gute König Josia in den Kopf gesetzt, gegen den Pharao Necho zu kämpfen, vielleicht um Aschur zu schützen. Es
war nicht nur unklug, sich in dessen Kampf gegen Aschur und dann auch Babel
einzumischen, sondern auch ungehorsam dem Elohim, und zwar den Israels,
gegenüber (Verse 21 + 22). Aschurs Hauptstadt Ninive war schon 612 v. Chr. von
Babel erobert worden.
Der
Sieg Ägyptens über Aschur bei Megido im Jahr 609 v. Chr. bedeutete das Ende des
Reiches Aschur (Vers 22; 2. Kön. 23:29). Josia fiel nach dieser Schlacht.
Pharao
Necho zog weiter nach Karkemisch am Euphrat (Vers 20), um gegen Babel zu
kämpfen. Seine Niederlage durch Nebukadnezar (II.; 606 - 562 v Chr.) im Jahr
605 v. Chr. ist in Jeremia 46 beschrieben.
Große
Trauer über Josia herrschte in Juda. Unter der Urkunde der Bejammerungen sind
nicht die Klagelieder Jeremias zu verstehen.
Kapitel 36
Joahas und Jehojakim von Juda
1
Und das Volk des Landes nahm Jehoachas, den Sohn Joschijahus, und sie machten
ihn zum König in Jerusalem an seines Vaters statt.
2
Ein Sohn von dreiundzwanzig Jahren war Joachas, als er König wurde, und drei
Monate regierte er (im Jahr 609 v. Chr.) in Jerusalem.
3
Und der Regent Ägyptens nahm ihn weg (setzte ihn ab) in Jerusalem und belegte
das Land mit einer Strafe: 100 Barren Silber und einen Barren Gold.
4
Und der Regent Ägyptens machte seinen Bruder Eljaqim zum König über Juda und
Jerusalem und verdrehte seinen Namen zu Jehojaqim; aber seinen Bruder Joachas
nahm Necho mit und brachte ihn gen Ägypten.
5
Ein Sohn von fünfundzwanzig Jahren war Jehojaqim, als er König wurde und elf
Jahre (609 - 598 v. Chr.) regierte er in Jerusalem; und er tat das in den Augen
Jewes, seines Elohim, Böse.
6
Wider ihn stieg Nebukadnezar, der König Babels, (im Jahr 607 v. Chr.) hinauf
und band ihn mit einem kupfernen Fesselpaar, beabsichtigend, ihn gen Babel zu
führen.
7
Und von den Geräten des Hauses Jewes brachte Nebukadnezar gen Babhel und gab
sie in seinen Palast in Babhel.
8
Und das Übrige der Sachgeschehen Jehojaqims und seine Gräuel, die er getan hat,
und das, was über ihn gefunden wird, da! Sie sind aufgeschrieben auf der
Urkunde der Könige Israels und Judas. Und sein Sohn Jehojachin regierte an
seiner statt.
…
Im
Jahr 607 v. Chr. eroberte Nebukadnezar Jerusalem und führte zunächst nur die
Edlen, darunter auch Daniel und seine Freunde (Dan. 1:1 - 7) gefangen nach
Babel. Der König Jehojakim wurde für drei Jahre, von 607 bis 604 v. Chr.,
Diener Nebukadnezars (2. Kön. 24:1). Nach der siegreichen Schlacht bei
Karkemisch im Jahr 605 v. Chr. nahm Babel das bislang von Ägypten beherrschte
Gebiet vom Euphrat bis zum Bach Ägyptens in Besitz (2. Kön. 24:7).
Jehojachin von Juda
9
Ein Sohn von acht Jahren war Jehojachin, als er König wurde (608 v. Chr.), und
drei Monate und zehn Tage (im Jahr 598 v. Chr.) regierte er in Jerusalem; und
er tat das in den Augen Jewes Böse.
10 Und zur Zeit der Wiederkehr des Jahres (Jahreswende) entsandte der
König Nebukadnezar und brachte ihn nach Babel mit den Geräten des Begehrens
(den kostbaren Geräten) des Hauses Jewes, und er machte dessen Bruder (Onkel)
Zidqijahu (Zedekia) zum König über Juda und Jerusalem.
…
Jehojachin
war zehn Jahre lang Mitregent. Nachdem Nebukadnezar Jerusalem im Jahr 598 v.
Chr. zum zweiten Mal erobert hatte, verschleppte er die Elite, nämlich die
Krieger, Schmiede, Töpfer und Schlosser, 10.000 Mann insgesamt, nach Babel (2.
Kön. 24:8 - 16). Die erste Wegführung Judas war im Jahr 606 v. Chr. geschehen
(Jer. 25:1 - 14).
561
v. Chr. wurde Jehojachin freigelassen (2. Kön. 25:27 - 30).
Zedekia von Juda
11 Ein Sohn von einundzwanzig Jahren war Zidqijahu, als er König wurde,
und elf Jahre (598 - 587 v. Chr.) regierte er in Jerusalem.
12 Und er tat das in den Augen Jewes, seines Elohim, Böse; nicht beugte er
sich angesichts Jirmejahus (Jeremias), des Propheten, durch (den Befehl des)
Mundes Jewes.
13 Und auch noch gegen den König Nebukadnezar empörte er sich (um 591 v.
Chr.), der ihn hatte in Elohim schwören lassen, und er verhärtete sein Genick
und machte sein Herz fest, innerlich entfernt von der Umkehr zu Jewe, dem
Elohim Israels.
14 Auch noch alle Fürsten der Priester und des Volks mehrten, zu
übertreten, ja zu übertreten, gemäß all den Gräueln der Nationen, und sie
bemakelten das Haus Jewes, das Er in Jerusalem geheiligt hatte.
15 Und Jewe, der Elohim ihrer Väter, entsandte zu ihnen durch die Hand
seiner Beauftragten, früh aufstehend und entsendend, denn Er verschonte Sein
Volk und Sein Gehege.
16 Aber sie waren unzugänglich für die Beauftragten des Elohim und
Verachter Seiner Worte, und sie hintergingen Seine Propheten, bis die
Zorneshitze Jewes aufstieg gegen Sein Volk, bis dass keine Heilung mehr
(möglich) war.
…
Zedekia
war der letzte König Judas vor der babylonischen Gefangenschaft des ganzen
Volks. Im Jahr 587 v. Chr. eroberte Nebukadnezar Jerusalem zum dritten Mal und
führte den Überrest Judas gen Babel (3. Wegführung).
Die
Herrlichkeit Jewes hatte den Tempel bereits im Jahr 592 v. Chr. verlassen (Hes.
8:1 - 11:24)
Jewe
hatte Geduld erzeigt (Vers 15), nun aber war eine Heilung des abtrünnigen Volks
nicht mehr möglich (Vers 16). Jeremia hatte dies mehrmals angekündigt (Jer.
5:10 - 13; 7: 12 - 15; 21:3 - 7; 32:1 - 5). Vom Auszug aus Ägypten an hatte
Israel nicht auf Jewe gehört (Jes. 7:25 - 28).
Diese
Gesinnung der Ablehnung der Propheten und damit Jewes fand auch unser Herr
Jesus Christus vor, der traurig und mitleidsvoll ausrufen musste: „Jerusalem,
Jerusalem, das die Propheten tötet und die steinigt, die zu ihm geschickt
werden! Wie oft wollte Ich deine Kinder versammeln, in derselben Weise wie eine
Henne ihre Küken unter den Flügeln versammelt; doch ihr habt nicht gewollt“
(Mat. 23:37).
Die Zerstörung des Tempels. Dritte Wegführung nach Babel
17 Und Er (Jewe) brachte hinauf wider sie den König der Chaldäer
(Nebukadnezar), und dieser brachte ihre (zum Heeresdienst) Erwählten um mit dem
Schwert im Haus ihres Heiligtums, und nicht verschonte er den Erwählten und die
Jungfrau, den Alten und Greis; all die gab Er in seine Hand.
18 Und alle Geräte des Hauses des Elohim, die großen und die kleinen, und
die Schätze des Hauses Jewes und die Schätze des Königs und seiner Fürsten, all
die brachte er gen Babhel.
19 Und sie verbrannten das Haus des Elohim und brachen die Mauer Jerusalems
ab, und all ihre Hochburgen verbrannten sie im Feuer, sodass alle ihre
kostbaren Geräte verdarben.
20 Und er verschleppte den Überrest, der vom Schwert verblieb blieb, gen
Babhel, und sie wurden ihm und
seinen Söhnen zu Dienern, bis die Königsherrschaft von Persien die Regierung
antrat,
21 zu erfüllen das Wort Jewes aus dem Munde Jeremias: Bis dem Land das
Wohlverlangen nach seinen (ihm entzogenen) Sabbaten (erfüllt ist), alle Tage
seines Ödegemachtseins, hörte es auf (Ertrag zu bringen), um siebzig Jahre (587
- 517 v. Chr.) zu erfüllen.
22 Und im ersten Jahr (536 v. Chr.) des Koresch (Kyros II. der Große),
des Königs von Persien, – dass vervollständigt werde das Wort Jewes durch den
Mund Jeremias – erweckte Jewe den Geist des Koresch, des Königs von Persien,
und dieser ließ ergehen eine Stimme (Aufruf) in seinem ganzen Königreich, und
auch noch schriftlich, sprechend:
23 So spricht Koresch, der König von Persien: Alle Königtümer der Erde gab
mir Jewe, der Elohim der Himmel, und Er, Er bestimmte über mich, Ihm ein Haus
zu bauen in Jerusalem, die in Juda ist. Wer ist inmitten von euch aus all
Seinem Volk? Jewe, sein Elohim, ist mit ihm, und er steige hinauf.
…
Die
dritte Eroberung Jerusalems, die Zerstörung des Tempels und die Verschleppung
der restlichen Menschen aus Juda nach Babel im Jahr 587 v. Chr. – dies alles
war eine gewaltige Katastrophe, die den Juden noch jahrelang in den Knochen
saß.
Jetzt
sollte der Erdboden Judas seine Ruhe bekommen (Vers 21), und zwar für siebzig
Jahre zum Ausgleich dafür, dass man dem bewirtschafteten Land das Sabbatjahr
siebzigmal nicht gegönnt hatte. In jedem siebenten Jahr war dem Erdboden eine
Sabbatruhe zu gewähren (3. Mose 25:2).
Die
Prophezeiung Jeremias (Vers 22) lautet: „Und es wird all dieses Land zur
verwüsteten (Stätte), ja zur Verödung; und diese Nationen werden dem König
Babhels siebzig Jahre dienen" (Jer. 25:11). Den siebzig Jahren der
Verbannung des Volks von 606 bis 536 v. Chr. entsprechen die siebzig Jahre des
Nachholens der Sabbatjahre von 587 bis 517 v. Chr. Mose hatte das Nachfeiern
der Sabbatjahre im Grundsatz angekündigt (3. Mose 26:33 - 35).
Im
Jahr 539 v. Chr. wurde Babel von Persien erobert.
Im
ersten Jahr des Regierens des Darius des Meders (538/537 v. Chr.) erkannte der
Prophet Daniel, was dem Jeremia offenbart worden war, dass nämlich für die
verwüsteten Stätten Jerusalems siebzig Jahre zu erfüllen seien (Dan. 9:2; s. a.
Sach. 1:12).
Und
dann geschah das Wunder, dass die Juden in ihr Land zurückkehren durften und
der Tempel wieder aufgebaut werden sollte. Näheres darüber steht in den Büchern
Esra und Nehemia geschrieben. Das Buch Esra ist die Fortsetzung des zweiten
Buches der Chronik.
Lobpreis,
Dank und Verherrlichung sei dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er
verstößt Sein Volk nicht, das Er vorher erkannte (Röm. 11:2).